O-Scoring: Vitali vs. Donald (inkl. Nachbesprechung)


Tom68

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mein buder meinte beim donald kampf ganz trocken: was issn dat für einer? soll dat nich'n guter sein? der kann ja nu rein garnix. den kann der klitschko höchstens mal mit zum training nehmen. wenn überhaupt :laugh2: stimmt!
 

Bischoff

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Ein Auszug aus der Welt

Auch der 31 Jahre alte Klitschko wagte einen Ausblick auf den mit
Spannung erwarteten Kampf gegen den englischen Titelträger des Weltverbandes WBC. „Der Fight gegen Larry Donald war der schwerste meiner bisherigen Karriere. Er war schnell, beweglich und schwer zu treffen“, sagte Klitschko. Und: „Gegen Lennox Lewis brauche ich sicher eine ganz spezielle Vorbereitung, denn ich bin nicht so ein guter Techniker wie zum Beispiel mein Bruder Wladimir .
Fritz Sdunek freute sich besonders über den Erfolg seines Kämpfers, obwohl er eine Wette verloren hatte. Der Trainer gab zu: „Ich hatte geglaubt, dass Witali über die gesamte Distanz gehen muss. Aber so wie er das Problem Donald gelöst hat – das hat mich überzeugt.“ Allein: Der 55 Jahre alte Trainer fand trotz des klaren Erfolges kleine Ansatzpunkte für Kritik an seinem Schützling: „Witali war nicht ganz so locker, wie ich es mir gewünscht habe.“ Allerdings hatte Klitschko bei seinem Comeback nach vier Monaten Zwangspause wegen einer Bandscheibenoperation und den erwähnten Vaterfreuden auch Anspruch auf ein wenig Nachsicht.

Ein Rest Ungewissheit bleibt dennoch. Ein unterschriebener
Vertrag bedeutet im Geschäft Profiboxen noch lange nicht, dass die Fans den Kampf Klitschko gegen Lewis wirklich erleben dürfen. Immerhin: Lewis‘ und Donalds berüchtigter Manager Don King bekräftigte in Dortmund seine Ambitionen, zog mit zwei US- Fähnchen und einem Sticker mit dem Konterfei von US-Präsident George Bush durch die Westfalenhalle und sagte: „Jetzt setzen wir uns hin und machen den Deal. Die Klitschkos sind große Athleten, die etwas im Kopf haben. Ich finde das irre. Ich liebe euch.“

Eine andere Ungewissheit dagegen hat Witali Klitschko mit
Sicherheit schon ausgeräumt: „Meine Frau und ich hatten einen kleinen Streit, wie unsere Tochter heißen soll. Das werden wir jetzt ganz schnell klären.“ Sprach‘s und verabschiedete sich in Richtung Los Angeles.

Artikel erschienen am 25. Nov 2002
 

Victor Sifuentes

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Weiter geht es mit dem Pressespiegel:

Handelsblatt:
Kaninchen Donald gegen Klitschko chancenlos


Von Hartmut Scherzer, Handelsblatt


Fußballprofis sagen Länderspiele ab, um die Geburt ihrer Kinder mitzuerleben. Profiboxer müssen weniger sensibel sein. Drei Stunden vor dem Kampf erhielt Vitali Klitschko den Anruf seiner Frau Natalie aus Los Angeles, dass er zum zweiten Mal Vater geworden sei. Mit diesem Glücksgefühl kletterte Vater Vitali in den Ring der Dortmunder Westfalenhalle und schlug Larry Donald in der zehnten Runde k.o.


DORTMUND. Den Namen seiner Tochter wusste der K.o.-Sieger noch nicht („meine Frau und ich streiten noch“), aber den seines nächsten Gegners: Lennox Lewis.

Der Showdown des Umhauers aus der Ukraine (32 Siege, 31 durch k.o.) mit dem Champion aller Champions im Schwergewicht, geplant am 8.März in Las Vegas, stehe nun vor dem Abschluss, versprach Manager Klaus-Peter Kohl. Mit seinem „Haussender“, dem amerikanischen Pay-TV-Kanal HBO, habe sich Lewis bereits über die WBC-Pflichtverteidigung gegen Vitali Klitschko geeinigt.

