Rafael Nadal


Wo steht Nadal Ende 2024 in der Weltrangliste?


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Big d

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Ich glaube bei Nadal kommen da mehrere Faktoren zusammen.

- der Belag ist nicht so super für ihn, aber natürlich hat er auf so belägen auch schon gewonnen

- er spielt allgemein nicht so gerne Indoor, auch bei den french Open hat er ja z.b das Dach lieber offen. Könnte auch was mentales sein oder er sieht den Ball Indoor nicht so gut (auch wenn das Licht natürlich keinesfalls mit dem Neonlicht von Hobby Tennishallen zu vergleichen ist)

-er ist oft am Ende das Jahres schon ein wenig platt weil sein Spiel aufwendig ist und er dann erstmal etwas Pause und dann nen neuen Konditionsblock braucht um wieder in top Form zu kommen.

Der letzte Punkt sollte allerdings dieses Jahr auch nicht so stark ins Gewicht fallen weil ja keine volle Saison gespielt wurde.
 

Jones

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Ich glaube bei Nadal kommen da mehrere Faktoren zusammen.

- der Belag ist nicht so super für ihn, aber natürlich hat er auf so belägen auch schon gewonnen

- er spielt allgemein nicht so gerne Indoor, auch bei den french Open hat er ja z.b das Dach lieber offen. Könnte auch was mentales sein oder er sieht den Ball Indoor nicht so gut (auch wenn das Licht natürlich keinesfalls mit dem Neonlicht von Hobby Tennishallen zu vergleichen ist)

-er ist oft am Ende das Jahres schon ein wenig platt weil sein Spiel aufwendig ist und er dann erstmal etwas Pause und dann nen neuen Konditionsblock braucht um wieder in top Form zu kommen.

Der letzte Punkt sollte allerdings dieses Jahr auch nicht so stark ins Gewicht fallen weil ja keine volle Saison gespielt wurde.

Die Bedingungen bestehen nun mal aus Teil 1 und 2 gemeinsam und auch beim letzten Sieg auf schnellem Hartplatz Outdoor muss man lange zurück. Cincinnati 2013? Und die Finals sind nicht Outdoor und diese Kombi führt nunmal zu Nadals schlechtesten Ergebnissen. Schlecht für seine Ansprüche, er stand bei den Finals im Finale, in Paris, in Rotterdam, in Basel und Madrid konnte er 2005 gewinnen. Für die allermeisten sind das schöne Erfolge, aber nicht in Nadals Vita. Es s gibt halt bessere unter diesen Bedingungen. Die Ergebnisse sind kein komischer Zufall.

Der Termin Ende des Jahres gefällt ihm sicherlich nicht, aber gilt wie du richtig sagst nicht für jedes Turnier als Ausrede.
 

QueridoRafa

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Die Bedingungen bestehen nun mal aus Teil 1 und 2 gemeinsam und auch beim letzten Sieg auf schnellem Hartplatz Outdoor muss man lange zurück. Cincinnati 2013? Und die Finals sind nicht Outdoor und diese Kombi führt nunmal zu Nadals schlechtesten Ergebnissen. Schlecht für seine Ansprüche, er stand bei den Finals im Finale, in Paris, in Rotterdam, in Basel und Madrid konnte er 2005 gewinnen. Für die allermeisten sind das schöne Erfolge, aber nicht in Nadals Vita. Es s gibt halt bessere unter diesen Bedingungen. Die Ergebnisse sind kein komischer Zufall.

Der Termin Ende des Jahres gefällt ihm sicherlich nicht, aber gilt wie du richtig sagst nicht für jedes Turnier als Ausrede.
Mir ist aufgefallen, dass vor allem die Federer-Sympathisanten den fehlenden Titel bei den Finals als riesiges Manko sehen. Zugegeben, es passt nicht unbedingt in die erfolgreiche Vita von Nadal. Wie @Hans Meyer bereits erwähnt hat, hat Nadal in seiner Karriere sehr wenige Hallenturniere gespielt, und wenn, dann vorwiegend bei den Finals. In den Jahren 08, 10, 13, 17 und 19 hat er das Jahr als Nummer 1 beendet, 2010 und 13 das Finale erreicht und gegen Federer, bzw. Djokovic verloren. Bei seinen insgesamt 16 Qualifikationen musste er sechsmal verletzungsbedingt absagen oder aufgeben. 2019, wo er nach eigener Aussage so gut wie nie zuvor in Form war, hatte er das Pech, nach zwei gewonnenen Spielen gegen Tsitsipas und Medvedev, sich ganz knapp nicht für das Halbfinale zu qualifizieren.

Dass die Hallenturniere nicht Nadals bevorzugtes Terrain sind, ist bekannt, obwohl er mehrfach betont hat, dass er sich auch auf schnellen Belägen wohl fühlt. Dass die Finals in der Vergangenheit vor allem auf Federer und Djokovic und nicht auf Nadal zugeschnitten waren, kann niemand verneinen. Wie ein User richtig schrieb, hätte er wahrscheinlich den alleinigen Rekord gehalten, wenn sie denn öfters auf Sand stattgefunden hätten ;)
 

chris☕

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Dass die Hallenturniere nicht Nadals bevorzugtes Terrain sind, ist bekannt, obwohl er mehrfach betont hat, dass er sich auch auf schnellen Belägen wohl fühlt. Dass die Finals in der Vergangenheit vor allem auf Federer und Djokovic und nicht auf Nadal zugeschnitten waren, kann niemand verneinen. Wie ein User richtig schrieb, hätte er wahrscheinlich den alleinigen Rekord gehalten, wenn sie denn öfters auf Sand stattgefunden hätten ;)

