- die Vereine haben sich bei den Spielern auf 30 Prozent Gehaltskürzungen verständigt
das war übrigens wohl nur ne Empfehlung mit der Hoffnung, dass die Spieler drauf einsteigen. Die Spieler haben da Bereitschaft signalisiert, wollen aber auch sicherstellen, dass die Teams ihre Belegschaft normal weiterzahlen.
Ist ne ziemliche Schlammschlacht mittlerweile. Das fängt schon bei nem Gesundheitsminister an, der völlig überfordert erst mal mit dem Finger auf die bösen Fußballer zeigt, um von seinen eigenen Verfehlungen abzulenken. Dann gibts noch nen Boss der Spielergewerkschaft, der mit dem PR-Fiasko ebenfalls überfordert ist und es nicht schafft, eine Linie durchzusetzen. Und dann sind da noch einige reiche Teambesitzer, die es sich eigentlich locker leisten könnten, ihre Beschäftigten weiterzubezahlen, aber diese erst mal auf Zwangsurlaub schicken. Das passt einfach alles nicht zusammen. Das ist auch das Argument von Spielerseite: man hat kein Problem damit, auf Gehalt zu verzichten - aber die Vereine bzw. Teambesitzer sollen gefälligst auch ihren Beitrag leisten. Die Spieler sehen sich, auch dank des Gesundheitsministers, da unfair in nem schlechten Licht, weils in den letzten Tagen und Wochen auch unzählige Spieler gab, die sechsstellige Beträge gespendet und/oder Projekte auf die Beine gestellt haben. Andros Townsend hat das aus meiner Sicht ganz gut zusammengefasst (
KLICK).
Man United hat ne ziemlich geile Lösung gefunden, wie ich finde. Woodward und Maguire haben sich nach nem Treffen darauf geeinigt, dass die Gehälter der Spieler nicht gekürzt werden - diese aber kollektiv 30 Prozent ihrer Gehälter spenden. So landet die Kohle dann auch wirklich da, wo sich gebraucht wird. United selbst wird alle Beschäftigten auch weiterhin bezahlen. Ich kritisiere Woodward und Co. ja oft, aber da kann man nicht meckern.
EDIT: nach Tottenham auch Liverpool mit dem "Furlough"-Schema, nach dem die Vereine ihren Angestellten nur noch 20 Prozent zahlen, der Rest kommt vom Staat. Beide CL-Finalisten ... unfassbar eigentlich.