Boxpate bestätigte Don King (71) den Deal: „Peter Kohl macht einen exzellenten Job.“ Obwohl er im Geschäft mit den Klitschkos außen vor ist, stellte sich der exzentrische Selbstdarsteller noch im Ring mit dem Sieger in Siegerpose. Und andächtig wie Ministranten hörten später im „Aktuellen Sportstudio“ Vitali und Wladimir (boxt am 7. Dezember in Las Vegas gegen Jameel McCline) dem Redeschwall der schillerndsten Figur der Boxszene zu: „Ihr seid Supertypen, intelligent. Amerika liebt die Klitschkos.“

Ausgenommen Larry Donald (35). Der vierfache Vater aus Cincinnati wurde in der zehnten Runde dreimal von der rechten Eisenfaust niedergestreckt, zwischendurch zweimal auf die Bretter geschleudert. Der Ringrichter ermahnte Klitschko auch, sparte sich aber nach dem dritten regulären Niederschlag das Zählen, sondern signalisierte sofort das Ende. Bereits nach dem ersten Niederschlag hatte Klitschko „das Ende in Donalds Augen gesehen“. Nach 2:35 Minuten der zehnten Runde war Larry Donald erstmals in seiner Karriere „technisch“ (Abbruch statt Auszählen) k.o. Rund 10 000 Besucher feierten bei der ZDF-Show (Quote: 10,5 Millionen Zuschauer in der Spitze, 32 Prozent Marktanteil) den „Doppelsieger“.

Donald hatte den Riesen aus Kiew (mit 111,9 zehn Kilo schwerer und mit 2,02 zehn Zentimeter größer) meist mit aufgerissenen Augen ängstlich angestarrt, stand vor ihm wie das Kaninchen vor der Schlange. „Larry hat einfach nicht gekämpft“, zürnte Trainer Richie Giachetti. „Er ist erstarrt.“ Der Geschlagene sah das anders und verlangte einen Rückkampf: „Ich bin nur zu Boden gestoßen worden und hätte weiterkämpfen können.“ Die üblichen billigen Ausreden beim Versagen.

Klitschkos Trainer Fritz Sdunek war dennoch kritisch: „Vitali war nicht so locker. Gegen Lewis müssen wir boxerisch einiges verbessern.“ Promotor Kohl war da euphorischer: Kaum dass Klitschko den verteidigten Gürtel als „Internationaler Meister der WBA“ abgeschnallt hatte, posaunte Kohl: „Wenn die erste Rechte trifft, fällt auch Lewis das Herz in die Hose.“ Gemach: Lewis ist eine andere Liga als Donalds.

Das meint auch Don King: „Wenn Lennox ernsthaft in einen Kampf geht, hat keiner eine Chance. Auch Vitali Klitschko nicht.“
 

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@competition,

du setzt voraus, daß vitali die umstellungen "gebraucht" hat, die sdunek an ihm vorgenommnen hat. versuch mir doch mal (z.b. anhand meiner "änderungsliste") zu erklären, warum vitali diese speziellen änderungen wirklich "gebraucht" hat? warum und aufgrund welcher speziellen vorteile genau war es notwendig, vitali vom großen boxer mit kickboxelementen zum wolke-pinocchio zu machen?
 

Tom68

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noch'n kommentar...

(tobias drews vergleicht in sport1 lennox und vitali)

"Eine Mischung aus Breakdance und Holzhacken"

München - Jetzt ist er also in trockenen Tüchern, der vielbeschworene "Mega-Fight" Lennox Lewis gegen Vitali Klitschko. Am 8. März nächsten Jahres soll es soweit sein, wahrscheinlich in Las Vegas. Vorher, soviel ist klar, interessiert vor allem eine Frage: Wer ist der stärkere Boxer?

Deshalb habe ich den 37-jährigen Briten und den sechs Jahre jüngeren Ukrainer miteinander verglichen - Punkt für Punkt.

1. Kondition: Lewis ist in seiner Karriere schon mehrfach über zwölf Runden gegangen. Zwar ist er älter als Klitschko, aber das halte ich nicht unbedingt für einen Nachteil. Denn Lewis weiss ganz genau, wie er seine Kämpfe zu gestalten hat, wann er Tempo machen und wann er Tempo herausnehmen muss.

