Olympia-Bewerbung München 2018

[Aufwindspringer]

Argentinien hat nun im Moment aber echt andere Probleme als Olympia Die könnten das finanziell gar nicht stemmen.

 

[Benjamin]

Also ich hoffe doch sehr, dass uns das erspart bleibt. Ich muss gestehen, dass ich den Namen Ushuaia vorher nie gehört habe. Aber Google hat Folgendes ausgespuckt: Diese Stadt liegt auf Feuerland, also der Insel, die die Südspitze Südamerikas bildet. Sie ist über 3000 Kilometer von der Hauptstadt Buenos Aires entfernt und wohl - abgesehen von einigen Hochseeinseln - einer der abgelegensten Orte der Welt. Spiele der kurzen Wege wären das also ganz sicher nicht. Und viele Sportstätten dürfte es da unten ebenfalls nicht geben. Und dass neu gebaute Sportanlagen dort nachhaltig genutzt würden, kann man wohl ausschließen.

Hinzu kommt, dass auf der Südhalbkugel natürlich dann Winter herrscht, wenn wir hier Sommer haben. Olympische Winterspiele müssten dort also im Juli oder August stattfinden.

Und dass Argentinien eine große Wintersportnation wäre, ist mir jetzt auch neu. Vorn dabei sind argentinische SPortler wohl kaum in einer Wintersportart. Mir fallen als Sportler eigentlich nur die Simari-Birkners ein, die immer mal wieder bei den Alpinen an den Start gehen und dort die hinteren Plätze belegen.

 

[Hakuba]

Na klasse! Genau, was Herr Bach wollte und noch in Pyongchang verkündet hat: ein traditionsreicher Wintersportort muss es sein!
Almaty hat sich (daraufhin?) kein zweites Mal getraut, Erzurum hat man gar nicht erst zugelassen und mit Sapporo hat man vereinbart, dass sie selbst zurückziehen dürfen, damit man sie nicht vergrault, denn man braucht ja für 2030 was Vernünftiges.

OMG, was für ein Theater!

Aufsplitten das Ganze, Alpine in die Alpen, Eisflächensport nach Nordamerika, Skispringen und Kombi nach Österreich, Langlauf, Biathlon nach Norwegen, Rodeln und Bob nach Deutschland oder so ähnlich, das hat Tradition und für Klima und Natur ist das auch gut.

 

[unicum]

Argentinien kann ich mir als Ausrichter von Winterspielen überhaupt nicht vorstellen. Die haben wie oben erwähnt nun wirklich andere Probleme.

Das mit dem Splitten finde ich auch eine gute Idee, nur sollte man sich da auf zwei oder drei Ausrichter festlegen. Da gäbe es sicher auch Möglichkeiten das ganze Umweltfreundlicher zu gestalten.

 

[Lila]

Argentinien kann ich mir als Ausrichter von Winterspielen überhaupt nicht vorstellen. Die haben wie oben erwähnt nun wirklich andere Probleme.

Das mit dem Splitten finde ich auch eine gute Idee, nur sollte man sich da auf zwei oder drei Ausrichter festlegen. Da gäbe es sicher auch Möglichkeiten das ganze Umweltfreundlicher zu gestalten.

Ja, so ähnlich wie bei den European Championships mit Berlin und Glasgow, das könnte funktionieren. Ich glaube aber bevor das IOC das erlaubt, bekommen wir wirklich Winter-Olympia im August in Argentinien. Am vernünftigsten wäre es ja, die Vergabe transparenter zu gestalten und den Veranstalter nicht auf den Kosten sitzen zu lassen, denn die Olympia-Bewerbungen in Europa sind ja am Misstrauen gegenüber dem IOC und den zu erwartenden hohen Kosten gescheitert. Aber ich bezweifle, dass sich diesbezüglich etwas bewegen wird...

 

[sj441]

In Argentinien gab es schon Ski-Weltcup-Rennen. In den 80ern jeweils im August in Las Lenas. Da wollte man dort eine neu errichtete Skistation pushen. Dort sind sogar mal der Staatspräsident Menem und Maradona bei einem Rennen aufgetaucht.

