Phoenix Suns - Saison 2020/2021


PhoenixS

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Sieht so aus als würde Phoenix Cheick Diallo für 2 Jahre verpflichten.
Ich kenn ihn gar nicht, kann mir jemand was positives erzählen?
 

STAT

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Servus an alle

ich bin STAT aus dem go-to-guys Forum. Vielleicht kennen mich einige von euch. Bin bekannt für ausführliche Diskussionen und scheue auch lange Posts nicht, je nach Lust und Zeit auch gerne detaillierte Analysen. Nach mehreren Jahren habe ich heute mal wieder reingeschaut und zur Freude festgestellt, dass der Suns-Thread wieder entstaubt wurde. Beim ersten Überfliegen sind mir hier vor allem „PhoenixS“ und „Theser“ aufgefallen.

Da wir Suns-Fans eine aussterbende Spezies sind und im Nachbarforum auch immer nur die gleichen diskutieren, wollte ich euch fragen, ob ihr kurz – bis mittelfristig plant, hier bei der Stange zu bleiben? Ansonsten kann ich gleich drübenbleiben. Hier wären wir dann immerhin schon mal zu dritt und vielleicht kommt der Ein – oder Andere User noch hinzu. Mich würde jedenfalls freuen, wenn diese Franchise nicht nur sportlich wieder aus der Versenkung kommt, sondern auch in deutschen Foren.

Beste Grüße!
 

theser

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Jo, herzlich Willkommen, @STAT ! Nur her mit Deinen Einblicken. Wir bleiben hier schon länger. Jetzt in den Sommermonaten gibt es natürlich weniger zu besprechen, aber ein bisschen was geht immer bzw hab ich den Suns-Draft immer noch nicht ganz verkraftet :LOL: Wie wurdest Du zum Suns-Fan? War's noch Sir Charles oder schon 7-seconds-or-less?

Zu Cheick Diallo: Ich weiß er stammt aus Mali... und deren BBall-Ausbildung ist schwer im Kommen, grade bei der U19-WM gewannen sie Silber vor den ganzen europäischen Teams. Diallo wurde mal MVP beim "McDonalds-Game". Er spielte ja nicht viel bei den Pels, aber ich fand ihn da immer recht produktiv. Seine Abschiedsworte an New Orleans klingen nach gutem Charakter. Sehr athletisch, guter Shot Blocker und Rebounder. Mit dem Paket eigtl eine Bereicherung bei Leuten wie Saric und Kaminsky. Mir mit Sicherheit lieber als Ray Spalding.

Was indes Dragan Bender verbrochen hat um kein Team zu finden würde mich auch mal interessieren!? Verstehe ich nicht.

Achja, und Jared Harper hat noch den zweiten Two-Way bekommen. Finde ich spitze.
 

STAT

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Sieht so aus als würde Phoenix Cheick Diallo für 2 Jahre verpflichten.
Ich kenn ihn gar nicht, kann mir jemand was positives erzählen?
Passt voll ins Profil der gesamten Offseason von James Jones. Gilt als High Charakter Guy und sollte mit seinen 22 Jahren noch etwas Upside haben. Er bringt potentiell Athletik und Defense. Zwei Dinge, die im Suns-Frontcourt noch fehlen. Gehe zwar von einem defensiv verbesserten Ayton aus, aber Rimprotection und Helpdefense muss man Stand heute noch mit der Lupe suchen.

Die Teamoption für das zweite Jahr finde ich super. Beide Seiten können schauen was sie voneinander haben. Ich denke die Suns machen mit Diallo zumindest keinen Fehler, was man bei dieser Franchise immer berücksichtigten sollte. :clowns: Eine „größere“ Rolle und besondere Leistungen würde ich erstmal nicht erwarten. Diallo ist für mich noch ein Projekt, der das Zeug hat, ein solider Rotationsspieler zu sein, je nachdem welche Ansprüche die Franchise hat. Seine Wingspan ist 7'4.5". Er wird wie Holmes in der letzten Saison eine Menge Energie und Einsatz an den Tag legen.

Aber ich gehe davon aus, dass auch Oubre in der Rotation auf den Big-Positionen vor ihm stehen wird, sofern sie Smallball spielen. Dürfte dann also in der Rotation hinter Ayton, Baynes, Saric, Kaminsky und Oubre stehen. Als sechste Option ist Diallo schon okay. Ob mehr geht, kann ich auch nicht wirklich beurteilen.
 

STAT

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Jo, herzlich Willkommen, @STAT !
Besten Dank! (y)

Wie wurdest Du zum Suns-Fan? War's noch Sir Charles oder schon 7-seconds-or-less?
Das ist etwas kurios zustande gekommen. Genau genommen kannte ich die NBA gar nicht. Ich weiß nur noch, dass ich in der F-Jugend war und jemand aus einem älteren Jahrgang trug das berühmte violette Suns-Jersey mit der Nr. 7 von Kevin Johnson. Das Jersey fand ich genial und wollte es sofort haben.

Danach habe ich irgendwann den grauen Nintendo Game Boy geschenkt bekommen. Nachdem die Schlümpfe mit der Zeit langweilig wurden, habe ich „NBA Jam“ geholt. Bei der Teamauswahl stolperte ich über Johnson und Majerle. Tag und Nacht wurde also gezockt und somit war ich an die Suns vergeben ohne jemals eine Minute NBA gesehen zu haben. :)

Als dann das DSF und das Internet immer mehr in den Mittelpunkt rückten, wuchs auch die Verbindung zu den Suns. Dann kam eines zum anderen. Hauptverantwortlich sind natürlich Nash und Co. Kann mich noch gut erinnern wie ich ununterbrochen im Videotext nach Ergebnissen geschaut habe. Das war noch eine Zeit. Heute drückt man kurz auf das Smartphone.

Wie kamst du zu den Suns?

Was indes Dragan Bender verbrochen hat um kein Team zu finden würde mich auch mal interessieren!? Verstehe ich nicht.
In den letzten zwei Jahren hatte ich mich mehrfach gefragt, ob Dragan das Rüstzeug für die NBA hat. Damit meine ich nicht seine Basketball Skills, sondern Mentalität und geistige Fähigkeiten. Seine Auftritte waren häufig sehr mutlos und er wirkte regelmäßig verunsichert. Ich habe es lange auf das Umfeld geschoben, aber ich tippe Bender fehlt (noch) etwas.

Natürlich können wir das von außen nicht seriös bewerten, aber es war teilweise erschreckend, wie er sich oftmals nichts getraut hatte. Wenn direkt seine erste Aktion nicht funktionierte, ging es in die Hose. Das war ja selbst in der SL so. Teams könnten ähnliche Bedenken haben.
 

PhoenixS

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Herzlich Wilkommen @STAT, Begeisterung ist immer Willkommen (y)
Dabeibleiben werd ich auch auf jeden Fall, so oft es möglich ist.
Den Suns bin ich treu seit KJ, & co. Viele gute Zeiten, geile Spieler, Nash, Marion...
Die letzten Jahre waren hart, aber die Hoffnung hatte ich immer, und ich bin überzeugt, dass das jetzige Team viel reißen kann und der Anfang einer neuen Ära ist.
Das Team ist richtig breit aufgestellt, die Vertrräge relativ flexible. Wer sich beweist sollte Teil der Erfolgsstory werden, wer verkackt, muss andere vorbeiziehen lassen.
Der Kampf um die Minuten wird jeden zu Höchstleistungen anspornen.
Nichtsdestotrotz wird die Stimmung im Team hoffetlich gut sein, die Zusammensetzung schein auf jeden Fall zu stimmen.
Diallo hört sich gut an. Verlieren kann man da denk ich wenig.
 

STAT

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Herzlich Wilkommen @STAT, Begeisterung ist immer Willkommen (y)
Dabeibleiben werd ich auch auf jeden Fall, so oft es möglich ist.
Den Suns bin ich treu seit KJ, & co. Viele gute Zeiten, geile Spieler, Nash, Marion...
Die letzten Jahre waren hart, aber die Hoffnung hatte ich immer, und ich bin überzeugt, dass das jetzige Team viel reißen kann und der Anfang einer neuen Ära ist.
Das Team ist richtig breit aufgestellt, die Vertrräge relativ flexible. Wer sich beweist sollte Teil der Erfolgsstory werden, wer verkackt, muss andere vorbeiziehen lassen.
Der Kampf um die Minuten wird jeden zu Höchstleistungen anspornen.
Nichtsdestotrotz wird die Stimmung im Team hoffetlich gut sein, die Zusammensetzung schein auf jeden Fall zu stimmen.
Diallo hört sich gut an. Verlieren kann man da denk ich wenig.
Normalerweise bin ich sehr mutig was Prognosen und Hot Takes angeht. Habe überhaupt kein Problem damit falsch zu liegen, was schon oft passiert ist. Die letzten Jahre haben mich allerdings zunehmend vorsichtiger werden lassen. Deshalb bin ich nicht ganz so optimistisch wie du. Was wäre denn deiner Meinung nach der Best Case für die nächste Saison?
Bestimmte positive Szenarien halte ich mit diesem Kader allerdings auch für denkbar und möglich. Sagen wir, ich bin sehr, sehr leicht positiv gestimmt, speziell im Kontext zu den letzten Jahren. Ich muss zugeben, in den letzten Monaten hatte ich meine erste richtige Suns Depression. Aber es wird langsam wieder besser.

