O-Scoring, Super6[1/2 Finale I]: Andre WARD v Arthur ABRAHAM | ARD Action ab 01:15!


Cosmo.1

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ne ne Lezonk da ist nichts mit Legende! Das Ward ab der vierten Runde anzog und das Tempo erhörte war doch ganz offensichtlich zu sehen!

Das Abraham aber anders boxte wie die drei Runden zuvor hast du recht. Die ersten drei Runden hatte er ne gute Distanz gehabt, ging raus und schlug sehr gut mit dem Jab mit, meidete die schläge und ging vorallem gut an den Körper von Ward..

letztendlich verlor aber Arthur nicht nur weil er ab der 4. dämlich boxte sondern auch weil Ward immer besser und aktiver wurde.

Beides trug zur Niederlage bei.. auch die boxerische Klasse von Ward! Er hat ihn schlicht und einfach nach ein paar Runden ausgeboxt..

Ich hoffe jetzt auf Froch! auch wenn dieser mit Johnson noch einen harten Brocken vor sich hat, denke ich aufgrund des alters wird die Cobra es machen.. sollte froch dann auf Ward treffen hoffe ich das er den SOG (wenn ich dieses Amigelaber wieder höre..) brutal ausknockt :kgz:

Zonk halt :laugh2:, alle reden davon wie toll AA in den ersten 3 Runden aussah , nur die Punktewertung sprach eine andere und eindeutige Sprache. Eins ist doch klar AA kann es mit Topboxern nicht aufnehmen Schicht.Ward hat sich eingestellt und gezeigt was er kann , den Gegner lesen und boxen.
AA behauptete doch immer in drei bis vier Runden weiß er wie der Gegner ist, man muss der schlauere sein, alles dummes Zeug. Er soll sich jetzt mit leichteren kalibern anlegen und gut ist. Worauf ich mich freue hoffentlich Froch vs Direll das wird richtig geil , wenn ich mir den Quervergleich so anschaue wird Froch den SOG auseinandernehmen bitte bitte bitte:jubel:
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Ich hoffe jetzt auf Froch! auch wenn dieser mit Johnson noch einen harten Brocken vor sich hat, denke ich aufgrund des alters wird die Cobra es machen.. sollte froch dann auf Ward treffen hoffe ich das er den SOG (wenn ich dieses Amigelaber wieder höre..) brutal ausknockt :kgz:

Ich fand es auch mal wieder sehr schön am Sonntagmorgen: Arthurs Fans rufen "Arthur, Arthur", Wards Fans rufen "USA, USA!" :laugh2: :gitche:
 

buta

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Gab es eigentlich schonmal einen Boxer, der so offensichtlich limitiert ist wie Abraham und dem nach einer Niederlagenserie von 3 Kämpfen soviele Entschuldigungen/Erklärungen zugestanden wurden, bei dem soviele Leute soviele Lösungen erkennen wollen?

Ja, das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Abraham. Mir ist kein Boxer bekannt, der so einen Kredit bei seinen Fans verspielen darf. Gerade die Beiträge eines gewissen Users ringen mir nicht mehr ab als ein müdes Kopfschütteln. Hier werden Abraham über alle Lerngrenzen hinweg Eigenschaften angedichtet, die dieser einfach nicht hat - und wenn es sich in einem Kampf mal wieder bewahrheitet, steht man mit den nächsten Entschuldigen parat und tippt seitenlange Beiträge mit dem Verweis auf eine nicht verifizierbare Bewegung, die er gegen einen Argentinier gezeigt haben soll, anstatt die Limitierung des Boxers so hinzunehmen wie man es bei allen anderen Sportlern hier auch tut. Nur darauf könnte eine echte Fehleranalyse aufbauen, mit der sich dann auch Lösungsansätze finden ließen.

