Philadelphia 76ers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


WallIn

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Naja, von vielen Seiten kam vor der Saison, dieses Team wird keine 10 Siege holen und ist mit Abstand das schlechteste. Und inwiefern die Tanking Dauer falsch dargestellt wird, weisst wohl nur du. Denn ist fakt, dass sie erst seit dem Holiday Trade und somit in der zweiten Saison ist.
 

spit77

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Er meint wohl das vorallem hier im Forum permanent so getan wird als würden die Sixers das schon seit deutlich mehr als 2 Jahren betreiben. Fällt mir auch auf :wavey:
 
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Jerry

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Und inwiefern die Tanking Dauer falsch dargestellt wird, weisst wohl nur du. Denn ist fakt, dass sie erst seit dem Holiday Trade und somit in der zweiten Saison ist.

Genau das meinte ich doch. Oft wird es ja so dargestellt, als ob Philly seit Jahren tankt und das stimmt nunmal nicht. War vielleicht missverständlich formuliert.:)
 

SHMC

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Ich sage mal so: Es ist vielleicht Zeit sich bei dem ein oder anderen Spieler zu "entschuldigen", das kann man eventuell stehen lassen. Mehr aber auch nicht.
 

Philly's Finest

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Nun ja, einen gewissen Doppelstandard kann man nur schwer negieren. Die Knicks sind zwar in die Saison mit der Absicht gestartet, Spiele zu gewinnen. Nachdem sie aber einen ordentlichen Fehlstart hingelegt haben, taten sie das einzig richtige, indem sie das Team durch Trades umkrempelten (die das Team schwächer machten, siehe Cavs-Trade oder Stoudemire Release) und den besten Spieler kaltstellten. Der Sixers-Rebuild ist ein Produkt vom Bynum-Disaster. Hätte dieses nicht fehlgeschlagen, wären die Sixers nun in den Playoffs und nicht in der tiefsten Lottery. Der einzige Unterschied ist, dass man die Notbremse schon vor der Saison getätigt hat, nicht wie die Knicks während der Saison. Die Sixers werden mit Häme zugeschüttet, vorgeworfen, dass sie die Integrität des Sports komprimieren etc. etc., was auch darin gipfelte, dass man das Lottery-System umgestalten wollte (wie absurd ist das, nachdem man nur 1 Jahr "tankte"?). Dass die Sixers nicht einmal das schlechteste Team der letzten Saison waren und dass sie es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nicht sein werden (mit guten Chancen auf die viertschlechteste Bilanz), passt so nicht ganz in die "Sixers sind pöhse"-Narrative. Neben klar widerlegten Narrativen ("Den Spielern wird eine Losing Mentality eingehaucht") wird stattdessen nach anderen Narrativen gesucht ("Keinen Plan, was die Sixers machen"). Vermutlich wird es auch einen Asterix geben, falls die Sixers tatsächlich einmal erfolgreich werden sollten ("Resultat von gröbster Wettbewerbsverzerrung"). Damit muss man aber als Fan dieses Teams aber vorläufig leben solange die Vernunft nicht einkehrt. :D Ich finde das zumindest unterhaltsam, was man in den letzten 20 Monaten so alles zu hören bekam.

Dass man (noch) nicht tankt, wird auch darin ersichtlich, dass Smith nun auf der 1 startet, der um Längen besser als Canaan spielt. Gegen die Pistons hatte man das Spiel auch unter Kontrolle. Auch wenn sie mal Ende des 3.Viertels/Anfang des 4. wieder rankamen, hatte man nie das Gefühl, dass man das Spiel aus der Hand gibt.
 

Jerry

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Vorab ich verstehe was du sagst, aber irgendwie ist dann der Schluss den du daraus ziehst etwas komisch.


Nun ja, einen gewissen Doppelstandard kann man nur schwer negieren. Die Knicks sind zwar in die Saison mit der Absicht gestartet, Spiele zu gewinnen... Der einzige Unterschied ist, dass man die Notbremse schon vor der Saison getätigt hat, nicht wie die Knicks während der Saison.