Klitschko teilt sich seine Kämpfe inzwischen aber ebenfalls geschickt ein. Gegen Larry Donald war er ja auch anfangs stark, hat dann bedächtiger gekämpft und zum Schluss nochmal aufgedreht. Außerdem heisst sein Trainer Fritz Sdunek, und ich habe noch keinen Sdunek-Boxer erlebt, der Konditionsprobleme hatte.

Vorteil: unentschieden.

2. Stil: Lewis ist ein absoluter Routinier, kennt vor allem den amerikanischen Box-Stil in allen Facetten. Er kann das Tempo rausnehmen und wieder erhöhen, ganz wie er es braucht. Im Infight ist der Brite ebenfalls versiert. Und er verfügt über eine bärenstarke Führhand.

Chris Byrd, der beide Klitschkos geboxt hat, meint, dass Vitali der deutlich unangenehmere Gegner war und ist. Das liegt, so argumentiert der amerikanische Schwergewichtler, vor allem am unkonventionellen Stil des 31-Jährigen. Und tatsächlich: Vitali Klitschko boxt sehr aufrecht, ist nicht gerade geschmeidig. Seine Bewegungsabläufe sind eher eine Mischung aus Breakdance und Holzhacken.

Da dieser Stil, der ein bisschen an russische Amateur-Boxer erinnert, in keinem Fachbuch zu finden ist, dürfte Lewis seine Probleme damit bekommen.

Vorteil: Lewis (aber nur, weil er in seiner Karriere schon gegen alle möglichen Boxstile erfolgreich war).

3. Taktik: Lewis ist trotz seines - für einen Leistungssportler - fortgeschrittenen Alters immer noch für Überraschungen gut. Nachdem alle Welt kritisiert hatte, dass er keinen Aufwärtshaken beherrscht, bewies er plötzlich in einem Kampf das genaue Gegenteil. Ich bin sicher: Wenn's drauf ankommt, dann zeigt er, dass er noch mehr in petto hat.

Vitali Klitschko ist immer dann stark, wenn er nach vorne geht - das hat der Kampf gegen Donald wieder gezeigt. Genauso wie am Sonntag in Schwerin muss Vitali im März auch gegen Lewis boxen. Mit einer Einschränkung: So offen darf er sich gegen den Champion nicht präsentieren. Dafür ist Lewis einfach zu gefährlich.

Vorentscheidend werden sicher die ersten drei Runden sein: Da hat Lewis oft Probleme, wie der Rückkampf gegen Hasim Rahman oder auch der Fight gegen Mike Tyson gezeigt haben.

Vorteil: Lewis

4. Nerven: Lewis befindet sich ja gewissermaßen schon auf Abschiedstour (geplant sind nach Vitali Klitschko ein Rückkampf gegen Mike Tyson und ein Fight gegen Wladimir Klitschko). Denkt ein Boxer aber schon an den nächsten oder gar übernächsten Kampf, kann das bekanntlich leicht nach hinten losgehen.

Klitschko hat gegen Donald unter höchstem Druck einen Superkampf abgeliefert. Nicht nur weil extrem viel auf dem Spiel stand, sondern auch weil seine Frau kurz zuvor die gemeinsame Tochter zur Welt gebracht hatte. Auch in früheren Kämpfen - wie zum Beispiel gegen Herbie Hyde - war Vitali stets der Fels in der Brandung.

Vorteil: unentschieden

5. Nehmerfähigkeiten: Lewis ist in seiner zugegebenermaßen langen Karriere schon zwei Mal zu Boden gegangen - gegen Oliver McCall und gegen Hasim Rahman. Gegen Shannon Briggs war der Brite schon schwer angeschlagen.

Vitali Klitschko hat zwar weniger Kämpfe absolviert als Lewis (33:43) und dabei auch nicht ganz so hochkarätige Gegner geboxt, aber er ist nie K.o. gegangen. Das spricht für seine Nehmerfähigkeiten.

Vorteil: Klitschko

6. Trainer: Emanuel Stewart, der Trainer von Lewis, ist dafür bekannt, dass er vor allem auf große Schlagstärke Wert legt. Er hat in seiner langen Karriere viele berühmte Kämpfer betreut wie Evander Holyfield oder Michael Moorer. Stewart kennt das Box-Geschäft aus dem Effeff.

Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Fritz Sdunek, dem Trainer der Klitschkos, bin. Er schafft es, das Beste aus seinen Boxern herauszuholen. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Er verfolgt dabei kein starres Konzept, sondern geht auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Leute ein.

