Was war eigentlich gestern mit den Schiris los? Das war ja eine einzige Katastrophe, die haben das gesamte Spiel zerpfiffen... Offensivfoul hier, Konzessionsentscheidung auf der anderen Seite, wieder Foul, noch eins, meine Herren... Ein paar Honks!
Der Sieg war wichtig, trotz 26 TO und bei über 30 Fouls spricht es schon für das Team. Ich hoffe mal, wir kommen bald da hin, daß wir pro Nacht maximal 15 Turnovers produzieren. Bei den hohen Quoten, die wir seit Februar letzten Jahres aus dem Feld werfen, wären wir dann nochmal deutlich schwerer zu schlagen, weil die Defense auch deutlich verbessert ist. Aber momentan brechen uns die TO ein ums andere Mal beinahe das Genick.
Dooling spielt weiterhin brutal stark, der gefällt mir diese Saison extrem gut. Ich hoffe, er kann diese Form einigermaßen konstant halten. Interessant auch, daß wir uns immer auf zumindest einen unserer Point Guards verlassen können: Arroyo oder Nelson spielen immer gut, wenn sie es beide dann auch bald gleichzeitig schaffen sollten werden wir noch viel Spaß haben. Ariza auch wieder Energie pur, der spielt wie eine Darrell Armstrong Inkarnation und gute 8 Inches größer. Ein ganz wichtiger Rollenspieler, gestern erneut wieder mit ganz starken Hustleplays.
Was Dwight angeht, ist er noch immer sehr uneigennützig. Er zwingt die Offensive nicht und überlässt auch gerne mal den Spielern am Perimeter das Zepter. Die Mentalität, den Ball jedes Mal haben zu wollen und mit dem Gegner durch den Korn zu stopfen ist bei ihm einfach noch nicht in den Maßen ausgeprägt, daß er konstant 15-18 Würfe nimmt. Darüber hinaus ist Brian Hill ein wenig ungeduldig, sobald unsere großen Leute eine Possession nicht erfolgreich abschließen, wird teilweise minutenlang kein Play mehr für sie gelaufen, egal ob nun Dwight, Darko oder Tony im Post steht.
Was bei Dwight auch noch auffällt ist sein Stand im Post. Im Spiel gegen Garnett und Wallace war seine Arbeit sehr stark, weil er den Po richtig rausgestreckt und die Knie schön angewinkelt hatte, um dann mit richtig Kraft aufzuposten und den Gegenspieler wegzuschieben. In den anderen Spielen hatte er überwiegend komplett gestreckte Beine (ungefähr Neutral-Null-Position), wodurch es viel schwerer ist, eine gute Position zu bekommen und dann auch den Gegner aus dem Weg zu räumen, weil er die Kraft aus Ober- und Unterschenkelmuskulatur nicht ausnutzen kann, weil die Position einfach alles andere als optimal ist.
Auffällig ist auch noch, daß er seine starken Spiele gegen zwei sehr starke Verteidiger hatte, die ihn ohne zu doppeln verteidigt haben. Es spricht schon für Dwight, daß er sich gegen diese beiden Spieler so hat behaupten können. Jetzt noch sein Passspiel, welches schon deutlich verbessert ist, weiterhin verbessern und dann wird die Offensive richtig gut laufen.