Die Frage ist, ob Francis als 2. Option noch effektiv sein kann und will. Er müsste den Ball zu Dwight bringen, womit die Magic schon jetzt ihre Probleme haben, würde aber offene Würfe und Raum zum Penetrieren haben.
Eine andere Möglichkeit ist, ihn auf die Bank zu setzen und mit Türkoglu, Hill und Nelson auf den drei kleinen Positionen zu starten. Dann hätten die Magic einen legitimen 6. Mann, der selbst von der Bank noch für 20 PpG gut wäre, und Howard könnte sich in seiner Spielzeit voll ausleben, anstatt nur die Fehlwürfe seiner Egomanen-Kollegen einzusammeln. Man könnte meinen, dass die ihn für Chris Dudley halten. So eine Talentverschwendung.
Ein eventueller Francis-Trade sollte in erster Linie zuverlässige Rollenspieler nach Orlando bringen, denn die Magic brauchen keine weiteren Stars. Francis ist einer, Howard wird einer, und wie bei Marbury und Iverson zeigt sich, dass "Stevie Franchise" in einer solchen Situation nicht klarkommt.
Dwight Howard ist bereit für die großen Aufgaben. Selbst wer nur die Highlights des Cavs-Spiels bei nba.com sehen kann, sollte einen Einblick in Howards Fußarbeit bekommen, die erstklassig ist. Dazu die Kraft, die Athletik und die sich entwickelnden Fähigkeiten beim Passen und im Postspiel, zum Beispiel sein zuverlässiger Hakenwurf. Egal, was man macht: Dwight Howard als Franchise-Spieler und 1. Option muss der Anfang aller Überlegungen sein.