Vorteil: Klitschko

Fazit: Ich glaube, der Kampf wird eine ganz enge Kiste. Die Chancenverteilung würde ich bei 51:49 Prozent zugunsten von Lennox Lewis sehen. Also für Spannung ist gesorgt!


Euer Tobias Drews
 

mescalero

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Warten wir mal was die Wettbüros für Quoten anbieten, möglicherweise kann ich mich finanziell sanieren.
:smoke:
 

X Righthook X

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Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Fritz Sdunek, dem Trainer der Klitschkos, bin. Er schafft es, das Beste aus seinen Boxern herauszuholen. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Er verfolgt dabei kein starres Konzept, sondern geht auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Leute ein.

:laugh2: :laugh2: :laugh2:
 
S

sabatai

Guest
@ Righthook

Wenn Sdunek so ein schlechter Trainer ist, wie hat er es dann geschafft den schwachen Michalczewski aus dem ersten Rocky Kampf zu einer absoluten taktischen Meisterleistung im Hill Kampf zu führen und aus Wladimir den stärksten Heavyweight nach Lennox Lewis zu formen??

Seh es doch einfach ein das Vitali ein limitierter und unbeweglicher Boxer ist und sich das niemals ändern wird. Es ist nämlich echt peinlich wie du Sdunek für das schlecht abschneiden deines Lieblings Vitali verantwortlich machst...

:thumb:
 

Totto

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Hat Byrd wirklich gemeint, Vitali wäre der unbequemere Gegner? Fände ich ja wirklich bemerkenswert.

Ich kann mir das schon vorstellen. Er hat zwar erheblich mehr Schwächen als sein Bruder aber es ist dafür noch schwerer für seine Gegner sich darauf einzustellen und diese zu nutzen. Der einzige, dem ich das wirklich zutraue ist Lewis. Deshalb denke ich immer noch, Vitali sollte gegen Ruiz, Holyfield oder Tyson boxen, nur nicht gegen Lewis. Aber warten wir's ab ...
 

liston

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Fazit: Ich glaube, der Kampf wird eine ganz enge Kiste. Die Chancenverteilung würde ich bei 51:49 Prozent zugunsten von Lennox Lewis sehen. Also für Spannung ist gesorgt!


lieber tobias

vielleicht zwischen wladimir und lewis

aber vitali wird gegen lewis entweder furchtbar ausgeboxt oder er geht furchtbar ko

da sind alle kreuzquer und sonstige verghleiche müssig

vitalis kondition darf nach der früh begonnenen schnappatmung ebenfalls bezweifelt werden

und wer so unausbalanciert den fuss nach vorne schiebt wird bei einem treffer des kalibers lewis wackeln
 

Competition

Administrator a.D.
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Original geschrieben von X Righthook X
@competition,

du setzt voraus, daß vitali die umstellungen "gebraucht" hat, die sdunek an ihm vorgenommnen hat. versuch mir doch mal (z.b. anhand meiner "änderungsliste") zu erklären, warum vitali diese speziellen änderungen wirklich "gebraucht" hat? warum und aufgrund welcher speziellen vorteile genau war es notwendig, vitali vom großen boxer mit kickboxelementen zum wolke-pinocchio zu machen?

Du hast mich vielleicht in einem Punkt mißverstanden: die Umstellungen / Änderungen im Kampfverhalten sind natürlich zu sehen, aber nicht Sdunek hat diese vorgenommen , sondern sie haben sich durch die stetig steigenden Anforderungen (in Form besserer Gegner) ergeben. - Im Tennis kann man als fantastischer Passier-Spieler gelten, bis man auf einen Gegner trifft, der seine Angriffe so gut vorbereitet, daß die Brillianz des eigenen Spiels scheinbar verlorengeht.

Auf Vitali bezogen heißt das zum Beispiel: Bei den Gegnern, die ein statisches Ziel boten, konnte er seine für ihn optimale Entfernung zum Gegner, sein Timing, seine bevorzugte Beinstellung etc. schnell justieren und (vor allem!) über die Kampfdauer beibehalten, denn diese Gegner blieben vor ihm oder in der Ecke stehen und schlugen nicht zurück. Zu der Qualität dieser Gegner und deren Nehmerfähigkeiten will ich mich erst gar nicht äußern... .

