Olympische Winterspiele 2022 Peking - Diverses


Pirkko

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So weit nachvollziehbar. Aber:
- Schützt man wirklich eine (gedopte) Sportlerin, nur weil ihr Name nicht veröffentlicht wird? Alle glauben Bescheid zu wissen. Und es wird wohl mehr oder weniger offen über Kamila Walijewa geredet. Vermutlich auch mit dem Finger auf die Sportlerin gezeigt. Schutz? Meines Erachtens erreicht man dadurch nur das Gegenteil.
- Wäre ich als Gegner oder als Teamleitung betroffen (Einzel- oder Teamwettbewerb) würde ich gegen die Wertung Widerspruch einlegen, ggf. auch die Entscheidung juristisch anfechten. Bei absichtlichem Betrug durch die Athletin oder deren Arzt, die Einnahme von Doping ist für mich Betrug, ist in meinen Augen der Fair Play Gedanke hinfällig. An das Fair Play haben sich die absichtlichen Doper nicht gehalten. Also warum sollte ich stillhalten?
Ich sehe das Dilemma. Aber auch für mich ist gedopt gedopt und gehört bestraft. Ich hoffe dass die schlechter kassierten Nationen Einspruch erheben

Medizinisch war das Mittel sicher nicht nötig, eine 15jährige Spitzensportlerin braucht garantiert kein Mittel gegen Angina Pektoris
 

LeZ

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Ich frage mich auch, welcher Vollidiot einer 15jährigen Wunderspringerin im Eiskunstlauf Trimetazidin gibt. Nicht nur wegen der fragwürdigen Wirkung, sondern auch weil man damit sowieso auffällt. Klingt für mich eher wie ein interner Racheakt.
 

Lance86

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Bei mir funzt die Olympics.com Daily Schedule Seite seit gestern nicht mehr. Live Resultate etc. Werden nur noch die Sportarten angezeigt ohne Details wie Disziplinen, Zeiten zum Anklicken mehr. Hat das noch Jemand oder einen alternativ Tipp? :confuse:
 

sj44

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Laut internationalem Rodelverband wäre es auch möglich, bei den Herren-Weltcuprennen (eigene Damendoppelsitzer-Bewerbe gibt es ja noch nicht) zwei Damen und oder jeweils einen Mann und eine Frau gemeinsam antreten zu lassen. Daher wohl das "Open".

Inwieweit generell bei den diversen Sportarten Damen bei Herrenbewerben mitmachen könnten, auch wenn es eigene Damenbewerbe gibt, weiß ich nicht. Ich denke, dass das zumindest teilweise durchaus möglich wäre. Aber es will eh keine, weils meistens keinen Sinn macht.
 

Masmiseim

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Mit den Bilanzen ist es immer so eine Sache:
Die Spiele waren genau so, wie es alle erwartet haben. Top Wettkampfstätten und großer Sport.
"Dank" Corona, war das Pandemiethema vorherrschend, zeitgleich mit einem Krieg vor der europäischen Haustür.
Dass sich dann die breite Masse nicht mehr so ganz für Uiguren und andere China Internas interessiert, war absehbar.

Was an dem TAZ Kommentar ein wenig stört ist, dass man das doch alles vorher schon gewusst hat. Natürlich will sich
das Ausrichterland in ein scheinendes Licht setzen und propagandistische Zeremonien sind leider schon "gute" Tradtion
bei olympischen Spielen.
Man hat also China gewählt und China bekommen - ganz einfach.
Bei all dem Gejammer übers IOC darf man nicht vergessen, dass ja gerade Europa das Zentrum der meisten
Sportarten ist. Und warum sind dann die Spiele hicht häufiger hier? Weil "wir" als Bevölkerung dagegen sind, das traf
zuletzt ja einige interessierte Ausrichter.
Dann darf man sich nicht wundern, wenn die Spiele dann eben dort ausgerichtet werden, wo andere Begleitumstände
nicht so rosig sind. Und bevor man mangels Bewerber die Spiele absagt, richtet man sie eben in Kazachstan und
Saudi Arabien aus.
 
G

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Ohne die Doping Sünderin aus Norwegen hätten wir fast die Norweger gehabt. Naja, merkwürdig wie wenig das thematisiert wurde, während andere Sportler per se gebrandmarkt werden.

Die Goldmedaille im Langlauf war die schönste von allen. Biathlon auch überraschend und der Rest wie erwartet. Ohne sie super Randsportarten im Eiskanal, Randsport ist eine maßlose Untertreibung, wären wir ganz weit weg. Hier sieht man wieder, was es ausmacht wenn Papa Staat Millionen Euro in Goldmedaillen investiert. Ich tippe, kein anderes Land buttert da so viel Steuergeld rein.
 