Ich finde es gibt schon noch eine Menge Baustellen und Variablen, die noch zu klären sind. Es ist definitiv schön, dass wahrscheinlich niemandem mehr Minuten geschenkt werden. Das wird nach Jahren von Laissez-faire und Hardcore Tanking auch Zeit. Selbst wenn vieles schiefgelaufen ist, steht die Franchise immer noch mit zwei potentiellen Jungstars und Upside da. Aber mich würde es wirklich nicht wundern, wenn wieder irgendetwas komplett schiefgeht.

Hauptsache die Teamchemie passt mal zur Abwechslung, die Außendarstellung wird besser und der junge Kern macht in der Entwicklung die nächsten Schritte. Die gesamte Offseason wirkt auf mich wie ein Investment in Booker und Ayton. Da ich auf Doncic & Ayton Island lebe, mMn zurecht. Von Book halte ich auch sehr viel. Jetzt liegt es an ihnen diesen Supporting Cast mitzuziehen und ebenfalls mit gutem Beispiel voran, bessere Defense zu spielen. Rubio konnte den Jazz beim nächsten Schritt helfen und ich hoffe er kann es bei Booker, Ayton, Kelly, Bridges und dem Rest auch.
 

theser

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Da kann ich nur zustimmen. Endlich mal wieder Leute, die nen einwandfreien Charakter haben und ein Team-Konzept, was man als solches erkennen kann.

Ich muss zugeben, in den letzten Monaten hatte ich meine erste richtige Suns Depression. Aber es wird langsam wieder besser.

:LOL: Da ging's mir exakt auch so. Als Jimmer Fredette dann unterschrieb war das die Überspitzung von allem, noch schlimmer als zu Saisonstart Canaan als Starting-PG ausgelobt wurde... oh man, ich glaub ich hab dann nur wenn eines meiner anderen Lieblings-Teams zufällig gegen sie spielte.

Wie kamst du zu den Suns?

Schulfreund erzählte mal von NBA-Basketball. Da war Jordan schon der Super-Star mit 4 Titeln und ich mochte ihn nicht, da er immer gewann und so ehrgeizig war :LOL: Also verfolgte ich alle Teams, die sich ihm in den Weg warfen und blieb hängen. Phoenix vor allem wegen KJ, Sir Charles und seinen vielen lustigen Stories, Sonics/Thunder und Jazz. Und natürlich Toronto wegen des Logos seit Franchise-Beginn, weil ich beseelt war von Jurassic Park. Ich glaube letzteren Weg sind viele Jungs gegangen. Ich meine sogar Vince Carter träumte deswegen als kleiner Junge mal für die Raptors zu spielen.
 

durant35

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ich bin STAT aus dem go-to-guys Forum. Vielleicht kennen mich einige von euch. Bin bekannt für ausführliche Diskussionen und scheue auch lange Posts nicht, je nach Lust und Zeit auch gerne detaillierte Analysen. Nach mehreren Jahren habe ich heute mal wieder reingeschaut und zur Freude festgestellt, dass der Suns-Thread wieder entstaubt wurde. Beim ersten Überfliegen sind mir hier vor allem „PhoenixS“ und „Theser“ aufgefallen.

Da wir Suns-Fans eine aussterbende Spezies sind und im Nachbarforum auch immer nur die gleichen diskutieren, wollte ich euch fragen, ob ihr kurz – bis mittelfristig plant, hier bei der Stange zu bleiben? Ansonsten kann ich gleich drübenbleiben. Hier wären wir dann immerhin schon mal zu dritt und vielleicht kommt der Ein – oder Andere User noch hinzu. Mich würde jedenfalls freuen, wenn diese Franchise nicht nur sportlich wieder aus der Versenkung kommt, sondern auch in deutschen Foren.

Beste Grüße!

Was den Suns seit Jahren verwährt blieb hat der Suns-Threat geschafft: eine hochwertige Neuverpflichtung :wavey::D
 

PhoenixS

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Ich bin überzeugt, dass die Suns dieses Jahr die 30 Siege knacken werden, mit etwas Glück sogar die 35. Das wäre ein Schritt nach vorne und würde Mut machen.
Am wichtigsten wird es allerdings sein, dass die mMn drei Eckpfeiler Booker, Ayton und Bridges einen Schritt nach vorne machen und sich weiterentwickeln. Um sie herum kann man dann in den nächsten Jahren ein Team aufbauen, vorzugsweise mit Spielern die sich in den nächsten 2 Jahren in Phoenix bewähren, Oubre, Johnson, Jerome...
Richtig hart war in letzter Zeit einerseits die Lottery, welche sehr enttäuschend verlaufen ist, aber naja wir sinds ja gewohnt. Aber als dann während dem Draft meine ganze Welt zusammenbrach, ich hatte in meinen wildesten Träumen nicht an diese Entwicklung geglaubt und war schon fast überzeugt, dass Saver die Franchise jetzt komplett zerstören wollte, (ein Feindbild braucht man ja ;-)). Im Nachhinein bin ich aber etwas positiver gestimmt, da einfach klar ist, dass das FO einen Plan hat, und diesen auch riguros verfolgt, das finde ich gut. Wenn Cam Johnson mich jetzt auch noch nur ein bisschen überzeugt, dann ist alles gut, aber ich denke Clark wäre trotzdem der bessere Pick gewesen.
 

STAT

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Da kann ich nur zustimmen. Endlich mal wieder Leute, die nen einwandfreien Charakter haben und ein Team-Konzept, was man als solches erkennen kann.
Ein Team-Konzept in Phoenix? Hört sich schon sehr mysteriös an. o_O

:LOL: Da ging's mir exakt auch so. Als Jimmer Fredette dann unterschrieb war das die Überspitzung von allem, noch schlimmer als zu Saisonstart Canaan als Starting-PG ausgelobt wurde... oh man, ich glaub ich hab dann nur wenn eines meiner anderen Lieblings-Teams zufällig gegen sie spielte.
Yikes :LOL:
Dieses Kapitel möchte ich für immer hinter mir lassen. Die letzte Saison hat mir schwer zugesetzt und tiefe Spuren hinterlassen. Die Ehe mit den Suns stand wegen dieser unsäglichen Point Guard Situation auf ganz dünnem Eis und es wurde immer schlimmer.

Was den Suns seit Jahren verwährt blieb hat der Suns-Threat geschafft: eine hochwertige Neuverpflichtung :wavey::D
Ich bitte dich. Wie kannst du Karate Tsunami einfach unterschlagen? :crazy:

Kelly Oubre ist eindeutig eine hochwertige Neuverpflichtung. Gut, ich bin vielleicht nicht ganz objektiv und übersehe ein paar Sachen, aber Kelly ist ein getarnter Franchiseplayer. Man erkennt es nur nicht auf den ersten Blick. Auf den zweiten vielleicht auch nicht, aber spätestens dann…

Danke für die Blumen alter Weggefährte. :love:

Ich bin überzeugt, dass die Suns dieses Jahr die 30 Siege knacken werden, mit etwas Glück sogar die 35. Das wäre ein Schritt nach vorne und würde Mut machen.

Okay, da gehe ich etwas verhalten mit. Ich hatte den Eindruck du warst schon ein Schritt weiter. (35 +)

Im Nachhinein bin ich aber etwas positiver gestimmt, da einfach klar ist, dass das FO einen Plan hat, und diesen auch riguros verfolgt, das finde ich gut. Wenn Cam Johnson mich jetzt auch noch nur ein bisschen überzeugt, dann ist alles gut, aber ich denke Clark wäre trotzdem der bessere Pick gewesen.
Das Gleiche hatte ich auch bereits geschrieben. Ein Plan existiert definitiv. Selbstverständlich kann man den Plan kritisieren, aber immerhin hat man den Eindruck, es existiert überhaupt einer. Das ist schon mal ein Fortschritt. Ich hatte es vor der Offseason fast für unmöglich gehalten, irgendwie auf dem Papier konkurrenzfähig auszusehen. Auch wenn einige Moves diskutabel sind und das Asset-Management ausbaufähig, so steht zumindest ein Team, welches theoretisch zusammenwachsen könnte.