Nun, die Finals waren schon immer in der Halle und zu Zeiten, in denen in New York, Hannover oder Frankfurt gespielt wurde, war der Belag mit Sicherheit schneller als jetzt. Ich denke, dass der langsame Hallenbelag eigentlich recht fair ist, früher hatten Grundlinienspieler wie Brugera, Moya oder Muster ja gar nix zu bestellen bei den Finals. Bei Nadal ist es irgendwie einfach auch blöd geloffen, dass er nie den Titel geholt hat, das Potential war da. Ein Moya hätte 50 mal antreten können und hätte gegen die Agassis, Courirs, Beckers, Edbergs und Sampras' nicht gewinnen können. Zumindest nicht gegen mehrere der Leute in einem Turnier auf einem Hallenbelag.
Allerdings würde auch nix dagegen sprechen, die Beläge jedes Jahr durch zu tauschen, auch in der Halle kann man einen Sandplatz verlegen. Wobei ich sagen muss, da hätten die angesprochenen Grundlinien-Pappenheimer der 80er und 90er Jahre erheblich mehr Grund gehabt sich zu beschweren. Die sind ja nur als Kanonenfutter angereist.
 

Fenomedal_22

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Die Frage ist doch, welchen Sinn die Finals haben sollen?! Im Grunde genommen sind sie ein Fehler in sich. Man hat ein ganzes Jahr Zeit, Punkte zu sammeln, auf 3 Belägen, Indoor und Outdoor. Gespielt wird aber immer Indoor (oder sagen wir meist, Shanghai und Houston war doch damals Outdoor, oder nicht?!) und mittlerweile stets auf Hartplatz. Normalerweise müsste man das Turnier regelmäßig, am besten jährlich, um die Welt reisen lassen, es gäbe auch zu der Jahreszeit genug Möglichkeiten, Outdoor zu spielen. Man könnte es ja auch mal mit Sand Indoor probieren. Oder einem 2. großen Rasenturnier. Aber nein, man zieht es vor, eine Location für mehrere Jahre zu haben, am besten in Europa, wo zu der Zeit ausschließlich Indoor gespielt werden kann. Und natürlich auf dem mit Abstand billigsten aller Beläge, nichts ist so pflegeleicht wie Hartplatz. Schade, damit bildet man in diesem eigentlich großartigen Turnier die Saison nur sehr einseitig ab.

Wobei ich gerade aufgeführtes Argument nicht als Nadals Hauptproblem sehe. Sein Pech war, dass er in seinen besten Jahren, wo die Offensive herausragend war, aber eben auch noch der Antritt und die Beweglichkeit am maximum, da traf er gerade auf Federer und Djokovic im Finale. 2 Spieler, die Indoor einfach etwas stärker sind. Mit seiner Form aus den Jahren hätte er in Jahren wie 2017 - 2020 mindestens 1 Mal gewonnen. Soll halt nicht sein. So läuft es nun mal im Sport. Seinen beiden Rivalen fehlt die olympische Goldmedaille im Einzel, obwohl dieses Event stets auf Hartplatz oder Rasen ausgetragen wurde, also deren besten Belägen. Kann man nichts machen, für keinen wachsen die Bäume in den Himmel.
 

Hans Meyer

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Die Frage ist doch, welchen Sinn die Finals haben sollen?! Im Grunde genommen sind sie ein Fehler in sich. Man hat ein ganzes Jahr Zeit, Punkte zu sammeln, auf 3 Belägen, Indoor und Outdoor. Gespielt wird aber immer Indoor (oder sagen wir meist, Shanghai und Houston war doch damals Outdoor, oder nicht?!) und mittlerweile stets auf Hartplatz. Normalerweise müsste man das Turnier regelmäßig, am besten jährlich, um die Welt reisen lassen, es gäbe auch zu der Jahreszeit genug Möglichkeiten, Outdoor zu spielen. Man könnte es ja auch mal mit Sand Indoor probieren. Oder einem 2. großen Rasenturnier. Aber nein, man zieht es vor, eine Location für mehrere Jahre zu haben, am besten in Europa, wo zu der Zeit ausschließlich Indoor gespielt werden kann. Und natürlich auf dem mit Abstand billigsten aller Beläge, nichts ist so pflegeleicht wie Hartplatz. Schade, damit bildet man in diesem eigentlich großartigen Turnier die Saison nur sehr einseitig ab.

Wobei ich gerade aufgeführtes Argument nicht als Nadals Hauptproblem sehe. Sein Pech war, dass er in seinen besten Jahren, wo die Offensive herausragend war, aber eben auch noch der Antritt und die Beweglichkeit am maximum, da traf er gerade auf Federer und Djokovic im Finale. 2 Spieler, die Indoor einfach etwas stärker sind. Mit seiner Form aus den Jahren hätte er in Jahren wie 2017 - 2020 mindestens 1 Mal gewonnen. Soll halt nicht sein. So läuft es nun mal im Sport. Seinen beiden Rivalen fehlt die olympische Goldmedaille im Einzel, obwohl dieses Event stets auf Hartplatz oder Rasen ausgetragen wurde, also deren besten Belägen. Kann man nichts machen, für keinen wachsen die Bäume in den Himmel.

Nein, nur 3 der 51 Ausgaben waren Outdoor, in Shanghai haben die Indoor gespielt

An sich qualifiziert man sich für jedes Turnier über das ganze Jahr, in Wimbledon spielen auch die Spieler die auf Sand und HC die meisten Punkte geholt haben, statt der Top 8 sind da halt die Top 100 dabei
Ich finde es gut, dass das 5. größte Turnier von den Bedingungen so ist, wie es die anderen 4 nicht sind, das macht das Tennis meiner Meinung nach aus und da ist es auch aussagekräftiger, als wenn die Beläge sich bei einem Turnier wechseln

Gegen Zverev 2018 wäre es für Nadal verdammt hart gewesen, vor allem darf man ja auch bezweifeln ob es gg Federer und Djokovic gereicht hätte, die ja nicht schlecht spielten, 2019 und 2020 denke ich auch nicht
Eine wirklich gute Chance hätte er 2017 gehabt, wenn er in Topform gewesen wäre, Dimitrov und Goffin haben zwar wirklich gut gespielt, aber gg die hätte Nadal natürlich gewinnen können, die Frage wäre aber auch gewesen, ob Nadal an Federer vorbeigekommen wäre, wenn ihn Goffin nicht besiegt hätte, eigentlich war ja Federer nicht schlecht drauf und die Niederlage gg Goffin kam aus dem Nichts, nach einem souveränen 1. Satz
Das Turnier schmerzt auch immer noch etwas, da hätte Federer eigentlich gewinnen müssen, der Weg war eigentlich frei

Seinen beiden Rivalen fehlt die olympische Goldmedaille im Einzel, obwohl dieses Event stets auf Hartplatz oder Rasen ausgetragen wurde, also deren besten Belägen. Kann man nichts machen, für keinen wachsen die Bäume in den Himmel.

