O-Scoring: Wladimir Klitschko vs Calvin Brock (+ Laila Ali & Nachbesprechung)


Gorgonzola

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bart1: guter Beitrag! :thumb:

Man sollte sowas schon berücksichtigen. Obwohl das nicht Klitschkos bester Kampf war, siegte er letztenendes souverän gegen einen Top 10-Mann im aktuellen Schwergewicht. Hier wird wieder viel kleingeredet, und zwar auf beiden Seiten. Brock machte nen guten Kampf, war beweglich, schnell, bewies boxerische Antizipation. Wesentlich mehr als allgemein von ihm erwartet wurde. Klitschko tat sich schwer, aber darf man das nicht, wenn der Gegner stark dagegenhält? Es ist ja nicht so, dass nach Drehbuch geboxt wird, Kämpfe entwickeln sich manchmal unschön, ohne dass die Akteure schlechte Leistungen zeigen.

Klitscko über den grünen Klee zu loben, ist selbstverständlich nicht angebracht, genausowenig wie dieses überkritische Herumgenörgel. Warum das eigentlich, schätzt ihr ihn so stark ein, dass er jeden Boxer der Top 15 in den ersten 3 Runden umhaut? :confused:
 

Mission

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alpha schrieb:
Naja deine heiße Luft die du auspustest interessiert doch net ich hab dir oben schon gesagt was ich von solchen gedankenlosen Aussagen halte wie, von Anfang an Druck machen und dass Publikum überzeugen ( nach dem brwester Desaster, und den tollen anderen Hw Kämpfen in letzter Zeit:laugh2: ).

Ich hab dir oben alle deine lächerlichen Aussagen alle wiederlegt, egal wie du es drehen willst Brock hat Klitschko nie im ganzen Kampf seinen Stil aufgedrückt, Klitschko hat nie gestrauchelt ausser als Brock ihn mit auf den Boden gezogen hat, deine Aussage von wegen Klitschko hätte eher mehr machen müssen wegen dem Publikum bla bla.... ist völliger ...., Byrd ist als 4 jähriger Weltmeister und Bezwinger von Tua, V. Klitschko und einigeren anderen als ursprünglicher MW mehr als nur ein Spitzenmann.


Brock war ungefähr genau so ein Stinker wie Byrd früher, du unterstüzt dieses Kampfart nicht und nennst sie rumgehopse, gibst aber Brock die Runden trotz niedrigerer Workrate und "nur" Körpertreffern die man deiner Aussage nach ja besser wegstecken kann, du widersprichst dir selbst, mehr gibts dazu net zu sagen.

HATER.:wavey:

Meine Güte jetzt gehst du aber in den Infight, jetzt hast du es mir aber so richtig gegeben :(
Fühl mich jetzt wie Waldimir gegen Brewster, hätte wohl doch nur mit der Führungshand boxen sollen und einarmige Kombinationen schlagen sollen ist ja auch eine Kunst, das gebe ich zu!
Mit deiner Kindergartenrhetorik "mein Boxer ist besser als deiner" will ich dich mal im Trüben fischen lassen, sonst wiederspreche ich mir ja noch selber, aber das brauche ich ja gar nicht, den alpha das Leitwölfchen tut es doch für mich :D

will mal nicht näher an deinen so unwiederlegbaren Aussagen zweifeln, nachher schreibst du wirklich noch ein Buch über Champions die nie anerkannt worden sind!
 
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Di Michele

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Gorgonzola schrieb:
bart1: guter Beitrag! :thumb:

Man sollte sowas schon berücksichtigen. Obwohl das nicht Klitschkos bester Kampf war, siegte er letztenendes souverän gegen einen Top 10-Mann im aktuellen Schwergewicht. Hier wird wieder viel kleingeredet, und zwar auf beiden Seiten. Brock machte nen guten Kampf, war beweglich, schnell, bewies boxerische Antizipation. Wesentlich mehr als allgemein von ihm erwartet wurde. Klitschko tat sich schwer, aber darf man das nicht, wenn der Gegner stark dagegenhält? Es ist ja nicht so, dass nach Drehbuch geboxt wird, Kämpfe entwickeln sich manchmal unschön, ohne dass die Akteure schlechte Leistungen zeigen.

