Premier League 2016/17


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Max Power

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Uniteds neuer Finanzbericht ist da.

- die Werbeeinnahmen stiegen im letzten Jahr um 36 Prozent auf umgerechnet knapp 318 Mio. Euro
- hauptverantwortlich dafür ist der neue Adidas-Vertrag: im Retail und Merchandising stiegen die Einnahmen um 207 Prozent
- das Gehaltsgefüge stieg erwartungsgemäß etwas an, ebenso die Gesamtschulden (2 Prozent)
- man rechnet mit 200 bis 210 Mio. Euro Gewinn nächstes Jahr - durch das Verpassen der CL ist das etwas weniger als im Vorjahr
- trotzdem erwartet man durch den neuen TV-Vertrag einen Rekordumsatz von 630 bis 640 Mio. Euro
- insgesamt werden 18 Mio. Euro an "außergewöhnlichen Kosten" angeführt: 10 Mio. Abfindung für van Gaal und den Trainerstab, außerdem hat man Schweinsteiger mit 8 Mio. abgeschrieben, weil er nicht mehr Teil der ersten Mannschaft ist

Neue Sponsoren gibts natürlich auch wieder in Hülle und Fülle. Unter anderem hat man nach einem offiziellen Nudel- und einem offiziellen Farben-Partner nun auch einen offiziellen Traktor-Partner, wie man auch beim Derby schon sehen konnte (KLICK). Man kann ja über Woodward sagen, was man will, aber auf diesem Sektor macht ihm wirklich niemand was vor :laugh:
 
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Max Power

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Macht Woodward nicht eher niemand etwas vor. :confused:
jup :saint:

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sefant77

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Wieso sind die Gesamtschulden gestiegen wenn Rekordgewinne eingefahren werden?
 

Max Power

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Wieso sind die Gesamtschulden gestiegen wenn Rekordgewinne eingefahren werden?
Kursverlust durch den Brexit.

Net Debt as of 30 June 2016 was £260.9 million, an increase of £5.7 million over the prior year primarily due to the impact of foreign exchange rate movements on our USD denominated debt (USD/GBP exchange rate moved from 1.5712 at 30 June 2015 to 1.3332 at 30 June 2016) offsetting the increase in cash outlined above.
http://www.businesswire.com/news/ho...anchester-United-plc-2016-Fourth-Quarter-Full
 

Deffid

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Uniteds neuer Finanzbericht ist da.

- die Werbeeinnahmen stiegen im letzten Jahr um 36 Prozent auf umgerechnet knapp 318 Mio. Euro
- hauptverantwortlich dafür ist der neue Adidas-Vertrag: im Retail und Merchandising stiegen die Einnahmen um 207 Prozent
- das Gehaltsgefüge stieg erwartungsgemäß etwas an, ebenso die Gesamtschulden (2 Prozent)
- man rechnet mit 200 bis 210 Mio. Euro Gewinn nächstes Jahr - durch das Verpassen der CL ist das etwas weniger als im Vorjahr
- trotzdem erwartet man durch den neuen TV-Vertrag einen Rekordumsatz von 630 bis 640 Mio. Euro
- insgesamt werden 18 Mio. Euro an "außergewöhnlichen Kosten" angeführt: 10 Mio. Abfindung für van Gaal und den Trainerstab, außerdem hat man Schweinsteiger mit 8 Mio. abgeschrieben, weil er nicht mehr Teil der ersten Mannschaft ist

Neue Sponsoren gibts natürlich auch wieder in Hülle und Fülle. Unter anderem hat man nach einem offiziellen Nudel- und einem offiziellen Farben-Partner nun auch einen offiziellen Traktor-Partner, wie man auch beim Derby schon sehen konnte (KLICK). Man kann ja über Woodward sagen, was man will, aber auf diesem Sektor macht ihm wirklich niemand was vor :laugh:

