O- SCORING / WBA / POVETKIN VS HUCK


.


  • Umfrageteilnehmer
    0

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Die Argumentation bzgl. Atlas basierte doch darauf, dass Zimin mit Povetkin erst einen Monat vor dem Kampf begonnen hat. Da ist es natürlich zu spät, um an konditionellen Grundlagen zu arbeiten...

Mir ist nur zu 100,0% unverständlich, warum Povetkin keinen guten Konditions-Trainer hat, wenn sein alter Trainer schon auf einem anderen Kontinent lebt und eine fremde Sprache spricht :wall::mensch:
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Die Argumentation bzgl. Atlas basierte doch darauf, dass Zimin mit Povetkin erst einen Monat vor dem Kampf begonnen hat. Da ist es natürlich zu spät, um an konditionellen Grundlagen zu arbeiten...

Mir ist nur zu 100,0% unverständlich, warum Povetkin keinen guten Konditions-Trainer hat, wenn sein alter Trainer schon auf einem anderen Kontinent lebt und eine fremde Sprache spricht :wall::mensch:

Atlas hat Povetkin ja auch nur in Camps betreut, soweit ich weiß. Dann ist es eben Einstellungssache des Boxers, ob er sich zwischen den Kämpfen fit hält (wie die Klitschkos), oder aufgeht wie ein Hefekuchen.

Trotzdem war Povetkin am Samstag nicht ordentlich eingestellt.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.906
Punkte
113
Die schießen ihn zumindest in der Verfassung ab.

"Experte" Maske kommentierte am Wochenende an der Realität vorbei. Er macht Atlas, der Povetkin gar nicht trainiert hat, für dessen miese Kondition verantwortlich, obwohl Povetkin zuletzt unter Atlas eine sehr überzeugende Vorstellung geboten hat!? Hier werden auf Kosten des Sportlers alte (sauerländische?) Rechnungen beglichen, anders kann ich mir den Beißreflex kaum erklären.

Wenn Povetkin selber behauptet, mit nur 30% seines Leistungsvermögens angetreten zu sein, liegt der Hund woanders begraben. Vielleicht bei Trainer Zimin und Povetkins Umfeld? Er soll früher schon nicht so toll trainiert haben. Dass man diesen Trainerwechsel nicht einmal kritisch beleuchtet, spricht für mich Bände - man geht wie selbstverständlich davon aus, dass sich Povetkin hier den passenden Trainer der russischen Schule geangelt hat, und schiebt fröhlich hinterher, dass der immerhin Valuev trainiert habe: Den Holyfield-Bezwinger. Gerade Zimins Analyse des Kampfes fällt in meinen Augen aber sehr unbefriedigend aus.

Und die miese Verfassung ("er hat das erste Mal wieder richtig am Sandsack trainiert!" - ja mei, das garantiert natürlich eine Super-Vorbereitung, liebe ARD) kann nicht alleine erklären, warum Povetkin so ungenau, unsauber und hilflos geboxt hat, und gewisse Bewegungsabläufe einfach nicht mehr brachte. Ein Armutszeugnis, dass man Hucks besten Schlag überhaupt nicht auf dem Zettel hatte, und selbst mit der "Führhand" des Käptns nicht klar gekommen ist. Aber das war bestimmt auch der böse Teddy, der 'ne Povetkin-Puppe mit Nadeln malträtiert und sich dabei einen Ast gelacht hat.

:thumb:

Ich lag mit meiner Prognose sowohl im Hinblick auf den Kampfverlauf als auch im Hinblick auf die Einflussnahme durch Sauerland komplett daneben.

Ich verstehe aber immer noch nicht, wie Sauerlands Taktik bei der Nummer aussah.