Roberts schrieb:
Wegner hat es doch so verkauft. Das muß man ihm nicht abnehmen, es spricht vieles für ein Pressespass/sparring, allerdings dürfte so manchem Zuschauer aufgefallen sein, dass Abrahams Spaß sich sehr in Grenzen hielt und Ottke ihn sichtlich frustrierte. Ist natürlich off-topic, aber auch bei einer solchen Spaßgeschichte wird ein gewisses Maß an Ehrgeiz vorhanden sein. M.E. gab es bei der Vorgeschichte doch erkennbar ein "Ich jetzt der Star, Du nix mehr" und dafür sah Abraham so richtig sch... aus. Die boxerischen Fehler, die er in diesem Sparring gemacht hat, waren doch die Gleichen wie bei Direll, Froch und Ward.

In der Tat. Selbst wenn das Sparring mehr Kaffeeklatsch als ernste Einheit gewesen sein soll, zeigt selbst der alte Ottke, wie man Abraham boxen muss.

Abraham wird immer eindimensional und immer relativ hüftsteif bleiben und wird weiterhin über kaum Antizipationsfähigkeiten und Ringintelligenz verfügen. Kein Trainer dieser Welt wird daran etwas ändern können. Mag durchaus sein, dass Abraham nicht mehr will, für mich kann er vor allen Dingen einfach auch nicht mehr. Ein Merkmal der Weltspitze dieser Gewichtsklasse ist doch, dass sie nicht brav Abraham in die Karten spielt, sondern Abraham gnadenlos ausboxt, wenn der sein übliches Programm abzieht.

Das ist doch der Punkt, den die Leute nicht verstehen, die sich über die vier Runden von Abraham freuen, die er von insgesamt 35 Runden gewinnen konnte. Ward, Dirrell und selbst Froch mussten Abraham nicht wirklich "ausdenken", sondern einfach einen Stiefel boxen, den sie im Kampf selber höchstens geringfügigst modifizieren mussten. Dass die Leute in der Lage sind, auch einen Plan B und einen Plan C zu exerzieren, fällt wie immer unter den Tisch - obwohl die Ringintelligenz dieser Boxer mitunter die Eigenschaft ist, mit der sie Abraham ein gutes Stück voraus sind.
 

Harman

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Ja, das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Abraham. Mir ist kein Boxer bekannt, der so einen Kredit bei seinen Fans verspielen darf. Gerade die Beiträge eines gewissen Users ringen mir nicht mehr ab als ein müdes Kopfschütteln. Hier werden Abraham über alle Lerngrenzen hinweg Eigenschaften angedichtet, die dieser einfach nicht hat - und wenn es sich in einem Kampf mal wieder bewahrheitet, steht man mit den nächsten Entschuldigen parat und tippt seitenlange Beiträge mit dem Verweis auf eine nicht verifizierbare Bewegung, die er gegen einen Argentinier gezeigt haben soll, anstatt die Limitierung des Boxers so hinzunehmen wie man es bei allen anderen Sportlern hier auch tut. Nur darauf könnte eine echte Fehleranalyse aufbauen, mit der sich dann auch Lösungsansätze finden ließen.

was meinst du denn was erst los wäre wenn Waldi gegen Haye verlieren sollte..
 

timeout4u

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aber deutschland wird langsam besser was das angeht. wir hier informieren die öffentlichkeit, das ganze spricht sich herum, und dann hört das hoffentlich bald mal auf, in den deutschen gyms, wo man immer und immer wieder auf die deckung insbesondere auf die doppeldeckung verweist.
hab letztens in einem gym gesehen, wie ein trainer, einem boxer beim sparring einen handschuh an den kopf geworfen hat, mit der aufforderung, doch gefälligst und endlich siene deckung hoch zu nehmen. WTF? der gegner stand ausser reichweite und der boxer versuchte sich daran, die distanz zu kontrollieren, sich zu entwickeln, sich selbst zu finden. der dumme trainer lies ihn nicht