Kann ich mir kaum vorstellen. Verwechselt du den "richtigen" Gewinn vielleicht mit EBITDA? :)
 

Max Power

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Kann ich mir kaum vorstellen. Verwechselt du den "richtigen" Gewinn vielleicht mit EBITDA? :)
EBITDA ist doch der operative Gewinn, oder? ;) Klar ist da ein Unterschied zum "richtigen" Gewinn, war da vorher wohl so faul wie auch der ORF zum Beispiel, auch der schrieb heute nur von "Gewinn" ;)
 

Deffid

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;)

Meiner Meinung sollte man sich ohnehin alle verfügbaren Zahlen anschauen (sofern man sich auskennt) und dann kann man sowas auch bewerten. Den operativen Gewinn zu kennen ist natürlich wichtig, den "normalen" Fußballfan sollte man aber dann doch schon nur den richtigen Gewinn mitteilen (hier ist es ja nicht so schlimm, aber das ORF sollte sowas nicht machen). Sonst artet es am Stammtisch dann irgendwann wieder aus. :D

Der richtige Gewinn ist ja auch noch absolut massiv, mal nebenbei bemerkt. Diese Abschreibung von Schweinsteiger könnte man auch gemacht haben, um den Gewinn noch ein bisschen senken zu können. Zumindest denke ich nicht, dass United irgendwelche Probleme bekommen hätte, wenn sie es nicht gemacht hätten. Erklären muss man es natürlich anders. :p
 

Tony Jaa

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Netto-Transferausgaben in Mio:

ManU: -177
ManC: -177
Chelsea: -100
Arsenal: -100
Liverpool: 0

Wir glauben an Arbeit.

Liverpool ist für mich im Grunde neben Spurs die einzige interessante Mannschaft da oben. Citys Identität ist das Einkaufen, und United ist seit Fergies Abgang im Grunde nicht anders. Kloppo ist für jeden Verein ein Identitätsstifter.

Ist Schweini nicht mehr im Social-Media-Team, oder warum die Abschreibung? Hatte keiner der zwölf Hausmeister bei ManU Bday, oder warum ist es auf Schweinis twitter-Account so ruhig?
 

Francois

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Wie wärs eigentlich mit Schweinsteiger zu Liverpool? Könnte doch durchaus einen positiven Einfluss haben. Klopp und Schweinsteiger hätte doch auch was.
 

Solomo

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Wie wärs eigentlich mit Schweinsteiger zu Liverpool? Könnte doch durchaus einen positiven Einfluss haben. Klopp und Schweinsteiger hätte doch auch was.
Nach zwei Spielen Klopp-Fußball ist Schweini sechs Monate raus... ;) Er hat ja klar gesagt, dass ihn nur United reizt. Ich vermute, er geht im Laufe der Saison in die USA.
 

Big d

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Meiner Meinung sollte man sich ohnehin alle verfügbaren Zahlen anschauen (sofern man sich auskennt) und dann kann man sowas auch bewerten. Den operativen Gewinn zu kennen ist natürlich wichtig, den "normalen" Fußballfan sollte man aber dann doch schon nur den richtigen Gewinn mitteilen (hier ist es ja nicht so schlimm, aber das ORF sollte sowas nicht machen). Sonst artet es am Stammtisch dann irgendwann wieder aus. :D

Der richtige Gewinn ist ja auch noch absolut massiv, mal nebenbei bemerkt. Diese Abschreibung von Schweinsteiger könnte man auch gemacht haben, um den Gewinn noch ein bisschen senken zu können. Zumindest denke ich nicht, dass United irgendwelche Probleme bekommen hätte, wenn sie es nicht gemacht hätten. Erklären muss man es natürlich anders. :p

ich denke da wird auch für das Finanzamt ganz schön getrickst.
 

Max Power

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mal wieder ein klassischer Jones. Kaum steht mal ein Einsatz im Raum, holt er sich schnell die nächste Verletzung ab.

