O-Scoring: Vitali Klitschko Vs. Corrie Sanders (inkl. Nachbesprechung)


Chandler

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Herr Rauschenbach schrieb:
@chandler

immer wieder amüsant deine "neutrale" einschätzung bezüglich der klitschkos. totto, der auch immer behauptete "ich seh die nur gerne, bin kein fan!"
und dann bei der overpäst, gift, diabetis, lügendetektor diskussion plötzlich pampig wurde. :laugh2:

ja die objektiven, neutralen und kritischen boxkenner sind mir doch am liebsten. vor allem ihre totschalgargumente beeindrucken immer wieder.

wunschdenken von blinden, hatte nie mehr drauf, keine chance, wurde domiert von runde 1 an...ja bei solchen fachkundigen analysen muss man sich geschlagen geben.
-------------
@ rauschenb

:jubel:

scheint so als ob ich dich mit deinen eigenen waffen geschlagen habe!
aber ernsthaft:
bei meiner genaueren betrachtung war sanders in der 1. runde der gefährlichere(ich hatte es bis jetzt even),trotzdem landeten beide in dieser runde schon treffer,auch vitali.

wenn du sagst klitschkos(und meinst meine "analysen"),dann wirst du merken das ich mich bis auf dieses posting selten soweit aus dem fenster gelehnt habe(und dieses mal mit absicht).

unter uns : sanders hat eine von 8 runden gewonnen,das kann man durchaus dominieren nennen.

wenn du mich als fan bezeichnest ist das wahrscheinlich deswegen,weil ich einfach nicht alles aus prinzip schlecht mache was mit klitschko in verbindung steht.und damit werde ich nie ein problem haben.

C
 

Halford

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asdf schrieb:
Wo war Sanders und wer kannte ihn vor dem Weichimir-Kampf? Der Typ spielte Golf. Hätten sich die UBP bei Sanders als "Aufbaugegner" für Weichimir nicht verkalkuliert, würden ihn heute die meisten nicht kennen und er hätte nichts zu melden. Dies zu Deinem Statement er sei der gefährlichste Puncher, den das Schwergewicht derzeit zu bieten hat.

Egal, was sich bei den Klitschkos rächen wird oder bereits gerächt hat ist, wie sie über die Jahre aufgebaut wurden. Bei Weichimir noch mehr als bei Vitali.

Nur ein paar Weichimir Gegner-Beispiele aus Boxrec.com:

Exum Speight - Fallobst - Total 50 Kämpfe, davon 39 verloren
Bill Corrigan - Fallobst - Total 26 Kämpfe, davon 14 verloren
Mark Young - Fallobst - Total 53 Kämpfe, davon 37 verloren
Mark Wills - Fallobst - Total 33 Kämpfe, davon 18 verloren
Paul Ronald Ashley - totaler NoName - keine Information
Biko Botowamungo - Fallobst - Total 26 Kämpfe, davon 15 verloren
James Pritchard - Fallobst - von den letzen 16 Kämpfen (1991 - 1997)
13 verloren

Marcos Gonzalez - Fallobst - Total 36 Kämpfe, davon 17 verloren
von den letzten 12 Kämpfen (1996 - 1999)
11 durch KO verloren



etc. etc. etc...........die Liste lässt sich vermutlich bis zum Schluss mit Kaliber à la Moli etc. beliebig fortsetzen.

Diese Boxer haben lediglich für die Klitschko-Statistik und für ein paar Dollars den Kopf am Ende ihrer Karriere nochmals hingehalten, hatten gar nicht die Absicht zu gewinnen und sind in Schnitt nach 1 - 2 Runden KO gegangen. Bei gewissen Namen fragt man sich, wie und wo sie die überhaupt gefunden haben.

