Oscarverleihung 2020


Euer persönlicher "Film des Jahres" bei den Oscars?


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Gast_481

Guest
Sehe gerade Civil War. Wenns einen Oscar für eine schönste Szene gäbe, war Avengers: Endgame mit der Szene wo Stark verreckt Sieger. Was für ein A*Loch-Charakter.
 

TheYank

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Den Oscar für Brad Pitt als "bester Nebendarsteller" in Once upon an time... kann ich nicht so wirklich nachvollziehen.
Ok, er spielt die Rolle sehr souverän und cool (er spielt sich eigentlich selbst), aber mMn nicht derart außergewöhnlich, dass er dafür einen Oscar verdient hätte.
Grundsätzlich spielen sich die meisten der Hollywoodstars weitgehenst selbst. Es hängt halt stark von Glück ab ob man ins Rampenlicht kommt oder nicht.

Habe sowieso das Gefühl, dass die Academy für eine gewisse Epoche ein paar Schauspieler herauspickt um sie ungerechtfertigt zu pushen (jennifer lawrence)
 

Tour de Lennard

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Ab 2024 müssen Diversitätskriterien erfüllt werden um in der Kategorie "Bester Film" für einen Oskar nominiert zu werden.

Historische Reform in Hollywood: Die Oscar-Akademie will künftig mehr Inklusion und Diversität in der Topsparte „Bester Film“ erzwingen. Geschehen soll dies durch neue Standards. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mitteilte, müssen Bewerber für den Hauptpreis des Oscar-Wettbewerbs ab 2024 mindestens zwei Vielfaltskriterien erfüllen, um überhaupt für eine Nominierung infrage zu kommen.

Den Produzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Beispielsweise könnte eine Darstellerin oder ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören, etwa asiatischer oder hispanischer Abstammung sein.

Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen.
https://www.welt.de/kultur/article2...er-Film-gibt-es-nur-noch-mit-Diversitaet.html
 

KOH76

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Ab 2024 müssen Diversitätskriterien erfüllt werden um in der Kategorie "Bester Film" für einen Oskar nominiert zu werden.


https://www.welt.de/kultur/article2...er-Film-gibt-es-nur-noch-mit-Diversitaet.html

Ich finde es ist zu begrüßen, dass man versucht Schauspieler/innen die Minderheiten entstammen nicht (mehr) zu diskriminieren, aber das ist doch Quatsch. Nicht dass ich die Oscars als wirklich ernstzunehmende Auszeichnung ansehen würde, aber man versucht doch es wie eine solche aussehen zu lassen. Und die Auszeichnung heißt "bester Film", nicht "bester diverser Film". Nicht nur Besetzung oder Produktionsteam, sondern auch das behandelte Thema zu einem der wahlweise erforderlichen Kriterien zu machen empfinde ich in Anbetracht dessen, was der Preis eigentlich darstellen soll, geradezu als absurd.
 
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TheYank

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Ich finde es ist zu begrüßen, dass man versucht Schauspieler/innen die Minderheiten entstammen nicht (mehr) zu diskriminieren, aber das ist doch Quatsch. Nicht dass ich die Oscars als wirklich ernstzunehmende Auszeichnung ansehen würde, aber man versucht doch es wie eine solche aussehen zu lassen. Und die Auszeichnung heißt "bester Film", nicht "bester diverser Film". Nicht nur Besetzung oder Produktionsteam, sondern auch das behandelte Thema zu einem der wahlweise erforderlichen Kriterien zu machen empfinde ich in Anbetracht dessen, was der Preis eigentlich darstellen soll, geradezu als absurd.
Absolut
 

Murphy

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Würde die Diskriminierung nicht bereits bei der Besetzung der Rollen und der Auswahl der Themen beginnen, würde man über so einen künstlichen Schwachsinn, der für die Oscar-Verleihung geplant ist gar nicht reden. Im Endeffekt ist der Oscar doch weniger Auszeichnung als viel mehr verkaufsförderndes Argument.
 