Die Frage ist:

wie lange hält sich Sarver raus und welchen Einfluss hat er momentan? Für mich sieht es so aus, als hätte James Jones vorrübergehend den Generalschlüssel bekommen. Wenn der Saisonstart in die Hosen geht und der geliebte Owner aus irgendeinem Grund wieder überreagiert, dann ist die neue Kultur und Stabilität eingerissen, bevor irgendetwas entstehen konnte. Monty‘s 5-Jahresvertrag macht aber den Eindruck, als würde es Sarver dieses Mal ernst meinen und die Offseason trägt eindeutig die Handschrift von Jones/Bower. Vielleicht passiert in Arizona doch noch ein Wunder und der Owner tut das was er tun soll => raushalten, seine Angestellten ihren Job machen lassen und den Geldbeutel aufmachen.

Ein weiterer Indikator für Sarver’s mögliche Veränderung?

Die Suns sind weit über dem Cap. Das wäre nachvollziehbar, wenn die Suns ein klares Playoffteam wären, aber das sind sie nicht. Vielleicht hat er langsam verstanden, dass er erst investieren muss, damit man hinterher die Früchte einsammeln kann. Diese drei Indikatoren hätte ich in dieser Form nicht erwartet und überraschen mich sehr.
 

STAT

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Also dann haue ich zum Einstand mal einen raus. Das Zwischenfazit zur Offseason:

Die Offseason der Suns zeigt ganz gut, warum ich kein Freund davon bin, Signings und Trades isoliert zu betrachten. Ich finde über jeden einzelnen Move kann man streiten sowie Vor – und Nachteile finden. Diese Franchise benötigte leider einen radikalen Neustart. Trotz vielversprechendem Kern wirkte vieles festgefahren und verloren. Es waren eben die dysfunktionalen Sarver-Suns, auf und abseits des Courts. :clowns:

Mit TJ Warren fing alles an. Wie ist es möglich einen effizienten 20-Punkte-Scorer und legitimen 6th Man mit dem 32. Pick zu dumpen? Aufgrund der Vorgeschichte und Reputation der Suns ist es nun leicht draufzuschlagen. Die Wahrheit ist, TJ Warren passte überhaupt nicht neben Booker und Ayton. Seine Schwächen im Rebounding, Passing und in der Defense waren zu groß. Nahezu alle Metriken haben den Eye Test bestätigt. Auch seine Tunnel Vision war ein großes Hindernis, weil einer der Hoffnungsträger mit Kelly Oubre dieses Problem auch hat. Der Fit war schlicht und ergreifend eine Katastrophe.

AST% über die Karriere bei TJ Warren: 6.9
AST% über die Karriere bei Kelly Oubre: 5.6 (Karrierehöchstwert in PHX mit 8.7)

Zwei dieser Spieler inkl. deren Rollen kann man nicht +- 30 Minuten pro Spiel mitschleppen. Das Spiel wird sehr eindimensional und wenn dann mit Devin Booker ein einziger Playmaker im Team ist, dann wird es ganz schwer und das Ergebnis hat man gesehen. Ein Big/Forward mit Länge und Physis hat ja zusätzlich auch noch gefehlt. Dazu kamen fünf Rookies und Spieler wie Jimmer, Jamal, Anderson, Josh Jackson und Veteranen die keine Lust hatten. (Ariza, Chandler)

…und so fragt man sich warum Devin Booker keine Spiele gewinnen kann. :crazy:

Mit einem Trade ging es kontrovers weiter. Pick # 6 (Culver) ging für Dario Saric und Pick # 11 nach Minnesota. Mit diesem Move wurde schnell klar, dass James Jones Shooting über Defense/Athletik neben Ayton evaluiert. Das kann man anders sehen, aber ich unterstütze ihn. Warum?

Ayton wurde an # 1 nicht für die ersten zwei Jahre gezogen, sondern für die Zeit danach. Die Suns wählten ihn, weil sie an ihn glauben. Nach größeren defensiven Problemen in der Anfangszeit zeigte Ayton defensiv eine Entwicklung. Es gab Phasen in denen er den Korb beschützen konnte. Es fehlte vor allem an Konstanz und Erfahrung. Onball sah das zum Teil schon sehr gut aus. Am Perimeter war er flink unterwegs und konnte für einige Momente sogar Curry und Lillard kaltstellen. Auch für seine Defensivleistungen gegen Giannis und LeBron erntete der Rookie viel Lob. Das Spiel in Orlando hat er z.B. mit seiner Defense in der OT quasi im Alleingang gewonnen. Ansätze und Tools sind also vorhanden. Das Ayton als Big defensiv noch sehr viel besser werden muss, ist klar. Große Baustellen sind die Rimprotection, die Helpdefense und seine Konstanz. In einem System, in dem viel geswitched wird, könnte er mittel – bis langfristig sogar brillieren.

Saric ist ein Indikator, dass die Suns an Ayton glauben, ansonsten hätte ein Spielertyp wie Taj Gibson sehr viel mehr Sinn gemacht. Saric sorgt mit seinem Skillset für wesentlich mehr Spacing und hilft damit dem gesamten Team. Booker und Ayton sind eine Waffe, sofern sie Platz haben. Booker musste in den letzten Jahren häufig genug gegen die gesamte gegnerische Defense alleine spielen. Diese Zeiten dürften wohl langsam vorbei sein.

Kelly ist offensiv noch nicht effizient genug, aber mit seiner Athletik und Self-Creation wird Saric auch ihm guttun. Seine Fähigkeit zum Korb zu ziehen wird den Suns helfen, wenn Booker und Ayton auf der Bank sind oder keinen guten Tag haben. Also gilt erstmal: Spacing > Defense.

Saric ist mMn ein solider Passer, der häufig nur als Spot-Up-Shooter genutzt wurde. Vielleicht kann man offensiv noch ein bisschen etwas rauskitzeln. Zudem ist er eine andere Präsenz als TJ Warren, auch wenn es defensiv Stand heute mit Ayton etwas schwierig aussieht. Saric hat nur ein Jahr Vertrag und wie bei Diallo und Kaminsky können die Suns neu evaluieren, ob es langfristig Sinn macht. Das ist eine perfekte Ausgangssituation. Je nachdem wie sich Ayton defensiv entwickelt, kann man reagieren. Die Rechte an Saric zu besitzen, ist schon mal ein guter Anfang.

Dann kam Cam Johnson und die Suns machten sich wieder mal endgültig zur Zielscheibe. :D
Auch hier gilt: Shooting, IQ > Athletik, Defense.

James Jones will offensichtlich seinen Jungstars so viel Platz wie möglich verschaffen. Das Spacing war ein Problem in den letzten Jahren. Es fehlte häufig ein Spieler, der auch schwierige Würfe trifft und der weiß was er auf dem Court zu tun hat. Cam passt ins Profil. Ich hätte z.B. auch lieber einen Clarke gesehen, aber es ist jetzt wie es ist.

Weiter ging die wilde Fahrt und der Bucks Pick wurde auch gleich noch investiert. Es kamen Aron Baynes und Ty Jerome. Jones machte insgesamt exakt das Gegenteil von dem was McD immer tat. Viel mehr Gegensatz geht gar nicht mehr. Der Eine betrachtete alle Spieler nur als Assets und war scharf auf rohe High-Upside-Spieler und der Andere will ein Team mit Charakter bauen und geht dabei äußerst unkonventionell vor.

Jerome ist auch ein guter Schütze und gilt als sehr guter Playmaker. Es wurden wieder zwei große Baustellen adressiert. Damit wurde das Passing und die Spielintelligenz im Team noch einmal erhöht. Nach der goldenen Ära um Marquese Chriss und Josh Jackson sind das durchaus nachvollziehbare Moves. In der Vergangenheit gab es riesige Probleme in Sachen Playmaking und Passing. Ayton kann ein Lied davon singen. Das war wirklich schlimm mit anzusehen, vor allem wenn Spieler wie Trevor Ariza das Playmaking übernehmen mussten, wenn Booker auf der Bank saß. Der Schmerz breitet sich schon wieder aus. Ich sehe Jamal Crawford und Jimmer Fredette direkt vor mir. Weiter geht’s.

Mit Baynes kommt ein erfahrener Spieler, dessen Stärken doch recht klar sind. Als Backup hinter Ayton finde ich ihn vollkommen in Ordnung. Danach wurde Jalen Lecque verpflichtet und mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Das sind genau die Moves, die ich sehr mag. Lecque wird viel Upside nachgesagt und er hat keinen Pick gekostet. Was den Value betrifft (low risk – high reward) ein für mich unterschätzter Move der Suns. In der SL zeigte der Junge vielversprechende Ansätze. Jalen dürfte noch einen weiten Weg vor sich haben, aber es ist gut einen rohen und vermeintlichen High-Upside-Spieler weiterhin in der Hinterhand zu haben, nachdem die anderen alle gefloppt sind. Wenn man die eigenen Picks schon an Spieler dranbinden muss, um sie loszuwerden, dann macht man es halt so.