Die "Doppeldeckung" ist nicht das Problem, sondern was man daraus macht und wie man sie gebraucht. By the way: wenn der Trainer mit dem geworfenen Handschuh den Kopf des Boxers getroffen hat, war die Aufforderung die Deckung hochzunehmen doch richtig. :D ;) Aber im Ernst: die Deckung ist und bleibt das A und O im Boxen und sie wird überrall auf der ganzen Welt bis aufs Erbrechen geübt, nicht nur in Deutschland. Allerdings gibt es Variationen und es ist sehr schwer das Boxen mit schulmäßiger Deckung und ohne Abstriche perfekt zu praktizieren. Es kostet eine Menge Kraft und Kondition und mit zunehmender Kampfdauer und Kampfintensität bleibt zwangsläufig irgendetwas dabei auf der Strecke: entweder werden die Beine langsamer, die Schläge aus der Deckung unsauberer, die Hände fallen zurück statt zu "peitschen" etc. Ich persönlich finde schon, dass die "Doppeldeckung" wichtig ist und zur unabdingbaren Grundausbildung gehört, die man nie vernachlässigen sollte. :wavey::saint:
 

Rocco

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Das Abraham aber anders boxte wie die drei Runden zuvor hast du recht. Die ersten drei Runden hatte er ne gute Distanz gehabt, ging raus und schlug sehr gut mit dem Jab mit, meidete die schläge und ging vorallem gut an den Körper von Ward..

Kann das eigentlich sein, dass Abraham ab der 4. Runde nichts mehr gebracht hat was man als Jab bezeichnen könnte? :confused:
 

Totto

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Ich persönlich finde schon, dass die "Doppeldeckung" wichtig ist und zur unabdingbaren Grundausbildung gehört, die man nie vernachlässigen sollte. :wavey::saint:

Du hast ja auch keine Ahnung ;)

Rocco schrieb:
Kann das eigentlich sein, dass Abraham ab der 4. Runde nichts mehr gebracht hat was man als Jab bezeichnen könnte?

Das sehe ich auch so. Ich glaube zwar nicht, dass der Jab allein ihm wesentlich weiter geholfen hätte, aber es zeigt den Wechsel in seiner Kampfführung. Oder genauer: Ab der 4. hat er den Kampf gar nicht mehr geführt, nur noch reagiert.

buta schrieb:
...anstatt die Limitierung des Boxers so hinzunehmen wie man es bei allen anderen Sportlern hier auch tut. Nur darauf könnte eine echte Fehleranalyse aufbauen, mit der sich dann auch Lösungsansätze finden ließen.

WENN AA wirklich soo limitiert wäre, dann müsste SE inklusiv Ihrem gesamten Trainerstab aber blind sein, dass sie ihn ohne Not ins Super Six-stecken.

Was wären denn Lösungsansätze aus Deiner Sicht?
 

Harman

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Das sehe ich auch so. Ich glaube zwar nicht, dass der Jab allein ihm wesentlich weiter geholfen hätte, aber es zeigt den Wechsel in seiner Kampfführung. Oder genauer: Ab der 4. hat er den Kampf gar nicht mehr geführt, nur noch reagiert.

ah jetzt hab ichs auch geschnallt.. stand auf dem schlauch :D
 

Tim B.

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Wenn ich Dich lese frage ich mich ernsthaft, ob überhaupt einer im SMW boxen kann.
Boxen können die schon, aber Überboxer sehe ich da keinen.

Hier wird stellenweise so getan, als hätte Abraham gegen Iron Marvin Pacweather verloren. Für mich sind Froch, Dirrell, Ward, Kessler oder Bute aber (zum jetzigen Zeitpunkt) keine ATGs vom Schlage Calzaghe oder Hopkins, wo man sagen könnte, gut, selbst wenn einer gegen die verliert, heißt das nix.

Wenn man gegen Froch jede Runde abgibt, dann will das schon was heißen.
 

Roberts

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WENN AA wirklich soo limitiert wäre, dann müsste SE inklusiv Ihrem gesamten Trainerstab aber blind sein, dass sie ihn ohne Not ins Super Six-stecken.