Das ist für mich kein Doppelstandard, sondern wirklich ein extremer Unterschied, ob man die Saison von Beginn an so gestaltet, dass man abschenkt oder ob man aus einer miserablen Saison noch versucht das bestmögliche für die Zukunft der Franchise zu erreichen.
Dabei will ich damit nicht sagen, dass der Weg der Knicks besser sei, aber wenn man die Saisons schon so beginnt, dann muss man halt damit zurecht kommen, dass man dafür Applaus erntet, auch wenn es unter den aktuellen Draftregeln sinnvoll ist.

Die Sixers werden mit Häme zugeschüttet, vorgeworfen, dass sie die Integrität des Sports komprimieren etc. etc., was auch darin gipfelte, dass man das Lottery-System umgestalten wollte (wie absurd ist das, nachdem man nur 1 Jahr "tankte"?).

Dies siehst du zu sehr aus der Sixers-Brille. Über die Umgestaltung der Lottery wird doch jährlich diskutiert. Vielleicht kriegst du es jetzt nur mehr mit, weil es dein Team trifft.

Dass die Sixers nicht einmal das schlechteste Team der letzten Saison waren und dass sie es mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nicht sein werden (mit guten Chancen auf die viertschlechteste Bilanz), passt so nicht ganz in die "Sixers sind pöhse"-Narrative.

Doch es passt immernoch wunderbar, denn man wird ja trotzdem einen Top-Pick erhaschen und wie ihr selbst schon sagt, wird es nicht so ein immenser Unterschied zwischen 1 und 6 sein, wie vielleicht in anderen Jahren.
Sarkastisch könnte man es natürlich auch andersrum sehen und sagen: Für die Playoffs zu schlecht und nicht mal richtig tanken können sie.

Neben klar widerlegten Narrativen ("Den Spielern wird eine Losing Mentality eingehaucht") wird stattdessen nach anderen Narrativen gesucht ("Keinen Plan, was die Sixers machen").

Also "Losing Mentality eingehaucht" halte ich für Blödsinn, anderseits kann man nicht wirklich sagen, dass dies widerlegt wurde. Wodurch? Durch die 17 Siege in der Saison?


Dass man (noch) nicht tankt, wird auch darin ersichtlich, dass Smith nun auf der 1 startet, der um Längen besser als Canaan spielt. Gegen die Pistons hatte man das Spiel auch unter Kontrolle. Auch wenn sie mal Ende des 3.Viertels/Anfang des 4. wieder rankamen, hatte man nie das Gefühl, dass man das Spiel aus der Hand gibt.

Erst sagst du selbst, dass man quasi von Beginn an nicht auf das Siegen aus ist und jetzt sagst du, dass man noch nicht tankt?
Wenn man natürlich das Tanken darauf beschränkt, dass man den Spielern Auszeiten gibt und absichtlich schlechte Lineups auflaufen lässt, dann hast du natürlich recht. Dann tankt ihr nicht. Aber das Tanken am Ende der Saison durch "Verletzungen" ist für mich tatsächlich der kleinste Aspekt des Ganzen.
 

NikoSixer

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Die Wahrheit liegt sicher irgendwo in der Mitte bzw. schaut diese je nach Betrachtung anders aus.

Natürlich tanken die Jungs auf dem Feld nicht sondern möchten jedes Spiel gewinnen und kämpfen hart dafür. Hier muss auch Coach Brown erwähnt werden der es die ganze Saison über schon schafft die Spannung im Team hoch zu halten. Der positive Spirit den dieses Team hat ist sicher zu 100% Coach Brown zu verdanken.

Die Sixers Organisation hat allerdings kein Team auf die Beine gestellt welches wirklich Chancen hat erfolgreich zu sein. Zumindest nicht jetzt. Ob das nun tanking oder Wiederaufbau genannt wird ist doch egal.

Was mich nur nervt ist eben die Tatsache das alles madig geredet wird.
Einfach jeder Move der Sixers wird zerissen - und wenn es um die Entlassung eines Chris Johnson geht (hieß die Pflaume so) wird daraus ein Riesen tanking Move gemacht.
Im Grunde hat man die Rebuild Zeit bisher genutzt um möglichst viele junge Spieler zu testen hervorgebracht hat das immerhin Tony Wroten, Robert Covington, TRob, (Ish Smith)

Das sind alles Jungs die keiner mehr auf der Rechnung hatte und die sich nun beweisen konnten bzw. können.
Ich finde das ist eine gute Sache und allemal besser als abgehalfterte Stars zu verpflichten um irgendwie in die Playoffs zu kommen und Jahr für Jahr neues Personal zu suchen um gleiches zu erreichen.