Klitscko über den grünen Klee zu loben, ist selbstverständlich nicht angebracht, genausowenig wie dieses überkritische Herumgenörgel. Warum das eigentlich, schätzt ihr ihn so stark ein, dass er jeden Boxer der Top 15 in den ersten 3 Runden umhaut? :confused:
:thumb:
Einige erwarten hier anscheinend die neue Lichtgestalt im Schwergewicht.
 
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LebsiakAlexander

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bart1 schrieb:
Wieder mal eine Menge Kritik an Wladimir in diesem Forum.

hier ist meine kritik:

1.

es ging dabei nicht um die titelverteidigung allein... es ging um die promotion der firma namens "k2"... us-amerikaner als potentielle fans sollten von dem kampf überzeugt werden... us-markt sollte erobert werden... dies ist erstmal nicht gelungen...

2.

vitali war und bleibt derjenige, dem die firma "k2" alles zu verdanken hat... auch die tatsache, dass der alte und neue IBF-champ sein eigen herr ist, von keinem promouter abhängig, verdankt er der "k2" und somit indirekt vitali...

3.

vitali, der versteht, dass man mit "jab-boxen" in amerika kaum populär werden kann, hat sehr wohl mitsprache-recht und seine unzufriedenheit ist nachzuvollziehen... vitali ging gegen lennox durchs feuer zum gemeinsamen vorteil - seinem eigenen und seines bruders, dafür (für vitali's risiko) wurden beide belohnt, gerettet... beide haben davon profitiert... es war vitali der den familiennamen und den namen der firma "k2" mit seinem lennox-kampf nach amerika brachte... jetzt hat auch vitali das recht ein wenig mehr risikobereitschaft von seinem bruder zu verlangen, wenn millionen an d. glotze hängen und es um HBO, us-markt und s.w. und s.f. geht... vitali hat genug investiert, jetzt ist der kleine bruder dran...

das ist der blickwinkel aus dem ich das ganze betrachte... ich beschimpfe keinen, ich sage bloss: kleiner bruder ist dem grossen was schuldig und die schulden müssen halt bezahlt werden...
 

bart1

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@Gorgonzola

Danke, von einem Kritiker mit Augenmaß, der nicht alles nur Schwarz und Weis sieht, nehme ich das Kompliment besonders gerne an :)

Gorgonzola schrieb:
Obwohl das nicht Klitschkos bester Kampf war, siegte er letztenendes souverän
Nur ein bisschen viel Geschnauft. Wenn ich mich recht erinnere gegen Peter auch schon so ab der Mitte des Kampfes. Hoffe für ihn dass das nur so aussieht als könnte er da bald einmal einbrechen, wenn er so anfängt.

Kennt man ja von vielen Sportlern und Sportarten. Der eine läuft einen Marthon locker in einer Spitzenzeit und ein direkter Konkurrent, der schon nach der Halbdistanz optisch völlig fertig ist, kann sich trotzdem behaupten.

Bei Wladimir halt immer eine Unsicherheit aufgrund des Brewster-Kampfes.

Gorgonzola schrieb:
Klitschko tat sich schwer, aber darf man das nicht, wenn der Gegner stark dagegenhält?
:thumb: Nicht der 1. Klasseboxer (egal ob jetzt ähnlich gut wie Holmes, Tyson, ... oder eine Halb-Stufe ;) darunter :crazy:) der mit einer bestimmten Art von Gegner so seine lieben Probleme hat.

Gorgonzola schrieb:
Klitscko über den grünen Klee zu loben, ist selbstverständlich nicht angebracht
Sehe es ähnlich wie viele hier: war um noch sichtbarer, dominant zu sein, einfach zu vorsichtig - "zu wenig" agressiv.

Gorgonzola schrieb:
schätzt ihr ihn so stark ein, dass er jeden Boxer der Top 15 in den ersten 3 Runden umhaut? :confused:
Glaube er könnte es! Nur wenn nicht ist er wohl in der 4. KO!
 

jisi

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LebsiakAlexander schrieb:
hier ist meine kritik:

.....
das ist der blickwinkel aus dem ich das ganze betrachte... ich beschimpfe keinen, ich sage bloss: kleiner bruder ist dem grossen was schuldig und die schulden müssen halt bezahlt werden...

