Tja - wie auch hier im Thread schon bei früheren Bewerbungen erwähnt wurde: Wenn der Veranstaltungsort die Kosten stemmen muss, während der Gewinn an das IOC geht, dann muss man sich nicht wundern, wenn sich mehr und mehr Bürger in den demokratischen Staaten gegen Olympische Spiele entscheiden. Das IOC bräuchte eigentlich nur dafür zu sorgen, dass vorhandene Sportanlagen ohne große Umbauten für die Spiele genutzt werden können - das würde die Kosten für die Veranstalter deutlich reduzieren, und die Spiele würden wieder attraktiver.
Tja, nun also noch Stockholm und Mailand/Cortina.
Aus Sicht der Skispringer frage ich mich natürlich vor allem, wie sie da die Sprungwettbewerbe organisieren würden. Die einzigen wirklich sprungtauglichen Schanzen in Schweden stehen in Falun, wo ja auch erst vor dreieinhalb Jahren die WM stattgefunden hat. Falun ist allerdings über 200 km von Stockholm entfernt. So schade es für die Springer sicherlich wäre, so weit "ausgelagert" zu werden: Es wäre letztlich das einzig Vernünftige, die Sprungwettbewerbe in Falun stattfinden zu lassen (schade, dass Severin Freund dann wohl etwas zu alt ist, er mag die Schanzen dort ja). Denn eine weitere moderne Anlage zu bauen, wäre in Schweden wohl nur herausgeworfenes Geld.
Und der Abstand zwischen Cortina d'Ampezzo und Mailand ist natürlich noch größer - in Cortina gibt es zwar eine Schanze, immerhin fand dort sogar der erste Weltcup-Wettbewerb der Geschichte statt (und viele Jahre zuvor ja auch Olympische Spiele) - allerdings dürfte es auch hier wohl sinnvoller sein, die Sprungwettbewerbe im nicht all zu weit (< 100 km) entfernten Predazzo auszutragen.
Ach ja: Was haltet ihr davon, die Beiträge, sie sich mit den Olympischen Spielen 2026 beschäftigen, mal in einen eigenen Thread auszulagern? Da wird sicher im Lauf der Zeit noch einiges hinzukommen.