Die ersten vier Runden wirkte Usyk absolut schwach. Sobald er unter Druck geriet, schaltete er in den Panikmodus. Keine Übersicht und sofort instinktives "Ich muss Feuer mit Feuer bekämpfen!!". Absolut hitzköpfig und nicht sehr souverän. Läuft es unglücklich, fängt er sich in dieser Phase schon den entscheidenden Schlag ein. Briedis' Uppercut traf immer wieder gut, genauso der linke Haken zum Kopf. Der linke Haken zum Körper wirkte schon fast 'free' und den hat Usyk auch etliche Male gespürt, vor allem in der vierten Runde.
Ab der fünften Runde schien Briedis allerdings nachzulassen, ab hier kam Usyk besser rein und holte seine Runden. Alle Runden waren competitive, aber Briedis war für mich einfach der besonnenere und abgeklärtere Mann. Auch die Runden, die Usyk holte, fand ich nicht überzeugend. Er hampelt rum wie sonst was, schlägt und schlägt und schlägt, aber gemessen am Aufwand kommt dabei wenig rum. Müsste ich Usyks Stil in einem Satz beschreiben, würde ich sagen: Gigantischer Aufwand, überschaubarer Ertrag.
Da Usyk immer wieder mit dem HW in Verbindung gebracht wurde, eine HW-Version von Briedis hätte ihn heute ausgeknockt! Usyk lebte in diesem Kampf eigentlich fast ausschließlich von seiner überlegenen Physis und seiner herausragenden Fitness und Kondition und damit eben auch dem Schlagoutput. Briedis ist kein starker Athlet, aber der Mann hat einfach einen verdammt klaren Kopf im Ring. Er wirkte einfach souveräner. Usyks Ruf als ganz feiner Techniker hat jetzt schon mehrmals gelitten und dürfte ab heute wohl mehr oder minder Geschichte sein. Usyk ist treffbar und reagiert unter Druck nicht gerade souverän. Usyk hat verdammt viel Kampfgeist, das macht mehr von ihm als Boxer aus als seine Technik. Ich hab Usyk Runde 5,7,8 und 10 gegeben. Von mir aus auch eine mehr, aber dann wäre ich immer noch bei einem Sieg für Briedis. Sieben Runden sehe ich nicht für Usyk. Mit einem Draw hätte ich noch eher leben können.
Den besseren Gameplan hatte einfach Briedis. Etwas mehr Physis, etwas mehr Power und vor allem etwas mehr Kondition und es hätte heute peinlich für Usyk werden können. Briedis ist nie wirklich eingebrochen, aber mit starker Kondition hätte er das heute klar für sich gestalten können.
Ab der fünften Runde schien Briedis allerdings nachzulassen, ab hier kam Usyk besser rein und holte seine Runden. Alle Runden waren competitive, aber Briedis war für mich einfach der besonnenere und abgeklärtere Mann. Auch die Runden, die Usyk holte, fand ich nicht überzeugend. Er hampelt rum wie sonst was, schlägt und schlägt und schlägt, aber gemessen am Aufwand kommt dabei wenig rum. Müsste ich Usyks Stil in einem Satz beschreiben, würde ich sagen: Gigantischer Aufwand, überschaubarer Ertrag.
Da Usyk immer wieder mit dem HW in Verbindung gebracht wurde, eine HW-Version von Briedis hätte ihn heute ausgeknockt! Usyk lebte in diesem Kampf eigentlich fast ausschließlich von seiner überlegenen Physis und seiner herausragenden Fitness und Kondition und damit eben auch dem Schlagoutput. Briedis ist kein starker Athlet, aber der Mann hat einfach einen verdammt klaren Kopf im Ring. Er wirkte einfach souveräner. Usyks Ruf als ganz feiner Techniker hat jetzt schon mehrmals gelitten und dürfte ab heute wohl mehr oder minder Geschichte sein. Usyk ist treffbar und reagiert unter Druck nicht gerade souverän. Usyk hat verdammt viel Kampfgeist, das macht mehr von ihm als Boxer aus als seine Technik. Ich hab Usyk Runde 5,7,8 und 10 gegeben. Von mir aus auch eine mehr, aber dann wäre ich immer noch bei einem Sieg für Briedis. Sieben Runden sehe ich nicht für Usyk. Mit einem Draw hätte ich noch eher leben können.
Den besseren Gameplan hatte einfach Briedis. Etwas mehr Physis, etwas mehr Power und vor allem etwas mehr Kondition und es hätte heute peinlich für Usyk werden können. Briedis ist nie wirklich eingebrochen, aber mit starker Kondition hätte er das heute klar für sich gestalten können.
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