Mal sehen wie weit er seinen Wert noch absenken wird. Wenn er so weiter macht, dann will ihn wohl kaum jemand haben.
Aufgrund des auslaufenen Verttrags hat er immer noch einen "Mindestwert".
Generell, auch wenn er sich wieder fängt, bleibt das Draften von Harden doch ein dunkler Fleck auf Prestis Weste. Ich finde, da kann man nicht mal groß diskutieren.
Das kann man natürlich so sehen. Trotzdem sollte man Harden jetzt bitte nicht nur anhand der bisherigen schlechten Spiele dieser Saison bewerten. Er hat letztes Jahr ein sehr solides Jahr hingelegt und mir wäre nach der Offseason nicht eingefallen, die Draft zu kritisieren, so gut der darauffolgende Pick - Tyreke Evans - bei den Kings auch aufgetreten ist. Ich bin der Überzeugung, dass ein Evans neben einem Westbrook nicht so funktionieren kann. Sam Presti hatte die Überlegung (die aus meiner Sicht auch navollziehbar ist), dass OKC jemanden braucht, der insbesondere auch einen guten Schuss hat und effizienz in der Offensive agiert. James Harden traf letztes Jahr 38% seiner 3er und scorte für einen Rookie effizient (TS% von 0.55). Dass es dieses Jahr so mies läuft, überrascht alle im Umfeld von OKC, denn er hatte in der Offseason einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich weiß auch nicht, was momentan mit ihm los ist. Irgendwas blockiert ihn total. Ich denke es ist der falsche Weg nach gerade einmal 6 Spielen irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
Auch dass trademäßig bisher wenig gemacht wurde, insbesondere auf den großen Positionen, kann sich noch rächen. So gut die bisherige Arbeit gewesen ist, diese Saison entscheidet schon sehr, ob es richtig nach oben gehen kann.
Beispielsweise ist die Greensituation ein echter Sprengsatz. Wie dem auch sei, OKC bleibt spannend.
Stimme dir diesbezüglich zu. Ich hatte während der Offseason des öfteren darauf hingewiesen, dass OKC mehr Power im Frontcourt braucht und das vorhandene Spielermaterial (insbesondere Green) nutzen sollte, um sich diese Verstärkungen zu holen. Gerade Al Jefferson hätte mir gefallen (man hätte auch ein besseres Angebot als die Jazz abgeben können). Aber man beschloss nunmal, dass man an sämtlichen Eckpfeilern festhalten möchte. Die geplatzte Vertragsverlängerung von Green ist natürlich Wasser auf dem Mühlen sämtlicher Kritiker. Ich sehe die ganze Geschichte gar nicht so dramatisch. OKC kann im Sommer mit jedem Angebot gleichziehen, was soll großartig passieren? Dass eine Mannschaft 12 Mio+ an Green zahlen möchte? Kann ich mir bei den durschnittlichen Leistungen Greens nicht vorstellen. Am Ende wird man bei 8-10 Millionen p.a. landen und fertig.
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Noch ein paar Worte zur generell Situation in OKC. Vor der Saison hatten doch einige ziemliche Zweifel in Sachen Konkurrenzfähigkeit der Thunder, insbesondere auch in Hinsicht einer weiteren Steigerung in Vergleich zur Vorsaison. Bisher kann man festhalten, dass die Kritiker im Recht zu sein scheinen, denn OKC spielt alles andere als eine zufriedenstellende Saison. Ich war der Überzeugung, dass OKC zumindest eine ähnliche Rolle wie letztes Jahr spielen könne (also wieder 50+ Siege). Habe ich jetzt Zweifel bekommen an dieser These? Ich würde lügen, wenn ich dies verneinen würde. Auch ich bin skeptischer geworden. Dafür waren die bisher gezeigten Leistung viel zu dürftig, um es nicht zu sein. Ich war wohl zu euphorisch. Trotzdem sollte man noch abwarten, um ein Urteil zu fällen, denn es sind wie gesagt erst 6 Spiele gespielt. Die Thunder haben ein anspruchsvolles Anfangsprogramm. Kevin Durant spielt nicht das was er kann. Für Harden gilt das gleiche. Wenn die beiden normal spielen würden und die Thunder trotzdem bei 3:3 stehen würde, dann gebe es mehr Grund sich (richtig) Sorgen machen zu müssen.