Blind nicht. Aber voller Überzeugung, dass die "knallt innerhalb der 12 Runden fast alles weg, was man ihm in den Ring stellt, wenn man ihn dazu motiviert kriegt."-Taktik auch in der höheren Gewichtsklasse gegen alles funktioniert, was man ihm in den Ring stellt. Das Turnier und das dabei zu verdienende Geld sollte dabei Motivation genug sein. Außerdem hatte man ja noch einen Teilnehmer für Plan B: "boxt innerhalb der 12 Runden fast alles aus, was man ihm in den Ring stellt und knallt auch noch einiges davon weg."
 

buta

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WENN AA wirklich soo limitiert wäre, dann müsste SE inklusiv Ihrem gesamten Trainerstab aber blind sein, dass sie ihn ohne Not ins Super Six-stecken.

Was wären denn Lösungsansätze aus Deiner Sicht?

Zunächst einmal hatte man ja mit Kessler den vermeintlichen Turnierfavoriten in petto; Taylor war shot, Froch schien schlagbar und Dirrell und Ward kamen noch nicht über den Status von Top-Prospects hinaus. Bei Abraham ist man wahrscheinlich dem eigenen Hype aufgesessen und hat geglaubt, dass die Schlagkraft es schon irgendwie richten wird. Wenn man sich den Kollektivjubel nach dem Taylor-Kampf betrachtet, schien sich diese Hoffnung auch zu bestätigen.

Zum möglichen Lösungsansatz: Der muss sich halt im Rahmen von Abrahams Möglichkeiten und Stärken bewegen. Außerdem braucht es dringend Aufbau-Arbeit. Vielleicht mal einen Conditioning Coach hinzuziehen oder wechseln? Man sollte auch einen Psychologen oder einen Mentaltrainer konsultieren.

Danach kann man an der boxerischen Basis arbeiten. Warum keine Finten? Warum nicht einmal den eigenen Rhytmus brechen? Die größte Schwäche ist mit Abstand seine Vorhersehbarkeit. Das betrifft sowohl seinen Rhytmus wie auch seine Schläge. Diese Heumacher hätte auch Brewster unmittelbar nach seiner Netzhaut-OP kommen sehen. Und die unsauber geschlagenen Spurts? Die beeindrucken vielleicht angetrunkene Fans oder deutsche Punktrichter, aber keinen Gegner auf Weltklasse-Niveau. Abraham müsste sich sachte von der DD wegbewegen und lernen, in die Schläge des Gegners zu schlagen und diesen so zu beschäftigen. Im Armenian Walk mit der DD durch den Ring zu stapfen, wird in Zukunft auch die Ayalas zu hochfrequentem 1-2-Boxen im Rückwärtsgang animieren.

Die traurige Wahrheit aber ist, dass die Saat nur aufgehen kann, wenn der Boden fruchtbar ist. Abraham macht auf mich nicht den Eindruck, als wollte er den Anweisungen seines Trainers folgen, noch als könnte er ihnen folgen. Ein Trainerwechsel wäre eventuell nochmal ein Anreiz, sich von Grund auf zu verändern. Es gibt einige Coaches, die auch psychologisch arbeiten; bei Wegner scheint mir das nicht der Fall zu sein. Wenn Abraham also einen Trainer finden würde, bei dem er sich gut aufgehoben fühlte und von dem er etwas lernen wollte, könnte sich nochmal etwas zum Positiven ändern.
 

Patrick

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Ja. Irgendwann in 2008 hatte Ottke versucht sich für einen Ich-brauch-Geld-Comeback-Kampf gegen Dariusz Michalczewski in Form zu bringen. Er kam zu diesem Sparring immer noch körperlich fit in den RIng.



Wegner hat es doch so verkauft. Das muß man ihm nicht abnehmen, es spricht vieles für ein Pressespass/sparring, allerdings dürfte so manchem Zuschauer aufgefallen sein, dass Abrahams Spaß sich sehr in Grenzen hielt und Ottke ihn sichtlich frustrierte. Ist natürlich off-topic, aber auch bei einer solchen Spaßgeschichte wird ein gewisses Maß an Ehrgeiz vorhanden sein. M.E. gab es bei der Vorgeschichte doch erkennbar ein "Ich jetzt der Star, Du nix mehr" und dafür sah Abraham so richtig sch... aus. Die boxerischen Fehler, die er in diesem Sparring gemacht hat, waren doch die Gleichen wie bei Direll, Froch und Ward.