Es hagelte von allen Seiten Kritik und Häme, inkl. Teile der eigener Fanbase, auch von mir. Die Sarver-Suns sind wieder „on fire“, nicht wahr? :LOL:

Es folgte der nächste Kracher. Josh Jackson und DeAnthony Melton wurden MIT ZWEI eigenen Zweitrundenpicks für Jevon Carter und Kyle Korver getradet. Isoliert betrachtet fühlt man sich wie im falschen Film oder? Aber auch hier ist die Wahrheit für mich eine andere. Josh Jackson war eine große Belastung, on – und offcourt. Was der Kerl sich alles geleistet hat, da könnte man ein Buch darüberschreiben. Anspruch und Wirklichkeit lagen maximal auseinander. Als ehemaliger Supporter von ihm, bin ich sehr enttäuscht über seine Entwicklung oder soll ich besser sagen: eine Entwicklung fand nie statt. Der Plan von Jones wurde immer deutlicher. Alle Störenfriede raus, Spielintelligenz und Teambuilding rein.

Dazu passt auch Melton. Defensiv ein sehr interessantes Talent, aber offensiv extrem limitiert. Ich kann mir vorstellen, dass Melton eines Tages ein sehr guter 3&D Spieler wird, aber bei aller Liebe: das kann man Devin Booker nach dem was er alles mitmachen musste, nicht weiterhin antun. Er braucht endlich Unterstützung und nicht Spieler um sich herum, die mehr mit sich selbst beschäftigt sind. Jones hat auch das adressiert. Deshalb kann ich verstehen lieber auf Jerome zu setzen.

Ob es diese Secondrounder zusätzlich noch benötigt? Ich weiß nicht. Aber man sieht schon wie Josh Jackson in der Liga evaluiert wurde und das zurecht. Das Aufräumen hat gekostet und es war Zeit loszulassen. Am Ende war es mMn leider alternativlos. McD und Sarver haben in Phoenix einen Scherbenhaufen hinterlassen, welcher hinten und vorne nicht zusammengepasst hat. Korver wurde dann gleich entlassen, um zusätzlichen Cap Space zu generieren. Sein Vertrag war nicht voll garantiert.

Es folgte das Signing von Rubio. Endlich war er da, der lange und schmerzlich vermisste Point Guard/Playmaker. Endlich bekommt Book Entlastung und Unterstützung.
Auch hier: isoliert betrachtet ist das für mich kein guter Vertrag, aber was wird erwartet? Wer geht in seiner Prime zu den aktuellen Suns und lässt sich das nicht mit $ vergolden? Ich würde das als notwendiges Übel betrachten und es gut sein lassen. Man muss sehen woher diese Franchise kommt und wie die Ausgangslage war. Rubio ist ein klares Upgrade und so etwas schreiben zu dürfen, ist für mich als Suns-Fan etwas was sich nahezu neu anfühlt. Mit Rubio ergibt auch das Shooting, welches Jones addiert hat, viel mehr Sinn. Seine Schwächen sind uns allen bekannt. Mit Booker/Ayton/Oubre hat man bereits drei Scorer inkl. Self-Creation (natürlich noch ausbaufähig) und mit diesem Kader, sollten die Suns in der Lage sein, immer für Spacing sorgen zu können. Das könnte Rubio’s Schwächen etwas kaschieren. Zudem gefällt es mir, dass Rubio bereits mit Towns das Vergnügen hatte.

Der Vertrag von Kelly ist genial. In diesen zwei Jahren kann er zeigen wie gut er wirklich ist und die Suns sind super flexibel. Dürfte ebenfalls ein attraktiver Tradechip sein. Ich halte ihn in Sachen „Kultur und Neustart“ neben den zwei Alphas für den wichtigsten Spieler. Er bringt vor allem die Qualitäten mit, welche in letzter Zeit vermisst wurden, nämlich Mentalität. Die beiden „Valley Boyz“ Kelly Oubre und Mikal Bridges bezeichne ich als Verbindungskleber. Sie haben das Potential den Laden zusammenzuhalten.

Kelly, der emotionale Leader, der die Alphas entlastet und alle mitreißt und
Mikal, der ruhige Advanced Stats Liebling und Mädchen für alles inkl. potentieller Elitedefense

Wenn ich zwei Komplementärspieler für Booker und Ayton schnitzen müsste, dann würden Typen wie Kelly und Mikal dabei herauskommen.

Als das Signing für Frank Kaminsky bekannt wurde, musste ich ebenfalls schwer schlucken. Ganz ehrlich: zu Dario Saric hätte ich mir als Gegenpol einen athletischen und defensivorientierten Spieler gewünscht. Nun sind zwei Sachen passiert, welche meine Bedenken verkleinern. Die Suns haben auch bei Frank the Tank eine Teamoption, d.h. die Suns werden immer flexibler. Man bringt sich in die Position für Trades und/oder viel Cap Space, um nachladen zu können. Das Zweite ist die Verpflichtung von Diallo. Der wurde bereits besprochen.

Diese ganze Kritik an den Suns kann ich nachvollziehen. Ich weiß wo es herkommt und dafür ist man ist erster Linie selbst schuld. Trotzdem hauen gerade diejenigen drauf, die sich über die Suns immer lustig gemacht haben, sei es wegen der Ambitionslosigkeit, wegen des fehlenden Konzepts oder der toxischen Kultur. Jetzt tut man was dagegen und es ist wieder nicht recht. Ja was denn nun?

Die Suns benötigen Stabilität, Ruhe, Harmonie und Autorität. Dafür steht auch Monty. Von Anfang bis Ende ist ein roter Faden erkennbar. Sarver hat investiert. Bei aller völlig berechtigten Kritik. Er hat investiert! Für die nächsten zwei Jahre sieht der Cap hervorragend aus, trotz Rubio, der sicherlich ein paar Millionen zu viel bekommt. Wenn man analysiert, wo dieses Team herkommt, dann ist das okay. Jetzt liegt es an Monty den Laden in den Griff zu bekommen.

Lineups wie z.B.

Rubio – Booker – Bridges – Oubre – Ayton
Booker – Bridges – Oubre – Saric – Ayton
Rubio – Bridges – Oubre – Diallo – Ayton

können potentiell in der NBA nicht nur mithalten, sondern auch richtig Spaß machen und erfolgreich sein.
  • Stabilität/Ruhe/Teamchemie/Mentalität
  • Konzept/System
  • interne Entwicklung
  • Image verbessern
  • Trades/Free Agency (Defense/Athletik/allgemeine Qualität)
  • Suns sind wieder da
Ich bin ein Hobby-Assetmanager und Sofa-GM. Nahezu alles was Jones gemacht hat, trifft mich in die Magengrube. Trotzdem habe ich den Eindruck, er baut ein Team und genau das benötigen Devin Booker und Deandre Ayton. Das ist kein „F“, bei allem Respekt.

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Also dann haue ich zum Einstand mal einen raus. Das Zwischenfazit zur Offseason:

Die Offseason der Suns zeigt ganz gut, warum ich kein Freund davon bin, Signings und Trades isoliert zu betrachten. Ich finde über jeden einzelnen Move kann man streiten sowie Vor – und Nachteile finden. Diese Franchise benötigte leider einen radikalen Neustart. Trotz vielversprechendem Kern wirkte vieles festgefahren und verloren. Es waren eben die dysfunktionalen Sarver-Suns, auf und abseits des Courts. :clowns:

Mit TJ Warren fing alles an. Wie ist es möglich einen effizienten 20-Punkte-Scorer und legitimen 6th Man mit dem 32. Pick zu dumpen? Aufgrund der Vorgeschichte und Reputation der Suns ist es nun leicht draufzuschlagen. Die Wahrheit ist, TJ Warren passte überhaupt nicht neben Booker und Ayton. Seine Schwächen im Rebounding, Passing und in der Defense waren zu groß. Nahezu alle Metriken haben den Eye Test bestätigt. Auch seine Tunnel Vision war ein großes Hindernis, weil einer der Hoffnungsträger mit Kelly Oubre dieses Problem auch hat. Der Fit war schlicht und ergreifend eine Katastrophe.

AST% über die Karriere bei TJ Warren: 6.9
AST% über die Karriere bei Kelly Oubre: 5.6 (Karrierehöchstwert in PHX mit 8.7)

Zwei dieser Spieler inkl. deren Rollen kann man nicht +- 30 Minuten pro Spiel mitschleppen. Das Spiel wird sehr eindimensional und wenn dann mit Devin Booker ein einziger Playmaker im Team ist, dann wird es ganz schwer und das Ergebnis hat man gesehen. Ein Big/Forward mit Länge und Physis hat ja zusätzlich auch noch gefehlt. Dazu kamen fünf Rookies und Spieler wie Jimmer, Jamal, Anderson, Josh Jackson und Veteranen die keine Lust hatten. (Ariza, Chandler)

…und so fragt man sich warum Devin Booker keine Spiele gewinnen kann. :crazy:

Mit einem Trade ging es kontrovers weiter. Pick # 6 (Culver) ging für Dario Saric und Pick # 11 nach Minnesota. Mit diesem Move wurde schnell klar, dass James Jones Shooting über Defense/Athletik neben Ayton evaluiert. Das kann man anders sehen, aber ich unterstütze ihn. Warum?