Es gibt aber auch einen gewaltigen Unterschied
Olympia findet alle 4 Jahre statt, wenn du 7 Jahre lang den Sport dominierst und vllt nur einmal angeschlagen bist, hast du gar keine Chance Gold zu holen, aber theoretisch hättest du 7 Chancen bei den ATP Finals, das kannst du dann selbst viel eher beeinflussen

Wie ein User richtig schrieb, hätte er wahrscheinlich den alleinigen Rekord gehalten, wenn sie denn öfters auf Sand stattgefunden hätten ;)

Und Federer wäre FO-Rekordsieger, wenn das Turnier auf Rasen stattgefunden hätte ;)
 

Jones

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Mir ist aufgefallen, dass vor allem die Federer-Sympathisanten den fehlenden Titel bei den Finals als riesiges Manko sehen. Zugegeben, es passt nicht unbedingt in die erfolgreiche Vita von Nadal. Wie @Hans Meyer bereits erwähnt hat, hat Nadal in seiner Karriere sehr wenige Hallenturniere gespielt, und wenn, dann vorwiegend bei den Finals. In den Jahren 08, 10, 13, 17 und 19 hat er das Jahr als Nummer 1 beendet, 2010 und 13 das Finale erreicht und gegen Federer, bzw. Djokovic verloren. Bei seinen insgesamt 16 Qualifikationen musste er sechsmal verletzungsbedingt absagen oder aufgeben. 2019, wo er nach eigener Aussage so gut wie nie zuvor in Form war, hatte er das Pech, nach zwei gewonnenen Spielen gegen Tsitsipas und Medvedev, sich ganz knapp nicht für das Halbfinale zu qualifizieren.

Dass die Hallenturniere nicht Nadals bevorzugtes Terrain sind, ist bekannt, obwohl er mehrfach betont hat, dass er sich auch auf schnellen Belägen wohl fühlt. Dass die Finals in der Vergangenheit vor allem auf Federer und Djokovic und nicht auf Nadal zugeschnitten waren, kann niemand verneinen. Wie ein User richtig schrieb, hätte er wahrscheinlich den alleinigen Rekord gehalten, wenn sie denn öfters auf Sand stattgefunden hätten ;)

Der fehlende Titel bei den Finals ist das größte Manko in Nadals Karriere. Es geht neben den GSs um das größte was ein Spieler gewinnen kann. Also darf man es doch thematisieren. Selbstverständlich ist das Kritik auf allerhöchstem Niveau und bis auf eine gute handvoll würden sich alle über Nadals Indoor Ergebnisse freuen.

Die Diskussion um den Belag finde ich eher seltsam. Wir kennen doch alle die Finals nur als schnelles Indoor Event und Houston als große Ausnahme, aber auch schnell. Wieso sollte man nach so vielen Jahren den Belag in Frage stellen? Man ist Nadal ja schon entgegen gekommen und ist vom schnellen Teppich auf etwas langsameren Hartplatz. Die Finals auf Sand würden sich für mich komplett falsch anfühlen. Da kann man auch die Beläge der anderen Turniere in Frage stellen. Aber am Ende sind die Bedingungen wie sie sind und die Spieler müssen das Beste daraus machen. Gerade Nadal ist imo großer Profiteur der Verlangsamung der Tour, da ist es schon kurios wenn die letzten schnellen Plätze vom Nadal Lager kritisiert werden.
 

elpres

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Unabhängig von Nadals Siegchancen, fände ich Rasen bei den Finals deutlich besser. Allein schon deshalb weils zwei HC GS gibt und sonst eben kaum Turniere auf Rasen stattfinden. Muss man halt nicht verstehen, warum die großen Veranstaltungen so HC lastig sind.

Nadals Problem bei den finals ist halt, dass es viele Spieler givt die am besten bzw besser auf schnellem HC sind und wenn die einen guten Tag erwischen, ist Nadals Spielweise (Spinschläge) trotz aller Adjustments ein klares Handicap. Die Gegner haben Zeit und seine Bälle kommen schön in deren Sweetspot gesprungen...und ab dafür. Rasen liegt ihm vom Tempo und Absprung sicher auch nicht besonders, aber da gibt es nur wenige die sich dort gut bewegen und wirklich wohl fühlen...siehe Thiem
 

QueridoRafa

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An sich qualifiziert man sich für jedes Turnier über das ganze Jahr, in Wimbledon spielen auch die Spieler die auf Sand und HC die meisten Punkte geholt haben, statt der Top 8 sind da halt die Top 100 dabei
Ich finde es gut, dass das 5. größte Turnier von den Bedingungen so ist, wie es die anderen 4 nicht sind, das macht das Tennis meiner Meinung nach aus und da ist es auch aussagekräftiger, als wenn die Beläge sich bei einem Turnier wechseln
Diese Argumentation hast du schon öfters vorgebracht, nur scheint sie mir nicht ganz logisch. Die Spieler haben auf allen drei Belägen Punkte geholt, um sich zu qualifizieren. Warum wird dann ausgerechnet bei den Finals ausschliesslich auf HC gespielt? Fairer wäre es doch, wenn abwechslungsweise auf verschiedenen Belägen gespielt würde, wobei man HC etwas bevorzugen könnte, weil zwei GS dort stattfinden. Wie Drucker und Tignor weiter oben in einem meiner Beiträge vorgeschlagen haben, gäbe es auch in dieser Jahreszeit genügend Möglichkeiten dazu: Beispielsweise Südamerika auf Sand und wie zuletzt 1974, in Australien auf Rasen.