Klar, man kann den Trainer feuern. An Wegners Mental-Methoden hat es schon genügend Kritik gegeben. Insofern geht ein Trainerwechsel immer, ich bezweifele nur den Erfolg.



War Abraham denn nach drei Runden platt? Er selbst sprach nicht von konditionellen Problemen sondern von einer bewusst gewählten anderen Taktik. Er sagte, er sei auf seine alte Doppeldeckungs-Taktik zurückgefallen, weil er glaubte, dass er Ward sich daran müde schlägt und er über den linken Haken und die rechte Gerade Ward KO schlagen könnte. Mit genau dieser Taktik hat er gegen Dirrell kaum Erfolg, gegen Froch überhaupt keinen, weil er nicht mal in der Lage war, diese Taktik auch nur zu probieren. Es fand doch nur Doppeldeckung statt. Während dessen gab Wegner ständig richtige taktische Anweisungen, die Abraham ignorierte. Da kann man tatsächlich davon sprechen, dass die Chemie nicht mehr stimmt. Dagegen spricht aber, dass Abraham seinen eigenen taktischen Überlegungen auch nicht folgte. Kaum ein linker Haken, keine rechte Gerade und alles hinlänglich bekannten taktischen Mittel gegen einen sich tief abduckenden Gegner fanden auch nicht statt. Wenn ich von Runde 4 an bis zum Schlussgong den Trainer komplett ausblende und dann erfolglos den immer gleichen Unsinn mache, wenn ich das Schlagen fast komplett einstelle und gelegentlich ein paar telegraphierte Heumacher anbringe, die Ward noch lesen könnte, wenn man ihm Valium verabreicht, dann stimmt es im Kopf nicht. Mancher Boxer feuert schon beim Walk-In mehr Schläge in die Luft ab, als Abraham in den Runden 4 bis 12 in Richtung Ward. Das kann keine Frage des Trainers sein. Es ist auch keine Frage des Trainers, ob ein Boxer merkt, dass ein Plan nicht funktioniert bzw. nicht umgesetzt wird.



Bei einem Boxer, der auf eine langjährige Karriere zurückblickt und dabei nicht gerade mit Variabilität geglänzt hat, ist die Basis doch längst in Stein gemeißelt.

Abraham wird immer eindimensional und immer relativ hüftsteif bleiben und wird weiterhin über kaum Antizipationsfähigkeiten und Ringintelligenz verfügen. Kein Trainer dieser Welt wird daran etwas ändern können. Mag durchaus sein, dass Abraham nicht mehr will, für mich kann er vor allen Dingen einfach auch nicht mehr. Ein Merkmal der Weltspitze dieser Gewichtsklasse ist doch, dass sie nicht brav Abraham in die Karten spielt, sondern Abraham gnadenlos ausboxt, wenn der sein übliches Programm abzieht.

Ich habe mir extra nochmal ein bisschen Abraham gege Ikeke angeschaut. Da sieht man schon einen deutlichen Unterschied zu jetzt und das liegt imho nicht nur am Qualitätssprung bei der Gegnerschaft. Damals ist er einfach auch mal Schlägen durch Head Movement ausgewichen, hat gekontert und Kombinationen geschlagen. Das gibt es heute praktisch gar nicht mehr. Er niimmt bei jeder Andeutung eines Schlages des Gegners die Deckung hoch. Er marschiert auf den Gegner zu, kommt auch in Schlagdistanz, aber schlägt nicht. Klar ist Abraham boxerisch kein Pacquiao oder Mayweather, aber irgendwas funktioniert da im Kopf nicht, oder er hat nicht die Kondition es umzusetzen.
 