Gegner wie Byrd oder Bean sind mit der von Dir beschriebenen früheren Beinstellung vielleicht mit dem Jab effektiver zu treffen, aber die Rechte hat einen viel zu langen Weg. Außerdem ist es bei etwas frontalerer Stellung besser möglich, dem Gegner den Weg "abzuschneiden", da dieser sich mit seinen Meidbewegungen eher in die Haken (links wie rechts) reinbewegt als bei der alten Stellung. Prinzipiell ist das Verhalten von Vitali also richtig, aber leider ist er kein guter Hakenschläger... . Seinen alten Stil hätte er vielleicht beibehalten können, wenn er die Rechte so schnell nach vorn "drehen" könnte wie Hamed, aber dafür ist er zu langsam. Jetzt verkürzt er diesen Weg durch eine angepaßte Beinstellung.

Sdunek kann nichts für Vitalis boxerische Limitiertheit. Trotz dieser ist Vitali schwer zu besiegen. Ich bin mal gespannt, wie weit er es noch bringt.

Gruß, Competition
 

Ricardo

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Original geschrieben von mescalero
Wenn ich mir das Video so anschaue King war wirklich "stoned" alleine vom Lachen her, eines ist gewiss King hat in seinem Leben schon mehr Haschischzigaretten geraucht als ich und das ist eine Leistung.
:ricardo:

:D :D

jo wie er gelabbert hat,hat er bestimmt ne Badewanne oder ne Eimer geraucht :D

Naja bei so ein Kampf muss man auch stoned sein um es aushalten :smoke:
 

mescalero

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Was lese ich gerade in der Kronenzeitung " Klitsch-KO".
He He das merk ich mir man lernt schmähmäßig nie aus, der Spitzname für Eisenfaust wäre mir nie eingefallen.
" Klitsch-KO".

:jubel:
 

Roberts

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Original geschrieben von mescalero
Was lese ich gerade in der Kronenzeitung " Klitsch-KO".
He He das merk ich mir man lernt schmähmäßig nie aus, der Spitzname für Eisenfaust wäre mir nie eingefallen.
" Klitsch-KO".

:jubel:

Herrje, der "Spitzname" ist doch uralt - Komm aus den Wiener Wäldern wieder heraus. Du kriegst ja gar nichts mit.

Roberts
 

Schlonski

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Übrigens wird Vitali auch Mandatory-Challenger bei der WBA:

fightnews.com

Vitali next WBA #1heavy!
By Scott Shaffer
The WBA announced today Vitali Klitschko will likely become the manadatory challenger at heavyweight some time next month. For now, Klitschko will remain in the second spot behind Evander Holyfield. The sanctioning body issued a press release stating that if Holyfield "fights" (not defeats) Chris Byrd next month, as he is scheduled to do on December 14, then Vitali will be moved up to the top spot. Whether Vitali decides to exercise his rights with the WBA is another question, as reports from his home base of Germany say that the older of the two Klitschko brothers is likely to challenge Lennox Lewis for the true heavyweight championship. On Saturday, Klitschko stopped Larry Donald in what the WBA described as a one-sided bout. The press release said that Klitschko dominated all the initial rounds with clear 10-9 scoring and that only in rounds five and seven was there balanced scoring. However, after several right jabs from Klitschko, and although Donald did not give up easily at any time, he suffered two consecutive strong knockdowns and the result was a TKO at 2:35 of the tenth round.
11/25/2002
 

Franz

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Deine Verschwörungstheorien zerrinnen langsam, sie dehydrieren sozusagen,:laugh2: :laugh2:

Nicht nur das der Tölpel Vitali, so wie es aussieht, völlig unverdientermaßen einen WM Kampf gegen Lewis bekommt, scheint er jetzt auch noch erster Herausforder bei WBA zu werden ( Wobei ich persönlich mutmaße das die Beweggründe bei beiden Verbänden nicht sportliche sind, sondern Vitali ist trotz fehlender sportlicher Qualifikation durch Körpergröße, Hautfarbe und Herkunft wahrscheinlich gut vermarktbar, und er ist leichtverdientes Geld, da die Amis ihn mittlerweile boxen sehen haben, und wissen das er mehr als leicht zu besiegen sein wird.)