Was diese "Aufbau"-Kämpfe gebracht haben, wissen wir spätestens seit Sanders/Brewster vs. Weichimir zwei Boxer nicht einfach nur den Kopf hingehalten haben.
Und auch wenn Vitali besser als sein Bruder ist - müsste er gegen einen HW wie Lewis antreten, als dieser noch jünger und in Top-Form war, würde das Ganze enden wie damals bei Lewis gegen Golota - der Kampf wäre nach 1 Minute vorbei. Muss er aber nicht, denn die alte Garde ist mittlerweile knapp 40 Jahre oder älter und hat z.T. keine grosse Lust mehr sich weiter mit Training etc. zu schinden - und bei den Jüngeren sind keine Klasseboxer wie damals Tyson, Holyfield, Lewis etc. zu erkennen.

@asdf
Ich gebe ja auch zu, dass ich persönlich den Sanders nicht vorher kannte, bzw. nur ein wenig von ihm gehört hatte. Unter Leuten die sich mehr mit dem Sport beschäftigen allerdings, galt Sanders schon lange vorher als sehr stark unterschätzter Mann. Ferner gilt, dass Sanders lange Zeit von vielen Boxern gemieden wurde, da er eben schlecht zu vermarkten war und viel zu unangenehm zu boxen.

Dass Universum sich "verkalkuliert" hat gerade ihn zu engagieren sehe ich sogar genauso wie Du (obwohl natürlich Wladimir gemessen an seinen damaligen Ansprüchen auch diesen Boxer hätte schlagen müssen - und es ausserdem unfair gewesen wäre ihn aus besagten Gründen ebenfalls zu meiden). Ich sehe es auch so, dass Sanders sich offensichtlich schon früh mehr dem Golfsport gewidmet hat als es vielleicht gut für seine Karriere gewesen wäre Nichtsdestotrotz ist seine Leistung gegen Wladimir und Vitali einfach sehr, sehr stark gewesen - und wenn ich von diesen beiden Kämpfen ausgehe, dann ist die Bezeichnung "derzeit gefährlichster Puncher" für mich schon angebracht. Sein Alter und die Tatsache dass er sich grosse Teile seiner Laufbahn mehr hätte engagieren können, spielen dabei nun mal keine Rolle. Zu diesen beiden Kämpfen (zumindest aber zum Kampf gegen Vitali - beim ersten Kampf hatte er nur eine geringe Vorbereitungszeit) war er auch meines Erachtens sehr gut austrainiert. Man sollte sich auch nicht unbedingt von seinem Alter täuschen lassen, gerade weil er eben bis dahin so relativ wenige Kämpfe gemacht hat, dadurch ist er auch noch längst nicht 'shot' wie so manch anderer mit 38 Jahren. Ich möchte jetzt Sanders nicht zu sehr loben eigentlich - aber am Samstag hat er mich und auch die Boxexperten nun mal stark beeindruckt.

Was die von Dir aufgeführten Aufbaukämpfe betrifft, so ist es doch jedem klar, dass diese absolut keinen Wert haben und ist auch wirklich nichts neues. Ich denke auch nicht dass das in diesem Forum jemals einer behauptet hat. Dass zu den ANFÄNGEN der Karriere der Klitschkos nur Fallobst geboxt wurde, ist doch völlig selbstverständlich. Und zusätzlich ist das auch ganz normal: jeder Boxer der systematisch aufgebaut wird, boxt erst gegen solche Gegner.

Nach diesem Fallobst kamen allerdings eben schon mit Byrd, McCline, Jefferson, Schulz und VIELEN anderen (sieh selbst in die Rekorde) sehr gute und angemessene Gegner. Die Siege gegen DIESE Gegner haben auch selbstverständlich zu dem Erfolg der Klitschkos geführt, und nicht die gegen die Aufbaugegner (ich wiederhole das noch mal, weil Du das ja so explizit aufgeführt hast). Ich finde auch nicht, dass die Klitschkos zu lange diesen Weg der Aufbaugegner eingeschlagen sind - im Gegenteil hat das Management bei denen meiner Meinung nach ALLES richtig gemacht. Die Erfolge (die ja durchaus da waren, auch bei Wladimir vor seinem Einbruch) geben dem Management und den Klitschkos ja auch recht.