Dann lieber nachhaltig arbeiten sie jetzt.
Das es einige wirklich ekelhaft finden, dass die Sixers nach Noel und Embiid nun wieder einen Top Prospect picken dürfen ist doch klar.


Ich möchte nochmals Hollis Thompson loben. Der Typ gefällt mir momentan richtig gut. Sein Schuss ist inzwischen extrem zuverlässig und ulin Richtung Korb attackiert er auch immer öfter und erfolgreicher.
Bitte weiter so!
 

Philly's Finest

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Das ist für mich kein Doppelstandard, sondern wirklich ein extremer Unterschied, ob man die Saison von Beginn an so gestaltet, dass man abschenkt oder ob man aus einer miserablen Saison noch versucht das bestmögliche für die Zukunft der Franchise zu erreichen.
Dabei will ich damit nicht sagen, dass der Weg der Knicks besser sei, aber wenn man die Saisons schon so beginnt, dann muss man halt damit zurecht kommen, dass man dafür Applaus erntet, auch wenn es unter den aktuellen Draftregeln sinnvoll ist.
Du sprichst in gewisser Hinsicht auch die Situation der Sixers an. In der Saison 2012/2013 fiel Andrew Bynum aus - vermutlich hat man da noch nicht die Reißleine gezogen, weil man über Bynum Verletzung nicht ganz im klaren war. (Dass man mit Thorn und Collins auch strukturkonservative Entscheidungsträger im Team hatte, war sicher nicht hilfreich) Was wäre passiert, wenn Bynums Aus schon während der Saison publik gemacht worden wäre? Hätte es den Shitstorm gegen die Sixers nicht gegeben, wenn man das Team WÄHREND der Saison auseinandergenommen hätte? Und inwiefern ist das jetzt so gravierend anders, ob man das Team während der Saison umstrukturiert oder nach der Saison? Natürlich, die Sixers sind mit der Intention in die Saison gestartet, einen guten Pick abzugreifen aber das hat nun einmal gute Gründe und ist eine Entscheidung, die eine Vorgeschichte hat. Die Umstrukturierung hätte aber genauso gut während der Saison stattfinden können, wenn Hinkie das Ruder schon übernommen hätte.

Dies siehst du zu sehr aus der Sixers-Brille. Über die Umgestaltung der Lottery wird doch jährlich diskutiert. Vielleicht kriegst du es jetzt nur mehr mit, weil es dein Team trifft.
Es gab natürlich schon seit längerem ein Vorgeplänkel über eine mögliche Umgestaltung der Lottery, wirkliche Konturen hat diese jedoch nicht genommen. Dass es dann aber zu einer Abstimmung hätte kommen sollen, kam a. doch sehr überraschend, weil das nicht wirklich im Vorhinein angekündigt worde (oder hieß es schon vor einem Jahr, dass es zu einer Abstimmung kommen könnte?) und b. viel wichtiger, die Änderungen wären schon in DIESER SAISON in Kraft getreten. Von Planungssicherheit kann nicht die Rede sein.

Erst sagst du selbst, dass man quasi von Beginn an nicht auf das Siegen aus ist und jetzt sagst du, dass man noch nicht tankt?
Wenn man natürlich das Tanken darauf beschränkt, dass man den Spielern Auszeiten gibt und absichtlich schlechte Lineups auflaufen lässt, dann hast du natürlich recht. Dann tankt ihr nicht. Aber das Tanken am Ende der Saison durch "Verletzungen" ist für mich tatsächlich der kleinste Aspekt des Ganzen.
Dann hast du mich falsch verstanden. ;) Das Team, das man auf Parkett schickt, und Coach Brown "tanken" nicht, der Front Office (durch eine beabsichtigte Teamkonstellation) schon. Das sind zwei Sachen, die man trennen sollte, da es aus jüngster Vergangenheit Beispiele gibt, wo das Team auf Anweisung des Coaches/Front Offices Spiele hergeschenkt hat. ;) Gut möglich, dass man auch in den Schlüsselspielen gegen LA und NY nicht in Bestbesetzung spielt, bisher hat man von solchen taktischen Überlegungen nicht Gebrauch gemacht.
 