1. Povetkin hat die Sache auf die leichte Schulter genommen, sein körperlicher Zustand war für die von vielen Experten in ihm gesehenen Nr. 3 der Welt im HW unterirdisch.
2. Povetkin nimmt sich mit Zimin einen Trainer, mit dem er sich angeblich super versteht, der mit ihm viel Sandsackarbeit und Ausdauertraining gemacht hat, das Ergebnis ist aber eher panik: - was nicht mal verwundert, da Zimin schon bei Valuev nicht viel auf die Kette bekommen hat (was nicht immer nur am Boxer liegen muss). Die Ansagen von Zimin in den Rundenpausen wirkten zeitweilig wie eine Karrikatur von Wegner und dieses Ehrgefühl-Gelaber habe ich so schon in einigen Valuev-Kämpfen gehört.
3. Huck war wie erwartet sehr fokussiert und hatte eine klare taktische Linie, die er auch weitgehend eingehalten hat, wenn nicht
4. Hucks deutlicher Mangel an technischen Möglichkeiten, insbesondere das Fehlen der Schlagpräzision gewesen wären.
5. Es letztlich unerheblich, ob Povetkin durch den Ring torkelte, weil seine Kondition schon in der vierten Runde über den Jordan ging oder Huck ihn tatsächlich angeklingelt hat - Das Finish wollte alleine wegen dem besagten Präzisionsmangel nicht gelingen.

Sicher, Sauerland hat einen der spannensten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahre organisiert und hat wohl gute Argumente für künftige Vertragsverhandlungen mit der ARD, aber eigentlich hat er
1. einen Top-Herausforderer im Schwergewicht, der sich (ohne Sauerlands Zutun) selbst demontiert hat,
2. einen CW-WM, der es letztlich gegen einen ganz schwachen Top-Boxer des HW nicht gepackt hat (trotz aller anerkennenswerten Bemühungen und dem gezeigten Willen und obwohl Möglichkeiten deutlich vorhanden waren) und der wieder einmal seinen Ruf als limitierter Haudrauf ohne echte Klasse untermauert hat.
3. der Eine (Povetkin) beweist, dass er nie das Zeug zur Nr. 1 oder gar zu einem Klitschko-Bezwinger hat (nicht neu).
4. die couragierte Leistung des Anderen (Huck) sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass es gegen Leute wie Chisora, Helenius (gesund), Thompson, Chambers, Solis, Adamek, Dimitrenko, Fury und Co. objektiv eher schwer werden würde.

Irgendwie steht Sauerland doch derzeit im Schwergewicht im Niemandsland, weil
1. Huck für die Spitze (d.h. für die zweite Reihe hinter den Klitschkos) nicht gut genug ist,
2. Helenius zwar vielversprechend ist, aber schwach gegen Chisora, was nicht alleine der Verletzung geschuldet zu sein scheint,
3. Povetkin sehr schwankend in seinen Leistungen und körperlich einfach fuchtbar ist. Zwar nur eine Momentaufnahme aber der Trainerkuddelmuddel ist nun auch nicht förderlich.
4. Dimitrenko es mental bei UBP schon nicht gebracht hat, warum soll das nun anders sein?
5. Pulev noch nichts gezeigt hat, was auf einen Top-Contender hindeutet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

kopfball

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.090
Punkte
63
SE ist im HW doch sehr gut aufgestellt (wie man heute so schön sagt) - für die Zeit nach den Klitschkos: Pove, Helenius, Pulev (ggf. Dimi), Huck.
Zunächst muss Pove liefern. Da er bei SE schon länger ein Problemkind ist, könnte ich mir vorstellen, dass man ihn recht schnell in ein finanziell lukratives Duelle mit WK schickt.
Helenius ist noch länger verletzt, wird aber sicher auch seine Chance erhalten. Ich sehe ihn nicht so schlecht, wie er hier nach dem Kampf gg Chisora gemacht wird.
Pulev steht eindeutig im Schatten von Helenius. Und jetzt kommt auch noch das Quotenzugpferd Huck. Wenn Pulev gg Dimi gewinnt, käme er eventl. auch als Gegner für VK in Frage.
Huck wird sicher erst mal ins CW zurückgehen. Im HW wird er noch seine Chancen erhalten.
 