Deinen Vorwurf an Vitali halte ich nicht für sehr gerecht und angebracht. Vitali hat die erste Möglichkeit genutzt DIE SICH IHM BOT gegen einen Ausnahme-Boxer wie Lewis zu boxen. Dass dieser zu dem Zeitpunkt schon relativ alt war, kann man ihm ja wohl nicht anlasten. Ausserdem wird hier gerne immer so getan als ob Lewis zu dem Zeitpunkt nur ein Schatten seiner selbst war - ich denke das war er nicht, zusätzlich war er auch zu dem Zeitpunkt noch immer die UNBESTRITTENE Nr. 1 im Schwergewicht und hat gar nicht lange vorher noch Leute wie Tua, Tyson usw. deklassiert.

Zusätzlich wurde gerade Vitali durch seine vielen Verletzungen (Schulteroperation, Kreuzbandriss, Bandscheibe) häufig unterbrochen und hat dadurch natürlich sehr viel Zeit verloren. Wenn man Vitali jedenfalls etwas NICHT vorwerfen kann, dann dass er sich bewusst gegen Kämpfe gegen die von Dir erwähnten Leute gedrückt hätte.
 

Sir

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Buster D schrieb:
@totto



Das schaust Du dir jetzt so lange an, bis Du hier öffentlich zugibst, dass Klitschko eigentlich KO war ;)

Aber mal ernsthaft, meiner Meinung war er schon stark angeschlagen. Deshalb auch mein Verweis auf die Ringpause in der er sehr mitgenommen aussah. Er hat zudem selber nach dem Kampf zugegeben, dass der Schlag ein harter Wirkungfstreffer war, der ihn ziemlich durchgerüttelt hat. In der Zeitung stand z.B. heute, dass Vitali gesagt hat, dass ihn noch kein Kampf so mitgenommen hat wie der Sanders Kampf und er sich danach nicht mal alleine frische Socken anziehen konnte :D

Mein "kurz vor dem KO" bezog sich auf Sanders nachsetzen. Hätte das Ding getroffen, als Klitschko gerade unkontrolliert aus den Seilen zurückschnellte, dann wäre der Kampf garantiert aus gewesen. Letztlich hat er die Situation aber überstanden und sich gut erholt (auch nach dem harten Treffer in Runde 6). Ich habe das auch nur angemerkt, weil hier einige den Eindruck erwecken wollten, als habe Klitschko den Kampf zu jeder Zeit unter Kontrolle gehabt und souverän bis zum Abbruch über die Runden geschaukelt.

Wenn das jedoch der Fall gewesen wäre, dann wäre der Kampf jedoch stinklangweilig gewesen und einige Unterhosen noch sauber ;)

Völlige Zustimmung: Vitali war angeschlagen, das gibt er selber zu....die Panik machte sich für einige Sekunden auch in seinem Gesicht breit.
NAch dem Kampf war er völlig fertig, das konnte jeder Blinde im Interview sehen.
Er hatte ja kaum Kraft zu sprechen, trotzdem war es vom Inhalt her ein starkes Interview von ihm. Er hat sich einige Symphatien bei mir (zurück) erobert.
 

hannes

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Deinen Vorwurf an Vitali halte ich nicht für sehr gerecht und angebracht. Vitali hat die erste Möglichkeit genutzt DIE SICH IHM BOT gegen einen Ausnahme-Boxer wie Lewis zu boxen. Dass dieser zu dem Zeitpunkt schon relativ alt war, kann man ihm ja wohl nicht anlasten

Ja eben.
Andernfalls müßte er auch kritisieren, daß Holmes gegen Ali erst angetreten ist, als Ali bereits Parkinson Syndrome hatte .....

Lewis bewußt seinen Kampf gegen Tyson so lange hinausgezögert hat, usw .....
 

markus1234

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als Fazit halte ich fest :cool3:

...gegen einen jungen Sanders im Vorwärtsgang hat (hätte) Vitali klar nach Punkten (oder durch KO) verloren...(bis Mitte der 2. Runde)

...gegen einen 38 jährigen bierbäuchigen Golfer ,der im Zeitlupentempo durch den Ring stampfte und die übersäuerten (hat sie ständig geschüttelt) Arme kaum noch oben halten konnte (ab Mitte der 2. Runde bis zum Ende ) reichte es zum Abbruchsieg.
 
