Ich stimme dir zu Whizzy, daß man gerade zu Hause einfach nicht mit dem nötigen Biss und der nötigen Ernsthaftigkeit zu Werke geht. Gegen Houston war eigentlich nur Jameer auf dem Parket bei uns, den Rest konntest du einfach vergessen. Da hat sonst kein anderer auch nur annähernd Normalform gebracht.
Gegen die Nets war das ein anderes Thema, da war das erste Viertel bockstark, der beste Start seit einigen Wochen, aber das Team hat sich von den Schiedsrichtern soweit verunsichern lassen, daß man dann die Linie immer weiter verlor. Mit Beginn des zweiten Viertels fingen deren Pfiffe gegen uns ja an (aus dem Stehgreif fallen mir hier sofort 4 Szenen ein, die einfach sowas von unglaublich waren, daß hier einfach einer Geld gesetzt haben oder eine enorme Antipathie gegen die Magic haben muß), und da konnte man dann sehen, daß das Team einfach zu jung ist, um mit sowas umgehen zu können. Da sah man dann bei mehreren Spielern schon im Verlauf deutlich die Frustration, weil das Trio einfach so offensichtlich mit 2 Maßstäben pfiff. In solchen Situationen fehlt dann auch Darko, der wüßte schon, wie man mit solchen "Unparteiischen" nach dem Spiel verfahren muß. :laugh2:
Die Sache mit der Rotation bei Stan finde ich erstmal ganz gut, denn er läßt sich nicht, wie Brian Hill, die Matchups komplett diktieren, sondern variiert von Spiel zu Spiel. Das ist erstmal gut. Schlecht finde ich, daß er allerdings 2-3 feste Auswechselregeln drin hat, wie z. B. Hedo zur Hälfte des 1. Viertels rauszunehmen und Dwight am Anfang des 2, an denen er auch immer festhält. Da muß er auch mehr von Spiel zu Spiel gehen, denn so weiß der Gegner schon vor dem Spiel, welche Matchups ihn zu welcher Zeit erwartet. Das muß er ändern, um sich noch weniger ausrechenbar zu machen.
Redick ist bei uns nicht von Wert, wenn er mal ausgedehnte Spielzeit bekommt, kommt sowas bei raus wie gegen die Grizzlies. Da wurden wir von einem Borderline NBA-Spieler wie Navarro komplett aus der Halle geballert. Defensiv ist Redick ein enormer Schwachpunkt, das wiegt auch seine Offense nicht auf, denn Offense haben wir ja sowieso fast immer genug gehabt. Den könnte man vielleicht spielen, wenn man eine Lineup drauf hat mit Dwight, Battie (anyone missing him?), Ariza und Dooling. Ohne mindestens 3 ordentliche Verteidiger ist Redick einfach ein zu großes Risiko.
Die Offensivrebounds sind ebenfalls ein absoluter Killer, da steht Dwight oftmals gegen 3 Spieler alleine, weil der Rest schon mit Gedanken bei der nächsten Possession ist. Das läßt sich zwar schon noch etwas verbessern, aber wir haben jetzt auch nicht die Spieler im Kader, die reboundgeil sind. Da muß sicherlich noch mit als erstes nachgebessert werden.
Momentan gibt's sicherlich 3-4 Dinge, die ganz und gar nicht gut laufen, aber man braucht jetzt nicht in Panik zu verfallen. Wir sind noch 2 Offseasons davon entfernt, in die Klasse der Eliteteams aufzusteigen. Im Grunde waren wir ja dieses Jahr von sämtlichen "Experten" nur als Borderline-Playoffteam eingeschätzt worden. In der Entwicklung ist man also schon weiter als gedacht.
Btw., wo ich mir jetzt nochmal den Tip von Foyle anschaue, hat in der letzten Saison nicht eigentlich David Lee ein Spiel, wo noch 0,1 Sekunden zu spielen waren, mit einem Tip-in in die OT geschickt?