MrFischer

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.624
Punkte
0
Ort
Frankfurt
:thumb:

Ich lag mit meiner Prognose sowohl im Hinblick auf den Kampfverlauf als auch im Hinblick auf die Einflussnahme durch Sauerland komplett daneben.

Ich verstehe aber immer noch nicht, wie Sauerlands Taktik bei der Nummer aussah.

1. Povetkin hat die Sache auf die leichte Schulter genommen, sein körperlicher Zustand war für die von vielen Experten in ihm gesehenen Nr. 3 der Welt im HW unterirdisch.
2. Povetkin nimmt sich mit Zimin einen Trainer, mit dem er sich angeblich super versteht, der mit ihm viel Sandsackarbeit und Ausdauertraining gemacht hat, das Ergebnis ist aber eher panik: - was nicht mal verwundert, da Zimin schon bei Valuev nicht viel auf die Kette bekommen hat (was nicht immer nur am Boxer liegen muss). Die Ansagen von Zimin in den Rundenpausen wirkten zeitweilig wie eine Karrikatur von Wegner und dieses Ehrgefühl-Gelaber habe ich so schon in einigen Valuev-Kämpfen gehört.
3. Huck war wie erwartet sehr fokussiert und hatte eine klare taktische Linie, die er auch weitgehend eingehalten hat, wenn nicht
4. Hucks deutlicher Mangel an technischen Möglichkeiten, insbesondere das Fehlen der Schlagpräzision gewesen wären.
5. Es letztlich unerheblich, ob Povetkin durch den Ring torkelte, weil seine Kondition schon in der vierten Runde über den Jordan ging oder Huck ihn tatsächlich angeklingelt hat - Das Finish wollte alleine wegen dem besagten Präzisionsmangel nicht gelingen.

Sicher, Sauerland hat einen der spannensten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahre organisiert und hat wohl gute Argumente für künftige Vertragsverhandlungen mit der ARD, aber eigentlich hat er
1. einen Top-Herausforderer im Schwergewicht, der sich (ohne Sauerlands Zutun) selbst demontiert hat,
2. einen CW-WM, der es letztlich gegen einen ganz schwachen Top-Boxer des HW nicht gepackt hat (trotz aller anerkennenswerten Bemühungen und dem gezeigten Willen und obwohl Möglichkeiten deutlich vorhanden waren) und der wieder einmal seinen Ruf als limitierter Haudrauf ohne echte Klasse untermauert hat.
3. der Eine (Povetkin) beweist, dass er nie das Zeug zur Nr. 1 oder gar zu einem Klitschko-Bezwinger hat (nicht neu).
4. die couragierte Leistung des Anderen (Huck) sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass es gegen Leute wie Chisora, Helenius (gesund), Thompson, Chambers, Solis, Adamek, Dimitrenko, Fury und Co. objektiv eher schwer werden würde.

Irgendwie steht Sauerland doch derzeit im Schwergewicht im Niemandsland. 1. Huck für die Spitze (d.h. für die zweite Reihe hinter den Klitschkos) nicht gut genug,
2. Helenius zwar vielversprechend, aber schwach gegen Chisora, was nicht alleine der Verletzung geschuldet zu sein scheint,
3. Povetkin sehr schwankend in seinen Leistungen und körperlich einfach fuchtbar. Zwar nur eine Momentaufnahme aber der Trainerkuddelmuddel ist nun auch nicht förderlich.
4. Dimitrenko hat es mental bei UBP schon nicht gebracht, warum soll das nun anders sein.
5. Pulev hat noch nichts gezeigt, was auf einen Top-Contender hindeutet.
:thumb: sehr guter Beitrag muss ich sagen.
 

Heinrich1

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.164
Punkte
0
Schon rein logisch unterbindet das einen Kampf weitreichend.


Das ist m.E. nicht richtig.