Manchester United defender Phil Jones could be out of action for around a month after sustaining a knee injury.

Jose Mourinho revealed in Rotterdam that the centre-back has picked up a medial knee ligament problem and, hence, did not travel with the squad to face Feyenoord in the Europa League opener on Thursday.
kein Wunder, dass der nie den nächsten Schritt gemacht hat ... die Krankenakte ist schon ein Wahnsinn. Schade eigentlich, die Anlagen waren ja da.
 

skyw@lker

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. Citys Identität ist das Einkaufen, und United ist seit Fergies Abgang im Grunde nicht anders. ?


Ich finde die Transferpolitik mit City lässt sich allerdings nicht so wirklich vergleichen. United versucht sich jetzt massiv in der Spitze mit gezielten teuren Transfers (DiMaria, Pogba) zu verbessern, haben allerdings in der Abwehr und mit Leuten wie Rashford viele Eigengewächse. Dazu noch mit Carrick und Rooney zwei Engländer im Verein, die seit Ewigkeiten da spielen. Natürlich nicht gerade für Hungerlohn, allerdings so lange, dass man schon darüber nachdenken sollte sie abzusägen, weil sie der Entwicklung im Wege stehen. Unter Pep würden sie vermutlich schon mit Schweini bei den Amas spielen. In der europäischen Spitze gibt es für mich zwei Arten von Vereinen. Solche die teuer, gezielt und punktuell einkaufen, weil der Kader schon sehr stark ist (Bayern, Barca) und solche, die in den letzten Jahren ihren Stamm eher ergänzt haben (Real, Atletico, Arsenal) bzw. ersetzen mussten (Dortmund, Juve). United hängt für mich irgendwie dazwischen, weil sie ebenfalls Transfers wie Barca mit Neymar und Suarez tätigen, allerdings ohne die abnorme Grundklasse bereits im Kader zu haben. City läuft für mich außer Konkurrenz, die kombinieren einfach alle Transferpolitiken, holen teure und gute Spieler. Und davon jedes Jahr fünf Stück. Pep waren die Bayernbosse zu geizig, diese Sorgen hat er nun nicht mehr und lebt sich aus.




Dass United mittlerweile überhaupt auf eine solche Transferpolitik setzen muss (ich denke nächstes Jahr kommt Griezman und sprengt den Pogba-Rekord) liegt für mich zu einem an Glazer, als auch an Mismanagement (und das begann schon zu Fergie-Zeiten). Ich habe mir eine Finanzanalyse von United angeguckt und da fallen ein paar Zahlen ins Auge.

Personalkosten: United hatte 13/14 (unter Moyes) mit 257 Mio Euro Personalkosten die zweithöchsten Ausgaben Europas (hinter Real), im Vergleich zu 2009/2010 der prozentual und absolut stärkste Anstieg Europas. Vergleicht man das mit der Entwicklung des sportlichen Outputs verlaufen die beiden Kurven für mich völlig entgegen gesetzt. 2011 war für mich (trotz des Meistertitels 2013) das letzte Jahr, in dem man noch international höchste Klasse verkörpert hat. Schaut man sich für 2014 den Kader an, ist da für mich kein einziger Spieler, abseits von DeGea, der sowas ähnliches wie Weltklasse verkörpert. Ferdinand, Vidic, vanPersie, Evra, Giggs und Carrick eigentlich alle über ihrem Zenit. Rooney damals noch brauchbar, dazu kamen dann Leute wie Mata, Nani, Young, Cleverly, Jones, Wellbeck, Valencia und Cleverly. Naja.
Im Endeffekt ist diese massive Geldverschwendung allerdings finanziell nichtmal wirklich schlimm gewesen. United hat konstant eine Personalquote um die 50% und eine Aufwandsquote um die 80%, der Umsatz ist natürlich in den letzten Jahren ebenfalls konstant massiv gestiegen.