Der kleine Bruder ist dem großen Bruder gar nichts schuldig. Der kleine Bruder ist erwachsen geworden, hat seinen Trainer und boxt seinen Stil. Damit scheint Vitali etwas Probleme zu haben.

Und Wladimir Klitschko hat schon in den USA geboxt, da war der Name von Vitali dort gar nicht mehr so viel wert.

Nach der Niederlage gegen Byrd war Vitali in den USA nicht mehr angesehen. Sein Kampf gegen Lewis hat dann vieles in den Staaten gerichtet, allerdings war seine erste Titelverteidigung alles andere als überzeugend, da sein Gegner Danny Williams von den Amerikaner heftig kritisiert wurde und das PPV war für HBO ein Flop. Es waren weit weniger Zuschauer in Las Vegas als jetzt im Madison Square Garden.

Die Amerikaner waren immer von Wladimir Klitschko mehr begeistert alleine deswegen, weil er der bessere Techniker ist und Olympiasieger war. Ich hatte bei der HBO Version in keiner Weise den Eindruck, dass man nicht überzeugt von Wladimir war. Es wurde Brock gelobt, weil er WK Schwierigkeiten gemacht hat, allerdings hat Wladimir Klitschko am Ende durch TKO-Sieg eine überzeugende Leistung geboten.

Und wenn noch immer ein Fragezeichen hinter den Nehmerfähigkeiten von Wladimir Klitschko steht, ist dies HBO auch recht. Denn ob die Zuschauer einschalten, um zu sehen, ob WK wieder KO geht oder um ihn selbst zu sehen, das ist HBO ziemlich egal.

Und was nützt der beste Brawl, wenn man am Ende durch TKO verliert (Vitali vs. Lewis) oder gar die Karriere beendet ist.
 

Alfonso

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@LebsiakAlexander :thumb: :thumb:

Klasse Posting.

K2 wollte doch eigentlich auch andere Boxer promoten.

Was ist das daraus geowrden, warum wurden bisher keine Boxer verpflichtet?
 

jisi

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Soviel wie ich weiß, wollte K2 nur sich selbst promoten. Letztes Jahr wurde ein Event in den USA von K2 promotet, aber mehr glaube ich war da vorerst nicht geplant. Reicht ja auch, wenn man sich selbst promotet.
 

Di Michele

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LebsiakAlexander schrieb:
vitali ging gegen lennox durchs feuer zum gemeinsamen vorteil - seinem eigenen und seines bruders, dafür (für vitali's risiko) wurden beide belohnt, gerettet... beide haben davon profitiert... es war vitali der den familiennamen und den namen der firma "k2" mit seinem lennox-kampf nach amerika brachte... jetzt hat auch vitali das recht ein wenig mehr risikobereitschaft von seinem bruder zu verlangen,...
...
Da kann ich nur zustimmen.
aber Wladi hat sein Job gemacht.
Er hat Brock beeindruckend KO geschlagen und das ist was die Amis sehen wollen.
 
L

LebsiakAlexander

Guest
jisi schrieb:
Und wenn noch immer ein Fragezeichen hinter den Nehmerfähigkeiten von Wladimir Klitschko steht, ist dies HBO auch recht. Denn ob die Zuschauer einschalten, um zu sehen, ob WK wieder KO geht oder um ihn selbst zu sehen, das ist HBO ziemlich egal.

na gut, das ist wohl wahr...
 

jisi

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Was ich sehr belustigend finde, dass man gerade Wladimir jetzt dafür kritisiert, dass er genau das macht, was man immer gefordert hat.

Er boxt mit dem Jab und wartet auf die Gelegenheit den KO herauszuboxen. Geht also nicht blind nach vorne und aggressiv drauf los, um sich dann eventuell zu verausgaben. Das waren seine Fehler in der Vergangenheit, die auch zu Niederlagen geführt haben.