LeTimmAy

lickface
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so wie philly es macht, ist es wenigstens kein verlorenes jahr sondern ein entwicklungsjahr. das kann man von den knicks und lakers eben einfach nicht sagen. die verlieren und haben am ende nix davon. die sixers testen wenigstens spieler und das wohl gar nicht mal so schlecht. wenn am ende davon 2-3 rollenspieler rauskommen, die man sonst nicht hätte. dann war das gut so.
 

Evolution

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Naja, schaut euch mal die Situationen der Teams vor der Saison an. Dann wird auch relativ klar, wieso so viele Philly haten.

Knicks: Keiner hätte gedacht, dass man so katastrophal startet, gerade im Osten. Bevor man den ganzen Kader ausgemistet hat, wollte man klar in die Playoffs. Es war nicht das Ziel von Anfang an zu verlieren.

Lakers: Auch sie wollten nicht so viele Spiele wie möglich verlieren, sondern erstmal gucken, was mit dem Kader gehen könnte. Im ersten Spiel bricht sich dann Randle das Bein und wenig später zerschießt sich Kobe die Schulter komplett. Klar, man wäre auch mit allen Leuten an Bord niemals in die Playoffs gekommen. Aber glaubt hier ernsthaft jemand, dass man unter normalen Umständen so schlecht wie jetzt wäre?

Minny: Unglaubliches Verletzungspech. Bei vollständigem Kader locker ein Playoff-Team im Osten.

Das einzige Team, welches von Anfang an nur verlieren wollte und von dem man ausgehen konnte, dass es so dermaßen unten rumdümpelt, war nunmal Philly. Ich muss zugeben, ich hätte nie gedacht, dass ihr mit dem Spielermaterial auf +15 Siege kommt. Aber, dass man hier teilweise darauf noch abspritzt ist ziemlich :crazy: Man muss sich auch immer mal vor Augen halten dass viele Teams gegen Philly die Stars schonen und viel wichtiger: Man spielt im Osten! Meint ihr denn die Lakers oder Minny hätten nicht mindestens 5 Siege mehr auf dem Konto in der Scrub-Conference?

Philly mag am Ende nicht die schlechteste Bilanz haben, aber zu den zwei schwächsten Teams der Liga gehört ihr trotzdem. Und das ist auch nicht böse gemeint.
 

WallIn

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Minny: Unglaubliches Verletzungspech. Bei vollständigem Kader locker ein Playoff-Team im Osten.

Das Argument bei den Wolves verstehe ich schon seit langem nicht. Wenn eine Franchise sich mit Rubio, Pek, Martin und Co. so viele Glasknochen ins Team holt, dann hat das nur begrenzt was mit Pech zu tun.:crazy:
 

SHMC

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Das Argument bei den Wolves verstehe ich schon seit langem nicht. Wenn eine Franchise sich mit Rubio, Pek, Martin und Co. so viele Glasknochen ins Team holt, dann hat das nur begrenzt was mit Pech zu tun.:crazy:

...also dürften Sixers Fans im Fall der Fälle, bei dem ich alle Daumen drücke, dass er nicht eintritt, in Zukunft nicht von "Pech" reden, weil es gibt Franchises, die Draften (oder ertraden in der Draft) solche Spieler. :p

Obwohl ich die Verwendung des Wortes "Glasknochen" in den meisten Fällen ohnehin sehr kritisch sehe.
 

WallIn

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...also dürften Sixers Fans im Fall der Fälle, bei dem ich alle Daumen drücke, dass er nicht eintritt, in Zukunft nicht von "Pech" reden, weil es gibt Franchises, die Draften (oder ertraden in der Draft) solche Spieler. :p

Obwohl ich die Verwendung des Wortes "Glasknochen" in den meisten Fällen ohnehin sehr kritisch sehe.

Naja, Noel hatte jetzt einen Kreuzbandriss...bei den Wolves spielen Spieler die über Jahre eine nicht zuverachtende Anzahl an Spiele pro Saison verpasst haben. So dass man da mMn nicht von Pech reden kann.