Tim B.

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die Deckung ist und bleibt das A und O im Boxen und sie wird überrall auf der ganzen Welt bis aufs Erbrechen geübt, nicht nur in Deutschland.
Es gibt einen Unterschied zwischen Doppeldeckung und Boxstellung. Die Doppeldeckung ist eine passive Verteidigung gegen Kombinationen des Gegners und nicht die Grundhaltung. Daß einer 30 Minuten eines 12-Runders in der Doppeldeckung verbringt, kenn ich eigentlich spontan nur von Abraham und Clottey.

Gerade im Profiboxen sieht man auch in der Defensive überwiegend eher Meidbewegungen als Doppeldeckung. Selbst Boxer, die prinzipiell die hohe Deckung bevorzugen, ich sach mal Kessler oder Cotto oder auch Pacquiao, versuchen normalerweise Schlägen des Gegners erstmal auszuweichen.
Daß man einfach stur jeden Schlag des Gegners auf die Deckung nimmt, ist ein Extremfall und daß man in der defensiven Shell ohne Aktion nach vorne tappst wird garantiert nicht überall auf Welt gelehrt.

Abraham hat sich das bei seinen jahrelangen Kämpfen gegen Halbmittelgewichtler angewöhnt.
 

Totto

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Ich sehe nach wie vor die DD als eine der Stärken von AA an, weil er dadurch extrem stabil ist und sehr wenige Treffer zulässt. Gerade, weil er so eine geringe Work rate hat, konnte er nur dadurch viele Runden gewinnen (solange er überhaupt noch geschlagen hat :mad: ).

Insofern ist die DD eine unverzichtbare Basis, auf die er sich früher allerdings nie reduziert hat. Früher hat er fast immer ab Hälfte des Kampfes die DD aufgegeben und die Schläge nur noch gemieden. Das vergessen hier diejenigen, die Ihn völlig falsch als hüftsteif bezeichnen.

Es hätte auch und gerade im Ward-Kampf genug Gegenheiten gegeben, die DD aufzumachen und zu schlagen. Nur, wenn man dann 10 Sekunden braucht, um über den nächsten Schlag nachzudenken, wird das natürlich nix :sleep:

@Buta

Bezüglich der Lösungsansätze für AA sind wir uns sehr einig. Ich befürchte allerdings auch, dass AA nicht wirklich dazu bereit ist - unabhängig vom Trainer.
 

timeout4u

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@ Tim B.

Wie gesagt, das liegt aber nicht an der "Doppeldeckung", sondern an der schlechten Umsetzung. Würde die "Doppeldeckung" entgegen der Boxschulmeinung auch nicht unbedingt als passive Verteidigung bezeichnen, denn man kann dadurch auch eine Menge Druck aufbauen. Bestes Beispiel: Rocky Rochigiani, der während der "Deckung" entsprechende Aktionen wie steife und gerade Hände brachte. Überhaupt lassen sich aus der "Doppeldeckung" sämtliche Schläge und Bewegungen am schnellsten und sichersten durchführen. Daher sind für mich die Grenzen zwischen Doppeldeckung und Boxstellung eher fließend bzw. die Deckung ist die Grundlage der Boxstellung. Aber wenn man die Doppeldeckung im sogenannten Abraham-Style benutzt, hast du sicher nicht Unrecht. Das wird so natürlich nicht gelehrt.
 
G

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Wie gesagt, das liegt aber nicht an der "Doppeldeckung", sondern an der schlechten Umsetzung. Würde die "Doppeldeckung" entgegen der Boxschulmeinung auch nicht unbedingt als passive Verteidigung bezeichnen, denn man kann dadurch auch eine Menge Druck aufbauen.

Genau das ist ja der Plan von Wegner (und Abraham). Nur das reicht halt nicht für die Weltspitze, insbesondere dann wenn entsprechende physische Vorteile fehlen.

