Lest mal die nachbetrachtung von Ebby Tust.
Und damit wären wir beim Hauptkampf der gestrigen Veranstaltung in Potsdam. Was haben wir alles für Vorschusslorbeeren zu diesem Kampf gehört. Unsere Redaktion wurde fast täglich zugepflastert von immer wieder neuen Pressemitteilungen der Sauerländischen Pressestelle, die wir auch gerne veröffentlicht haben. Ich erinnere mich da besonders an eine Schlagzeile, es war eine Aussage von Zeuges Trainer Jürgen Brähmer: „
Tyron kann das Super-Mittelgewicht auf Jahre dominieren!“ Genau an diese Aussage musste ich denken als Zeuge sich immer und immer wieder ab- und umdrehte und seinem Gegner den Rücken zukehrte. Da schrieb dann Jemand in unserer Facebook-Gruppe, das sei amateurhaft, aber das war nicht amateurhaft, denn das wäre eine Beleidigung für alle Amateurboxer. Das was Zeuge hier in der dritten, vierten und in der angefangenen 5. Runde gezeigt hat sah aus wie die pure Angst vor seinem Gegner. Apropos Gegner, dieser Isaac Ekpo ist nach meiner Qualifikation eigentlich nichts mehr als ein durchschnittlicher Rahmenkämpfer, als dass er ein offizieller Herausforderer um einen WM-Titel ist. Ich muss mich fragen wie es dieser Durchschnittsboxer es überhaupt geschafft hat an die Spitzenposition beim Weltverband der WBA zu kommen? Es kann ja heute jeder in die Rankings und Ergebnislisten der Computerrangliste boxrec.com Einblick haben um sich hier einmal zu informieren oder recherchieren
„gegen wen hat denn dieser Mann in den letzten Jahren geboxt und was qualifiziert ihn so weit oben in der WBA Weltrangliste zu stehen?“ Da wundert es mich, dass sich nicht ein einziger der vielen Sportjournalisten und Box-Experten nicht auch nur einmal die Mühe gemacht hat um festzustellen, durch welche „Erfolge“ dieser Isaac Ekpo es überhaupt an die Spitze der WBA Rangliste geschafft hat. Hier deshalb einmal meine Recherche: Die letzten beiden Gegner die Isaac Ekpo im gesamten Jahr 2016 geboxt hat hießen
Idrissa Kabore (Nr. 300 der Rangliste) und
Stephen Abbey (Nr. 690 der Rangliste). Im Jahre 2015 boxte er gegen
David Okai (Nr. 570 der Rangliste). Alle anderen Gegner von Ekpo waren noch schlechter gerankt als die vorgenannten Gegnern. Einzig vor 4 Jahren hatte er gegen einen Gegner geboxt der besser als Nr. 300 gerankt war, das war Robert Stieglitz, gegen den Ekpo damals aber sang- und klanglos verloren hatte. Jetzt möge mir doch einmal die WBA erklären wie dieser zweit oder eher doch drittklassige Boxer es urplötzlich, wie durch ein Wunder an die Spitze der WBA Weltrangliste geschafft hat und auch noch zum offiziellen Herausforderer von Tyron Zeuge geworden ist, wo der doch in den letzten Jahren niemals einen Gegner vor den Fäusten hatte der besser als an Nr. 300 gerankt war.
Es kann für Tyron Zeuge auch nicht als Entschuldigung herhalten, dass man jetzt sagt: „Zeuge war aber doch verletzt, da muss man ihm nachsehen, dass er nach dieser Verletzung von der Rolle war.“ Als Weltmeister, als der beste Boxer der Welt in seiner Gewichtsklasse, muss ein Boxer auch mit solch einer kleineren Cut-Verletzung zurecht kommen. Ich wunder mich aber, dass Tyron Zeuge regelrecht platt war. Mir kam es vor als hätte er schon ab der dritten Runde Konditionsschwierigkeiten gehabt, wofür auch das immer wiederkehrende Wegdrehen vom Gegner zeugt. Für solch ein Wegdrehen vom Gegner und dem Zuwenden des Rücken sind schon unzählige Boxer aus dem Ring genommen worden und das auch noch bei einem WM-Kampf……von dem Mann der auf Jahre seine Gewichtsklasse beherrschen soll.
Was mich allerdings auch verwundert hat ist, dass seitens des SAT1 Kommentators Tobias Drews (den ich ansonsten als Box-Kommentator verehre) und des Co-Kommentators Axel Schulz nicht ein einziges Wort der Kritik kam oder haben die Beiden Angst vor der Schelte des Senders als Nestbeschmutzer getadelt zu werden? Das war doch nicht Weltmeister würdig was Zeuge da gezeigt hat, das muss doch auch Drews und Schulz gesehen haben. Kann es denn nicht sein, dass Tyron Zeuge einfach zu viel Gewicht abtrainieren musste um unter das Super-Mittelgewichtslimit zu kommen und dass ihn das platt gemacht hat? Axel Schulz sagte zwar ganz richtig: „Tyron hat die ersten beiden Runden klar gewonnen.“ Damit gehe ich auch konform. Aber was war mit den anderen drei Runden? Bei einem Technischen Punkturteil muss auch die angefangene Runde voll gepunktet und gewertet werden. Das Reglement ist hier 100%tig korrekt angewandt worden, auch wenn die Zuschauer dies wohl nicht alle verstanden haben. Aber hat denn Zeuge wirklich auch die dritte, vierte und die angefangene 5. Runde gewonnen? Oder habe ich da etwas anderes gesehen. Aber nicht ein einziges Wort der Kritik am Urteil des Kommentators und Co-Kommentators.
Und dann sollte Zeuges Management oder sein Promoter ihn einmal von dieser Fäkalsprache abbringen die er in jedem seiner beiden Interviews gestern Nacht an den Tag legte. Auch das war gar nicht nicht weltmeisterlich. Beim Interview im Ring hat er in nur fünf Sätzen gleich sieben Mal das Wort „******e“ benutzt und hat damit die SAT1 Interviewerin Andrea Kaiser gleich angesteckt, den die hat dann auch dieses Wort in den Mund genommen. Auch im zweiten Interview kamen immer wieder die Worte ******e, Kacke und kotzen aus seinem Mund.
Nun hat er mich mit dieser Fäkalsprache glaube ich auch angesteckt:
„Lieber Tyron, der Kampf gestern Abend war einfach nur ******e!“