H

Herr Rauschenbach

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@markus1234

:thumb:

ich fand die letzten zuckungen des wacker kämpfenden sanders in runden 5-7 beachtlich und unfreiwillig komisch.
sanders heumacher hatten was von einem watschelnden pinguin wie auf patricks avatar: hüftsteif geschlagen und aus der schulter geschwungen, dass er beinahe jedesmal eine piorette drehte. :laugh2:

nicht falsch verstehen:
bis zur mitte 2ten runde ist sanders ein klasse boxer, aber sein physischer zustand ist nun jenseits von gut und böse. vor einigen jahren tänzelte er noch und zeigte ganz andere beweglichkeit im oberkörper. aber das abtauchen fällt nuneinmal recht schwer mit nem dicken kissen in der hose. ;)
 

Buster D

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@hannes

Ja eben.

Andernfalls müßte er auch kritisieren, daß Holmes gegen Ali erst angetreten ist, als Ali bereits Parkinson Syndrome hatte .....

Lewis bewußt seinen Kampf gegen Tyson so lange hinausgezögert hat, usw .....

Niemand lastet es Vitali an, aber natürlich ist beispielsweise ein Sieg über den Tyson in den späten 80igern höher zu bewerten, als über den alten, satten und untrainierten Tyson, den Lewis vor den Fäusten hatte
 

Totto

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So - jetzt habe ich mir die fraglichen zwei Runden noch 2-3 mal z.T. in Zeitlupe angesehen.

Vitali war tatsächlich beeindruckt und hat deutlich die Schlagwirkung "gespürt". Ob er tatsächlich auch kurz eingeknickt oder nur aus der Balance gekommen ist, konnte man beim besten Willen nicht erkennen.

Ich würde sagen, der Treffer hat Ihn "wachgeklingelt" :D
Danach hat er sich besser und mehr bewegt und nach der Szene hatte er auch realisiert, dass er Sanders doch noch etwas unterschätzt hatte.

Auf jeden Fall war er aber jederzeit voll "da", hat sich gut entzogen (das war definitiv KEIN Torkeln!) und hat sich auch mit unverändert guten Reflexen aktiv gegen Sanders' Schläge verteidigt. Auch, dass besagter Schlag an den Seilen nicht getroffen hat, würde ich keinesfalls als Zufall einschätzen. Vitali hat ein hervorragendes Gespür dafür, wie er sich bewegen muss, um nicht getroffen zu werden. Deshalb ist es bei seinem langen Oberkörper und Armen auch sehr schwer Ihn zu treffen.

Dazu kommt: Wenn er wirklich soo stark angeschlagen gewesen wäre - wer wenn nicht Corrie Sanders hätte es dann geschafft, Ihn zu finishen?

Rauschenbachs Behauptung, Vitali hätte bis Mitte der zweiten Runde keine deutlichen Treffer gelandet ist auch völlig falsch. Sanders war zwar effektiver und hat deshalb zu Recht die Runde gewonnen (im wesentlichen dank der letzten 20 Sekunden), aber Vitali hat schon in der ersten Runde 4-5 mal die Rechte im Ziel gehabt, dazu einen sehr präzisen linken Haken, der Sanders Kopf ziemlich verissen hat und außerdem waren da noch etliche Jabs, in die Sanders zum Teil reingelaufen ist. Also in Summe doch schon einiges, was Sanders gleich in der ersten Runde verdauen musste.

Dann die Sache mit Sanders' Kondition: Sanders hat (wie viele Klitschko-Gegner) sehr viel vorbeigeschlagen. Und zwar keine Byrd'schen Tupfer, sondern diese Schläge haben schon dicke Löcher in der Luft hinterlassen.