Ayton wurde an # 1 nicht für die ersten zwei Jahre gezogen, sondern für die Zeit danach. Die Suns wählten ihn, weil sie an ihn glauben. Nach größeren defensiven Problemen in der Anfangszeit zeigte Ayton defensiv eine Entwicklung. Es gab Phasen in denen er den Korb beschützen konnte. Es fehlte vor allem an Konstanz und Erfahrung. Onball sah das zum Teil schon sehr gut aus. Am Perimeter war er flink unterwegs und konnte für einige Momente sogar Curry und Lillard kaltstellen. Auch für seine Defensivleistungen gegen Giannis und LeBron erntete der Rookie viel Lob. Das Spiel in Orlando hat er z.B. mit seiner Defense in der OT quasi im Alleingang gewonnen. Ansätze und Tools sind also vorhanden. Das Ayton als Big defensiv noch sehr viel besser werden muss, ist klar. Große Baustellen sind die Rimprotection, die Helpdefense und seine Konstanz. In einem System, in dem viel geswitched wird, könnte er mittel – bis langfristig sogar brillieren.

Saric ist ein Indikator, dass die Suns an Ayton glauben, ansonsten hätte ein Spielertyp wie Taj Gibson sehr viel mehr Sinn gemacht. Saric sorgt mit seinem Skillset für wesentlich mehr Spacing und hilft damit dem gesamten Team. Booker und Ayton sind eine Waffe, sofern sie Platz haben. Booker musste in den letzten Jahren häufig genug gegen die gesamte gegnerische Defense alleine spielen. Diese Zeiten dürften wohl langsam vorbei sein.

Kelly ist offensiv noch nicht effizient genug, aber mit seiner Athletik und Self-Creation wird Saric auch ihm guttun. Seine Fähigkeit zum Korb zu ziehen wird den Suns helfen, wenn Booker und Ayton auf der Bank sind oder keinen guten Tag haben. Also gilt erstmal: Spacing > Defense.

Saric ist mMn ein solider Passer, der häufig nur als Spot-Up-Shooter genutzt wurde. Vielleicht kann man offensiv noch ein bisschen etwas rauskitzeln. Zudem ist er eine andere Präsenz als TJ Warren, auch wenn es defensiv Stand heute mit Ayton etwas schwierig aussieht. Saric hat nur ein Jahr Vertrag und wie bei Diallo und Kaminsky können die Suns neu evaluieren, ob es langfristig Sinn macht. Das ist eine perfekte Ausgangssituation. Je nachdem wie sich Ayton defensiv entwickelt, kann man reagieren. Die Rechte an Saric zu besitzen, ist schon mal ein guter Anfang.

Dann kam Cam Johnson und die Suns machten sich wieder mal endgültig zur Zielscheibe. :D
Auch hier gilt: Shooting, IQ > Athletik, Defense.

James Jones will offensichtlich seinen Jungstars so viel Platz wie möglich verschaffen. Das Spacing war ein Problem in den letzten Jahren. Es fehlte häufig ein Spieler, der auch schwierige Würfe trifft und der weiß was er auf dem Court zu tun hat. Cam passt ins Profil. Ich hätte z.B. auch lieber einen Clarke gesehen, aber es ist jetzt wie es ist.

Weiter ging die wilde Fahrt und der Bucks Pick wurde auch gleich noch investiert. Es kamen Aron Baynes und Ty Jerome. Jones machte insgesamt exakt das Gegenteil von dem was McD immer tat. Viel mehr Gegensatz geht gar nicht mehr. Der Eine betrachtete alle Spieler nur als Assets und war scharf auf rohe High-Upside-Spieler und der Andere will ein Team mit Charakter bauen und geht dabei äußerst unkonventionell vor.

Jerome ist auch ein guter Schütze und gilt als sehr guter Playmaker. Es wurden wieder zwei große Baustellen adressiert. Damit wurde das Passing und die Spielintelligenz im Team noch einmal erhöht. Nach der goldenen Ära um Marquese Chriss und Josh Jackson sind das durchaus nachvollziehbare Moves. In der Vergangenheit gab es riesige Probleme in Sachen Playmaking und Passing. Ayton kann ein Lied davon singen. Das war wirklich schlimm mit anzusehen, vor allem wenn Spieler wie Trevor Ariza das Playmaking übernehmen mussten, wenn Booker auf der Bank saß. Der Schmerz breitet sich schon wieder aus. Ich sehe Jamal Crawford und Jimmer Fredette direkt vor mir. Weiter geht’s.

Mit Baynes kommt ein erfahrener Spieler, dessen Stärken doch recht klar sind. Als Backup hinter Ayton finde ich ihn vollkommen in Ordnung. Danach wurde Jalen Lecque verpflichtet und mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Das sind genau die Moves, die ich sehr mag. Lecque wird viel Upside nachgesagt und er hat keinen Pick gekostet. Was den Value betrifft (low risk – high reward) ein für mich unterschätzter Move der Suns. In der SL zeigte der Junge vielversprechende Ansätze. Jalen dürfte noch einen weiten Weg vor sich haben, aber es ist gut einen rohen und vermeintlichen High-Upside-Spieler weiterhin in der Hinterhand zu haben, nachdem die anderen alle gefloppt sind. Wenn man die eigenen Picks schon an Spieler dranbinden muss, um sie loszuwerden, dann macht man es halt so.

Es hagelte von allen Seiten Kritik und Häme, inkl. Teile der eigener Fanbase, auch von mir. Die Sarver-Suns sind wieder „on fire“, nicht wahr? :LOL:

Es folgte der nächste Kracher. Josh Jackson und DeAnthony Melton wurden MIT ZWEI eigenen Zweitrundenpicks für Jevon Carter und Kyle Korver getradet. Isoliert betrachtet fühlt man sich wie im falschen Film oder? Aber auch hier ist die Wahrheit für mich eine andere. Josh Jackson war eine große Belastung, on – und offcourt. Was der Kerl sich alles geleistet hat, da könnte man ein Buch darüberschreiben. Anspruch und Wirklichkeit lagen maximal auseinander. Als ehemaliger Supporter von ihm, bin ich sehr enttäuscht über seine Entwicklung oder soll ich besser sagen: eine Entwicklung fand nie statt. Der Plan von Jones wurde immer deutlicher. Alle Störenfriede raus, Spielintelligenz und Teambuilding rein.

Dazu passt auch Melton. Defensiv ein sehr interessantes Talent, aber offensiv extrem limitiert. Ich kann mir vorstellen, dass Melton eines Tages ein sehr guter 3&D Spieler wird, aber bei aller Liebe: das kann man Devin Booker nach dem was er alles mitmachen musste, nicht weiterhin antun. Er braucht endlich Unterstützung und nicht Spieler um sich herum, die mehr mit sich selbst beschäftigt sind. Jones hat auch das adressiert. Deshalb kann ich verstehen lieber auf Jerome zu setzen.

Ob es diese Secondrounder zusätzlich noch benötigt? Ich weiß nicht. Aber man sieht schon wie Josh Jackson in der Liga evaluiert wurde und das zurecht. Das Aufräumen hat gekostet und es war Zeit loszulassen. Am Ende war es mMn leider alternativlos. McD und Sarver haben in Phoenix einen Scherbenhaufen hinterlassen, welcher hinten und vorne nicht zusammengepasst hat. Korver wurde dann gleich entlassen, um zusätzlichen Cap Space zu generieren. Sein Vertrag war nicht voll garantiert.

Es folgte das Signing von Rubio. Endlich war er da, der lange und schmerzlich vermisste Point Guard/Playmaker. Endlich bekommt Book Entlastung und Unterstützung.
Auch hier: isoliert betrachtet ist das für mich kein guter Vertrag, aber was wird erwartet? Wer geht in seiner Prime zu den aktuellen Suns und lässt sich das nicht mit $ vergolden? Ich würde das als notwendiges Übel betrachten und es gut sein lassen. Man muss sehen woher diese Franchise kommt und wie die Ausgangslage war. Rubio ist ein klares Upgrade und so etwas schreiben zu dürfen, ist für mich als Suns-Fan etwas was sich nahezu neu anfühlt. Mit Rubio ergibt auch das Shooting, welches Jones addiert hat, viel mehr Sinn. Seine Schwächen sind uns allen bekannt. Mit Booker/Ayton/Oubre hat man bereits drei Scorer inkl. Self-Creation (natürlich noch ausbaufähig) und mit diesem Kader, sollten die Suns in der Lage sein, immer für Spacing sorgen zu können. Das könnte Rubio’s Schwächen etwas kaschieren. Zudem gefällt es mir, dass Rubio bereits mit Towns das Vergnügen hatte.

