O-Scoring und Nachbesprechung: (DAZN) Andy Ruiz jr vs Anthony Joshua II + Vorkämpfe


LeZ

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Man muss aber auch mal erwähnen, dass Joshua die Qualität an orthodoxer Technik eines Wladimir Klitschkos nicht hat. Der hat in seiner athletischen Prime deutlich steifer geschlagen, mit mehr Impact, Joshua schlägt nur seine runden Kombinationen mit Wucht. Damit konnte Klitschko auch viel mehr wirksame Zwischentreffer landen, die bei Joshua nur stören aber nichts bewirken.

Hier beim in die Jahre gekommenen Mercer der aber körperlich trotzdem besser drauf war als Ruiz und immer noch hart schlagen konnte sieht man aber, dass Mercer der ein gutes Kinn hatte trotzdem 6 Runden lang stehen bleibt und härteste Treffer nimmt, und Klitschko auch ein blaues Auge verpasst:

Insofern ist das mit "musste viel offensiver Boxen und den KO suchen" so ne Sache. Leute mit nem starken Kinn knockt man eben nicht mit drei Treffern um, da muss man seiner Defensive wirklich vertrauen um so viel Risiko zu gehen.
 

Lord Krachah

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Ruiz da so schwabbelig in der Ringmitte zu sehen, hatte schon was zum Fremdschämen. Das war schon echt schlimm. Auch so langsam auf den Beinen. Naja, vor 2021 sehen wir den nicht mehr im Ring. Joshua diszipliniert, aber die Kritik kann ich schon verstehen. Die Wladimir Vergleiche hinken eher zu seinem Vorteil. Bei Wladimir bin ich mir ziemlich sicher, dass der Ruiz in den späteren Runden aus dem Kampf genommen hätte. So stationär wie der geboxt hat. Alleine die ganzen Jabs die der hätte fressen müssen...

Povetkin vs. Hunter war dafür das erwartet enge Gefecht mit einem wie ich meine durchaus gerechten Unentschieden.
 

Ignorant0815

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Neurotisch wirkt, wenn man auf Teufel-komm-raus No fear in my ass... Ullrich gegen jede Logik verteidigt, obwohl man schonmal schlauer war, und sich in diesem lichten Moment @Ignorant0815 nannte.
Gern geschehen.

Tja vielleicht wollte AJ auch genau das zum Schein vermitteln, damit Ruiz sich auf einen Brawl in der Mitte des Ringes vorbereitet, was er offensichtlich doch auch getan hat. Bei anderen Boxern wäre wahrscheinlich die Reaktion gekommen "taktisch cleverer Schachzug", nur bei AJ ist es natürlich ein weiterer Kritikpunkt.

Mein Punkt ist einfach, dass aus meiner Sicht an seinem Sieg gegen Ruiz am Wochenende nichts auszusetzen war. Er wollte ihn ausboxen und Ruiz hat das zugelassen. Das ist aber nicht der Fehler von AJ, sondern von Ruiz.
 

MMA_Boxer

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Bei anderen Boxern wäre wahrscheinlich die Reaktion gekommen "taktisch cleverer Schachzug", nur bei AJ ist es natürlich ein weiterer Kritikpunkt.

Jip. Wlad wurde hier über Jahre verschont.

Mein Punkt ist einfach, dass aus meiner Sicht an seinem Sieg gegen Ruiz am Wochenende nichts auszusetzen war.

Soviel zu Objektivität.
Du hast noch paar Wochen zuvor deinen Anspruch wie folgt gesetzt:

"Sollte AJ RUiz sensationell wegbuttern wird die Stimmung schnell wieder kippen.... "


Nun hat Joshua weder Ruiz weggebuttert noch sensationell. Trotzdem hast du an dem Sieg/Kampf als Boxfan nichts auszusetzen und kannst trotz deines noch zuvor festgelegten Anspruches nicht verstehen warum einige/viele hier vom Kampf oder/und beiden Boxern enttäuscht sind.
 

Ignorant0815

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Jip. Wlad wurde hier über Jahre verschont.