Wohl auch in Sanders' Luft. Der hat nämlich schnell gemerkt, dass er damit nicht zum Erfolg kommt und dass auch nicht lange durchhalten kann. Also hat er das gemacht, was er eh am besten kann: Den Gegner locken und erstklassige, harte und schnelle Konter setzen. Dazu 2-3 schnelle Überraschungsangriffe pro Runde, je nachdem wie die Kondition das zuließ.

Sanders hat aber m.E. einen entscheidenden Fehler gemacht: Er hat sich oft in dem Versuch, Vitali in den Rückwärtsgang zu zwingen, in SSS-Manier langsam und meist unbeweglich auf Vitali zubewegt. Und dabei hat Vitali sehr gutes Boxen im Rückwärtsgang gezeigt und Ihn etliche Male hart getroffen.

Durch die Treffer in der ersten und mehr noch in der zweiten Runde hat Sanders die Konzentration gefehlt und die extreme Schnelligkeit in den Reflexen, die Ihn vorher beim Kontern so gefährlich machten. Deshalb hat er Vitali auch kaum noch getroffen.

Wie Boxingpress so schön prophezeit hatte: Vitali hatte Ihm den Zahn gezogen. Und Ihn von da an dominiert, auch wenn Sanders durch seinen Punch und die schnellen Hände natürlich weiter gefährlich war.
 

bigrealmike

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markus1234 schrieb:
als Fazit halte ich fest :cool3:

...gegen einen jungen Sanders im Vorwärtsgang hat (hätte) Vitali klar nach Punkten (oder durch KO) verloren...(bis Mitte der 2. Runde)

...gegen einen 38 jährigen bierbäuchigen Golfer ,der im Zeitlupentempo durch den Ring stampfte und die übersäuerten (hat sie ständig geschüttelt) Arme kaum noch oben halten konnte (ab Mitte der 2. Runde bis zum Ende ) reichte es zum Abbruchsieg.

wenn ich solche postings lese , muss ich nur mit dem kopf schütteln . jeder der den kampf gesehen hat , konnte doch erkennen , dass sanders eine bärenstarke leistung abgeliefert hat . der kommentar von lennox lewis , der wirklich beide boxer gut kennt , sagt doch alles . "Gratulation an Vitali. Denn Sanders war in der besten Form, in der ich ihn je gesehen habe. Er hat keinen Grund, enttäuscht zu sein."
 
H

Herr Rauschenbach

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@totto

du kannst dir den kampf noch 100mal anschauen, es wird immer DEINE einschätzung wiederspiegeln...

@markus1234

:laugh2:

hiepen hat wieder einige kracher rausgehaun:

"er lockt ihn....er will ihn verfüüüüüüühren...es ist so wie im richtigen leben: wer der versuchung wiedersteht wird BITTERBÖSE bestraft!"
sado-maso hiepen

:laugh2:
 

dommmes

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will ich auch mal meine meinung zum fight preisgeben, ich fande es war sehr spannender, harter kampf für den es sich gelohnt hat aufzubleiben. Sanders war die immer brandgefährlich, und hat einen extremen Handspeed für einen mann seines alters. Kltischko hatte bis auf die eine Situation in Runde 1 und einmal kurz in Runde 3 und 6 eigentlich immer die Kontrolle über den Kampf und bot eine gute Leistung,Sanders gebührt enormer Respekt für sein Herz, nicht jeder Boxer hätte solange die Schläge von Vitali geschluckt und immer wieder zurückgeschlagen und seine chance gesucht :thumb:
 

markus1234

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Totto schrieb:
Durch die Treffer in der ersten und mehr noch in der zweiten Runde hat Sanders die Konzentration gefehlt und die extreme Schnelligkeit in den Reflexen, die Ihn vorher beim Kontern so gefährlich machten..

ja und außerdem hat seine Schulter und Oberarmmuskulatur durch Vitalis Treffer plötzlich übersäuert wodurch er ab Runde 2. die Deckung kaum noch oben halten konnte und die arme ständig geschüttelt hat ,seine Beine machten nicht mit und sein Bauch ist plötzlich angeschwollen...