Der Vertrag von Kelly ist genial. In diesen zwei Jahren kann er zeigen wie gut er wirklich ist und die Suns sind super flexibel. Dürfte ebenfalls ein attraktiver Tradechip sein. Ich halte ihn in Sachen „Kultur und Neustart“ neben den zwei Alphas für den wichtigsten Spieler. Er bringt vor allem die Qualitäten mit, welche in letzter Zeit vermisst wurden, nämlich Mentalität. Die beiden „Valley Boyz“ Kelly Oubre und Mikal Bridges bezeichne ich als Verbindungskleber. Sie haben das Potential den Laden zusammenzuhalten.

Kelly, der emotionale Leader, der die Alphas entlastet und alle mitreißt und
Mikal, der ruhige Advanced Stats Liebling und Mädchen für alles inkl. potentieller Elitedefense

Wenn ich zwei Komplementärspieler für Booker und Ayton schnitzen müsste, dann würden Typen wie Kelly und Mikal dabei herauskommen.

Als das Signing für Frank Kaminsky bekannt wurde, musste ich ebenfalls schwer schlucken. Ganz ehrlich: zu Dario Saric hätte ich mir als Gegenpol einen athletischen und defensivorientierten Spieler gewünscht. Nun sind zwei Sachen passiert, welche meine Bedenken verkleinern. Die Suns haben auch bei Frank the Tank eine Teamoption, d.h. die Suns werden immer flexibler. Man bringt sich in die Position für Trades und/oder viel Cap Space, um nachladen zu können. Das Zweite ist die Verpflichtung von Diallo. Der wurde bereits besprochen.

Diese ganze Kritik an den Suns kann ich nachvollziehen. Ich weiß wo es herkommt und dafür ist man ist erster Linie selbst schuld. Trotzdem hauen gerade diejenigen drauf, die sich über die Suns immer lustig gemacht haben, sei es wegen der Ambitionslosigkeit, wegen des fehlenden Konzepts oder der toxischen Kultur. Jetzt tut man was dagegen und es ist wieder nicht recht. Ja was denn nun?

Die Suns benötigen Stabilität, Ruhe, Harmonie und Autorität. Dafür steht auch Monty. Von Anfang bis Ende ist ein roter Faden erkennbar. Sarver hat investiert. Bei aller völlig berechtigten Kritik. Er hat investiert! Für die nächsten zwei Jahre sieht der Cap hervorragend aus, trotz Rubio, der sicherlich ein paar Millionen zu viel bekommt. Wenn man analysiert, wo dieses Team herkommt, dann ist das okay. Jetzt liegt es an Monty den Laden in den Griff zu bekommen.

Lineups wie z.B.

Rubio – Booker – Bridges – Oubre – Ayton
Booker – Bridges – Oubre – Saric – Ayton
Rubio – Bridges – Oubre – Diallo – Ayton

können potentiell in der NBA nicht nur mithalten, sondern auch richtig Spaß machen und erfolgreich sein.
  • Stabilität/Ruhe/Teamchemie/Mentalität
  • Konzept/System
  • interne Entwicklung
  • Image verbessern
  • Trades/Free Agency (Defense/Athletik/allgemeine Qualität)
  • Suns sind wieder da
Ich bin ein Hobby-Assetmanager und Sofa-GM. Nahezu alles was Jones gemacht hat, trifft mich in die Magengrube. Trotzdem habe ich den Eindruck, er baut ein Team und genau das benötigen Devin Booker und Deandre Ayton. Das ist kein „F“, bei allem Respekt.

TimeToRise (y)

Klingt bei dir alles recht positiv. Und ich wünsche euch, dass du Recht behältst. Denn abgesehen von Sarver würde ich es der Franchise gönnen dieses deprimierende Jahrzehnt vergessen zu lassen.

Trotzdem gehöre ich eher zu denen, die Phoenix zu den Verlierern der Offseason zählen. Ein Grund hierfür ist, dass mMn wenige Teams eine wirklich miese FA hatten. Das zieht fragwürdige wie die von den Suns natürlich runter. Aber das ist nicht alles.

Ich kann das Konzept schon erkennen, dass du beschreibst. Mein Hauptproblem damit ist, dass in den letzten Jahren viele Verpflichtungen, die auf dem Papier Sinn ergaben, in Phoenix enttäuschten. Und ich meine hier nicht die Draftpicks, die immer schwer einzuschätzen sind. Ein Bsp. ist z.B. Dudley. Ich war bei seiner Verpflichtung sehr positiv und habe mir auf und abseits des Courts viel von ihm versprochen. Das zeigte er dann auch letztes Jahr - in Brooklyn. Da war er der Leader, den ich bei den Suns erwartet habe. Und das ist nur ein Beispiel. Deshalb muss mir Jones erst einmal beweisen das er die Kultur verändern kann, bevor ich ihm Pluspunkte für das Gesamtpaket gebe. Auch wenn es natürlich möglich ist, dass auf dem Papier individuell gesehen fragwürdige Verpflichtungen notwendig sind.

Und davon hatte Phoenix schon einige. Ich hab z.B. ebenfalls kein Problem mit dem Warren Deal. Und er wurde im Juni lang genug als Tradekandidat gehandelt, als das ich glaube, dass Phoenix ihn einfach in den Capspace eines anderen Teams hätte traden können. Trotzdem gab es Meldungen, dass Indiana überrascht war, dass Phoenix sofort solch einen guten Zweitrundenpick als Mitgift angeboten hat.
Gleiches Problem beim Draft. Glaubt man an Cam Johnson soll man ihn nehmen. Gute GMs schätzen seinen Wert jedoch richtig ein und traden zurück. Das bringt eventuell Assets (oder man kann JJ mitschicken) und spart auch etwas Geld, da das Gehalt mit jedem Pick abnimmt. Und Johnson wurde so tief gehandelt, dass dies sicher möglich gewesen wäre.
Kaminski hast du ja selbst erwähnt. Zumindest hat er eine TO 20/21.

Bei Rubio und Saric bin ich gespannt. Neben den von dir genannten guten Skills haben sie ja auch Schwächen, die neben Booker und Ayton fraglich sind.
Bei Oubres Vertrag bin ich unentschlossen. Es gab für ihn wohl keinen Markt und man hatte ihn zumindest für 1 Jahr niedrige QO sicher. Er ist jetzt nicht billig und man hat sich gerade mal 1 zusätzliches Jahr erkauft. Dann hat man keine Matchrechte mehr. Bin mir nicht sicher, ob das mein bevorzugter Vertrag gewesen wäre.

Ich kann mir vorstellen, dass bei anderen GMs das gleiche FAErgebnis möglich gewesen wäre, ohne einen vergleichbaren Preis (Cap oder Assets zu bezahlen).
 

erminator

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Was indes Dragan Bender verbrochen hat um kein Team zu finden würde mich auch mal interessieren!? Verstehe ich nicht.

Ich stimme dir diesbezüglich zwar zu und ich hätte ihn gerne bei nem zweiten Team mal performen sehen aber was hat Bender in den 3 Jahren gezeigt? Selbst in Europa ging es bei ihm nie über Ansätze hinaus.

In den letzten zwei Jahren hatte ich mich mehrfach gefragt, ob Dragan das Rüstzeug für die NBA hat. Damit meine ich nicht seine Basketball Skills, sondern Mentalität und geistige Fähigkeiten. Seine Auftritte waren häufig sehr mutlos und er wirkte regelmäßig verunsichert. Ich habe es lange auf das Umfeld geschoben, aber ich tippe Bender fehlt (noch) etwas.

Was kann Bender denn richtig gut? Er wirkt auf mich wie ein Guard in einem athletisch etwas limitierten Körper eines Bigs. Das was er definitiv hat(te) war/ist die Länge.

Ach ja willkommen im Forum :D
 
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STAT

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Klingt bei dir alles recht positiv. Und ich wünsche euch, dass du Recht behältst. Denn abgesehen von Sarver würde ich es der Franchise gönnen dieses deprimierende Jahrzehnt vergessen zu lassen.

Es klingt wahrscheinlich positiver als ich es meine. Aber du merkst das es mir darum geht nicht alles schwarz und weiß zu sehen, sondern das gesamte Bild zu betrachten. Die Ausgangslage war vor der Offseason alles andere als einfach. Verstehe jede Form von Kritik und bin schließlich selbst nicht zurückhaltend.

Ich kann das Konzept schon erkennen, dass du beschreibst. Mein Hauptproblem damit ist, dass in den letzten Jahren viele Verpflichtungen, die auf dem Papier Sinn ergaben, in Phoenix enttäuschten. Und ich meine hier nicht die Draftpicks, die immer schwer einzuschätzen sind. Ein Bsp. ist z.B. Dudley. Ich war bei seiner Verpflichtung sehr positiv und habe mir auf und abseits des Courts viel von ihm versprochen. Das zeigte er dann auch letztes Jahr - in Brooklyn. Da war er der Leader, den ich bei den Suns erwartet habe. Und das ist nur ein Beispiel. Deshalb muss mir Jones erst einmal beweisen das er die Kultur verändern kann, bevor ich ihm Pluspunkte für das Gesamtpaket gebe. Auch wenn es natürlich möglich ist, dass auf dem Papier individuell gesehen fragwürdige Verpflichtungen notwendig sind.