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Murphy

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Ohne die Doping Sünderin aus Norwegen hätten wir fast die Norweger gehabt. Naja, merkwürdig wie wenig das thematisiert wurde, während andere Sportler per se gebrandmarkt werden.

Die Goldmedaille im Langlauf war die schönste von allen. Biathlon auch überraschend und der Rest wie erwartet. Ohne sie super Randsportarten im Eiskanal, Radsport ist eine maßlose Untertreibung, wären wir ganz weit weg. Hier sieht man wieder, was es ausmacht wenn Papa Staat Millionen Euro in Goldmedaillen investiert. Ich tippe, kein anderes Land buttert da so viel Steuergeld rein.

Weil sich Hajo Seppelt zu wenig Mühe gibt, auch das organisierte norwegische Dopingsystem zu beleuchten. Weiter als nach Kenia ist er diesbezüglich nicht gekommen und an der Aufdeckung von Balko in den USA war ja auch nicht beteiligt.
 

gentleman

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Ohne die Doping Sünderin aus Norwegen hätten wir fast die Norweger gehabt. Naja, merkwürdig wie wenig das thematisiert wurde, während andere Sportler per se gebrandmarkt werden.

Die Goldmedaille im Langlauf war die schönste von allen. Biathlon auch überraschend und der Rest wie erwartet. Ohne sie super Randsportarten im Eiskanal, Randsport ist eine maßlose Untertreibung, wären wir ganz weit weg. Hier sieht man wieder, was es ausmacht wenn Papa Staat Millionen Euro in Goldmedaillen investiert. Ich tippe, kein anderes Land buttert da so viel Steuergeld rein.
in der ARD wurde das gerade aufgelistet: 16 der 27 Medaillen kamen vom Eiskanal und den diversen Bewerben dort. Deutschland war schon immer und ist dort auch weiterhin eine Macht... und wenn man realistisch ist, in der Breite ganz vorne wird es auch noch sehr lange dauern, bis es da wirklich größere Konkurrenz gibt. Beim Rodeln ist Österreich perspektivisch nicht so schlecht aufgestellt und kommt da schon näher, auch Südtirol/Italien bringt immer wieder Athleten hervor. Generell ist halt die Frage ob es Reformbestrebungen hin zu Einheitsschlitten/Rodeln gibt, um dadurch mehr Chancengleichheit zu generieren... die Überlegungen gibt's ja schon länger, ich nehme mal an, der Deutsche Verband hat da aber sicher seine Einwände?
 

Masmiseim

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in der ARD wurde das gerade aufgelistet: 16 der 27 Medaillen kamen vom Eiskanal und den diversen Bewerben dort. Deutschland war schon immer und ist dort auch weiterhin eine Macht... und wenn man realistisch ist, in der Breite ganz vorne wird es auch noch sehr lange dauern, bis es da wirklich größere Konkurrenz gibt. Beim Rodeln ist Österreich perspektivisch nicht so schlecht aufgestellt und kommt da schon näher, auch Südtirol/Italien bringt immer wieder Athleten hervor. Generell ist halt die Frage ob es Reformbestrebungen hin zu Einheitsschlitten/Rodeln gibt, um dadurch mehr Chancengleichheit zu generieren... die Überlegungen gibt's ja schon länger, ich nehme mal an, der Deutsche Verband hat da aber sicher seine Einwände?

Verständlicherweise. Einheitsmaterial ist immer eine zweischneidige Sache - ist ja im Automobilrennsport ähnlich.
Deutschland hat(te) eben auch den Vorteil, 4 Wettkampf Bahnen zu haben.
 

Murphy

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Verständlicherweise. Einheitsmaterial ist immer eine zweischneidige Sache - ist ja im Automobilrennsport ähnlich.
Deutschland hat(te) eben auch den Vorteil, 4 Wettkampf Bahnen zu haben.

Und die FES. Kuske hat das bei Hambüchen und Friends auf Eurosport doch genüsslich kommentiert, welche Vorteile die Deutschen aufgrund ihrer Investitionen gegenüber den anderen Nationen haben.
 

Masmiseim

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Und die FES. Kuske hat das bei Hambüchen und Friends auf Eurosport doch genüsslich kommentiert, welche Vorteile die Deutschen aufgrund ihrer Investitionen gegenüber den anderen Nationen haben.

So haben eben viele Länder gewisse Sportarten, die besonders stark gefördert werden - ich sehe da kein Problem darin.
 

Hakuba

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So haben eben viele Länder gewisse Sportarten, die besonders stark gefördert werden - ich sehe da kein Problem darin.