1. Kann man einen Boxer, der sich nicht regelkonform abduckt, weiter bekämpfen. Meist sogar gar nicht so schlecht, da das Einhalten einer Position unterhalb Gürtellinie des Gegners und das gleichzeitig Schützen vor etwaigen Schlägen nicht unbedingt einfach, dafür kraftraubend ist.

2. Bietet sich die gute Möglichkeit einen sich aus dieser Position unterhalb Gürtellinie des Gegners herausbewegenden, was er irgendwann muss, Boxer mit einem Haken sehr gut zu treffen.


Einen expliziten Verweis der WBA-Regeln auf das hier habe ich wohl überlesen.

Die von dir verlinkte Seite des AC Einigkeit ist ein wenig merkwürdig, da man dort noch mit komischen Währungen rechnet.

http://www.ac-einigkeit.de schrieb:
Jahres-Lizenzen:
Technische Leiter..100,- RM.
Manager..50,- RM
für einen Boxer, für jeden weiteren Boxer 25,- RM. mehr.
Ringrichter..25,- RM
Sprecher..30,- RM
Sekundanten..20,- RM
Trainer..30,-RM.

http://www.ac-einigkeit.de/boxgesch3.htm#regel4

Dies aktuellen des BDB findest Du hier.

http://www.boxen-bdb.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=67

Der WBA beruft sich zu einen auf die ABC ( bzw. auf die einzelnen Commissons) Festlegungen oder/und auf die Regeln der einzelnen Ausrichter- oder Mitgliedsverbände und zum anderen hat neben seinen "REGULATIONS AND RULES" hier genaueres zu den Regelverstößen geschrieben:

http://wbanews.com/artman/publish/officialarticles/WBA_Referee_Manual.shtml

Ein Punkt über nicht regelkonformes Abducken fehlt, wenn ich mich nicht ganz täusche.

Der WBC z.B. hat darüber einen Punkt:

http://wbcboxing.com/downloads/RULE...SIZED_09.pdf?phpMyAdmin=176c4ddbd49at2359cd76
 

VR2

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.498
Punkte
63
Povetkin war genau so lange in Topform und "stronger than ever" bis Huck damit angefangen hat Treffer zu etablieren. Die Ausreden jetzt sind doch albern. Huck hat seine Sache eben größtenteils durchgezogen und Chaggy oder Chambers haben das nicht gemacht. Povetkin hat nunmal ne Stieglitz-mäßige Defense und keine Reflexe deswegen nimmt er gegen jeden halbwegs explosiven Mann die übelsten Dinger und sieht dabei wie ein Sandsack aus.
der SE Plan drüfte gewesen sein dass Huck verliert und anschließend seine Rolle als Paperchamp im Cruiser akzeptiert. Povetkin sollte sich nen Namen machen und mit ordentlichen Chancen gegen Vitali antreten, während Helenius den WBA belt geerbt hätte, sobald er fit ist. Dass Huck gewinnt, kam in dem Plan sicher nicht vor. Sonst hätte er ja auch gewonnen und man hätte nicht so eine unsägliche Wurst wie Pabon als Ringrichter geholt, von dem jeder weiß dass er keinen richtigen Fight zulässt
 

jack blackburn

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.132
Punkte
0
Ort
Ra’anana (Israel)
der SE Plan drüfte gewesen sein dass Huck verliert und anschließend seine Rolle als Paperchamp im Cruiser akzeptiert. Povetkin sollte sich nen Namen machen und mit ordentlichen Chancen gegen Vitali antreten, während Helenius den WBA belt geerbt hätte, sobald er fit ist. Dass Huck gewinnt, kam in dem Plan sicher nicht vor. Sonst hätte er ja auch gewonnen und man hätte nicht so eine unsägliche Wurst wie Pabon als Ringrichter geholt, von dem jeder weiß dass er keinen richtigen Fight zulässt

Glaube ich nicht. Povetkin ist nicht gut zu vermarkten in Deutschland. Povetkin hält sich nicht fit zwischen den Kämpfen und verdrückt eventuell zuviel Schaschlik und Blinis und eben dieses Phlegma sieht man auch in seinem Willen in Puncto Vermarktung als Boxer. SE kann ihn ja auch nicht dahinprügeln, aber Pove hätte gut daran getan ein wenig Deutsch oder Englisch zu lernen. Wenn er bei einem deutschen Promoter unter Vertrag ist und vorwiegend in der BRD kämpft, sollte er auch ein wenig die Sprache lernen.