Warum immer an Traditionen festhalten, wenn es denn auch anders ginge und in meinen Augen fairer wäre? Mir ist klar, dass die Meinungen darüber weit auseinandergehen. Aber zumindest sollte man über das Thema diskutieren dürfen, so wie das Joel Drucker und Steve Tignor gemacht haben, ohne dass es zum vornherein von den Gegner abgeschmettert wird.
 

Hans Meyer

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Diese Argumentation hast du schon öfters vorgebracht, nur scheint sie mir nicht ganz logisch. Die Spieler haben auf allen drei Belägen Punkte geholt, um sich zu qualifizieren. Warum wird dann ausgerechnet bei den Finals ausschliesslich auf HC gespielt? Fairer wäre es doch, wenn abwechslungsweise auf verschiedenen Belägen gespielt würde, wobei man HC etwas bevorzugen könnte, weil zwei GS dort stattfinden. Wie Drucker und Tignor weiter oben in einem meiner Beiträge vorgeschlagen haben, gäbe es auch in dieser Jahreszeit genügend Möglichkeiten dazu: Beispielsweise Südamerika auf Sand und wie zuletzt 1974, in Australien auf Rasen.

Warum immer an Traditionen festhalten, wenn es denn auch anders ginge und in meinen Augen fairer wäre? Mir ist klar, dass die Meinungen darüber weit auseinandergehen. Aber zumindest sollte man über das Thema diskutieren dürfen, so wie das Joel Drucker und Steve Tignor gemacht haben, ohne dass es zum vornherein von den Gegner abgeschmettert wird.

Nehmen wir Pospisil, er ist aktuell die Nummer 61 der Welt und er wird sich für die FO 2021 qualifizieren, wieso werden diese auf Sand gespielt? Popisil hat nicht mal 1% seiner Punkte auf Sand geholt, er hat sich mit seinen HC Punkten ein Jahr lang dafür qualifiziert und kriegt nie die Chance auf HC zu spielen bei dem Event

Wieso bekam Sampras nie die Chance die FO zu gewinnen? war das fair?
 

Jones

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Diese Argumentation hast du schon öfters vorgebracht, nur scheint sie mir nicht ganz logisch. Die Spieler haben auf allen drei Belägen Punkte geholt, um sich zu qualifizieren. Warum wird dann ausgerechnet bei den Finals ausschliesslich auf HC gespielt? Fairer wäre es doch, wenn abwechslungsweise auf verschiedenen Belägen gespielt würde, wobei man HC etwas bevorzugen könnte, weil zwei GS dort stattfinden. Wie Drucker und Tignor weiter oben in einem meiner Beiträge vorgeschlagen haben, gäbe es auch in dieser Jahreszeit genügend Möglichkeiten dazu: Beispielsweise Südamerika auf Sand und wie zuletzt 1974, in Australien auf Rasen.

Warum immer an Traditionen festhalten, wenn es denn auch anders ginge und in meinen Augen fairer wäre? Mir ist klar, dass die Meinungen darüber weit auseinandergehen. Aber zumindest sollte man über das Thema diskutieren dürfen, so wie das Joel Drucker und Steve Tignor gemacht haben, ohne dass es zum vornherein von den Gegner abgeschmettert wird.

Man kann über alles diskutieren, aber an der Stelle läuft unser Verständnis von Fairness auseinander.
Warum sollen die Finals die Tour widerspiegeln oder sogar die GSs? Es ist ein eigenständiges Turnier, mit seiner eigenen Tradition.

Ein großer Teil der Europäer und Nordamerikaner spielt einen großen Teil der Tennissaison indoor. Dennoch gibt nur die Finals und Paris als große indoor Veranstaltung. Das ist für mich nicht fair und Hallentennis ist unterrepräsentiert. Ich bin noch mit Grand Slam Cup und Stuttgart als zweites 1000er indoor aufgewachsen. Da waren es noch 4 große Veranstaltungen in der Halle. Heute sind es nur noch 2 und du willst das wichtigste auch noch streichen? Das ist für mich alles andere als fair. Ich spiele die Hälfte der Zeit in der Halle, die Meisterschaften werden einmal im Jahr in der Halle und einmal draußen veranstaltet. So ist ein großer Teil der Spieler aufgewachsen, aber die Tour spiegelt es immer weniger wieder, da man ständig der Sonne nachreist, was ich irgendwie als bedauerlich und unnötig empfinde.
 

Fenomedal_22

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An sich qualifiziert man sich für jedes Turnier über das ganze Jahr, in Wimbledon spielen auch die Spieler die auf Sand und HC die meisten Punkte geholt haben, statt der Top 8 sind da halt die Top 100 dabei
Naja, das hinkt aber schon etwas. Die Finals haben einen anderen "Sinn" als die klassischen Turniere. Dort sollen die 8 Besten eines Jahres, die Elite der Tour gegeneinander antreten. Und dann immer unter den gleichen Bedingungen?! Ne, das passt sportlich nicht ..
Es gibt aber auch einen gewaltigen Unterschied
Olympia findet alle 4 Jahre statt, wenn du 7 Jahre lang den Sport dominierst und vllt nur einmal angeschlagen bist, hast du gar keine Chance Gold zu holen, aber theoretisch hättest du 7 Chancen bei den ATP Finals, das kannst du dann selbst viel eher beeinflussen
Umso erstaunlicher, dass Nadal Olympia gewonnen hat, obwohl niemals auf Sand gespielt wurde. ;)

Und wenn man mal die ganzen Verletzungen mit reinrechnet, bleiben auch kaum Jahre übrig, in denen Rafa bei den Finals ernsthaft konkurrenzfähig war. Am Ende, glaube ich zumindest, ist ihm das Turnier nicht das wert, was es vielleicht anderen wert ist. Eine dosierte Turnierplanung hätte schon geholfen. Aber dazu war er leider nicht bereit.
 