Jetzt macht er es richtig, ist vorsichtiger und jetzt wird er dafür kritisiert.

Allerdings war der Niederschlag eindrucksvoll, das ist es, was die Amerikaner auch sehen wollen, einen Schwergewichtler, der seinen Gegner KO schlagen kann. Wenn er selbst dann jederzeit KO gehen kann, was einige ja glauben, für das amerikansiche Fernsehen umso besser. Je mehr Spannung ist gegeben.

Den meisten wird Wladimir Klitschko es sowieso nicht recht machen können.

Ich kann nur sagen:

Wladimir Klitschko, bleib wie du bist und mache was du selbst willst.Lass dir nicht reinreden, auch vom großen Bruder nicht.:belehr:
 

Alfonso

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jisi schrieb:
Soviel wie ich weiß, wollte K2 nur sich selbst promoten. Letztes Jahr wurde ein Event in den USA von K2 promotet, aber mehr glaube ich war da vorerst nicht geplant. Reicht ja auch, wenn man sich selbst promotet.

Die Klitschkos hatten doch mal bekannt gegeben dass sie Ausschau nach Talenten halten wuerden um sie fuer K2 zu verpflichten.

Ich bin mir sicher das dies auch auf der klitschko website bekannt gegeben wurde.
Ich habe das so in Erinnerung, defentiv hat Vitali bekannt gegeben auf der Suche nach Talenten zu sein z.B. WM und Olympia in Athen.
 

Alfonso

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jisi schrieb:
Was ich sehr belustigend finde, dass man gerade Wladimir jetzt dafür kritisiert, dass er genau das macht, was man immer gefordert hat.

Er boxt mit dem Jab und wartet auf die Gelegenheit den KO herauszuboxen. Geht also nicht blind nach vorne und aggressiv drauf los, um sich dann eventuell zu verausgaben. Das waren seine Fehler in der Vergangenheit, die auch zu Niederlagen geführt haben.

Jetzt macht er es richtig, ist vorsichtiger und jetzt wird er dafür kritisiert.

Den meisten wird Wladimir Klitschko es sowieso nicht recht machen können.

Ich kann nur sagen:

Wladimir Klitschko, bleibt wie du bist und mache was du selbst willst.

Ich kritisiere das nicht und habe das auch noch nie kritisert.

Ich kritisiere das er immer noch ein zu schwaches Selbstvertrauen hat und zu unsicher war.

Ich weiss, ich weiss Du hast mir empfohlen zum Arzt zu gehen.

Du bist anderer Meinung, wen wunderts?
Ueberlies einfach meine Kritik ;)
 

bart1

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Momentane Niveau im HW

Zu Byrd meint Mission wohl (aber nicht an mich gerichtet):
Mission schrieb:
will mal nicht näher an deinen so unwiederlegbaren Aussagen zweifeln, nachher schreibst du wirklich noch ein Buch über Champions die nie anerkannt worden sind!

Wenn Du willst kannst Du jeden HW-Boxer, also auch die Weltmeister mehr oder weniger anzweifeln. Befändest Dich dann sogar in guter Gesellschaft.

Bowe hat doch über Lenox Lewis nur "gelacht".

Holmes hat Tyson ständig klein geredet. Aber nicht nur er.

Ali war immer wieder (zu seiner Zeit) umstritten.

Will jetzt Wladimir nicht mit diesen Boxern vergleichen, da muss er noch einige schlagen. Wenn er es schafft, ist er wohl dabei (nicht weil ich es sage ;) ). Wenn nicht, war er einer von vielen Weltmeistern.

Aber die Meinung das HW ist schlecht besetzt gelten für einige, zumindest was die Gegenwart betrifft, ja scheinbar so gut wie immer. Im Rückblick korrigieren dann die meinsten ihre Meinung. Mit den Jahren immer mehr ...

Genauso wurde scho immer (würde mal sagen, zumindest den Großteil der letzen 30 Jahre - was ich mitbekommen habe) so argumentiert:
* zur Prime von Larry Holmes
* auch wie Tyson wieder da war, außerdem: Holyfield, Bowe, ...