Aber natürlich ist Olympia in Argentinien eine Schnapsidee. Ein Eldorado für weiße Elefanten. Kann sein, dass die Hallen in Buenos Aires vielleicht weniger das Problem wären und man bestehende umfunktionieren könnte. Aber der Rest wäre höchst absurd. Ein Haufen Denkmäler der Unvernunft auf Feuerland.

Und was das Problem bei der Kandidatensuche betrifft: Sotschi hat sehr viel zerstört.

 

[unicum]

Angesichts wachsender Probleme mit den Bewerberstädten der Olympischen Winterspiele 2026 glaubt der Olympia-Experte Wolfgang Maennig, dass das IOC an einer Notlösung arbeitet.

Ich bin mir sicher, dass im Hintergrund längst Gespräche laufen, sagte der Sportökonom und Ruder-Olympiasieger von 1988 dem Sport Informations Dienst: „Ich frage mich zum Beispiel: Wo bleibt Almaty? Vielleicht ist das das Ass im Ärmel“? Die kasachische Stadt war vor drei Jahren knapp an Peking gescheitert, das die Spiele 2022 ausrichten wird.

https://www.sportnews.bz/artikel/wintersport/olympische-winterspiele-2026-almaty-ass-im-aermel

 

[Hakuba]

Kleiner Wechsel zu den Sommerspielen: Süd- und Nordkorea streben eine gemeinsame Bewerbung für 2032 an.

https://www.reuters.com/article/us-...letter-to-ioc-on-joint-2032-bid-idUSKCN1N70PT

 

[sj441]

Und bei der Handball-WM im nächsten Jahr sollen sie ein gemeinsames Team stellen. Wie soll denn das funktionieren? Südkorea hat ein durchaus brauchbares Team, während sich die nordkoreanischen Handballer im totalen Nirvana befinden. Wäre so als würden die Fußballnationalmannschaften von Deutschland und Liechtenstein ein gemeinsames Team stellen.

Zur Bewerbung: Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, ist, dass man den Irren im Norden damit im Zaum halten möchte. Zumindest bis 2025, da dann die Wahl stattfindet.
Das Ganze hat einfach zu viele Fragezeichen, wie sowas nur in Ansätzen funktionieren könnte. Bewerbe in Nordkorea? Das ist aus vielerlei Gründen absurd.
Und eine echte Öffnung Nordkoreas (und somit eine Entwicklung a la DDR) ist so ziemlich das letzte, was man sich im Süden wünscht. Sagt nur kaum einer laut.

 

[unicum]

Keine Überraschung

Die Bürger von Calgary haben sich gegen die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 entschieden und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen weiteren Rückschlag verpasst. Für die Spiele in acht Jahren sind damit in Stockholm und Mailand mit Cortina d'Ampezzo nur noch zwei Kandidaten im Rennen.

http://www.faz.net/aktuell/sport/sp...buerger-stimmen-gegen-winterspi-15889822.html

 

[Lila]

Fis-Präsident Kasper sagt, dass Olympische Winterspiele in Zukunft nur noch in Diktaturen stattfinden sollen und dass er nicht an den Klimawandel glaubt
Ich habe bei ihm ja immer als erstes seine Kommentare zum Damenskispringen und den Gebärmüttern der Springerinnen im Kopf, aber was er sonst so von sich gibt ist offensichtlich auch nicht besser :mensch:

https://www.kleinezeitung.at/sport/..._Kasper_Ich-will-nur-noch-in-Diktaturen-gehen

Edit: Habe noch das Originalinterview rausgesucht, liest sich aber auch nicht viel besser. Das Beste was mir dazu einfällt ist, dass er wenigstens ehrlich ist :wall:

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/ski-wm/In-Diktaturen-ist-es-fuer-uns-einfacher/story/26126306

 

[Big d]

Also die Aussagen über Klimawandel und anderes sind natürlich merkwürdig, aber das mit Diktaturen passiert ja bereits verstärkt weil bei China, Russland und Co keine Proteste zu befürchten sind.

Es scheint zunehmend unmöglich zu sein westliche lokale Bevölkerungen hinter Winterspiele zu bekommen und übrig bleiben dann halt China, Russland und Co.

Vielleicht baut katar ja auch noch skihallen.

 

[Lila]

Also die Aussagen über Klimawandel und anderes sind natürlich merkwürdig, aber das mit Diktaturen passiert ja bereits verstärkt weil bei China, Russland und Co keine Proteste zu befürchten sind.