Also wo ist die amerikanische Verschwörung wenn die ihm zwei Mal erstes Herausforderungsrecht zubilligen???


Zu deinen Theorien Sdunek wäre an der boxerischen Einfalt Vitalis durch Umstellung seines Stiles Schuld wäre folgendes zu sagen: Zum ersten kann man einen Mann der mit über hundert Amateurkämpfen, plus einer Kickboxvergangenheit Profi wird, einfach nicht mehr umstellen, der ist in seinem Stil, in seinen wesentlichen Abläufen fix und unkorrigierbar geprägt.

Zum anderen sind ja Vitali durch seine Größe, und da kann man ihm in diesem Falle ja gar keinen Vorwurf machen, ohnehin Grenzen gesetzt.

Er wir nie ein Infighter werden, und auch in der Halbdistanz sind ihm Grenzen gesetzt.

Außerdem ist ihm seine Kickboxvergangenheit im regulären Boxen im Gegensatz zu deiner Meinung mehr hinderlich als nützlich.

Der Grund warum Vitali jetzt plötzlich nicht mehr so souverän aussieht ist, und andere Kollegen haben das ja auch längst bemerkt, das seine Gegner einfach besser geworden sind.

Ich denke das du in Wirklichkeit Sdunek massiv Unrecht tust, ich glaube das der einzige wirkliche über drüber Spitzenmann bei UBP der Trainer, nämlich Sdunek ist.

Er versteht es nämlich das Maximum aus jemandes Fähigkeiten herauszuholen.

Ein Wladimir mit seiner heutigen Klasse ( Meine Einwände gegen ihn sind ja überwiegend nicht gegen seine boxerische Klasse gerichtet, und ein Michalczewski in der Form des Hill Kampfes wären ohne Sdunek in Deutschland undenkbar.)

Sdunek kann genau wie der erste Trainer Tysons jemandes Fähigkeiten, und Entwicklungsmöglichkeiten auf den Punkt bringen, und wenn der Boxer mitspielt, das Maximum aus ihm herauskitzeln.

Auch stellt er seine Zugpferde hervorragend ein.

Der Grund warum Vitali immer schlechter aussieht, ist der das seine Gegner auf bescheidenem Niveau immer besser werden, und nichts anderes, auch nicht seine Verletzungspausen, weil die ja nicht gleichbedeutend mit den Intervallen zwischen seinen Kämpfen waren.

Vitali ist schlicht und einfach der am wenigsten begabte der drei, und es werden seine Grenzen jetzt langsam aber sicher sichtbar.


Wobei man eines abschwächen muß, gegen einen Donald kurz schlecht aussehen, würden auch heute noch, wo Donald nur mehr ein Schatten seiner selbst ist viele.

Aber man stelle sich einmal vor was passiert wäre wenn Donald Vitali nicht nur ins Leere fahren lassen, ( Vitali ist in solchen Situationen gänzlich offen, sondern auch noch zurückgeschlagen hätte.)

Sollte es zu einem Kampf gegen Lewis kommen ist zu erwarten, das der nicht nur schnell, sondern auch in einer Härte die Vitali unbekannt ist zurückschlagen wird.

Franz
 

Jünter

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Irgendwie besteht doch eine unübersehbare Diskrepanz in Euren Aussagen: Vitali wird zwar immer schlechter, aber er gewinnt seine Kämpfe umso deutlicher, obwohl ihn die meisten Leute für boxerisch unterlegen halten, vielleicht sollte man einmal seine Sichtweise überdenken und nicht immer nur alte Ali-Videos ansehen...:D
 

Jörg

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@righthook

Es ist mir ein Rätsel, wie man die ganzen hervorragenden Erfolge und taktischen Meisterleistungen von Sdunek mit den unterschiedlichsten Boxern so ausblenden und zu den von dir getroffenen Schlüssen kommen kann. Wenn jemand im UBP-Stall schon lange Weltklasse ist, dann mit Sicherheit Sdunek. Der Mann hat ja nicht umsonst fast jeden der Boxer, die ihm anvertraut wurden, zu Höchstleistungen geführt.