Jones

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Naja, das hinkt aber schon etwas. Die Finals haben einen anderen "Sinn" als die klassischen Turniere. Dort sollen die 8 Besten eines Jahres, die Elite der Tour gegeneinander antreten. Und dann immer unter den gleichen Bedingungen?! Ne, das passt sportlich nicht ..

Umso erstaunlicher, dass Nadal Olympia gewonnen hat, obwohl niemals auf Sand gespielt wurde. ;)

Und wenn man mal die ganzen Verletzungen mit reinrechnet, bleiben auch kaum Jahre übrig, in denen Rafa bei den Finals ernsthaft konkurrenzfähig war. Am Ende, glaube ich zumindest, ist ihm das Turnier nicht das wert, was es vielleicht anderen wert ist. Eine dosierte Turnierplanung hätte schon geholfen. Aber dazu war er leider nicht bereit.

Die Finals sind der Abschluss der Hallensaison zu einer Jahreszeit, wo man jedes Jahr eben in der Halle spielt;)

Nadal ist 10 mal bei den Finals angetreten und stand 6 mal im HF. Das sind bei dir kaum Jahre wo er ernsthaft konkurrenzfähig war? Er hat auch meist nach den USO wenig gespielt. Wir reden von 15 Jahren die man nicht über einen Kamm scheren kann, aber was hätte er deiner Meinung nach auslassen sollen?
 

Hans Meyer

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Naja, das hinkt aber schon etwas. Die Finals haben einen anderen "Sinn" als die klassischen Turniere. Dort sollen die 8 Besten eines Jahres, die Elite der Tour gegeneinander antreten. Und dann immer unter den gleichen Bedingungen?! Ne, das passt sportlich nicht ..

Die Top 100 eines Sports könnte man auch als Elite bezeichnen

Ich finde ein wichtiger Punkt des Charmes vom Tennis sind die verschiedenen Bedingungen, das verschiebt die Vorzeichen und macht alles spannender und fordert von den Spielern zum Teil andere Fähigkeiten ab
Deshalb würde ich es mir wünschen, dass es von langsam und hohen Ballabsprung bis schnell und flachen Ballabsprung alles geben würde, in den 00er Jahren ist man aber einen anderen Weg gegangen
schnelle Beläge wurde abgeschafft, die Beläge die heute als schnell gelten wären vor 25 Jahren eher mittel gewesen
Und das kam eben vor allem Spielern wie Nadal und Djokovic entgegen, Federer auch, weil es die Upsetgefahr reduziert, aber im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten war das ein großer Nachteil

Jedenfalls finde ich es angemessen, wenn bei den 5. größten Turnieren, eines auf Sand ist, zwei auf HC outdoor, eines auf Rasen und eben auch eines Indoor
wenn das Jahresendturnier den Belag wechseln würde, gäbe es in den Jahren kein wirkliches Highlight in der Halle oder man wechselt die Beläge all der 5 großen Turniere und die FO würden dann zB auch mal auf Indoor HC stattfinden :popcorn1:

Umso erstaunlicher, dass Nadal Olympia gewonnen hat, obwohl niemals auf Sand gespielt wurde. ;)

2008 passte dann perfekt in Nadals Form
wäre er ein Jahr jünger oder ein Jahr älter und man würde seine 2007er oder 2009er Form nehmen, dann hätte er im Sommer wohl nicht gewonnen
Ich will damit die Goldmedaille nicht klein reden, nur braucht es bei Olympia nun mal auch das richtige Timing und die anderen 5 Turniere sind auch eben klar größer tennishistorisch

Und wenn man mal die ganzen Verletzungen mit reinrechnet, bleiben auch kaum Jahre übrig, in denen Rafa bei den Finals ernsthaft konkurrenzfähig war. Am Ende, glaube ich zumindest, ist ihm das Turnier nicht das wert, was es vielleicht anderen wert ist. Eine dosierte Turnierplanung hätte schon geholfen. Aber dazu war er leider nicht bereit.

Nadal war 16 Mal qualifiziert, nur Federer mit 18 Qualifikationen war öfters qualifiziert, über den Verlauf seiner Karriere hatte er genug Zeit
Der Punkt bei Nadal ist natürlich auch, dass er logischerweise sich auf die Sandsaison konzentriert, würde er seinen Höhepunkt auf die ATP Finals setzen, dann hätte er natürlich mehr Teilnahmen gehabt und insgesamt bessere Chancen gehabt
Gegen Federer und Djokovic war es für Nadal bei solchen Bedingungen aber immer sehr schwer und für alle aus den Big 3 ist es im höheren Alter gg Hardhitter sehr schwer, wenn dieser heiß läuft, das hat man die letzten 3 Jahre gesehen bei den Finals
Nadal spielte ja auch einige gute Finals, wo er mit seinen Leistungen zufrieden sein konnte
Nadal hätte natürlich mehr auf Sand verloren als das er auf Indoor HC gewonnen hätte, wenn er seine Prioritäten verschoben hätte

Man sieht es ja auch an der Indoor-Bilanz
Federer 298-70 -> 81,0 %
Murray 141-38 -> 78,8 %
Djokovic 156.45 -> 77,6 %
del Potro 98-40 -> 71,0 %
Nishikori 80-33 -> 70,8 %
Tsonga 150-64 -> 70,1 %
Nadal 94-41 -> 69,6 %
D. Medvedev 54-25 -> 68,4 %