Holyfield hatte einige Probleme gegen den alten, fetten, unaustrainierten Foreman (damals: 42). Das Foreman in dieser Verfassung überhaupt noch in der Spitze und erweiterten Spitze mitboxen konnte, wurde ständig symptomatisch für das schlechte HW-Niveau genannt.

Auch der junge Tyson war selbst noch nach einigen WM-Kämpfen bei einer Menge "Experten", die sich mit Sportreportagen ihr Geld verdienten, sehr umstritten. Auch Larry Holmes hat ständig im TV erklärt wie leicht man Tyson besiegen kann. Denke erst mit seinem Sieg über Michael Spinks ist die Kritik ziemlich verstummt.

Ali wurde immer angefeindet und sportlich heruntergetragen.
* Sieg gegen Liston war Schiebung (2 ältere Herrn in meinem Umfeld meinen dies selbst heute noch. Waren Liston-Fans).
* Angeblich "schwachen" Leistungen gegen diverse Gegner wurden ständig hervorgeholt um ihn klein zu reden und zu schreiben.
* Vor dem 1. Frazier-Kampf (Garden) wurden seine Leistungen gegen Oscar Bonavena und Jerry Quarry als zu schwach angesehen.
* Nach diesem Kampf, wie nach jedem weiteren, wurde ihn ständig nahegelegt sich zurück zu ziehen. Er sei zu alt, zu konditionsschwach, hätte seine alte Form und Überlegenheit nicht mehr, ...
* Gegen Foreman hatte ihn faktisch keiner mehr auf der Rechnung.
* Sein zeitweise häufiges Klammern, wurde ständig kritisiert.
* usw., usw.

Und das sind nur einige exemplarische Beispiele ...
 
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LebsiakAlexander

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@jisi

mich interessiert vor allem vitali's position und ich vermute, dass "unsere" differenzen wiederspigeln in etwa die differenzen der beiden...

ich hoffe du kannst es tolerieren, wenn ich diesbezüglich bei meiner sicht der dinge bleibe... :)
 

His Royness1

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sehr gut Bart :thumb:


würde Ali heute boxen, würde ich sagen, beim ersten richtigen Pressure Fighter verliert er (Frazier :p ) - seine besten Siege sind gegen defensivlose Clubber (Foreman, Liston) - gegen einen der besseren Boxer hat er Riesenprobleme (Norton) gehabt und sogar verloren, das kann einem boxerischen Ausnahmetalent eigentlich nicht passieren... :smoke:
 

Mission

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Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen, was bleibt ist ein Fragment, das keine Aussage über meine Aussage trifft.
Nun gut, ich denke man sollte differenzieren, nämlich wenn Boxer andere klein reden um sich selbst aufzuwerten, das Klappern gehört zum Handwerk!

Darum geht es aber nicht, sondern um einen Wertmaßstab zwischen den bisherigen Schwergewichtsweltmeistern die du zum Beispiel angeführt hast.
Cassius Clay oder Ali war ein Boxgott mit großem Mundwerk, nur er konnte sich dieses Mundwerk leisten, er war zu seiner Zeit der Beste, bis zum Holmes Kampf, da war seine Zeit wie die von The Real Deal abgelaufen.

Tyson in seiner jungen wilden Zeit, hat bessere als den Ukrainer im Sekundentakt duschen geschickt, wenn auch psychisch nicht gefestigt hat dieser Mann zurecht alle Titel vereint.
Man muss sich nicht breitschlagen lassen um ein Boxer zu sein, nur man muss eben zeigen, dass man es verdient hat der Champion zu sein, weil man die boxerische Klasse oder aber die Form mitbringt.
Zu Bowe sei gesagt, er war einfach nur Trainingsfaul, hat lieber Hamburger verdrückt, als seine Sparringsrunden zu absolvieren, aber wenn er mal aus seiner Lethargie erwacht ist, war er herausragend.

Diese Boxer sind aus einem anderen Holz geschnitzt, wackeln nicht von der einen zu anderen Ecke, wenn der Gegner mal kommt und sie bedrängt, sie tanzen auch kein Tango in ständiger Umarmung mit dem Gegner und wechseln sich beim Führen ab.

