O-Scoring: Wladimir Klitschko vs Bryant Jennings


Tobi.G

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Der Fehler den ich gemacht habe war die Nacht durch zu machen und dann mitten im Kampf einzupennen. Muss kurz davor gewesen sein wo Jennings laut euch etwas besser reingefunden hat, denn diesen Moment habe ich nicht erlebt. Aber der Kampf war bis dahin zu öde um mich Wach zu halten und ich habe mir schon gedacht dass es auf einen Punktsieg für Klitschko hinauslaufen würde.
Der Fuckert war ein absoluter Vollhonk!
Reicht es heutzutage schon aus, einen witzigen Nachnamen zu haben um Boxkommentator zu werden? oder ist er eventuell nur eine Notlösung weil man "in der kurzen Zeit keinen besseren finden konnte"?
 

holy Cow!

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Aber sicherlich nicht dafür dass man seine bisherigen Kämpfe und erbrachten Leistungen beschrieben hat. Was den Kampf heute morgen angeht hat er denk ich sein Maximum abgerufen, was ja auch schon was wert ist. Auf jeden Fall seine beste Karriereleistung. Hatte den Kampf 116:111 für Klitschko aber normalerweise hätte man etliche Runden unentschieden geben oder aus der Wertung rausnehmen müssen weil dort einfach überhaupt nichts Wertbares geschah und Beide sich neutralisierten.
Größte Leistung von Jennings war imo dass er mental im Kampf geblieben ist eigentlich sogar zunehmend besser wurde, was ich ihm nicht unbedingt zugetraut hätte, und bis zum Ende immer mal wieder nen Versuch riskiert hat die Distanz zu überbrücken, ohne dabei die Defensive aus den Augen zu verlieren. Boxerisch war sein in den Mann springen aber zu 90% nicht effektiv und wirkte oft auch etwas halbherzig und durchschaubar so wie man es im Vorfeld befürchten musste. Wladimir ließ diese Vorstöße meist mit Beinarbeit ins Leere laufen und als er dafür etwas zu müde wurde hat er sie in seiner unnachahmlichen Art abgeklammert und sah dabei mal wieder wenig souverän aus, wenn auch nicht so lächerlich wie gegen Povetkin. Wäre das konsequenter vom Ref geahndet worden, hätte Jennings vlt ne echte Chance gehabt in seiner bevorzugten Halbdistanz, aber das gilt auch für etliche Gegner die vor ihm kamen.

Für mich in vielen Bereichen eine ähnliches Bild wie der Kampf gegen Haye. Klitschko diktiert das Geschehen über den Jab während der Gegner außerhalb der Reichweite mit lateral movement versucht Schaden zu vermeiden und ab und an mal auf gut Glück im Ambushstyle mit Einzelhänden in den Gegner reinspringt. Haye hat dazu allerdings auch öfter selber mal Klitschko mit dem eigenen Jab beschäftigt und außerdem waren seine Schlaghände gefährlicher weil ansatzloser. Trotzdem kann man Jennings schon ein Kompliment dafür machen dass er überhaupt in diesen Bereich gezählt wird und in der Lage war Wladimirs Eindimensionalität aufzuzeigen. Gleichzeitig sag ich aber auch klar dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte dass von seiner Seite ernsthafte Gefahr für Klitschko ausging. Unterm Strich doch so ziemlich genau das was die meisten hier erwartet hatten. Ich glaube nicht dass irgendjemand der durchgeschlafen hat, es bereuen wird den Kampf nicht live gesehen zu haben. Ich auf jeden Fall nicht.
 
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Tyson 2fast Fury

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Wie ich gesagt habe, jennings war in vielen belangen deutlich dem pulev und povetkin überlegen..
Er hat es ordentlich gemacht:
Beweglich,athletisch,gute beinarbeit, stabile Defensive und ein brauchbares kinn.
Schaue mir den kampf nochmal genau an, aber 4 runden hat jennings schon gewonnen, ein sieg für ihn wäre nichtmals ein skandal gewesen, da klitschko wirklich wenig geschlagen hat...