Bei Nadal ist ja eine 4-0 Sandbilanz inklusive bei seiner Indoor Bilanz, seine Bilanz außerhalb von Sand ist Indoor sogar bei 68,7 %
Nadal hat sich in den letzten Jahren ja auch in der Halle verbessert, er spielt offensiver als früher, sein Aufschlag ist deutlich besser, sein Netzspiel auch
Im Vergleich zu Tsonga und Co hat Nadal natürlich sehr wenige Turniere außerhalb der ATP Finals gespielt Indoor, bzw. der Anteil der ATP Finals im Vergleich zu den restlichen Indoorturnieren
Aber mal im Vergleich ist Federers Bilanz nur bei den ATP Finals bei 77,6 % und hier spielt man nur gg Top 10 Spieler, die Indoor-Bilanz von Nadal ohne die ATP Finals (und auch ohne Sand) ist bei 73,7 %
Er wäre dann zB auch hinter del Potro, wenn man bei Delpo auch die ATP Finals rausrechnet, nur auf Indoor wäre Nadal zwar ein Topspieler aber kein ATG, was ja keine Schande ist, ist ja meist so, dass man nicht bei jeder Bedingung ein ATG ist
 
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Fenomedal_22

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Die Finals sind der Abschluss der Hallensaison zu einer Jahreszeit, wo man jedes Jahr eben in der Halle spielt;)

Nadal ist 10 mal bei den Finals angetreten und stand 6 mal im HF. Das sind bei dir kaum Jahre wo er ernsthaft konkurrenzfähig war? Er hat auch meist nach den USO wenig gespielt. Wir reden von 15 Jahren die man nicht über einen Kamm scheren kann, aber was hätte er deiner Meinung nach auslassen sollen?
Naja, gehen wir doch mal die einzelnen Jahre durch ...

2005: Sein mit Abstand bestes Jahr, was die Quantität der Turniersiege angeht. Er war für Shanghai qualifiziert. Er feierte Indoor seinen wohl größten Erfolg mit dem Turniersieg in der spanischen Hauptstadt. Dafür war das Jahr aber auch extrem kräftezehrend. Selbst ohne Verletzung und daraus resultierender Teilnahme hätte er nie und nimmer den Titel geholt.

2006+2007: Federer war auf Hartplatz in seinen besten Jahren. Er ist 5 Jahre älter und damit zum damaligen Zeitpunkt viel weiter als der jüngere Nadal. Und generell, wie ja @Hans Meyer richtig schreibt, der Spieler mit der besseren Spielanlage unter solchen Bedingungen. Da war nicht mehr drin als die 2 glatten Niederlagen gegen den Schweizer.

2008: Schade drum, in dem Jahr hätte was gehen können. Auch wenn ich Djokovic vorne gesehen hätte. Aber mit 2 GS Titeln und der Goldmedaille im Rücken (im HF schlug er damals Djokovic) wäre mehr möglich gewesen als in den Vorjahren gegen Federer.

2009: Bockstarker Start in die Saison, Titel in Melbourne und IW. Auch auf Sand eine hervorragende Saison, bis zum Ausscheiden in Paris. Danach war mMn der Stecker gezogen. Die ernüchternde Pleite gegen Delpo in NY, in Peking, Shanghai und Paris kam er zwar relativ weit, aber an die Form vor der Verletzung konnte er nicht mehr anknüpfen. Und daher war dann in London auch nichts zu holen.,

2010: Sein stärkster Jahr überhaupt. Der 1. Spieler der Open Era, der in einem Jahr auf allen 3 Belägen den Titel holte. Er spielte nach dem Sieg in NY nur Tokio und Shanghai, alles war gemacht für seinen 1. Titel beim Saisonabschluss. Sein "Pech" war, dass er ein hartes HF hatte und im Finale auf einen starken Federer traf. Wie bereits geschrieben, unter den Bedingungen ist der Schweizer halt der bessere. Nadal gewann ja sogar einen Satz, aber am Ende reichte es leider nicht.

2011: Eigentlich ein gutes Jahr, aber viele, verheerende Niederlagen gegen den Djoker. Nach NY ging nichts mehr, in Shanghai gab es eine sehr frühe Niederlage. Selbst bei DC Finale musste er gegen Delpo auf sehr langsamem Sand extrem kämpfen. Da fehlte die Form, um eine Woche vorher in London was gewinnen zu können.

2012: Ein solides Jahr, leider war er in London nicht dabei.

2013: Sein 2. bestes Jahr. Gerade die Form auf Hartplatz war herausragend. Nur hat er mMn nach NY etwas zu viel gespielt. Peking, Shanghai und Paris. Und wieder traf er im Finale auf einen Gegner, der unter den Bedingungen einfach die bessere Spielanlage hat.

2014: Verletzt, leider wirkte sich diese Verletzung nachhaltig auf Nadals Form aus.

2015: Weit unter seinem "normalen" Niveau. Sehr schwache GS Ergebnisse. Nur Turniersiege bei kleinen Turnieren. Es reichte sogar zu 3 Gruppensiegen, aber auch mit viel Glück (Murray war auch total außer Form, Wawrinka schlug sich selbst). Und im HF gab es die erwartungsgemäße Niederlage gegen den späteren Sieger. Da war nichts drin, trotz der 3 Siege.

2016: Nicht angetreten, aber auch keine gute Form vorher.

2017: Rückwirkend sehr bitter, dass er sich verletzte. Federer schied überraschend aus im HF. Aber auch da hätte er mMn weniger Spieler müssen. Laver Cup plus Peking und Shanghai und Paris, alles auf Hartplatz, das war zu viel. Und am Ende selber Schuld.

2018: Nicht angetreten, leider. Wäre schwer geworden gegen den peakenden Zverev, aber mMn realistischer als gegen Federer oder Djokovic in Topform.

