theGegen schrieb:
Ich will hier niemandem Oasis miesmachen - mies finde ich sie durchaus nicht, höchstens vielleicht unerheblich.
ganz im gegenteil! oasis haben mit ihrer musik, ihrem auftreten, ihrer kleidung etc. eine ganze (wenn auch englische) generation definiert, wie oft noch? definitely maybe wurde in vielen medien als bestes album der neunziger bzw. bestes album aller zeiten betitelt, noch vor den beatles, nirvana, radiohead etc., mag man auch noch so wenig von aufstellungen solcher art halten...
ich finde es jedenfalls sehr vermessen sie als unerheblich zu bezeichen, nur weil du davon anscheinend nicht betroffen warst.
theGegen schrieb:
Alle die von mir genannten Bands standen eine Zeitlang für Britrock und waren eine Art Speerspitze in damaliger Zeit.
Der Status von The Jam war weit höher, der von Blur gleichwertig und andere hielten sich vielleicht nicht so lange.
da muss ich dir wiedersprechen. the jam hatten sicherlich einen größeres musikalisches vermächtnis, besonders the modfather paul weller, aber den status in der gesellschaft, die menschen die sie erreicht haben, ganze einfach ihrer popularität, war nicht in dem ausmaße wie das von oasis in den 90ern.
und bei blur bin ich einfach anderer meinung. ich mag ihre musik, die sie bis '97 machten, aber sie gleichzusetzen mit oasis? nein.
theGegen schrieb:
Das größte Missverständnis gilt dem Begriff "einflussreich", wegen dem ich überhaupt was zu Oasis geschrieben habe. Unter "einflussreich" verstehe ich so etwas, wie "junge Menschen greifen zu Instrumenten/Gerätschaften und eifern zahlreich dem Beispiel ihrer Idole nach".
Hmm... und dafür soll ausgerechnet Oasis ein Beispiel sein? Oder gar dafür?
genau dafür!!! ich bin geschockt, wenn ich deine zeilen lese! oasis waren die band der 90er, die den rock'n'roll, die gitarrenmusik, wieder auferstehen ließen. viele bands berufen sich auf oasis, wenn es darum geht, wie sie zur musik kamen und wer sie inspirierte, eine gitarre in die hand zu nehmen. das letzte beispiel sind die arctic monkeys, die ausdrücklich oasis als einen ihrer gründe nannten, musik zu machen.
theGegen schrieb:
Oder Franz Ferdinand (die ich überhaupt nicht mag - by the way) haben sich wegen der Gallaghers gedacht: "Hey, wird mal wieder Zeit für Britrock!"
(und die klingen überhaupt aber eher wie ein "einflussreiches Vorbild" Pulp
ich fasse das als beleidigung der großartigen band pulp auf!:
theGegen schrieb:
Die sehr kurzlebigen Happy Mondays waren z.B. einflussreich
und oasis-vorband '97...
theGegen schrieb:
Zu Oasis allgemein: Ich mag die "What's the story... " - die ist aus einem Guss und dort hatten sie mit Wall-of-Gitarrensound den größten Zauber. "Some might say" ist großartig! Aus meiner Sicht (wohlgemerkt) kam danach nicht mehr viel. Das offensichtlich beschränkte Talent von Noel ließ ihn mehr und mehr nur noch zitieren und in den Oasis-Stil pressen. Der übrigens auch nur deshalb einer ist, wegen der Stimme von Liam. Viele Oasis-Hasser finden ihn am Doofsten, aber ich glaube, dass Oasis ohne ihn nur Durchschnitt wäre - so wie ja auch die Songs nur Durchschnitt sind, bei denen Noel unbedingt den Sänger machen muss.
Das ständige schamlose Klauen von Meisterkomponist Noel ärgert mich inzwischen gar sehr. Ich hab's sicher schon mehrfach erwähnt, aber muss es immer wieder tun: "Lyla" ist geradezu schamlos geklaut von "Street Fighting Men" der Stones. Dass das sonst kaum jemandem auffällt!
sorry, das ist lächerlich. und wieder bedienst du dich eines klischees, welches schon vor jahren bis zum erbrechen durchgekaut wurde und mich zu tode langweilt. natürlich gibt es hier und da ähnlichkeiten zu anderen songs. wie bei jeder anderen band auch (das ende von rem's man on the moon klingt haargenau wie die oasis-b-seite take me away und take me away war früher da. wurde rem deswegen des plagiatierens bezichtigt?).
noel gallagher hat nie verheimlicht, welche bands zu seinen favoriten gehören. nur wenn ein song von noel gallagher nur im geringsten ähnlichkeiten zu einem anderen song aufweist, ist er gleich der große songdieb. hier wird mit zweierlei maß gemessen.
und noel als ein "beschränktes talent" darzustellen wird ihm ebenfalls nicht gerecht und ist eher anmaßend. nur weil dir die songs, die er nach morning glory schrieb nicht zusagen, ist er ein beschränktes talent? millionen andere menschen schätzen songs wie fade in-out, don't go awy, gas panic! oder roll it over. für mich gibt es ein schwaches oasis-album, und das ist heathen chemistry. mich würde intessieren, welche post-morning glory alben du kennst? standing on the shoulder of giants klingt überhaupt nicht wie vorige oasisalben. deshalb kann ich den einwand auch nicht nachvollziehen, oasis klängen immer gleich. ich denke vielmehr, du bedienst dich einer propagierten meinung, stellst sie als deine eigene dar, hast aber eigentlich keine fundierten kenntnisse über die muisk, die oasis nach be here now gemacht haben. sollte es nicht so sein, verzeih mir meinen vorwurf.
ich versuche hier einfach mal eine art quintessenz darzulegen. es gibt menschen, und das nicht wenige, die von dem phänomen oasis erfasst wurde, die von der genialität noel gallaghers überzeugt sind (was ich unter dem aspekt, oasis seien "unerheblich", ganz interessant finde ist, dass hierzulande leuet wie stuckrad-barre, rocco klein [rip], markus kavka und charlotte roche, also eher leute denen man ein gewissen stil und intellekt zusagt, oasis und genauer gesagt noel gallagher, geradzu vergöttern und sich vor interviews fast in die hose machen... siehe c. roche und kavka, wer die gesehen hat,weiss was ich meine) und es gibt welche, die es nicht berühert, weil sie vielleicht einen anderen musikgeschmack haben oder einfach deren art nich leiden können.
sei es wie es sei, entweder man ist überzeugt oder man ist es nicht. ich werde dich anscheindend nicht davon überzeugen können. aber nur weil du nicht von der revolution oasis betroffen warst, hat es sie nicht gegeben. und das bitte ich dich einfach einzusehen und du solltest nich versuchen, den einfluß und das für was oasis stehen und was sie bewirkt haben, klein zu reden.