Gruß
 

Tyson 2fast Fury

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Aber sicherlich nicht dafür dass man seine bisherigen Kämpfe und erbrachten Leistungen beschrieben hat. Was den Kampf heute morgen angeht hat er denk ich sein Maximum abgerufen, was ja auch schon was wert ist. Auf jeden Fall seine beste Karriereleistung. Hatte den Kampf 116:111 für Klitschko aber normalerweise hätte man etliche Runden unentschieden geben oder aus der Wertung rausnehmen müssen weil dort einfach überhaupt nichts Wertbares geschah und Beide sich neutralisierten.
Größte Leistung von Jennings war imo dass er mental im Kampf geblieben ist eigentlich sogar zunehmend besser wurde, was ich ihm nicht unbedingt zugetraut hätte, und bis zum Ende immer mal wieder nen Versuch riskiert hat die Distanz zu überbrücken, ohne dabei die Defensive aus den Augen zu verlieren. Boxerisch war sein in den Mann springen aber zu 90% nicht effektiv und wirkte oft auch etwas halbherzig und durchschaubar so wie man es im Vorfeld befürchten musste. Wladimir ließ diese Vorstöße meist mit Beinarbeit ins Leere laufen und als er dafür etwas zu müde wurde hat er sie in seiner unnachahmlichen Art abgeklammert und sah dabei mal wieder wenig souverän aus, wenn auch nicht so lächerlich wie gegen Povetkin. Wäre das konsequenter vom Ref geahndet worden, hätte Jennings vlt ne echte Chance gehabt in seiner bevorzugten Halbdistanz, aber das gilt auch für etliche Gegner die vor ihm kamen.

Für mich in vielen Bereichen eine ähnliches Bild wie der Kampf gegen Haye. Klitschko diktiert das Geschehen über den Jab während der Gegner außerhalb der Reichweite mit lateral movement versucht Schaden zu vermeiden und ab und an mal auf gut Glück im Ambushstyle mit Einzelhänden in den Gegner reinspringt. Haye hat dazu allerdings auch öfter selber mal Klitschko mit dem eigenen Jab beschäftigt und außerdem waren seine Schlaghände gefährlicher weil ansatzloser. Trotzdem kann man Jennings schon ein Kompliment dafür machen dass er überhaupt in diesen Bereich gezählt wird und in der Lage war Wladimirs Eindimensionalität aufzuzeigen. Gleichzeitig sag ich aber auch klar dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte dass von seiner Seite ernsthafte Gefahr für Klitschko ausging. Unterm Strich doch so ziemlich genau das was die meisten hier erwartet hatten. Ich glaube nicht dass irgendjemand der durchgeschlafen hat, es bereuen wird den Kampf nicht live gesehen zu haben. Ich auf jeden Fall nicht.

Finde auch das der kampf ähnlich zu dem haye kampf war, obwohl jennings mutiger war (nicht viel, aber etwas) und klitschko noch weniger geschlagen hat...
 

007

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Habe den Kampf live gesehen, aber im Halbschlafmodus. Meine Meinung: Jennings hat mich positiv überascht, er zeigte viel Kämpferherz und verkaufte sich letztlich deutlich besser, als ich es erwartet hatte. Klitschko boxte ungewohnt eindimensional und uninspiriert. Von der Entschlossenheit und Varibalität des Pulev-Kampfes war jedenfalls nichts mehr zu sehen. Vor allem den gefürchten Haken brachte er imo kein einziges Mal an. Dennoch reichte es unterm Strich zu einem verdienten Punktsieg, daran gibt es nichts zu rütteln. Ich hoffe nun auf Fury als nächsten Gegner.

Der Verlierer der Nacht war aber RTL. Man sollte einem jungen Nachwuchsjornalisten grundsätzlich einen Kredit einräumen. Aber Fuckert war gestern einfach schlecht. Der boxerische Fachverstand hält sich doch stark in Grenzen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Fuckerts Wissen ausreicht, um einen Boxkampf richtig zu lesen und zu analysieren. Gut, da kann er noch hinzu lernen. Was aber ungemein nervte, ist dieses ständige Gequatsche. Fuckert kommentierte mitunter nicht das Geschehen im Ring, sondern überschütte uns mit Hintegrundwissen, das mich während des Kampfes doch gar nicht interessiert.
Peinlich war vor allem, dass RTL kurz nach dem Kampfende ein Interview von Ebel mit Eddie Chambers einschob und der Zuschauer dadurch die offizielle Verkündigung des Punkteurteils verpasste. Das war eine richtige Blamage....
 

Schlonski

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Props an Jennings. Er hat mal eine ordentliche Defensive und einen Gameplan den er 12 Runden durchziehen konnte. Zwar konnte er Klitschko nie wirklich ernsthaft gefährden, aber Klitschko musste heute mal deutllch mehr arbeiten als sonst. Danke an den Ref, dass er frühzeitig die Klammerei weitestgehend abgestellt hat. Ansonsten wäre das Ibragimov/Povetkin 2.0 geworden und so war der Kampf zumindest hintenraus gar nicht unansehnlich. Klitschko kann auch ohne Klammern, aber es ist mehr Arbeit für ihn.

Hatte es 117-110. Keine großen Erkenntnisse über das Alter Klitschkos. Für 39 Jahre ist das noch ziemlich fit und geschmeidig. Jetzt bitte Fury und Wilder und dann kann er mal an die wohlverdiente Rente denken.
 