2019: Ohne die Verletzung in Paris, die ihn mehrere Tage an Training gekostet hat, war dort der Titel zum Greifen nah. Er war der einzige, der den späteren Sieger schlug. Klar, war auch viel Glück dabei, wenn man an das Match gegen Medvedev denkt. Aber Glück gehört dazu. Leider fehlte im 1. Match gegen Zverev einiges. Und Medvedev wirkte im letzten Match etwas lustlos. Federer wäre rückwirkend schlagbar gewesen. Sollte einfach nicht sein.

2020: Gute Form, HF weitestgehend souverän erreicht. Im HF fehlten mental einfach ein paar Prozent, die Riesenchance zu nutzen. Wobei der Gegner auch ein dicker Brocken war.

Fazit: Am Ende eine Mischung aus suboptimaler Spielanlage, Verletzungen (teilweise selbst verschuldet durch zu viele Turniere), fehlendem Glück und mentaler Schwäche. Wie ich schon vorher schrieb, es sollte einfach nicht sein.
 

Fenomedal_22

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die anderen 5 Turniere sind auch eben klar größer tennishistorisch
Tennishistorie ist in der Beziehung aber ein suboptimales Argument ;) Viele 1000er oder 500er haben mehr Tradition als die Finals. Die GSs stehen ja eh weit über allem.
wenn das Jahresendturnier den Belag wechseln würde, gäbe es in den Jahren kein wirkliches Highlight in der Halle
In den 3 Jahren, in denen Outdoor gespielt wurde, hat da auch niemand nach gefragt. :p

EDIT: Im übrigen: Man kann Indoor auch auf einem anderen Belag als Hartplatz spielen. Das WTA Turnier in Stuttgart ist der beste Beweis dafür. 2 GSs auf Hartplatz, 6 1000er und die Finals, das ist zu viel.
 
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Naja, gehen wir doch mal die einzelnen Jahre durch ...

2005: Sein mit Abstand bestes Jahr, was die Quantität der Turniersiege angeht. Er war für Shanghai qualifiziert. Er feierte Indoor seinen wohl größten Erfolg mit dem Turniersieg in der spanischen Hauptstadt. Dafür war das Jahr aber auch extrem kräftezehrend. Selbst ohne Verletzung und daraus resultierender Teilnahme hätte er nie und nimmer den Titel geholt.

2006+2007: Federer war auf Hartplatz in seinen besten Jahren. Er ist 5 Jahre älter und damit zum damaligen Zeitpunkt viel weiter als der jüngere Nadal. Und generell, wie ja @Hans Meyer richtig schreibt, der Spieler mit der besseren Spielanlage unter solchen Bedingungen. Da war nicht mehr drin als die 2 glatten Niederlagen gegen den Schweizer.

2008: Schade drum, in dem Jahr hätte was gehen können. Auch wenn ich Djokovic vorne gesehen hätte. Aber mit 2 GS Titeln und der Goldmedaille im Rücken (im HF schlug er damals Djokovic) wäre mehr möglich gewesen als in den Vorjahren gegen Federer.

2009: Bockstarker Start in die Saison, Titel in Melbourne und IW. Auch auf Sand eine hervorragende Saison, bis zum Ausscheiden in Paris. Danach war mMn der Stecker gezogen. Die ernüchternde Pleite gegen Delpo in NY, in Peking, Shanghai und Paris kam er zwar relativ weit, aber an die Form vor der Verletzung konnte er nicht mehr anknüpfen. Und daher war dann in London auch nichts zu holen.,

2010: Sein stärkster Jahr überhaupt. Der 1. Spieler der Open Era, der in einem Jahr auf allen 3 Belägen den Titel holte. Er spielte nach dem Sieg in NY nur Tokio und Shanghai, alles war gemacht für seinen 1. Titel beim Saisonabschluss. Sein "Pech" war, dass er ein hartes HF hatte und im Finale auf einen starken Federer traf. Wie bereits geschrieben, unter den Bedingungen ist der Schweizer halt der bessere. Nadal gewann ja sogar einen Satz, aber am Ende reichte es leider nicht.

2011: Eigentlich ein gutes Jahr, aber viele, verheerende Niederlagen gegen den Djoker. Nach NY ging nichts mehr, in Shanghai gab es eine sehr frühe Niederlage. Selbst bei DC Finale musste er gegen Delpo auf sehr langsamem Sand extrem kämpfen. Da fehlte die Form, um eine Woche vorher in London was gewinnen zu können.

2012: Ein solides Jahr, leider war er in London nicht dabei.

2013: Sein 2. bestes Jahr. Gerade die Form auf Hartplatz war herausragend. Nur hat er mMn nach NY etwas zu viel gespielt. Peking, Shanghai und Paris. Und wieder traf er im Finale auf einen Gegner, der unter den Bedingungen einfach die bessere Spielanlage hat.

2014: Verletzt, leider wirkte sich diese Verletzung nachhaltig auf Nadals Form aus.

2015: Weit unter seinem "normalen" Niveau. Sehr schwache GS Ergebnisse. Nur Turniersiege bei kleinen Turnieren. Es reichte sogar zu 3 Gruppensiegen, aber auch mit viel Glück (Murray war auch total außer Form, Wawrinka schlug sich selbst). Und im HF gab es die erwartungsgemäße Niederlage gegen den späteren Sieger. Da war nichts drin, trotz der 3 Siege.

2016: Nicht angetreten, aber auch keine gute Form vorher.

2017: Rückwirkend sehr bitter, dass er sich verletzte. Federer schied überraschend aus im HF. Aber auch da hätte er mMn weniger Spieler müssen. Laver Cup plus Peking und Shanghai und Paris, alles auf Hartplatz, das war zu viel. Und am Ende selber Schuld.

2018: Nicht angetreten, leider. Wäre schwer geworden gegen den peakenden Zverev, aber mMn realistischer als gegen Federer oder Djokovic in Topform.