Es scheint zunehmend unmöglich zu sein westliche lokale Bevölkerungen hinter Winterspiele zu bekommen und übrig bleiben dann halt China, Russland und Co.

Vielleicht baut katar ja auch noch skihallen.

Natürlich wird das schon eine Weile so praktiziert, aber nachdem es mittlerweile ja Probleme gibt für 2026 überhaupt noch jemanden zu finden, sollte man meinen, dass von Funktionärsseite vielleicht mal ein leichtes Umdenken stattfinden würde und sie mal beginnen sich zu hinterfragen, warum das keiner mehr machen will. Aber das Interview zeigt ja das genaue Gegenteil: Die böse Demokratie und der böse Umweltschutz sind schuld an allem :cry:

 

[Schwarz-Rot-Gold Adler]

Dem Typen fehlt es echt ein bisschen an Weitblick. Hauptsache der Skisport läuft, alles andere ist ihm egal. Diese Gleichgültigkeit ist schon traurig...

Allerdings ist es natürlich auch ein Problem, dass die Bevölkerung einfach aus zu vielen Nein-Sagern besteht. Hauptsache erstmal gegen alles sein. Die Gegner werden immer die Lauteren sein. Wenn man mal wieder Spiele an einem traditionellen Ort haben will, muss man sich dringend etwas überlegen.

 

[sj441]

Der Sündenfall war Sotschi. Man hätte Salzburg haben können. Bei der IOC-internen Evaluierung schnitt Salzburg ja am besten ab. Trotzdem haben sie die bei der Wahl gleich in der ersten Runde rausfliegen lassen. Salzburg hätte als gutes "role model" für andere Bewerbungen im alpinen Raum gelten können.
Oder sie hätten spätestens diesen Fehler bei der Wahl für 2018 korrigieren können, indem man München gewählt hätte.

Jetzt habens den Salat.

 

[Lila]

Der Sündenfall war Sotschi. Man hätte Salzburg haben können. Bei der IOC-internen Evaluierung schnitt Salzburg ja am besten ab. Trotzdem haben sie die bei der Wahl gleich in der ersten Runde rausfliegen lassen. Salzburg hätte als gutes "role model" für andere Bewerbungen im alpinen Raum gelten können.
Oder sie hätten spätestens diesen Fehler bei der Wahl für 2018 korrigieren können, indem man München gewählt hätte.

Jetzt habens den Salat.

Das Beispiel zeigt ja schön, welche Prioritäten man beim IOC setzt

 

[yeti]

Und genau aus diesen, von dieser Vollnull angesprochenen Punkten haben wir hier seinerzeit in Oberbayern Nein gesagt.

Und das war die beste Entscheidung aller Zeiten.

Für diesen Sauhaufen ist meine wundervolle Heimat einfach viel zu wertvoll, jetzt und für alle Zeiten.

**** you, IOC!

 

[Schwarz-Rot-Gold Adler]

Das doch Käse...was wäre denn mor unserer wunderschönen Heimat passiert außer das wir ein tolles Event gehabt hätten?
Sogar die Sportanlagen wären alle vorhanden gewesen

 

[yeti]

Das doch Käse...was wäre denn mor unserer wunderschönen Heimat passiert außer das wir ein tolles Event gehabt hätten?
Sogar die Sportanlagen wären alle vorhanden gewesen

Nein, eben nicht. Man hätte in Schweiganger bei Ohlstadt ein Biathlonstaduon aus dem Boden gestampft nur für die zwei Wochen, weil das IOC nicht mehr als drei Austragungsortorte duldet und man Ruhpolding somit nicht hätte nutzen können.

Man hätte auf der Autobahn von GAP nach MUC Spuren nur für die Säcke vom IOC reserviert.

Man hätte in Gap Familien enteignet, die man bereits für die Spiele 1936 enteignet hat und bis heute nicht entschädigt hat.

Ich will diesen korrupten Sauhaufen in meiner Heimat nicht haben.

Sollen die ihren Schrott auf dem Mond machen, aber nicht hier!

 

[yeti]

Ich hab seinerzeit zum IOC nein gesagt, nicht zum Sport.

Diese weltfremden Funktionäre müssen erstmal ohne Kandidatenstädte dastehen, vorher werden die sich nie ändern!