Soviel zu Objektivität.
Du hast noch paar Wochen zuvor deinen Anspruch wie folgt gesetzt:

"Sollte AJ RUiz sensationell wegbuttern wird die Stimmung schnell wieder kippen.... "


Nun hat Joshua weder Ruiz weggebuttert noch sensationell. Trotzdem hast du an dem Sieg/Kampf als Boxfan nichts auszusetzen und kannst trotz deines noch zuvor festgelegten Anspruches nicht verstehen warum einige/viele hier vom Kampf oder/und beiden Boxern enttäuscht sind.

Sei doch bitte jetzt mal ehrlich zu dir selbst. Wenn AJ Ruiz in zwei Runden am Samstag weggeklatscht hätte würdest du dich halt auf Ruiz Wampe konzentrieren und damit versuchen Joshua den Sieg madig zu machen.

Du magst ihn nicht und biegst dir die Argumente so zu recht, wie es dir passt. Ich mag ihn halt und bin dahingehend objektiv, als das ich anerkenne, dass er das bestmöglichste am Samstag gemacht hat, nämlich Ruiz in einem direkten Match den Titel klar und deutlich wieder abzunehmen.

Ich habe natürlich auch gehofft, dass der Sieg spektakulär wird, aber nachdem Joshua Ruiz einige harte Hände verpasst hatte und Ruiz sie wie nichts weggesteckt hat, ist offensichtlich geworden, dass man ihn nicht einfach wegklatschen kann.
 

Goal04

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Das Wort "Mayweather" war trending bei twitter. Wurde also überdurchschnittlich oft in einem Tweet genannt, im Zusammenhang mit Joshua. Die Boxwelt scheint da gespalten zu sein. Auf der einen Seite, die ihn des Weglaufens, zu risikoarmen Auftritts bezeichnen und auf der einen Seite, die ihm einen Mayweather-esken Auftritt bescheinigen...

Gibt noch einiges zu schreiben, was ich bei Gelegenheit denke noch tun werde. Nur schon mal vorab, ich bin ebenso sehr enttäuscht vom Auftritt bzw. von der Vorbereitung von Ruiz. Das war schon mega-unprofessionell. Und dann zig Ausreden nach dem Kampf und das Plärren nach Kampf 3. Da hat der Ruiz die Sympathien die er im Juni gewonnen hat, direkt mal wieder abgegeben....
 

Zerschmetterling

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Ich habe AJ schon Respekt gezollt für Samstag, er hat so gewonnen wie er eben konnte aber mit Mayweather, Ali oder Usyk Beinarbeit hatte das nichts zu tun. AJ hat selbst über weite Strecken kaum etwas getan und den Kampf vermieden eben mit dieser "Beinarbeit", er musste es in diesem Kampf so machen. Mit Wlad hat das auch nichts zu tun, wie viele Kämpfe könnt ihr mir zeigen in denen Wlad 12 Runden um einen kleinen dicken Gegner getänzelt ist?

AJ hat in diesem Kampf die Angsthasentaktik genutzt, ist doch ok, wir alle wussten, dass er es so machen muss, nur macht es nicht zu etwas das es nicht ist.

Sollte es als nächstes gegen Pulev gehen wird es wieder einen anderen AJ geben.
 

MMA_Boxer

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Sei doch bitte jetzt mal ehrlich zu dir selbst. Wenn AJ Ruiz in zwei Runden am Samstag weggeklatscht hätte würdest du dich halt auf Ruiz Wampe konzentrieren und damit versuchen Joshua den Sieg madig zu machen.

Es ist nicht zu fassen, wie du in deiner Joshua Fanboy Welt gefangen bist. Wenn ich schon alleine bei diesem absolut öden und risikolosen Sieg in der Lage bin Joshua für seine Leistung zu loben, warum sollte ich bei einem TKO/KO seinen Sieg madig reden. Mein Zitat:

"Ganz nüchtern betrachtet. Joshua hat sich perfekt für den Kampf vorbereitet. Sowohl taktisch als auch körperlich. Ruiz hat es schleifen lassen. Nach dem Weigh In hatte ich schon meine Bedenken ob Ruiz den Rematch wirklich ernst nimmt.
Joshau hat sich gut bewegt, dafür wenig geschlagen, öfters abgeklammert und die Führungshand stehen gelassen. "