Einen Gewinn von 200 Mios kann ich mir nicht vorstellen. Die Welt schreibt von ca. 80 Mios, allerdings nennen die keine genauen Kennzahlen. Finanzen.net schreibt von einem nachsteuerlichen Ergebnis von 53.88 Mio - allerdings in US-Dollarn (http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Manchester_United). Vom Ebitda zieht man übrigens Steuern, Zinszahlungen und Abschreibungen noch ab. United hatte in der Vergangenheit in der Tat sehr hohe Zinsaufwendungen, logisch, da man den überschriebenen Takeoverkredit der Glazers irgendwie tilgen musste. Abschreibungen könnten natürlich eine Menge ausmachen, je nachdem wie teuer die letzten Neuzugänge waren und wie lange ihre Verträge laufen. 2014/15 lagen die Amortization-Werte (das sind afaik die Abschreibungen auf immaterielle VG, also Spieler) bei 100 Mios. Da sind historische Zahlen allerdings nur zum Teil hilfreich, weil sich die Vertragsstrukturs des Kaders ja über zwei Jahre ziemlich ändern können. Alleine Pogba steht da ja ab dieser Saison mit gut 20Mio per anno in den Büchern. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen bei nur 10 Mios (beides jeweils in Pfund) in 14/15. Mit großartigen Steueraufwendungen rechne ich natürlich auch nicht, da United ja vor ein paar Jahren auf die CaymanIslands umgezogen ist :D Hätte Uli mit seiner Wurstfabrik auch mal machen sollen. Nimmt man die ganzen Werte könnten die 200 Mio tatsächlich der Ebitda sein und davon am Ende knapp 50 Mio übrig bleiben. Ist halt ein bisschen nervig, dass die rübergebrachten Zahlen immer so schwammig formuliert werden.

Der wichtigste Punkt sind für mich aber die Glazers. Ich glaube, dass ohne ihre Übernahme und die beiden Einstiege bei Chelsea und City die Premier League heute aussehen würde wie die Bundesliga, nur noch unspannender. Alleine 2011 hat United 370Mio Pfund in Zinszahlung und Kredittilgung abgedrückt. 2014/15 kamen noch einmal 270 Mio dazu. Insgesamt seit 2006 über eine Milliarde Pfund. Im Endeffekt muss Kalle Rummenigge jedem Tag dem Herrgott für die Glazers danken. United war doch um die Jahrtausendwende die Finanzmacht Europas. Wäre die Premier League nicht vor fünf Jahren international so eingebrochen (mal abgesehen von Chelseas unfassbarer Performance 2012 sich in sieben Spielen als unterlegene Mannschaft jeweils weiter zu mogeln), und das lag aus meiner Sicht vor allem an United, hätte sich Bayern aus meiner Sicht nicht dermaßen entwickeln können. Fergies letzte Generation war 2010-2011 auf ihrem Zenit, hätte er damals schon so massiv investiert wie es mit anderen finanziellen Umständen möglich gewesen wäre, wäre es aus meiner Sicht für Bayern sehr schwer geworden in die verwaiste Rolle von United zu rutschen und diese vorläufig soweit zu verdrängen, dass man bei Transfers wie Thiago und Sanches den Verein quasi nur noch als Druckmittel (lies Mavericks, Dallas) benutzt hat. Aber gut, das ist für mich alles eh nur eine Momentaufnahme, die englische Finanzkraft wird, spätestens wenn bei Barcelona die Ausnahmekönner abtreten, eh nicht mehr aufzuhalten sein. United wird in fünf bis zehn Jahren so reich sein, dass sie jedem Verein der Welt außerhalb der eigenen Liga die Spieler nach Belieben abkaufen können. Da muss man fast schon auf sportliches Versagen hoffen. Mit Mou und Ibra haben sie zumindest schon einmal einen großen Sprung auf der Antipathieskala geschafft :teufel:

Saß jetzt relativ lange daran, weil ich versucht habe die Kennzahlen mit der sportlichen Entwicklung zu verknüpfen. Meine Quelle ist auf Offensivgeist.de und Spielverlagerung zu finden, allerdings nur käuflich. Habe sie allerdings (bei Interesse) auf dem Rechner ;)
 
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Max Power

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alleine für den Aufwand ein fettes :thumb:

Dass United mittlerweile überhaupt auf eine solche Transferpolitik setzen muss (ich denke nächstes Jahr kommt Griezman und sprengt den Pogba-Rekord) liegt für mich zu einem an Glazer, als auch an Mismanagement (und das begann schon zu Fergie-Zeiten).
die Glazers-Geschichte konnte im Endeffekt auch nur so laufen, weil sie jemanden wie Ferguson hatten. Nach dem Nani/Anderson/Hargreaves-Sommer wurde eigentlich jahrelang nix mehr investiert und mein "Highlight" ist und bleibt der Sommer, in dem man Ronaldo und Tevez durch Valencia, Obertan und den alten Owen ersetzt hat. Dass sich ein Top-Trainer a) sowas gefallen lässt und b) dann trotzdem noch Meistertitel holt und ins CL-Finale kommt, ist mir bis heute ein Rätsel. So konnte man sich in den ersten Jahren auf Schuldenabbau und Sponsorenlukrierung konzentrieren, und die Früchte dieser Arbeit leistet man auf dem finanziellen Sektor jetzt. Und wenn ich richtig informiert bin, sind die kontrollierbaren Restschulden gar kein Fluch, weil man dadurch Steuerbegünstigungen bekommt. Ganz sicher bin ich mir in dem Punkt aber nicht.

Mit Griezmann rechne ich nächstes Jahr relativ fix, um ehrlich zu sein. Die AK liegt wohl bei 100 Mio., da muss man den Pogba-Rekord gar nicht sprengen ... aber es macht einfach viel zu viel Sinn, um nicht zu passieren. Dafür wird man dann versuchen, Rooney endgültig in die Wüste zu schicken. Sportlich ist er verzichtbar, als Aushängeschild dient er eh schon länger nicht mehr und jetzt hat man mit Pogba eine andere Marketing-Goldgrube. Wenn er den Charlton-Torrekord ( :( ) bricht, macht man es ihm sicher schmackhaft, in den MLS-Sonnenuntergang zu reiten ...

Einen Gewinn von 200 Mios kann ich mir nicht vorstellen. Die Welt schreibt von ca. 80 Mios, allerdings nennen die keine genauen Kennzahlen.
die 200 Mio sind der EBITDA. Die 80 Mio Euro Betriebsgewinn sind korrekt, die sind auch in dem Link, den ich oben gepostet hab, zu finden.

Der wichtigste Punkt sind für mich aber die Glazers. Ich glaube, dass ohne ihre Übernahme und die beiden Einstiege bei Chelsea und City die Premier League heute aussehen würde wie die Bundesliga, nur noch unspannender.
interessante These. Das Gedankenspiel, was aus United ohne Glazers geworden wäre, hab ich nie durchgespielt. Durchaus möglich, dass sich das so entwickelt hätte - United war zum Zeitpunkt der Übernahme ja finanziell unfassbar gut aufgestellt und einer der Vorzeigevereine Europas auf diesem Sektor. Das hätte man sicher ausgenützt, denn auch wenn Fergie später recht sparsam war: ab und zu hat er auch mal gerne auf die Kacke gehauen, gerade in den frühen 00er-Jahren (siehe Veron, Ferdinand, van Nistelrooy, Rooney, dazu die damalige Unsumme für Ronaldo). Allerdings behaupte ich mal, dass die PL an der Spitze trotzdem spannend geblieben wäre. Chelsea und City haben da teilweise so aggressiv mit Geld um sich geworfen, dass man zwangsläufig auch einem Glazer-freien United sicher mal in die Parade hätte fahren können.