Bei Nene z.B kalkuliere ich immer 20 Spiele ein, die er pro Saison verpasst. Da red ich dann auch nicht mehr von Verletzungspech.
 

Duffman

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Naja, schaut euch mal die Situationen der Teams vor der Saison an. Dann wird auch relativ klar, wieso so viele Philly haten.

Knicks: Keiner hätte gedacht, dass man so katastrophal startet, gerade im Osten. Bevor man den ganzen Kader ausgemistet hat, wollte man klar in die Playoffs. Es war nicht das Ziel von Anfang an zu verlieren.

Lakers: Auch sie wollten nicht so viele Spiele wie möglich verlieren, sondern erstmal gucken, was mit dem Kader gehen könnte. Im ersten Spiel bricht sich dann Randle das Bein und wenig später zerschießt sich Kobe die Schulter komplett. Klar, man wäre auch mit allen Leuten an Bord niemals in die Playoffs gekommen. Aber glaubt hier ernsthaft jemand, dass man unter normalen Umständen so schlecht wie jetzt wäre?

Minny: Unglaubliches Verletzungspech. Bei vollständigem Kader locker ein Playoff-Team im Osten.

Das einzige Team, welches von Anfang an nur verlieren wollte und von dem man ausgehen konnte, dass es so dermaßen unten rumdümpelt, war nunmal Philly. Ich muss zugeben, ich hätte nie gedacht, dass ihr mit dem Spielermaterial auf +15 Siege kommt. Aber, dass man hier teilweise darauf noch abspritzt ist ziemlich :crazy: Man muss sich auch immer mal vor Augen halten dass viele Teams gegen Philly die Stars schonen und viel wichtiger: Man spielt im Osten! Meint ihr denn die Lakers oder Minny hätten nicht mindestens 5 Siege mehr auf dem Konto in der Scrub-Conference?

Philly mag am Ende nicht die schlechteste Bilanz haben, aber zu den zwei schwächsten Teams der Liga gehört ihr trotzdem. Und das ist auch nicht böse gemeint.

Nein, du hast Recht. Wir sollten als Fans dieser Mannschaft viel mehr die negativen Seiten des Rebuilds beleuchten, dass kommt mir in den Medien und auch hier bei den zahllosen Experten im Forum viel zu kurz.

Wie beschämend muss das für die drei oben genannten Teams sein, auf einer Stufe mit einer Mannschaft zu stehen, die angeblich mit dem Ziel in die Saison gegangen ist, alles zu verlieren? (Hier lasse ich Minny ausdrücklich aus, die haben ihren Superstar im Sommer verloren, haben aber einige sehr talentierte Spieler und besitzen auch keine so ignorante Fanbase.)

Und ob die Söldnertruppe aus LA im Osten fünf Siege mehr hätte oder nicht, kann ich ohne Glaskugel nicht beantworten.
 

Evolution

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Nein, du hast Recht. Wir sollten als Fans dieser Mannschaft viel mehr die negativen Seiten des Rebuilds beleuchten, dass kommt mir in den Medien und auch hier bei den zahllosen Experten im Forum viel zu kurz.

Hat doch damit nichts zu tun. Ich wollte nur aufzeigen, wieso mMn so viele Menschen (und davon schließe ich mich nicht aus) sich die Sixers "rausgepickt" haben.

Wie beschämend muss das für die drei oben genannten Teams sein, auf einer Stufe mit einer Mannschaft zu stehen, die angeblich mit dem Ziel in die Saison gegangen ist, alles zu verlieren?

Naja, besonders stolz bin ich darauf als Fan der Lakers nun wirklich nicht. ;)

Und ob die Söldnertruppe aus LA im Osten fünf Siege mehr hätte oder nicht, kann ich ohne Glaskugel nicht beantworten.