Der HSV der NBA. Alle Spieler verlernen das Basketball spielen. :confuse:

Ich tippe es liegt vor allem an vier Dingen: Ambitionslosigkeit, Konzeptlosigkeit, Youth und Kultur.
Dudley wird nicht müde es immer wieder zu sagen. Die Nets haben eine gefestigte Struktur, einen wesentlich homogeneren Kader und einen Plan. Mit zehn 21-jährigen und einem überforderten Coach checken die Vets irgendwann geistig aus. Was glaubst du wie Ariza geschaut hat als er den Ballhandler machen musste und Ryan Anderson die Post-Up-Option war? In der Zwischenzeit standen Canaan, Okobo und Ayton verloren am Perimeter rum. Es wurden zu viele Fehler gemacht und zu viel ist in die falsche Richtung gelaufen. Spieler wie Tyson Chandler hatten einfach keine Lust mehr und das merkte man ihnen an. Die Suns müssen wieder ein Klima erschaffen, dass Veteranen kommen möchten und sich wohl fühlen, unabhängig vom Zahltag. Dann klappt es mit den Dudley's bestimmt auch wieder.

Und davon hatte Phoenix schon einige. Ich hab z.B. ebenfalls kein Problem mit dem Warren Deal. Und er wurde im Juni lang genug als Tradekandidat gehandelt, als das ich glaube, dass Phoenix ihn einfach in den Capspace eines anderen Teams hätte traden können. Trotzdem gab es Meldungen, dass Indiana überrascht war, dass Phoenix sofort solch einen guten Zweitrundenpick als Mitgift angeboten hat.
Gleiches Problem beim Draft. Glaubt man an Cam Johnson soll man ihn nehmen. Gute GMs schätzen seinen Wert jedoch richtig ein und traden zurück. Das bringt eventuell Assets (oder man kann JJ mitschicken) und spart auch etwas Geld, da das Gehalt mit jedem Pick abnimmt. Und Johnson wurde so tief gehandelt, dass dies sicher möglich gewesen wäre.
Kaminski hast du ja selbst erwähnt. Zumindest hat er eine TO 20/21.

Bei Rubio und Saric bin ich gespannt. Neben den von dir genannten guten Skills haben sie ja auch Schwächen, die neben Booker und Ayton fraglich sind.
Bei Oubres Vertrag bin ich unentschlossen. Es gab für ihn wohl keinen Markt und man hatte ihn zumindest für 1 Jahr niedrige QO sicher. Er ist jetzt nicht billig und man hat sich gerade mal 1 zusätzliches Jahr erkauft. Dann hat man keine Matchrechte mehr. Bin mir nicht sicher, ob das mein bevorzugter Vertrag gewesen wäre.

Ich kann mir vorstellen, dass bei anderen GMs das gleiche FAErgebnis möglich gewesen wäre, ohne einen vergleichbaren Preis (Cap oder Assets zu bezahlen).

Nun, was können wir von einem Azubi, der von Jeff Bower unterstützt wird, erwarten? Ich würde auch Jerry West oder David Griffin bevorzugen. Hier schließt sich der Kreis mit meiner Argumentation „wo kommt diese Franchise her?“. Wer möchte mit Robert Sarver zusammenarbeiten? Wie realistisch ist es, von James Jones zu erwarten, in einer Offseason den Karren aus dem Dreck zu ziehen oder gar anderen erfahren GM's zeigen wie das Geschäft läuft?

Wir müssen das momentan so mitnehmen, ein Fundament bauen und dann Stück für Stück aus dieser Krise rauskommen. James Jones hat zumindest eine Chance verdient. Wenn Cam Johnson nicht zündet, dann muss er mit der berechtigten Kritik leben. Inhaltlich stimme ich dir wie immer natürlich zu. Nachdem ich meine monatelange Sinnkrise langsam verarbeitet habe, möchte ich wieder nach vorne schauen.

noch zu Oubre:
Der Vertrag für Kelly hat u.a. mit Wertschätzung und der Pflege zu den Agenten zu tun. Jones will alles verändern und Vertrauen aufbauen, sowohl intern als auch extern. Kelly keinen Vertrag anzubieten, hätte ich als großen Fehler bewertet. Oubre hat sich klar zu den Suns positioniert und will länger als die zwei Jahre bleiben. Aber er will auch eine Menge Geld verdienen und das ist er, Stand heute, nicht wert. Mit 80/4 und ähnlichem hätte es wieder Kritik gegeben. Ohne 30/2 und nur QO hätten die Suns ihn vielleicht vergrault? Der junge Mann will in erster Linie finanzielle Sicherheit und die hat er sich meinem Empfinden nach verdient. Er ist für den Moment in Phoenix unersetzlich. So haben Jones und Oubre einen Kompromiss gefunden, alle können ihr Gesicht wahren und in zwei Jahren – wenn wir wissen wer Booker und Ayton sind – können sich alle Parteien entscheiden wie es weitergeht.

Was kann Bender denn richtig gut? Er wirkt auf mich wie ein Guard in einem athletisch etwas limitierten Körper eines Bigs. Das was er definitiv hat(te) war/ist die Länge.

Ach ja willkommen im Forum :D
Danke! Dragan Bender ist ein großes Rätsel. Er hatte Spiele, in denen er zeigte was theoretisch in ihm steckt. Spontan fällt mir das Spiel gegen OKC vom 7. Januar 2018 ein. 20/6/4 und 3 Blocks bei einem ORtg von 167. Da war alles drin, warum die Suns ihn gezogen hatten. Shooting, Creation, Defense, Spielintelligenz, Passing. Bender hatte damals im High Post kreiert, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Bin damals vor dem Monitor gesessen und dachte die Erde hat aufgehört sich zu drehen. :)

Möglich das Dragan zur falschen Zeit am falschen Ort war. Vielleicht wäre es in einer anderen Franchise besser gelaufen. Vielleicht habe ich mit meiner These recht, also das der mentale Teil für dieses Haifischbecken nicht ausreicht. Evtl. ist es beides und die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Von außen schwierig zu sagen. Ich denke er hätte die Skills für die NBA, aber aus irgendeinem Grund bekam er nie seine PS auf die Straße. Plötzlich fiel sein Wurf nicht mehr und man fragt sich was bei dem jungen Kerl falsch läuft? Würde ihm wünschen, wenn er sich in Europa stabilisiert und irgendwann in die NBA zurückkommt.
 

PhoenixS

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Geniale Analyse der Suns Offseason, @STAT, ich stimme dir vollommen zu, auch wenn ich mich manchmal noch dabei erwische, dass ich denk es wäre alles etwas Schöngerede. Fakt ist, Jones ändert die Herangehensweise, und das war längst überfällig.
Assets sind in dieser Situation überbewertet, vor allem Picks welche nicht in der Lottery sind. Das Grundgerüst steht, und wenn das erfolgreich ist, kann man das Team auch ohne tausend Assets verfeinern. Erfolg und Zukunft sind für einen Spieler schließlich auch ein sehr wichtiger "Asset", auch wenn nicht für die Agents.
In ein paar Punkten würde mich eure Meinung abernoch interessieren.
Wie seht ihr die PG Situation, abgesehen von Rubio ud Jerome, welche Nummer 1 und 2 sind, denk ich mal. Was ist mit Okobo, hat er ne Chance, oder ist er Bender 2.0?
Wieso wurde Javen Carter geholt, es gibt keine Minuten auf der 1, und ich sehe auch nicht direkt seinen Mehrwert (ich lass mich da gerne belehren, da ich ihn nicht wirklich kenne).
Tyler Johnson wird wohl eher als Tradechip für den Februar fungieren, muss deswegen aber auch seine Minuten bekommen, um interessant zu bleiben, wie passt er in die ganze Guardsituation, ich denk das wird eine Herausforderung.
Jamal Crawford, ok, es gibt zu viele Gaurds, aber ich hätte ihn gerne für ein weiteres Jahr bei den Suns gesehen, z. B. an Stelle von Carter. Letztes Jahr war er ein super Vet und Supervorbild für die Jungs, welche auch alle von ihm geschwärmt haben. Der perfekte lockerroomguy mit der richtigen Mentalität, und Shooten kann er auch noch. Wieso wurde er nie in Betracht gezogen?
 