Abraham war gegen Ward meist im Vorwärtsgang und hat dies auch gegen Froch versucht. Mit zunehmendem Kampfverlauf sinkt dann aber auch konditionsbedingt der Schlagoutput und irgendwann läuft AA nur noch zu seinem Gegner um sich die Schläge abzuholen. Über den Kampfverlauf kostet es auch enorm viel Substanz wenn man jeden Schlag des Gegners nimmt, dafür ist AA körperlich zu schwach.

Für einen "Pressure-Stil" ist es zu wenig nur mit der Doppeldeckung in den Mann zu laufen und ab und zu mal ne Hand rauszuschießen. Paar Meidbewegungen müssen schon kommen.

AA ist relativ zu seiner Physis einfach zu limitiert.

Hier ein ganz guter Zusammenschnitt des froch Kampfes:
http://www.youtube.com/watch?v=_X_LcYHaoQo
 

LeZ

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Er selbst sprach nicht von konditionellen Problemen sondern von einer bewusst gewählten anderen Taktik. Er sagte, er sei auf seine alte Doppeldeckungs-Taktik zurückgefallen, weil er glaubte, dass er Ward sich daran müde schlägt

Das hat er gesagt ? Dann ist er ein selten dämlicher Hund wie es keinen zweiten gibt, nach ZWEI erfolglosen Versuchen und einer bekannt guten Athletik Wards gepaart mit der bekannten Verbindung zu Victor Conte.

P.S.: Ich glaube dass Abraham inzwischen physische Probleme hat die sich frühzeitig als konditionelle Hänger auswirken, er verschweigt das nur um weiter sein Geld zu bekommen. Daher auch die ewigen Ausreden, ohne das echte Problem zu benennen. Er hat Ward erfolgreich am Scoren gehindert, und da auch gar keine harten Schläge genommen, soviel zu "Ward hat ihn mit seinen unheimlichen Dampfhämmern flush zu Kopf und Körper völlig zermürbt". Das muss auf einem anderen Kanal gelaufen sein, Rocky IV oder so. Erst ab Ende der vierten Runde als er stehen blieb und das Meiden gelassen hat, kam Ward an ihn ran und hat mal was getroffen, aber auch fast alles auf die Hände. Stehen geblieben ist er, weil er doof ist, oder weil er keine Kraft mehr hatte. Und wenn es letzteres war ist die 4. Runde viel zu früh für sowas, bei einem 31jährigen, da stimmt was nicht.
 
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Harman

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P.S.: Ich glaube dass Abraham inzwischen physische Probleme hat die sich frühzeitig als konditionelle Hänger auswirken, er verschweigt das nur um weiter sein Geld zu bekommen. Daher auch die ewigen Ausreden, ohne das echte Problem zu benennen.

wie kommst du denn jetzt da drauf? mir kommt es vor als willst du nur nicht einsehen das Arthur´s Talent gegen die oberen im SMW nicht ausreicht.

Ich drücke ihm ja auch die Daumen und freu mich über jeden treffer den er gegen die Ward´s, Froch und Dirrel´s landete aber was soll man noch sagen!?!

denkst du Arthur hätte über die RUnden gewinnen können wenn er wie die ersten drei Runden weitergeboxt hätte? Bist du wirklich der Meinung das Arthur nur verlor weil er ab der vierten die taktik umstellte und das alles nichts mit Ward´s boxerischen fähigkeiten zu tun hatte?

ich denke die ersten drei Runden waren für Arthur schon zuviel von der Pace her und hätte er so weitergemacht wäre er in der 6. oder 7. komplett eingebrochen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

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@Zonk
Seh ich auch so. Es gab keine Umstellung des Stils während des Kampfes.

AA konnte dem Druck von Ward nichts mehr entgegensetzen und ist Schritt für Schritt eingebrochen. Das geschah ab der fünften Runde.

Das er seinen Stil umgestellt hätte ist nur eine Ausrede.

ps. Physis ist ja in jeglicher Hinsicht auch ein "Talent" und nicht nur vom Trainingsfleiß abhängig. Trainiert haben auf diesem Niveau alle genug.
 
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