Mit seinem Erfolgen als Amateur, einer besseren Einstellung, ein wenig mehr Charisma und den ein oder anderen Satz Deutsch auf den lippen hätte er sich bei den Samstagabendguckern eine grössere Lobby verschaffen können.

Huck ist bekannter, "beliebter" :D und bringt mehr Einschaltquoten und Zuschauer, deshalb wäre der plan ihn im Vorfeld als Verlierer einzuplanen schlichtweg unlogisch. marco bringt mehr kohle und ist auch immer für eine Schlagzeile gut, ist spektakulär und kein langweiler im Ring. Zudem deutscher Staatsbürger, dies allein birgt schon eine Menge Potential.

Gegen Vitali wäre Pove im Siegfall nie angetreten, denn VK macht noch einen Fight, dann ist Schluss und der geht bestimmt nicht gegen Povetkin.
Pove wäre mit "ordentlichen Chancen" gegen unseren "Silberrücken" aus der Ukraine angetreten.....:skepsis:, sorry aber dies ist unrealistisch.
Pove wäre eher gegen WK angetreten oder man hätte ihn, wegen der hohen Plazierung in der WBA Rangliste gegen Helenius in den Ring geschickt. Und dann ausgemustert nach einer Niederlage gegen Robby.

Aber wahrscheinlich hätte man Helenius als nachfolger von VK etablieren wollen, dafür spricht der EM Gürtel. Dies wäre auch eine höhere Plazierung in der WBC beinhalten. Ausserdem wollte Huck immer ins HW und gegen Pove ist es für Marco am besten. Hätte Marco Huck gewonnen wären Gelder geflossen, er wäre grandios zu vermarkten gewesen und für das Renommee von SE wäre dies nur von Vorteil, Deutscher WM = Popularität = Geld = Einschaltquoten & volle hallen.

Huck hat zwar knapp und meiner Ansicht nach zu Unrecht verloren, Unentschieden wäre gerecht gewesen,. Ein Plan ihn von vornherein verlieren zu lassen, wäre kaufmännisches Fehlverhalten von SE.
Huck bringt mehr Kohle als Champ im HW und ist besser zu vermarkten als Povetkin, auch vom Kampfstil her.
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Die Argumentation bzgl. Atlas basierte doch darauf, dass Zimin mit Povetkin erst einen Monat vor dem Kampf begonnen hat. Da ist es natürlich zu spät, um an konditionellen Grundlagen zu arbeiten...

Mir ist nur zu 100,0% unverständlich, warum Povetkin keinen guten Konditions-Trainer hat, wenn sein alter Trainer schon auf einem anderen Kontinent lebt und eine fremde Sprache spricht :wall::mensch:

Zumal ich mir nicht vorstellen kann, daß Atlas für die Kondi verantwortlich wäre. Bei so einer "Startrainer"-Konstellation ist es doch eher üblich, daß der 4-6 Wochen vor dem Kampf kommt und die boxerische Einstellung des Schützlings übernimmt, der aber von Assistenztrainern davor und auch währenddessen auf Kondi getrimmt wird.

