Ja natürlich ist er unkonstant! Darf er das nicht sein??? Ich denke die Anforderungen an Green sind einfach zu hoch! Der Junge hat noch Zeit und vorallem Potenzial (im Spiel wurde er öffters mit Dr. J verglichen, fand ich gar nicht so weit hergeholt, in einem gewissen maße sind Paralellen vorhanden). Und wie ich bereits sagt habe, lasst ihn mal eine Offseason hart arbeiten und stellt ihm einen BigMenCoach an die Seite. Ich denke das wird aufjeden fall helfen.
Dr. J, bitte. Dieser Vergleich führt mMn zu nichts. Wie war das noch mit den an Green gestellten Anfoderungen?
Jeff Green ist jetzt im dritten NBA-Jahr, er hat bereits zwei komplette Offseasons gehabt (nach der ersten, nach der zweiten). Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass es noch einen größeren Sprung nach vorne bei ihm geben wird. Gehen wir mal durch, was er bisher in jeder Saison geleistet hat:
1) 2007/2008
PER: 9.8
Netpoints: -4.9
2) 2008/2009
PER: 13.9
Netpoints: -2.8
3) 2009/2010
PER: 13.3
Netpoints: -7.5
Die negativen Netpoints suggerieren, dass sein impact auf das Spiel der Thunder rel. gering einzustufen ist, das hat sich bisher überhaupt nicht verändert. Beim PER ist zu sagen, dass 15 immer den Ligadurchschnitt abbildet. Somit ist Jeffs PER leicht unterdurchschnittlich und stagniert offensichtlich. In der Summe ist seit Output einfach zu wenig (und zu ineffizient) und ich sehe nicht, wie sich das in der Zukunft groß ändern wird. Wie häufig kam es denn vor, das ein Spieler nach 3 (!) NBA-Saisons plötzlich einen größeren Sprung nach vorne macht? Mir fällt kein Beispiel ein. Jeff hat das perfekte Umfeld um sich weiter zu entwickeln. Er bekommt massig Vertrauen und Spielanteile, die Thunder sind eine eingeschworene Truppe, die Stimmung ist toll. Der Erfolg kommt so langsam. Warum schafft er es dann nicht effektiver und effizienter aufzutreten? Durant schafft wunderbar Räume. Westbrook hat ein tolles Auge und sein Drive müsste perfekt zu Greens Game passen. Der Ball wird uneigennützig bewegt und trotzdem kommt nicht mehr als ein PER von 13.3 bei rum? Ein TS% von nur 52.3, wenn 38% seiner Punkte 'inside' sind und somit eigentlich hochprozentig abgeschlossen werden?
Im August wird er bereits 24 Jahre alt. Natürlich ist das noch rel. jung, aber so langsam muss man sich Gedanken machen, ob Green nicht möglicherweise ein 'ewiges' Talent ist, d.h. sein Potential einfach nicht abruft, aus welchen Gründen auch immer,
oder ob fast das Ende der Fahnenstange bei ihm bereits erreicht ist. Man darf ihm natürlich keinen Vorwurf machen. Der Hype am Tag des Drafts, wo er teilweise mit Pippen verglichen wurde, war einfach zu hoch gegriffen. Er kann da am wenigstens dafür. Aber du könntest ja mal versuchen zu erklären, warum du der Meinung bist, dass Green es urplötzlich diesen Sommer schaffen soll den nächsten Schritt zu machen? Ein BigMan-Coach und Krafttraining wird da nicht viel helfen.
Meiner Ansicht nach wird Jeff nie mehr als eine dritte Scoring-Option sein und auf der 4 ein maximal durchschnittlicher Verteidiger. Doch reicht das (für den Erfolg)?
Ich bin schon ein Fan von zwei werfenden Bigmen. Das macht das ganze Spiel schwerer auszurechnen, aber dann braucht es halt auch in der Form von Krstic jemanden der aber auch ans Brett geht. Was er nicht tut. Green hingegen, tut beides.
Ich halte von zwei Werfern auf der 4 und 5 nicht viel, weil man sich dann zu abhängig vom Wurfgefühl des Teams macht. Wenn dann die Jumper nicht fallen, hat man zu wenige andere Möglichkeiten zu Punkten zu kommen. Das Ziel sollte doch sein, das Offensivspiel einer Mannschaft sehr flexibel zu gestalten. Dazu gehört mMn auch beispielsweise das Postspiel. Ein 4er oder 5er mit gutem Postgame würde perfekt passen. Carlos Boozer würde mir da spontan einfallen.
Klar ist der Wert zu hoch. Wenn dann sollte man nur Green abgeben. bzw. noch was dazu aber nicht auch noch Krstic. Dann kann Nick oder Serge auf PF starten und Noah auf C und Nenad kommt von der Bank.
Ich glaube die Bulls werden Noah diese Offseason niemals abgeben. Die sind so schon zu dünn im Frontcourt besetzt (Miller wird auch nicht jünger!).
Noch mal was zu dem Green vs West (Nowi).
Ich weiß nicht, aber ich glaube viele von den Leuten bewerten sowas über. (ich merks bei uns selber im Spielbetrieb)
Lasst doch einen West seine 30 Punkte machen, so einen Spieler kann man schwer stoppen. Dieser Offensivspielertyp (egal wer jetzt) wird nun mal immer einen Weg finden seine Punkte zu machen und das ist auch gut so, solang der Rest des Teams nichts auf die Reihe bekommt ist das vollkommmen legitim. Es wäre ja schlimm wenn ein Team untergehen würde ohne auch nur einen Spieler zu haben, der nicht mal ansatzweise +20 Punkte gemacht hat. Dann stimmt etwas mit dem Team nicht. (Außer man heißt jetzt Houston, welches als Team agiert und jeder von denen 7-14 Punkte macht). Aber es braucht halt immer einen herausragenden Spieler im Team und wenn der nunmal auf dem PF spielt, wird halt immer erst auf den Verteidiger geschaut und dann auf ihn gescholten.
Es wäre utopisch von Green zu erwarten, das er einen West oder Nowi bei 15 Punkte hät, selbst 25 Punkte wäre wohl übertrieben, aber da kann man auch jeden anderen Verteidiger kritisieren. Diese Typen machen ihr spiel, egal wer da steht. Offnights mal ausgeschlossen
Dass man solche Spieler nicht vollständig ausschalten kann, ist klar. Aber man kann nicht abstreiten, dass Green hinten meist verdammt schlecht aussieht, und nicht nur, wenn der gegnerische 4er Allstar ist. Beispielsweise ist das PER der Gegenspieler von Green knapp 20. Das ist viel zu viel. Jedoch geht es mir nicht nur um die Man-to-Man-Defense, sondern am Defensivverhalten allgemein, wozu auch das Reboundverhalten zählt. Wir haben beispielsweise die gesamte Saison über große Probleme beim Defensivrebound. Als PF trägt Green diesbezüglich nunmal eine große Verantwortung. Wie häufig musste man diese Saison sehen, wie den Gegnern reihenweise Offensivrebounds in den Händen fielen. Natürlich waren seine Frontcourtpartner (insbesondere Krstic) ebenfalls Schuld daran, keine Frage. Unterm Strich schafft es Green aber nicht mal 5 Defensivrebounds pro Spiel zu holen, in durchschnittlich 37 Minuten! Das ist eigentlich ein Unding.