STAT

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Wie seht ihr die PG Situation, abgesehen von Rubio ud Jerome, welche Nummer 1 und 2 sind, denk ich mal. Was ist mit Okobo, hat er ne Chance, oder ist er Bender 2.0?
Wieso wurde Javen Carter geholt, es gibt keine Minuten auf der 1, und ich sehe auch nicht direkt seinen Mehrwert (ich lass mich da gerne belehren, da ich ihn nicht wirklich kenne).
Tyler Johnson wird wohl eher als Tradechip für den Februar fungieren, muss deswegen aber auch seine Minuten bekommen, um interessant zu bleiben, wie passt er in die ganze Guardsituation, ich denk das wird eine Herausforderung.
Jamal Crawford, ok, es gibt zu viele Gaurds, aber ich hätte ihn gerne für ein weiteres Jahr bei den Suns gesehen, z. B. an Stelle von Carter. Letztes Jahr war er ein super Vet und Supervorbild für die Jungs, welche auch alle von ihm geschwärmt haben. Der perfekte lockerroomguy mit der richtigen Mentalität, und Shooten kann er auch noch. Wieso wurde er nie in Betracht gezogen?
Wenn die Franchise wirklich neu aufbauen möchte, dann werden Monty und Jones intern kommunizieren, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Das muss zumindest in den ersten Spielen der Anspruch sein. Für Okobo und Carter könnte Spielzeit daher erstmal schwierig werden.

Warum Carter in dem Deal ist, verstehe ich auch nicht. Individuell gegenübergestellt, würde ich Melton bevorzugen, auch weil er jünger wie Carter ist und ich den Mehrwert von Carter ebenfalls nicht erkennen kann. Die Alternative wäre gewesen Josh Jackson mit der Stretch Provision zu entlassen. Von der bin ich nicht begeistert, vor allem, wenn die Franchise kein Contender ist. Die Suns hätten somit noch drei Jahre lang totes Gehalt mit sich herumgeschleppt. (ca. 2,3 Mio. $ pro Jahr)

So komme ich zur Annahme, dass James Jones diese 2,3 Mio. $ Cap Space als wichtiger einstuft, als zwei Secondrounder und Melton. Möglicherweise wollte James Jones auch einfach komplett ohne Altlasten in seine Ära als Verantwortlicher gehen. => sein Coach, seine Spieler, sein Salary Cap.

zur Spielzeit:
Die Suns haben nach wie vor die Option „Point Book“ auszupacken und das ist generell völlig in Ordnung. Booker hat im Playmaking große Schritte gemacht. Aber er ist offball auch eine sehr große Waffe und Playmaker kann man nie genug haben, sofern sie koexistieren können. Dann haben die Suns noch Tyler Johnson, der zwar kein besonders guter Playmaker ist, aber der weiß was er zu tun hat und macht wenig Fehler. Ich erinnere an die Turnover-Orgien aus der letzten Saison und die furchtbare Transition-Defense.

Die Verantwortung wird man am Anfang eher Devin Booker, Ricky Rubio und Tyler Johnson geben. Ty Jerome ist der Pick von Jones und vermutlich ein besserer Playmaker wie Okobo. Schwer vorstellbar wie da noch Spielzeit übrigbleibt.

Rotation:
Rubio (32) – Booker (8) – Tyler Johnson (8)
Booker (28) – Tyler Johnson (15) – Bridges (5)

Tippe das wird ungefähr so aussehen. Einer aus Rubio/Booker wird immer auf dem Court sein und Ty Jerome ist die erste Option, wenn Minuten abfallen.

Als Lockerroomguy hätte vermutlich niemand ein Problem mit Jamal, aber bitte ohne Spielzeit. Die Advanced Stats von Jamal sind einiger Zeit zum davonlaufen. Er ist jetzt 39 Jahre alt und seit Jahren offensiv nicht mehr besonders effizient. Letzte Saison auch nicht. (individuelles ORtg: 102)

Die Offense war mit ihm auf dem Court wesentlich schlechter und die Defense ist zusammengebrochen. Gerade die Defense dürfte für die neue Saison wohl die größte Herausforderung und Baustelle sein. Sein Netrating ist abenteuerlich. Sollte ein Veteran noch Spielzeit bekommen, dann wäre es hilfreich, wenn er auf dem Court auch mit Leistung und Impact ein Vorbild ist. Das kann er nicht mehr.

Per 36 Minuten hat er in der letzten Saison 13 Würfe genommen, davon einige sehr schlechte Würfe. Das bekommt man aus ihm bestimmt nicht mehr raus, egal wer der Coach ist. Diese Würfe sollten andere Spieler bekommen. Das Fundament einer Defense sind natürlich individuell starke Verteidiger. Meiner Ansicht nach spielen System, Erfahrung, Einsatz, Automatismen und Mentalität ebenfalls eine große Rolle. Jamal passt da überhaupt nicht mehr rein, auch wenn er in bestimmten Sachen sicher noch ein Vorbild sein kann.
 

durant35

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Geniale Analyse der Suns Offseason, @STAT, ich stimme dir vollommen zu, auch wenn ich mich manchmal noch dabei erwische, dass ich denk es wäre alles etwas Schöngerede. Fakt ist, Jones ändert die Herangehensweise, und das war längst überfällig.
Assets sind in dieser Situation überbewertet, vor allem Picks welche nicht in der Lottery sind. Das Grundgerüst steht, und wenn das erfolgreich ist, kann man das Team auch ohne tausend Assets verfeinern. Erfolg und Zukunft sind für einen Spieler schließlich auch ein sehr wichtiger "Asset", auch wenn nicht für die Agents.
In ein paar Punkten würde mich eure Meinung abernoch interessieren.
Wie seht ihr die PG Situation, abgesehen von Rubio ud Jerome, welche Nummer 1 und 2 sind, denk ich mal. Was ist mit Okobo, hat er ne Chance, oder ist er Bender 2.0?
Wieso wurde Javen Carter geholt, es gibt keine Minuten auf der 1, und ich sehe auch nicht direkt seinen Mehrwert (ich lass mich da gerne belehren, da ich ihn nicht wirklich kenne).
Tyler Johnson wird wohl eher als Tradechip für den Februar fungieren, muss deswegen aber auch seine Minuten bekommen, um interessant zu bleiben, wie passt er in die ganze Guardsituation, ich denk das wird eine Herausforderung.
Jamal Crawford, ok, es gibt zu viele Gaurds, aber ich hätte ihn gerne für ein weiteres Jahr bei den Suns gesehen, z. B. an Stelle von Carter. Letztes Jahr war er ein super Vet und Supervorbild für die Jungs, welche auch alle von ihm geschwärmt haben. Der perfekte lockerroomguy mit der richtigen Mentalität, und Shooten kann er auch noch. Wieso wurde er nie in Betracht gezogen?

Ich habe kein Problem damit, wenn Assets genutzt werden, um wichtige Lücken zu schließen. Ein Bsp sind die Celtics 2015 im IT Trade. Da wurde auch teis kritisiert, dass man einen Pick im Rebuild hergibt. Das ist vollkommen übertrieben.
Aber man muss sie ja nicht "verschenken". Und bei den Suns hat man das Gefühl, dass bei vielen Aktionen genau dies geschah.
Das Assets außerhalb der der Lottery in der Situation wenig wert haben sehe ich anders. Gerade ist z.B. Brandon Clarke tief gefallen. Viel entscheidender seh ich sie jedoch in Tradepaketen. Oubre hätte z.B. Zweitrundenpicks gekostet, wenn das Brooks Desaster nicht passiert wäre. Das dumpen von Jackson kostete etc.
Hätte man zusätzlich Assets gespart/mitgenommen, wäre man nochmal flexibler für zukünftige Moves. Denn selbst wenn die Neuzugänge wie erhofft einschlagen ist so etwas bei jedem Team notwendig.
 

STAT

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Oubre hätte z.B. Zweitrundenpicks gekostet, wenn das Brooks Desaster nicht passiert wäre. Das dumpen von Jackson kostete etc.

Aus Sicht der Suns das beste „Desaster“ der jüngeren Vergangenheit. :beten:
Das zeigt wie komplex die NBA und Teambuilding ist. Man muss immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und es gehört auch eine Portion Glück dazu. Bei schlecht geführten Teams zählt das gleich dreifach.

Mein Mitgefühl haben die ebenfalls leidgeprüften Fans der Wizards und @abcd12. Aktuell würde Oubre den Wizards bestimmt nicht weh tun und Kelly hätte in naher Zukunft vielleicht noch ein Firstrounder oder ein junges attraktives Talent reingespült. So haben sie ihn quasi völlig ohne Gegenwert verloren und in der aktuellen Situation tut das natürlich weh. Aber so ist es halt, wenn Ernie Grunfeld auf Neuling James Jones trifft. Einer bleibt vermutlich auf der Strecke. :D
 

theser

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Oubre war aber auch nicht mehr megaproduktiv in DC, auch weil er unglücklich war. Phoenix habe ihn da rausgeholt und in ihm etwas gesehen. Wohl auch deswegen ist er Suns und Manager so dankbar.Wie er ja neulich in der PK meinte. Von daher hätten die Wizards nicht unbedingt einen Firstrounder abstauben können.
 
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