Die Frage ist aber schon, ob es um staatliche Gelder handelt, oder ob die Verbände/Sportler sich private Sponsoren suchen. Jedes Land kann oder mag es sich nicht leisten, aus Prestigegründen massenhaft Steuergelder in den Spitzensport zu pumpen.

Außerdem sehe ich innerhalb Deutschlands Ungerechtigkeit. Der Bob- und Schlittenverband hat gerade einmal gut 7000 Mitglieder. Andere, viel größere Verbände müssen mit entschieden weniger Zuwendungen auskommen.
 
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Benjamin

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Es sind ja im Wesentlichen zwei Fragen, die da aufgeworfen werden. Zum einen die Frage, ob Spitzensport überhaupt mit Steuergeldern gefördert werden soll. Hier fallen ja tatsächlich jede Menge Ausgaben an: Direkte Zahlungen, die Beschäftigung der Sportler als Sportsoldaten, Zuschüsse für Sportanlagen, Fernsehgelder (strenggenommen natürlich keine Steuern, aber eben auch Zahlungen der Allgemeinheit) bis hin zu den Kosten für Polizeieinsätze gegen randalierende Hooligans.

Man könnte schon darüber diskutieren, ob das alles sein muss. Ich bin persönlich der Meinung, dass Spitzensport aber letztlich ebenso ein Teil unserer Kultur ist, wie es Theater, Film, Literatur, Kunst und Musik sind - und ich finde es dementsprechend auch gerechtfertigt, hier Geld zu investieren, um diese Kultur zu erhalten.

Die zweite Frage ist, wie die zur Verfügung stehenden Gelder verteilt werden. Hier ist die Position wohl derzeit die, dass man versucht, die Medaillenausbeute bei Olympia zu maximieren. Denn vermutlich würde die Medaillenausbeute des Bob- und Rodelverbands deutlich sinken, wenn man ihm die großzügige Unterstützung streichen würde, während andere Verbände das wahrscheinlich auch dann nicht annähernd kompensieren könnten, wenn man die Gelder an sie ausschütten würde.

Man kann aber auch den Standpunkt vertreten, dass Medaillen bei Olympischen Spielen zwar ein schöner Nebeneffekt sind, aber nicht das Hauptziel sein sollten. Wenn das Ziel stattdessen beispielsweise darin besteht, eine gewisse Vielfalt im Spitzensport zu erhalten, dann müssten die Gelder eben auch gerecht an die verschiedenen Sportarten verteilt werden (wobei die reine Mitgliederzahl aus meiner Sicht auch nicht unbedingt das beste Kriterium wäre - unter den 7000 Mitgliedern des Bob- und Schlittenverbads dürfte wohl der Anteil der Leistungssportler deutlich größer sein als unter den 650000 Mitgliedern des deutschen Skiverbands).
 

Paulie Walnuts

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Das waren die eigenartigsten und skurrilsten Spiele, die ich je gesehen habe, natürlich auch wegen Corona und der damit verbundenen Abschottung von allem und jedem. 0 Einblicke in das Land. Stattdessen auf Hochglanz polierte und weitgehend abgeschottete High-Tech-Protz-Sportanlagen wie in einem Science-Fiction-Film, mit viel Distanz und ganz wenig Zuschauern in Gegenden, wo es fast nie schneit. Das Wort "Kunstschnee" steht ja fast beispielhaft für diese Spiele. Und die Zuschauer die da waren, haben im Gleichklang gewunken und im Gleichklang Fähnchen geschwenkt. Das fühlte sich teilweise an wie ein Sportfest auf einem anderen Planeten.
 
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Masmiseim

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Das waren die eigenartigsten und skurrilsten Spiele, die ich je gesehen habe, natürlich auch wegen Corona und der damit verbundenen Abschottung von allem und jedem. 0 Einblicke in das Land. Stattdessen auf Hochglanz polierte und weitgehend abgeschottete High-Tech-Protz-Sportanlagen wie in einem Science-Fiction-Film, mit viel Distanz und ganz wenig Zuschauern in Gegenden, wo es fast nie schneit. Das Wort "Kunstschnee" steht ja fast beispielhaft für diese Spiele. Und die Zuschauer die da waren, haben im Gleichklang gewunken und im Gleichklang Fähnchen geschwenkt. Das fühlte sich teilweise an wie ein Sportfest auf einem anderen Planeten.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Und, wie ich schon schrieb, hat Corona China immens geholfen.
In den letzten 2 Jahren hat man sich ja an Sportveranstaltungen ohne Zuschauer förmlich gewöhnt, sodass es hier nichts besonderes mehr war.
 
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