Pove scheint mir einfach nur ein typischer Vertreter der Asi-Boxer-Fraktion zu sein, die keine wirkliche Identifikation mit dem Sport haben und auch keinen echten Ehrgeiz, sondern die vom Promotergehalt leben wie von Hartz IV und nur das allermindeste machen, damit ihnen die Stütze nicht entzogen wird.
 

jack blackburn

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.132
Punkte
0
Ort
Ra’anana (Israel)
Die Argumentation bzgl. Atlas basierte doch darauf, dass Zimin mit Povetkin erst einen Monat vor dem Kampf begonnen hat. Da ist es natürlich zu spät, um an konditionellen Grundlagen zu arbeiten...

Mir ist nur zu 100,0% unverständlich, warum Povetkin keinen guten Konditions-Trainer hat, wenn sein alter Trainer schon auf einem anderen Kontinent lebt und eine fremde Sprache spricht :wall::mensch:

Der trainer kann schon auf einem anderen Kontinent leben, bei WK und lennox Lewis hat es mit Stewart auch geklappt. Wie schon bemerkt liegt es auch an dem Boxer selbst, er besitzt Eigenverantwortung und ist kein Kind mehr. Sich konditionell fitzuhalten ist eine seiner Aufgaben zwischen den Fights und wenn er es nicht schafft, soll er sich einen Konditionstrainer holen und ggf einen Ernährungsberater. Dass der Coach nicht aus Russland kommt oder dort lebt ist eigentlich nebensächlich. Ein wenig ohne Händchenhalten sollte ein gestandener Boxer und ehemaliger Olympiasieger schon auskommen und in Bezug der Fitness auf sich achten.

Habe das Gefühl, dass Povetkin sich manchmal nicht im Klaren darüber ist worauf er sich eingelassen hat als Profi zu kämpfen. Er hat Kondi wie ein Amateurboxer , maximal drei bis vier Runden - Feierabend. Pove nimmt das ganze vielleicht nicht ernst genug, er ist nicht im Profiboxen angekommen.

Auch eine mentale Sache........., dieser Fight hat bestimmt enorm an seinem Selbstwertgefühl gekratzt, aber ich denke nicht, dass es zu einer postiven Erkenntnis und Reaktion kommen wird. Dies war noch nie der Fall und wird sich bestimmt auch in Zukunft einstellen.
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.112
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
ich glaube treize hat mal in sachen kondi was sehr gutes geschrieben...
irgendwie das die kondi zwangkaft abhaut wenn der druck massiv in höhe steigt
klar ist er mit keiner weltmeisterlichen kondi angetretten, doch zusätzlich denke ich das er den druck irgendwie doch auch maasgeblich entscheident war.

generell kann man es drehen wie man will.mit solch einer körperlich verfassung wird er in zukumft immer am absoluten limit seiner körperlichen fähigkeiten gehen müssen.
 

Dicke Lippe

Nachwuchsspieler
Beiträge
559
Punkte
0
Mehr kondi hätte Povetkin sicher nicht geschadet gegen Huck. Ansonsten seh` ich bei pove keine ernsten Konditionsprobleme. Muss mir vielleicht noch n paar Kämpfe von ihm angucken :rolleyes:
 

Kemal

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.615
Punkte
0
Glaube ich nicht. Povetkin ist nicht gut zu vermarkten in Deutschland. Povetkin hält sich nicht fit zwischen den Kämpfen und verdrückt eventuell zuviel Schaschlik und Blinis und eben dieses Phlegma sieht man auch in seinem Willen in Puncto Vermarktung als Boxer. SE kann ihn ja auch nicht dahinprügeln, aber Pove hätte gut daran getan ein wenig Deutsch oder Englisch zu lernen. Wenn er bei einem deutschen Promoter unter Vertrag ist und vorwiegend in der BRD kämpft, sollte er auch ein wenig die Sprache lernen.

Mit seinem Erfolgen als Amateur, einer besseren Einstellung, ein wenig mehr Charisma und den ein oder anderen Satz Deutsch auf den lippen hätte er sich bei den Samstagabendguckern eine grössere Lobby verschaffen können.