Das weiß man natürlich nicht, aber doppelt so viele Spiele gegen Philly, New York, Orlando und die anderen Rumpeltruppen, die im Osten mit negativem Record um die Playoffs spielen helfen sicherlich dabei, meine These zu untermauern. Aber vielleicht siehst du das anders. :)
 

Philly's Finest

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Also ich muss jetzt gerade feststellen, dass es diesen Hate gegen die Sixers niiiiiieee geben würde, wenn man schon während der Bynum-Saison und nicht erst während der Offseason reinen Tisch gemacht hätte. Es war ja auch ursprünglich nicht das Ziel der Sixers Spiele "absichtlich" zu verlieren und nachdem sich die Verletzung von Bynum als karriereendend herausstellte, hätte die NBA-Fangemeinde ja sicher vollstes Verständnis gehabt! Das kann man schließlich auch hier aus manchen Zeilen herauslesen. Dass man die Entscheidung aber auf die Offseason vertagt hat, ja, das geht nicht, weil man ja dann mit der Absicht, Spiele zu verlieren, in die Saison gegangen ist.


Es ist nicht natürlich sehr schwer verdaulich für all die Konformisten, wenn ein Team einen absolut notwendigen und überfälligen Umbruch vollzieht. Denn das das "Tanking" nicht im luftleeren Raum entstand, sollte eigentlich jedem NBA-Beobachter klar sein. Die Notwendigkeit wird alleine aus dieser W-L-Tabelle sichtbar, wo die Sixers seit Jahren im NBA-Nirvana vegetieren (die 10 Jahre vor dem ominösen Tanking, 2009/2010 als Ausreißer aufgrund der unglaublichen Inkompetenz von Eddie Jordan - jeder Sixers-Fan wird sich daran gut erinnern können):

Anhang anzeigen 7778

Man kann natürlich substanzlos weiterhaten. Steht ja auch jedem zu. Oder man kann den Sixers-Weg (oder Sixers-Experiment) auch als einen von vielen Wegen betrachten, wie man versucht ein erfolgreiches Team auf die Beine zu stellen. Es gibt schließlich auch andere Wege, etwa durch organisches Wachstum (zB Utah). Und es gibt auch Teams, die durch FA-Signings und Spielerentwicklung (Sixers: been there, done that) aus dem Mittelmaß entkommen sind (Indiana, Atlanta). Man soll die Vielfalt dieser unterschiedlichen Entwürfe honorieren und nicht gleich einen anderen, legitimen Weg aus scheinheiligen Gründen ("Schadet die NBA!", "Losing Mentality!") mit missionarischem Eifer ablehnen. Das macht doch die Sache erst interessanter und spannender, wenn es unterschiedliche Konzepte gibt bzw wäre es deutlich langweiliger, wenn Teams das gleiche Schema verfolgen.

Im Falle der Sixers hat das auch positive Nebeneffekte: Anstelle, dass man die Boozers der Welt unter Vertrag nimmt - damit man ja den Schein wahrt nicht tanken zu wollen - gibt man jungen Spielern die Chance, sich zu entwickeln und zu behaupten. Vielleicht gäbe es keinen Robert Covington, wenn es denn Sixers-Plan nicht gäbe. Auch ein Henry Sims hat unter Beweis gestellt, dass er ein NBA-tauglicher Center ist (und besser als manche Back-up Centers, die sich so ligaweit herumtümmeln). Das kann man auch auf andere Spieler ausweiten (Wroten, Grant, auch jetzt Ish Smith). Als Sixers-Fan verfolge ich die Saison trotz der vielen Niederlagen interessiert, weil man die Spielerentwicklung gut mitverfolgen kann.

In other news: Lakers haben mal wieder ein knappes Spiel verloren. Läuft ja alles wie geschmiert im Lala-Land. :saint:
 

Jerry

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Es ist nicht natürlich sehr schwer verdaulich für all die Konformisten, wenn ein Team einen absolut notwendigen und überfälligen Umbruch vollzieht. Denn das das "Tanking" nicht im luftleeren Raum entstand, sollte eigentlich jedem NBA-Beobachter klar sein.

Glaubst du ernsthaft jemand/wir verstehen nicht, was die Sixers vorhaben? Ich sehe auch keinen Hass,aber die Sixers zeigen halt extrem auf wie kaputt das System ist.


Man kann natürlich substanzlos weiterhaten. Steht ja auch jedem zu. Man soll die Vielfalt dieser unterschiedlichen Entwürfe honorieren und nicht gleich einen anderen, legitimen Weg aus scheinheiligen Gründen ("Schadet die NBA!", "Losing Mentality!") mit missionarischem Eifer ablehnen.