KOH76

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Würde die Diskriminierung nicht bereits bei der Besetzung der Rollen und der Auswahl der Themen beginnen, würde man über so einen künstlichen Schwachsinn, der für die Oscar-Verleihung geplant ist gar nicht reden. Im Endeffekt ist der Oscar doch weniger Auszeichnung als viel mehr verkaufsförderndes Argument.

Schon, aber es gibt doch nunmal eine Vielzahl interessanter Stoffe, die keinen Bezug zu diversen Themen haben und in denen auch keine Minderheiten besetzt werden können, weil es nicht zur Rolle passt. Im Endeffekt dürfte das kein Problem darstellen, da so wie ich es verstanden habe ja auch im Produktionsteam für mehr Diversität gesorgt werden kann (was im Einzelfall natürlich auch zu Unbilligkeiten führen könnte, aber da sind wir eher bei einer grundsätzlichen Diskussion über Quoten), um die vorgegebenen Kriterien zu erfüllen. Ich finde die Vorgabe nur etwas seltsam. Neben der potentiellen kreativen Einschränkungen wirkt der Beschluss auf der einen Seite wie ein Feigenblatt und liefert auf der anderen Seite rechten Hetzern Munition. Wirkt auf mich mehr als unglücklich.
 

danifan

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Ich finde es ist zu begrüßen, dass man versucht Schauspieler/innen die Minderheiten entstammen nicht (mehr) zu diskriminieren, aber das ist doch Quatsch. Nicht dass ich die Oscars als wirklich ernstzunehmende Auszeichnung ansehen würde, aber man versucht doch es wie eine solche aussehen zu lassen. Und die Auszeichnung heißt "bester Film", nicht "bester diverser Film". Nicht nur Besetzung oder Produktionsteam, sondern auch das behandelte Thema zu einem der wahlweise erforderlichen Kriterien zu machen empfinde ich in Anbetracht dessen, was der Preis eigentlich darstellen soll, geradezu als absurd.

Stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass Quoten bzw. vorgeschriebene Themen abzulehnen sind, aber ich glaube nicht, dass sich durch diese Kriterien großartig was ändert. Ein Film muss ja nicht alle genannten Kriterien erfüllen, sondern nur zwei. Wenn also in Crew und Marketingteam die geforderte Anzahl an Frauen bzw. Minderheiten erfüllt ist, könnte auch ein Film mit rein männlichem weißen Cast, der ein unpolitisches Thema hat, nominiert werden, insofern gibt es thematisch also keine wirklichen Beschränkungen, sofern der Stab divers besetzt ist. Und an einem Film arbeiten so viele Personen mit, dass Letzteres kein Problem ist.

Außerdem ist es ja ohnehin schon so, dass der Preis für den besten Film in den letzten Jahren verstärkt nach politischen statt nach künstlerischen Gesichtspunkten vergeben wurde. Wird besonders deutlich in Jahren, wo die Preise für die beste Regie und für den besten Film an unterschiedliche Filme gingen, da kann man in der Regel den Regiepreis als Indikator für künstlerische Qualität und den Preis als bester Film als Auszeichnung für die Botschaft/das Thema sehen.
 

Murphy

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Schon, aber es gibt doch nunmal eine Vielzahl interessanter Stoffe, die keinen Bezug zu diversen Themen haben und in denen auch keine Minderheiten besetzt werden können, weil es nicht zur Rolle passt. Im Endeffekt dürfte das kein Problem darstellen, da so wie ich es verstanden habe ja auch im Produktionsteam für mehr Diversität gesorgt werden kann (was im Einzelfall natürlich auch zu Unbilligkeiten führen könnte, aber da sind wir eher bei einer grundsätzlichen Diskussion über Quoten), um die vorgegebenen Kriterien zu erfüllen. Ich finde die Vorgabe nur etwas seltsam. Neben der potentiellen kreativen Einschränkungen wirkt der Beschluss auf der einen Seite wie ein Feigenblatt und liefert auf der anderen Seite rechten Hetzern Munition. Wirkt auf mich mehr als unglücklich.

Das ist doch immer das Spannungsfeld zwischen (notwendigem) Aktionismus und echter Verhaltensänderung.
 
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