Huck ist bekannter, "beliebter" :D und bringt mehr Einschaltquoten und Zuschauer, deshalb wäre der plan ihn im Vorfeld als Verlierer einzuplanen schlichtweg unlogisch. marco bringt mehr kohle und ist auch immer für eine Schlagzeile gut, ist spektakulär und kein langweiler im Ring. Zudem deutscher Staatsbürger, dies allein birgt schon eine Menge Potential.

Gegen Vitali wäre Pove im Siegfall nie angetreten, denn VK macht noch einen Fight, dann ist Schluss und der geht bestimmt nicht gegen Povetkin.
Pove wäre mit "ordentlichen Chancen" gegen unseren "Silberrücken" aus der Ukraine angetreten.....:skepsis:, sorry aber dies ist unrealistisch.
Pove wäre eher gegen WK angetreten oder man hätte ihn, wegen der hohen Plazierung in der WBA Rangliste gegen Helenius in den Ring geschickt. Und dann ausgemustert nach einer Niederlage gegen Robby.

Aber wahrscheinlich hätte man Helenius als nachfolger von VK etablieren wollen, dafür spricht der EM Gürtel. Dies wäre auch eine höhere Plazierung in der WBC beinhalten. Ausserdem wollte Huck immer ins HW und gegen Pove ist es für Marco am besten. Hätte Marco Huck gewonnen wären Gelder geflossen, er wäre grandios zu vermarkten gewesen und für das Renommee von SE wäre dies nur von Vorteil, Deutscher WM = Popularität = Geld = Einschaltquoten & volle hallen.

Huck hat zwar knapp und meiner Ansicht nach zu Unrecht verloren, Unentschieden wäre gerecht gewesen,. Ein Plan ihn von vornherein verlieren zu lassen, wäre kaufmännisches Fehlverhalten von SE.
Huck bringt mehr Kohle als Champ im HW und ist besser zu vermarkten als Povetkin, auch vom Kampfstil her.
Stimme dir vollkommen zu.Mit Huck als deutschem WM im Schwergewicht hätte SE reichlich Kohle machen Können.Auch hier im Forum hiess es doch vor dem Kampf,dass Povetkin niemals knapp nach Punkten gegen Huck gewinnen kann.
 

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Naja - er hat gegen Chagaev schon mit sehr geringer Schlagfrequenz gearbeitet. Da habe ich mich schon gefragt, ob das nur Taktik ist, um die Effektivität und Stabilität zu erhöhen. Chagaev war aber selbst konditionell zu schwach, um das auszunutzen.

Natürlich spielt der Druck, ausweichen und selbst arbeiten zu müssen und aus seinem Rhytmus gebracht zu werden, auch eine Rolle. Huck hat sicher etwas dazu beigetragen. Andererseits gibt es beim Boxen dummerweise grundsätzlich einen Gegner, der auch noch zuschlagen kann :eek:
Und wenn man dann noch im Kopf hat, wie Cunningham nach übelsten Niederschlägen konditionell zurückkommt, dann ist Poves konditionelle Vorstellung unglaublich armselig !!!
 

Dicke Lippe

Nachwuchsspieler
Beiträge
559
Punkte
0
Naja - er hat gegen Chagaev schon mit sehr geringer Schlagfrequenz gearbeitet. Da habe ich mich schon gefragt, ob das nur Taktik ist, um die Effektivität und Stabilität zu erhöhen. Chagaev war aber selbst konditionell zu schwach, um das auszunutzen.

Natürlich spielt der Druck, ausweichen und selbst arbeiten zu müssen und aus seinem Rhytmus gebracht zu werden, auch eine Rolle. Huck hat sicher etwas dazu beigetragen. Andererseits gibt es beim Boxen dummerweise grundsätzlich einen Gegner, der auch noch zuschlagen kann :eek:
Und wenn man dann noch im Kopf hat, wie Cunningham nach übelsten Niederschlägen konditionell zurückkommt, dann ist Poves konditionelle Vorstellung unglaublich armselig !!!