United wird in fünf bis zehn Jahren so reich sein, dass sie jedem Verein der Welt außerhalb der eigenen Liga die Spieler nach Belieben abkaufen können.
naja, das halte ich dann doch für etwas übertrieben. United spielt in derselben Liga wie Barcelona und Real, aber von denen kann man sich nur deutlich absetzen, wenn sich der fette Erfolg in Manchester wieder einstellt, während er in Spanien ausbleibt. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 

skyw@lker

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naja, das halte ich dann doch für etwas übertrieben. United spielt in derselben Liga wie Barcelona und Real, aber von denen kann man sich nur deutlich absetzen, wenn sich der fette Erfolg in Manchester wieder einstellt, während er in Spanien ausbleibt. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


Danke für deine Ergänzungen, sportlich hast du da naturgemäß 1000mal mehr Ahnung als ich.
Die These ist natürlich extrem überspitzt, soll für mich aber vor allem die von mir gedachte Richtung anzeigen, in die sich der Fußball meiner Meinung nach entwickeln wird. Ich könnte es auch weniger drastisch formulieren: Ich halte es für wahrscheinlicher, dass ein Spieler der Marke Ronaldo in zehn Jahren von Real Madrid nach Manchester wechseln wird, als andersherum. Und zwar nicht mehr für 94 Mio Euro, sondern eher für 194 bis 250.

In der "was wäre wenn"-These habe ich die Übernahmen von Chelsea und City ebenfalls ausgeschlossen. Damit driftet der Gedanke natürlich sehr arg ins Theoretische ab, würde aber meinen Gedanken natürlich eher befeuern, als andersherum. Selbst wenn man nur die Variable Glazer austauscht, glaube ich, dass United zwar nicht Arsenals Titel 2004 verhindert hätte, allerdings doch wohl teilweise die von Chelsea in den Jahren 05, 06 und 10. Auch der erste Agueiro-Titel von City 2012 ist für mich eher auf Uniteds Versagen zurück zu führen.

Edit: berechtigter Einwand von @Evelbma. Chelsea war 2005 schon sehr stark. Gebe allerdings zu, dass ich sie in der Zeit fast nur in der CL verfolgt habe - in der Liga erst mit Ballack :D Habe mich dementsprechend 2008 über den Doppel-KO in Liga und CL echt sehr geärgert.

Aber ein solcher Gedankengang führt wohl zu wenig. Das ist schon ein großer Schmetterlingseffekt, denn wer weiß ob sich ein 18-jähriger No-Name, den man 2003 nach einem guten Testspiel gekauft hat, sich dann auch so entwickelt hätte und und und.
 
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Evelbma.

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In der "was wäre wenn"-These habe ich die Übernahmen von Chelsea und City ebenfalls ausgeschlossen. Damit driftet der Gedanke natürlich sehr arg ins Theoretische ab, würde aber meinen Gedanken natürlich eher befeuern, als andersherum. Selbst wenn man nur die Variable Glazer austauscht, glaube ich, dass United zwar nicht Arsenals Titel 2004 verhindert hätte, allerdings doch wohl teilweise die von Chelsea in den Jahren 05, 06 und 10. Auch der erste Agueiro-Titel von City 2012 ist für mich eher auf Uniteds Versagen zurück zu führen.
Das ist aber auch sehr, sehr diskutabel. Die 05er Mannschaft hat einen PL-Punkterekord aufgestellt, den bis heute kein Team brechen konnte (United lag 18 Punkte in der Tabelle zurück), 2006 hat man dann immer noch 91 Punkte geholt. Einzig 2009/10 war's knapp, aber auch da hat Chelsea die Liga zerschossen in jener Saison - Torrekord, der ebenfalls bis heute nicht gebrochen worden ist!

Die direkten Duelle gingen in den angesprochenen Spielzeiten außerdem 4-0-1 an Chelsea.
 
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