alles durch Vitalis Treffer in der ersten Runde... :eek:
 
H

Herr Rauschenbach

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für meinen spezi totto:

ich habe nie behauptet er wurde NICHT getroffen sondern kaum und wenn ich getroffen sage, dann verstehe ich darunter keine kuscheljabs oder ausgestreckte hände eines wegrennenden vitalis in die sanders läuft. so zumindest geschen in der ersten häfte von runde 1. erste wirkliche treffer fing sich sanders dann ind er 2ten hälfte als er den ko suchte und offen boxte. vitali konnte 1-2 wirkliche rechte ins ziel bringen und stocherte mit dem jab. klar sind es punkte, aber du versuchst doch deine zermürbungstheorie zu stützen. die treffer waren zu diesem zeitpunkt in keinster weise augenscheinlich mit den von sanders zu vegleichen. ausserdem wie erklärst du dir, dass sanders unbeeindruckt den ko suchte?
da du dir den kampf ja so gern nochmal anschaust und zum 5ten analysierst,
achte doch mal bitte auf die letzte attacke von corrie, wo er vitali wieder durschüttelt...dann nach hinten weggeht die arme runter nimmt wie eine dampflokomitive schnauft und plötzlich die seile langwatschelt. ist in etwa bei 1.50min in runde 2.
ich würde auch mal die beinarbeit als vergelich heranziehen: runde 1 kurze schnelle schritte, richtungswechsel...ab 1.50 tapst sanders die seile entlang und im angriff watschelt er mit doppeldeckung auf vitali zu, was ich bei sanders in dieser form auch noch nie gesehen habe.
also waren das jetzt alles zermürbungserscheinungen oder wie? körpertreffer gabs bis dahin auch keinen, der einzige schlag in richtung körper ging auf corries deckung im rückwärtsgang. hast du dafür eine erklärung parat. waren das die heuschreckenartig ausgestreckten hände in vitalis bremspurenphase die corrie ermüden ließen?
für mich war in runde 2 ab min 1.50 schon damals der kampf entschieden.

wie ich jetzt schon zum 5ten mal schreibe, er verlor erst die beine und später die arme, armer corrie...
 

Tom68

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Terra
hatte vor dem kampf gemeint, dass vitali sich nix auf einen sieg gegen einen 38 jährigen golfer und hobbyboxer einbilden sollte. hatte sanders nicht so stark erwartet. aber er war sehr stark und mit seinen schnellen, überfallartigen und teilw. unkoordinierten angriffen ist sanders für jeden hw sehr gefährlich.
man hat gesehen, sanders wollte unbedigt gewinnen und er hat seinem kampf-namen "the sniper" alle ehre gemacht.
denke auch, dass die anderen titelträger, vitali i.m. nicht das wasser reichen können. ob das nur glück für den vielbeschriebenen "nichtskönner" vitali war, werden aber erst seine nächsten 2-3+... titelverteidigungen gegen die besten gegner die das hw i.m. zu bieten hat, beweisen.
vitali hat nicht den status eines lennox lewis -der ja nix mehr beweisen muß (außer einen regulären sieg vs. vitali ;) )
vitali muß eben noch standfestigkeit und kontinuität, in seinen nächsten fights beweisen. aber schaut man sich die heute in frage kommenden gegner an, ist man geneigt zu sagen, der packt das schon...
seine kaum vorhandene deckung macht mir sorgen und kann eben nur zum teil durch seine wirklich sehr guten reflexe kompensiert werden. und da kanns dann auch für einen betonschädel wie vitali mal ganz schnell vorbei sein. auf vitalis übernächste kämpfe, kann man schon gespannt sein.
ich mag seine professionelle einstellung und wünsche ihm viel glück. :)
 

Totto

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Dafür, dass er ab der 2. Runde weder Beine noch Arme hatte, hat er sich aber noch lange gehalten :D :laugh2:

@Rausche
du kannst dir den kampf noch 100mal anschauen, es wird immer DEINE einschätzung wiederspiegeln...
Das kann man wohl nie ganz verhindern, aber gut, dass wenigstens Deine Einschätzung in keinster Weise einfließt :idiot: ;)

Ich glaube, wenn Du jemals die Schläge abbekommen hättest, die Sanders bis zur 2. bekommen hätte, würdest Du das ganz anders bewerten...