Mir scheint das eher mal wieder so zu sein, dass du ein neues Thema gefunden hast, worauf du dich einschießt ;). Von "Jetzt muss Tye Fields als Gegner her" :D über "übler US-Protektionismus und "da steht: no US-TV!!!" jetzt zum bösen "Proletariertrainer". Warum siehst du die Dinge nur immer so furchtbar einseitig...? :wavey:

Noch etwas zu Vitalis Vergangenheit: Wenn alles normal (also ohne Doping) verlaufen wäre, hätte Vitali anstelle seines Bruders an Olympia 96 teilgenommen und sicher auch ganz gut abgeschnitten. Schließlich war er ja auch Vize-Weltmeister und Militärweltmeister bei den Amateuren.

@liston

vitalis kondition darf nach der früh begonnenen schnappatmung ebenfalls bezweifelt werden

:D :D :D

@Dr. Jekyll, Ralf

die Prognosegenauigkeit bei Ralf, sofern es sich um einen Kampf mit Lewis handelt geht gegen 0.

:laugh2: :laugh2: Allerdings! :D

@Totto

Ihr überseht dabei, daß er sich mit seinen Mitteln bisher immer sehr klar durchgesetzt hat. Meist sogar durch KO.

Könnte es sein, dass du dabei übersiehst, dass es sich bei Vitalis Gegnern fast nur um körperlich unterlegene bzw. defensiv-orientierte Gegner gehandelt hat? ;) Das stand schon vorher fest, deswegen brauchte man sie auch nicht fürs Verlieren bezahlen.

Natürlich gehört Vitali unter die Top10 im Schwergewicht. Das Problem bei der ganzen Diskussion um ihn ist einfach, dass er fortwährend gegen in irgendeiner Form limitierte Gegner antritt und die Fans und Skeptiker daraus irgendwelche extremen Schlüsse ableiten. Bei manchen ruft dann der Hype um Klitschko besondere Argusaugen hervor, andere glauben alles das, was ihnen Don Kohl über die Qualitäten Vitalis erzählt. Erst wenn er gegen Lewis geboxt hat, wissen wir Bescheid.

@timeout4u

Was hat uns der Kampf gegen Donald gezeigt? Dass Klitschko nicht viel Box-Möglichkeiten und Alternativen außer einer harten Schlaghand und ein gewisses Auge hat. Alles andere ist besserer Durchschnitt. Da kann ein amerikanische Toptrainer auch nicht mehr als ein Sdunek machen. Allerdings muss man eingestehen, dass Klitschkos Schlaghand vielleicht von vielen hier etwas unterschätzt wird. Er hat Donald damit immerhin auf die Bretter geschickt und warum sollte er es bei Lewis nicht auch schaffen? Lewis ist wie für geschaffen für diesen speziellen Schlag und in dieser Hinsicht sehr anfällig. Es hängt also davon ab, wie Lewis den Kampf gegen Klitschko angehen wird. Ein schneller Start wie bei Grant, Botha oder Goloto scheint mir bei Klitschko etwas risikoreich. Klitschko dürfte clever genug sein in einem solchen Ansturm die Rechte zu bringen. Und selbst wenn Lewis eine vorsichtige Taktik wie gegen Tua fährt, bleiben für Klitschko genug Gelegenheiten eben seine gefährlichste Waffe zu bringen. Lewis ist leider auch nicht mehr der Schnellste und zudem dürfte ihm Klitschkos Art zu boxen ebenfalls nicht besonders schmecken. Mein Fazit aus diesem Kampf: Klitschko boxt zwar nicht besonders genug, ist aber aufgrund seiner körperlichen Vorteile und seiner wenigen Boxstärken für Lewis durchaus ein ernstzunehmender Gegner. Nichts desto trotz ist die Qualität dieser Art Boxens erschreckend besorgniserregend. Und besorgniserregend auch, wie diese Vorstellung vom ZDF mit Ehrfurcht und Lob „verkauft“ wird. Doch: Die Klitschkos sind einfach zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle, obwohl sie woanders hingehören. Das gilt in ihrem Boxerleben wie auch in ihrem privaten Leben :)

Eine Analyse, mit der ich zu 99,9% konform gehe. Einzige Ausnahme: Wladimir solltest du am Ende nicht mit einbeziehen. Er profitiert nicht nur davon "zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle" zu sein. Der Junge hat wirklich Talent. ;)
 

Jünter

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@Jörg

Ja, ja, bohr' nur weiter in meinen offenen Wunden...:cry:...trotzdem gewinnt Vitali...:D
 
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