Das sind einfach keine scheinheiligen Gründe. Ich akzeptiere den Weg der Sixers und kann es auch verstehen, aber deswegen muss man es doch nicht schön finden. Für mich wird der Sinn des Sports ad absurdum geführt, wenn man schon zu Beginn des Spiels/ der Saison sich möglichst so positioniert, sodass man möglichst viel verliert. Und die Sixers sind nicht das erste Tanking Team, aber ihr habt nunmal einen extremen Weg gewählt und deswegen wundert es mich so, dass ihr so einen Beißreflex habt, sobald man den Weg des absichtlichen Verlierens (damit mein ich das Management und nicht die Spieler!!!) hinterfragt.

Das macht doch die Sache erst interessanter und spannender, wenn es unterschiedliche Konzepte gibt bzw wäre es deutlich langweiliger, wenn Teams das gleiche Schema verfolgen.

Keine Ahnung für mich geht es um Sport und da wäre es für mich in der Tat spannender, wenn möglichst alle Teams versuchen soviel Spiele wie möglich zu gewinnen. Und jetzt nicht wieder mit Mittelmaß argumentieren. Ich habe das schon verstanden, aber man muss es nicht toll finden und das Grundproblem ist auch eher das System. Die Sixers nutzen es halt extrem aus bzw. versuchen es.


Im Falle der Sixers hat das auch positive Nebeneffekte: Anstelle, dass man die Boozers der Welt unter Vertrag nimmt - damit man ja den Schein wahrt nicht tanken zu wollen - gibt man jungen Spielern die Chance, sich zu entwickeln und zu behaupten. Vielleicht gäbe es keinen Robert Covington...

Ja wir nehmen einfach das größte Negativbeispiel eines überbezahlten Spielers und tun so, als ob es sonst keine Spieler auf der Welt gibt. Und ich glaub ich habe es schonmal gesagt bzw. gefragt. Ich verstehe nicht wieso man sich nicht paar Veteranen geholt hat, denn diese helfen ja auch bei der Entwicklung von jungen Talenten. Da wären sicher paar dabei gewesen, die gerne einen überbezahlten ein-Jahres-Vertrag unterschrieben hätten. Ist aber nur ein kleiner Nebenaspekt.
 

WallIn

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Ja wir nehmen einfach das größte Negativbeispiel eines überbezahlten Spielers und tun so, als ob es sonst keine Spieler auf der Welt gibt. Und ich glaub ich habe es schonmal gesagt bzw. gefragt. Ich verstehe nicht wieso man sich nicht paar Veteranen geholt hat, denn diese helfen ja auch bei der Entwicklung von jungen Talenten. Da wären sicher paar dabei gewesen, die gerne einen überbezahlten ein-Jahres-Vertrag unterschrieben hätten. Ist aber nur ein kleiner Nebenaspekt.

Wie Ben Gordon und Willie Green in Orlando?:D

Man hat doch einen Jason Richardson, wo man nur Gutes über sein Mentoring hört. Einen Big Man Veteran ala Kenyon Martin für Noel wäre vielt ganz nützlich, würde aber kein Sieg mehr bedeuten.
Nicht zu vergessen Mbah a Moute, der nicht nur eine große Rolle auf dem Feld, sondern hinsichtlich Embiid besitzt.
 
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Jerry

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Wie Ben Gordon und Willie Green in Orlando?:D

Auf dem Platz profitiert man nicht wirklich von den beiden. Aber eigentlich sind es gute Beispiele, weil eben trotzdem genug Spielzeit für Dipo+Payton bleibt.
Das es fragwürdige Verpflichtungen waren, steht auf einem anderen Blatt. Aber man hat es immerhin versucht.:saint:


Man hat doch einen Jason Richardson, wo man nur Gutes über sein Mentoring hört. Einen Big Man Veteran ala Kenyon Martin für Noel wäre vielt ganz nützlich, würde aber kein Sieg mehr bedeuten.

Ich rede ja nicht unbedingt von Siegen, sondern hier wird von Talententwicklung gesprochen und deswegen frage ich mich, wieso man nicht noch Veteranen ins Team geholt hat, die dabei sicher hilfreich wären.
 
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