Bezüglich Sanders Stilwechsel sind wir uns ja im Prinzip nicht mal uneinig. Er hing aber m.E. einmal damit zusammen, dass er sich seine Kräfte einteilen wollte und musste. Schließlich kann ein Sanders nicht 10 Runden lang tänzeln, hat er noch nie gekonnt. Außerdem sind die gefährlichen Treffer alle aus Kontern gekommen und nicht aus der leichtfüssigen Sanderschen Vorwärtsbewegungen. DESHALB hat er sie eingestellt.

Außerdem hatte er wie bereits erklärt, ne Menge Kraft bei Luftschlägen verloren und auch die kamen im wesentlichen aus seinen erfolglosen Angriffen.
 
H

Herr Rauschenbach

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1. hab ich sanders schon in vorherigen kämpfen über 5-6 runden leichtfüßig tänzeln sehen. sanders kämpfte früher im ali ähnlichen stil, aber das glaubst du mir anscheinend nicht, da du nur den fetten golfer kennst.

2. waren das keine schläge die jemanden wie du schreibst zermürben. oder waren jetzt vitalis schläge in bis minute 4.50 solche brutalen hammer das sanders sich schon von allein aufgab und dizzy war? oder hat sanders einfach nurn beschissenes kinn? wie jetzt? was nun?

3. konterte sanders in der ersten runden nicht nur plump mit seinen locktaktik, sondern benutzte die beine und setzte auch überfallartige angriffe ohne das vitali ein luftloch schlug.

4. hatte sich sanders bereits in runde 2 verausgabt und musste deshalb die taktik wechseln und nicht weil er so einen heiden respekt vor vitali bekommen hatte. das krafteeinteilen war ja im grunde das aus, seine kondition reichte für 2 runden und 4 überfälle danach war überleben angesagt. allein vitalis unentschlossenheit und übervorsicht ließen sanders bis runde 8 überleben, weil er wenn sich die chance bot immer noch einmal sich zurüclnahm und freiwillig in die distanz ging.

5. schlug sanders im laufe permanent luftlöcher weil er nach minute 1.50 in runde 2 praktisch keine beine mehr hatte und nur noch watschelte und vitali zugegebenermassen im rückwärtslaufen verbessert war. er steht nun nicht mehr so steif/breitbeinig, was ihm gegen den 38 jährigen wampengolfer zu beginn aber auch nichts brachte.

6. schlöug sanders "luftschläge" zu dem zeitpunkt wo er schon fertig war. um wieder drauf zurückzukommen und den kausalen zusammenhang eintzuhalten. sanders kondition für 4.50 in denen 5 überfallartige angriffe starte und den gegner am rande des ko's hatte. das war's. danach hatte er sein pulver verschossen, blieb aber als fuchs und gefährlicher puncher noch ein risiko für vitali

7. ermüdet es mich es immer das selbe zu schreiben... :sleep:
 
H

Herr Rauschenbach

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:belehr: lach nicht, bei wichtigen kämpfen und diskussionen über kämpfe ist mir schon mal der spinatus beim tippen gerissen!

:laugh2:

in jedem fall ist nun erstmal schluuuuuus. ;)
 

bigrealmike

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Landstuhl
fazit nach diesem kampf : selbst ein 40 jähriger sanders würde wahrscheinlich aus dem stehgreif und ohne großes training einem kleinen pussi wie " darek die kleine polnische tigerente " oder einem junior der sich jones nennt in einem hw kampf innerhalb von drei minuten das gesicht zu brei schlagen . ich glaube da gibt es keine diskussion .:belehr:
 
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