Wie oft hat den Klitschko einen Top Mann geboxt, im Kaliber der eines von dir genannten?
Wie oft hat er einen herausragenden Fight hingelegt, wenn dann gegen die zweite oder dritte Garnitur.

Warum ist sein Status in America erst nach etlichen Jahren halbwegs anerkannt?
Die Amerikaner sind sicher gegenüber Europäern kritisch, weil diese auch einen anderen Stil boxen, aber wenn jemand Herz hat, dann begrüßen sie das und punkten dies auch dementsprechend, ein Hinweis, das besonders in Amerika auch oft falsche Urteile zustande kommen bringe ich an, um eine Diskussion über nichtige Urteile zu vermeiden.
Aber ich denke der Zusammenhang ist klar, es geht nicht darum einen Boxer schlecht zu reden, sondern einen Vergleich zu ziehen.
Wie gut ist er wirklich? Das wird sich zeigen, wenn mal einer kommt der ihn den Kopf abreißen will! "Zitat von Shannon Briggs" nachdem Klitschko zumindest nach eigenen Aussagen bereit für jeden Gegner ist.
 

jisi

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LebsiakAlexander schrieb:
@jisi

mich interessiert vor allem vitali's position und ich vermute, dass "unsere" differenzen wiederspigeln in etwa die differenzen der beiden...

ich hoffe du kannst es tolerieren, wenn ich diesbezüglich bei meiner sicht der dinge bleibe... :)

Klar, ich kann mir das gleiche auch gut vorstellen. Allerdings, sollte Vitali das wirklich so sehen, dann habe ich für diesen wenig Verständnis.

Erstens mal war Vitali mit Sdunek nun wirklich kein Offensivwunder mehr, ich erinnere an den Kampf gegen Larry Donald und auch Danny Williams. Sduneks Spruch in der Ecke: "Nicht mit Gewalt, der KO kommt von alleine".

Waldimir hat sich gegen Purritty verausgabt, weil er unbedingt den KO wollte, nach Meinung vieler auch gegen Brewster.

Und diesen Fehler sollte er jetzt auch gegen Brock machen? Den KO unbedingt erzwingen wollen?

Wladimir hat auf seine Gelegenheit gewartet, mit dem Jab vorbereitet und dann zum richtigen Zeitpunkt seinen Gegner eindrucksvoll KO geschlagen.

Ich glaube eher Vitali hat ein Problem damit, dass Wladimir ihn nicht mehr als das große Vorbild sieht. WK schaut mit Steward viele Boxkämpfe z.B. von Hearns und Lewis an und ist von diesen begeistert. Als den letzten großen Champion hat WK in einem Interview Lennox Lewis genannt. Kann es sein, dass dies dem großen Bruder missfällt und auch deswegen wieder nach einem Rematch ruft?

Interessant fand ich, dass WK schon vor Ende der Rundenpause aufstand und dann im Stehen noch mit Steward geredet hat, Vitali von ihm - ich würde sagen - ignoriert wurde. Was diesem nicht gefallen hat. Er versuchte mit Wladimir russisch zu sprechen, dieser konzentrierte sich auf Steward. In der Rundenpause zur 7ten hatte ich sogar den Eindruck, dass Jakob Duran Vitali ein bißchen abgeschirmt hat, kann mich aber täuschen.

Aber ist schon interessant, du denkst dich in Vitali und ich mich in Wladimir :wavey: Vielleicht liegen wir beide auch mächtig daneben mit den Spekulationen.
 

Drago

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His Royness schrieb:
sehr gut Bart :thumb:


würde Ali heute boxen, würde ich sagen, beim ersten richtigen Pressure Fighter verliert er (Frazier :p ) - seine besten Siege sind gegen defensivlose Clubber (Foreman, Liston) - gegen einen der besseren Boxer hat er Riesenprobleme (Norton) gehabt und sogar verloren, das kann einem boxerischen Ausnahmetalent eigentlich nicht passieren... :smoke:

Ne komplett weiße Weste hat Dein toller Jones aber auch nicht. ;)
 
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