Gut, im vergleich zu Cunningham sieht wohl sogut wie jeder HW konditionell arm aus. Ich glaube, Pove hat am Samstag überpaced. Nach Samstag seh` ich einiges anders bzgl. Huck. Er kann, wenn denn der "richtige" Ringrichter angagiert wird, jeden HW mit seinen dreckigen Attacken in Verlegenheit bringen.
 

VDB

Nachwuchsspieler
Beiträge
635
Punkte
63
Gut, im vergleich zu Cunningham sieht wohl sogut wie jeder HW konditionell arm aus. Ich glaube, Pove hat am Samstag überpaced. Nach Samstag seh` ich einiges anders bzgl. Huck. Er kann, wenn denn der "richtige" Ringrichter angagiert wird, jeden HW mit seinen dreckigen Attacken in Verlegenheit bringen.

so ungefähr sehe es auch
man kann ja denken über Huck wie man will und sein ganzes auftreten ist mir nicht grad sympatisch
aber er hat uns allen einen geilen fight geboten und da ist schon gehörig bums dahinter wenn er loslegt
das wird zwar gegen einige auch ins auge gehen weil er offen wie ein scheunentor dabei ist aber unterhaltsam isses
selbst ich bin des öfteren von mein stuhl gesprungen als er marschierte
mir fallen nicht allzuviele im HW ein die da uns solch ein spektakel bieten
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
11.514
Punkte
113
Persönlich habe ich weniger ein Problem mit dem Abducken als mehr mit dem Verweilen in der abgeduckten Position über mehrere Sekunden. Schon rein logisch unterbindet das einen Kampf weitreichend. Die WBA-Regeln sagen anscheinend gar nichts explizit dazu. Wo ist überhaupt festgelegt, was erlaubt ist und was nicht? Einen expliziten Verweis der WBA-Regeln auf das hier habe ich wohl überlesen.

Die Weltverbände nutzen eigentlich immer die Regeln der nationalen Kommissionen. Insoweit gilt dann also das Regelbuch der FVA.

Unter § 49 kann man sich die verbotenen Handlungen anschauen:
http://boxing-austria.eu/wordpress/wp-content/uploads/2008/12/2009-FVA-Sportliche_Regeln.V2.pdf

§ 49 Abs. 11:

(11) Abducken bis unterhalb der Gürtellinie des Gegners.

Pove scheint mir einfach nur ein typischer Vertreter der Asi-Boxer-Fraktion zu sein, die keine wirkliche Identifikation mit dem Sport haben und auch keinen echten Ehrgeiz, sondern die vom Promotergehalt leben wie von Hartz IV und nur das allermindeste machen, damit ihnen die Stütze nicht entzogen wird.

Dann hätte er sich aber irgendwann hingesetzt. Das scheint es mir eher zu sein:

Habe das Gefühl, dass Povetkin sich manchmal nicht im Klaren darüber ist worauf er sich eingelassen hat als Profi zu kämpfen. Er hat Kondi wie ein Amateurboxer , maximal drei bis vier Runden - Feierabend. Pove nimmt das ganze vielleicht nicht ernst genug, er ist nicht im Profiboxen angekommen.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Wenn Povetkin selber behauptet, mit nur 30% seines Leistungsvermögens angetreten zu sein, liegt der Hund woanders begraben.

Moment. Bevor ich auseinander genommen werden. :D Wie schon geschrieben, ich weiß nicht worauf sich Pove mit den 30% bezieht,da die Frage vom Journalisten kaum zu verstehen ist.

Trotzdem muss man Poves Aussage vor dem Kampf in Frage stellen: "Bestform".
 

Don-Dimon

Nachwuchsspieler
Beiträge
275
Punkte
18
Zumindest hat er laut interview schonmal eine konsequenz gezogen: seine konditionelle performance muss unbedingt aufgearbeitet werden...

na immerhin etwas :wall:

Naja jetzt hat er eine lehre aus der sache gezogen :crazy:

mfg
 
Oben