Der Gedanken, dass ein Verein, der Deutschland repräsentiert, in das Land reisen (darf) und sich dabei als Propaganda-Marionette des Staatsführers missbrauchen lässt (da es dafür als Entschädigung Geld gibt) aber gleichzeitig ein Spieler aus diesem Land auszuschließen ist, der Sanktionen gegenüber seiner Famillie zu fürchten hat, die von diesem Regime getätigt werden würden, dass ist doch eine perverse Doppelmoral.
Natürlich ist das ganze ein Politikum, aber eben eines, wo mit einem Ausschluss von Dejagah das völiig falsche Signal gesetzt wird. Man straft einen Deutschen (!) dafür ab, dass er Verwandschaft in einem anderen Land hat, welche sich einem Willkür-Regime ausgesetzt sieht. Der Spieler Dejagah ist weder ein debiler Nachwuchs-Bushido noch ein liebhaber des heißgeliebten Mullah-Regimes, er ist Deutscher. Er möchte sein Land im Sport vertreten, stellt jedoch die Sicherheit seiner Familie über sportliche Ambitionen.
Aber wir schließen ihn aus und lassen somit das iranische System am Ende noch gewinnbringend davonkommen, da ein Mitspielen im Rückspiel evt. auch nicht stattfindet und die NM-Karriere eines Spielers beendet wird aufgrund einer Regel eines Terror-Staates. Good job, Deutschland! Bravo, Zentral-Rat. Hurra, CDU. Ein gutes Zeichen gegen den Iran!