Cosmo.1

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Unglaublich verschiedene Wahrnehmungen ich hatte es enger.
Aber wenn das die Spitze des Schwergewichtes ist.!!!!!!!!!!!!oh jeh
 

Kinski

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naja, der Kampf war alles, aber nicht eng. Jennings hat es schon gut gemacht, war aber Letztenendes gegen einen unmotiviert wirkenden Klitschko ziemlich chancenlos.
 

recklette

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Klitschko hat wie häufig nur das getan, was er zwingend tun mußte. Jennings Treffer waren gefühlt im einstelligen Bereich anzusiedeln, was selten einen Sieg bedeuten dürfte. Die für ihn gewerteten Runden bekam er nur, weil Klitschko noch weniger als er tat, um diese zu gewinnen.

Im Gegensatz zu früheren Kämpfen sah ich auch das "drüberlegen" nicht so arg, da Jennings daran nicht unbeteiligt war. Wer sich durch ducken noch kleiner macht und unkontrolliert nach vorn stürmt, sollte sich über Kontakt mit Klitschkos Achselhöhle nicht beschweren.

Bleibt wie immer die Frage, ob W.K. überhaupt in der Lage wäre, jemals seinen "Motor" auf annähernd 100 % hochzufahren, wenn es der Gegner erfordert.
 

His Royness1

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Bild Box-Experte Dierenga analysiert, warum es keinen KO gab. Geht echt in die Tiefe und sieht dabei einige technische Feinheiten, die selbst ich übersehen habe. Respekt! :thumb:



http://www.bild.de/sport/mehr-sport...m-gab-es-keinen-klitsch-ko-40702466.bild.html


Ist son bisschen wie die Unternehmensberatung, die für 60 Millionen Euro analysiert hat, warum es soviel Arbeitslose gibt: es wird nicht genug vermittelt... :laugh2:
 

kopfball

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Langweiliger Sieg von WK, also genau das, was er nicht wollte. Jennings gameplan war in erster Linie auf das Vermeiden von Treffern ausgerichtet. WK nicht in Aktion kommen zu lassen, ist ihm gut gelungen. Für einen Sieg hat das jedoch nie und nimmer gereicht. Gegen so einen Gegner zu glänzen, ist nicht leicht. Aber es war definitiv zu wenig, was von WK kam: Kaum Schläge zum Körper, keine Aufwärtshaken und nur ganz selten der linke Haken. Ingesamt blutleer und keine Empfehlung für weitere Kämpfe in den USA.

Vielleicht jetzt gegen Fury in London?

Was man dem Kommentator ankreiden muss, ist, dass der den Punktabzug nicht gesehen hat und von einer Verwarnung redete. Das war schwach.
Viel peinlicher als den Kommentator fand ich den Ebel mit seinen Interviews, besonders dem von WK nach dem Kampf. Welch ein Unterschied zu HBO!
 
G

Gast_482

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Der Refree hat das Klammern gut unterbunden...
Klitschko hat 12 Runden nur gejabbt wie ein Roboter und ab und zu nen paar Rechte. Mir fällt kein Schlag zum Körper ein, es waren wohl unter 5 Schläge im ganzen Kampf.
Schwacher Kampf von ihm.

Jennings war seht gut, nur ohne Schlagkraft besiegt man einen Klitschko nicht...
 

Harrison

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Jennings war tatsächlich besser als erwartet. Er war sowohl im Oberkörper und auch auf den Beinen sehr beweglich und hat dazu auch noch ordentlich mitgeschlagen. Das hat es Waldemar schon sehr schwer gemacht, selbst ordentliche Wirkungstreffer zu landen. Wenn Jennings noch ein bisschen mehr Punch gehabt hätte, wäre das ganze wahrscheinlich sehr eng geworden. So konnte man Jennings 3-4 Runden geben, was auch schon äußerst bemerkenswert ist. Das schaffte bisher schließlich kaum jemand gegen Waldemar.
 

Goal04

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In der Form hat Tuyson Fury eine realistische Chance... ich denke, da sind wir uns einig:skepsis:
 

Harrison

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In der Form hat Tuyson Fury eine realistische Chance... ich denke, da sind wir uns einig:skepsis:

Nö, Fury würde höchstwahrscheinlich eher kurzrundig ausgeknockt werden oder zumindest nach mehreren Niederschlägen haushoch nach Punkten verlieren. Styles make Fights. Sicherlich besteht eine kleine Siegchance, die besteht aber in jedem Kampf, dürfte in diesem Fall jedoch eher im einstelligen Prozenztbereich liegen.
 
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