Ich sehe sowohl die positiven als auch negativen Seiten. Genauso hatte ich erwähnt, dass Ruiz auch mit 15 kg weniger gegen Joshua verloren hätte. Nochmal: Du hast große Probleme zwischen Boxerfan und Boxfan zu unterscheiden. Du bist ein Joshuafan(boy), der trotz seiner hohen Ansprüche vor dem Kampf nun nichts an Joshua auszusetzen hast. Es ist dir völlig egal ob du gut oder schlecht bei einem Kampf unterhalten wurdest - solange dein Schützling siegt, wirst du voller Glücksgefühle hier jeden anmachen, der Joshua nur ansatzweise kritisiert. Ich kenne diese Nummer schon in und auswendig mit Klitschkofanboys.

Du magst ihn nicht und biegst dir die Argumente so zu recht, wie es dir passt. Ich mag ihn halt und bin dahingehend objektiv,

Finde den Fehler. Jeder der ihn nicht mag, kann nicht objektiv sein. Du hingegen bist Fan von ihm, aber auch gleichzeitig objektiv?
Soviel zum Hinbiegen seiner Sichtweise.

Mal schauen ob Joshua diesen Still weiterhin verfolgen wird. Ich denke gegen Pulev wird er offensiver boxen, aber am Stil selber wird er fest halten und diesen perfektionieren, ähnlich wie es Wlad gemacht hat.
 

DunKing

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Ich könnte mir auch vorstellen, dass er diesen Stil mit gewissen Varianten beibehält. Und ehrlicherweise wäre ihm das auch nicht vorzuwerfen. Er scheint nun mal nicht die besten Nehmerqualitäten zu haben, also ist es doch völlig legitim, vorsichtig zu boxen. Natürlich ist das nicht spektakulär, aber in erster Linie geht es ja doch darum, zu gewinnen. Solange er das tut, und dabei nicht auf obskure Scores angewiesen ist, kann man ihm höchstens hinsichtlich der Ästhetik Vorwürfe machen.

Ich konnte etwa dem Fussball des griechischen Europameister-Teams auch nicht viel abgewinnen. Dennoch war es absolut richtig, dass sie sich auf ihre (sehr unattraktiven) Stärken konzentriert haben.
 

TheYank

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Gegen Pulev wird auch ein andere Joshua nötig sein.über die Distanz würde er gegen Pulev 100 prozentig verlieren.

Generell glaube ich,dass der Kampf durchaus knapper sein könnte als viele vermuten.

Pulev ist zäh,Konditionsstärker und hat einen besseren Jab. Zwar seit Klitschko ein bisschen abgenutzt, aber in solchen Kämpfen mobilisiert man meistens noch seine letzten Reserven.

Je länger der Kampf dauert desto mehr traue ich Pulev zu da etwas zu holen.

Hängt natürlich stark davon ab,wie gut Aj in den Infight kommt
 

Rocco

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Die Wladimir Vergleiche hinken eher zu seinem Vorteil. Bei Wladimir bin ich mir ziemlich sicher, dass der Ruiz in den späteren Runden aus dem Kampf genommen hätte. So stationär wie der geboxt hat. Alleine die ganzen Jabs die der hätte fressen müssen...

Das würde ich auch denken, bei seinem Bruder noch viel früher.
Und ein ganz kleines bisschen musste ich bei AJ wirklich an WK denken. Freilich hat der diesen Stil nicht perfektioniert und schlägt auch noch vorrangig Haken. Es war auch so nicht gerade aufregend, hoffentlich findet Joshua noch mehr Selbstvertrauen.
 

Franz

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Na ist doch logisch. Das gleiche was er mit Wilder macht. Ihn Ducken
;) Bleibt ihm wohl gar nichts anderes übrig, ich denke Joshua und sein Management wissen ganz genau, das er gegen solche Puncher allenfalls eine sehr kurzrundige KO Chance hätte, denn dauerte es länger kämen die mit Sicherheit einmal bei ihm durch und dann entspannt er sich.
 
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