@theser
Meine Antwort: Er kann nicht versagen! Warum? Er ist 22 Jahre Alt und wenn unsere Playoff Hoffnungen auf ihn lasten dann sollten wir lieber die Playoffs verpassen.
Das sehe ich vollkommen anders. Es geht jetzt mehr denn je um stimmiges Teambuildung. Wenn Ayton in den Playoffs keine Bereitschaft zeigt Alejandro zu Hause zu lassen, hat das für die Zukunft keinen Wert. An Alejandro-Tagen wird er in der P&R Defense und im Switch regelrecht auseinandergenommen. Ein gutes Beispiel war das Spiel gegen die Nets und wir finden noch viele weitere.
Haben die Suns den Anspruch in den Playoffs in den nächsten Jahren etwas zu reißen, dann muss Ayton das Skillset zeigen, welches man „vom letzten Mann“ erwartet. Kaum wird etwas wichtiger sein wie seine P&R Defense und das die Teamdefense nicht wegen ihm kollabiert, weil andere aushelfen müssen. Liefert Ayton nicht ab, kann der Posten auch mit Robin Lopez für's Minimum besetzt werden und man kann die Kohle lieber in Playmaking/Scoring investieren.
Ayton's große Stärke könnte die Switch-Defense sein und wenn er das nicht abruft, zu was ist er dann zu gebrauchen? Solche Bigs sind wesentlich günstiger zu haben. Ayton muss sich zwingend vom Großteil der Liga abheben. Mit Leuten wie Adams, Gobert und Co. ist man eben limitiert. Wenn der Gegner Five Out spielt und/oder reihenweise Ayton in der Defense angreift, muss er spritzig, frisch und vor allem klar in der Birne sein.
Wenn Ayton einen großen Vertrag möchte, brauchen die Suns auf jeden Fall Deandre =
Rimprotection,
Helpdefense und
laterale Geschwindigkeit. Niemand muss mMn mehr zeigen als Ayton, weil die anderen alle das Skillset haben, um in den Playoffs zu funktionieren, selbst wenn Booker und Bridges ein mächtiges Formtief haben sollten. Ayton hat das noch nicht bewiesen, zumindest nicht konstant genug.
Die Chance hat sich Ayton verdient, weil er grundsätzlich ein sehr spannender Spieler mit einem interessanten Skillset ist, aber das hilft alles nichts, wenn man die PS nicht auf die Strecke bekommt. James Jones muss jetzt wissen was er an Ayton hat und nicht nachdem man ihm 80/4 (Gott bewahre) bezahlt und hinterher feststellt…ja, ähm…Alejandro.
Er muss selbstverständlich nicht auf Dray-Niveau abliefern und er muss genauso wenig die größte Verantwortung übernehmen. Trotzdem sollte klar erkennbar sein, okay Ayton ist bei der Sache und spielt saubere Defense. Darf Ayton Fehler machen und schlechte Playoff-Spiele haben? Sicher. Aber das Fundament muss da sein, um für die Zukunft mit ihm ohne Zweifel planen zu können. Wenn Lillard ihn 6x in Folge stehen lässt wie eine Slalomstange und der Gegner 70 Punkte in der Zone machen darf, dann sollte man vielleicht Ayton nicht völlig aus der Verantwortung nehmen, sondern die richtigen Schlüsse daraus ziehen.