2019: Ohne die Verletzung in Paris, die ihn mehrere Tage an Training gekostet hat, war dort der Titel zum Greifen nah. Er war der einzige, der den späteren Sieger schlug. Klar, war auch viel Glück dabei, wenn man an das Match gegen Medvedev denkt. Aber Glück gehört dazu. Leider fehlte im 1. Match gegen Zverev einiges. Und Medvedev wirkte im letzten Match etwas lustlos. Federer wäre rückwirkend schlagbar gewesen. Sollte einfach nicht sein.

2020: Gute Form, HF weitestgehend souverän erreicht. Im HF fehlten mental einfach ein paar Prozent, die Riesenchance zu nutzen. Wobei der Gegner auch ein dicker Brocken war.

Fazit: Am Ende eine Mischung aus suboptimaler Spielanlage, Verletzungen (teilweise selbst verschuldet durch zu viele Turniere), fehlendem Glück und mentaler Schwäche. Wie ich schon vorher schrieb, es sollte einfach nicht sein.

Schöne Zusammenfassung, würde ich weitestgehend so unterschreiben. Es bestätigt auch insgesamt meine Aussagen. Es ist nicht komisch, dass Nadal die Finals noch nie gewonnen hat, sondern die Bedingungen liegen ihm nicht so gut wie in New York und daher gab es einen oder ein paar die zu stark waren. Da braucht man auch nicht die paar Jahre wo es körperlich nicht lief in den Vordergrund stellen, in einer so langen Karriere sind Verletzungen normal und dennoch bleiben genug Jahre wo der Erfolg möglich war.
 

Jones

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In den 3 Jahren, in denen Outdoor gespielt wurde, hat da auch niemand nach gefragt. :p

EDIT: Im übrigen: Man kann Indoor auch auf einem anderen Belag als Hartplatz spielen. Das WTA Turnier in Stuttgart ist der beste Beweis dafür. 2 GSs auf Hartplatz, 6 1000er und die Finals, das ist zu viel.

Doch in den 2 Jahren in Houston war es Thema und wurde aus meiner Sicht zum positiven korrigiert.

Im übrigen könnte man auch den Teppich auf die Tour zurückholen. Die angeblich zu hohe Belastung auf die Gelänke wurde doch wiederlegt. So war zumindest mal zu lesen.
 

Hans Meyer

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Naja, gehen wir doch mal die einzelnen Jahre durch ...

2005: Sein mit Abstand bestes Jahr, was die Quantität der Turniersiege angeht. Er war für Shanghai qualifiziert. Er feierte Indoor seinen wohl größten Erfolg mit dem Turniersieg in der spanischen Hauptstadt. Dafür war das Jahr aber auch extrem kräftezehrend. Selbst ohne Verletzung und daraus resultierender Teilnahme hätte er nie und nimmer den Titel geholt.

2006+2007: Federer war auf Hartplatz in seinen besten Jahren. Er ist 5 Jahre älter und damit zum damaligen Zeitpunkt viel weiter als der jüngere Nadal. Und generell, wie ja @Hans Meyer richtig schreibt, der Spieler mit der besseren Spielanlage unter solchen Bedingungen. Da war nicht mehr drin als die 2 glatten Niederlagen gegen den Schweizer.

2008: Schade drum, in dem Jahr hätte was gehen können. Auch wenn ich Djokovic vorne gesehen hätte. Aber mit 2 GS Titeln und der Goldmedaille im Rücken (im HF schlug er damals Djokovic) wäre mehr möglich gewesen als in den Vorjahren gegen Federer.

2009: Bockstarker Start in die Saison, Titel in Melbourne und IW. Auch auf Sand eine hervorragende Saison, bis zum Ausscheiden in Paris. Danach war mMn der Stecker gezogen. Die ernüchternde Pleite gegen Delpo in NY, in Peking, Shanghai und Paris kam er zwar relativ weit, aber an die Form vor der Verletzung konnte er nicht mehr anknüpfen. Und daher war dann in London auch nichts zu holen.,

2010: Sein stärkster Jahr überhaupt. Der 1. Spieler der Open Era, der in einem Jahr auf allen 3 Belägen den Titel holte. Er spielte nach dem Sieg in NY nur Tokio und Shanghai, alles war gemacht für seinen 1. Titel beim Saisonabschluss. Sein "Pech" war, dass er ein hartes HF hatte und im Finale auf einen starken Federer traf. Wie bereits geschrieben, unter den Bedingungen ist der Schweizer halt der bessere. Nadal gewann ja sogar einen Satz, aber am Ende reichte es leider nicht.

2011: Eigentlich ein gutes Jahr, aber viele, verheerende Niederlagen gegen den Djoker. Nach NY ging nichts mehr, in Shanghai gab es eine sehr frühe Niederlage. Selbst bei DC Finale musste er gegen Delpo auf sehr langsamem Sand extrem kämpfen. Da fehlte die Form, um eine Woche vorher in London was gewinnen zu können.

2012: Ein solides Jahr, leider war er in London nicht dabei.

2013: Sein 2. bestes Jahr. Gerade die Form auf Hartplatz war herausragend. Nur hat er mMn nach NY etwas zu viel gespielt. Peking, Shanghai und Paris. Und wieder traf er im Finale auf einen Gegner, der unter den Bedingungen einfach die bessere Spielanlage hat.

2014: Verletzt, leider wirkte sich diese Verletzung nachhaltig auf Nadals Form aus.

2015: Weit unter seinem "normalen" Niveau. Sehr schwache GS Ergebnisse. Nur Turniersiege bei kleinen Turnieren. Es reichte sogar zu 3 Gruppensiegen, aber auch mit viel Glück (Murray war auch total außer Form, Wawrinka schlug sich selbst). Und im HF gab es die erwartungsgemäße Niederlage gegen den späteren Sieger. Da war nichts drin, trotz der 3 Siege.

2016: Nicht angetreten, aber auch keine gute Form vorher.

2017: Rückwirkend sehr bitter, dass er sich verletzte. Federer schied überraschend aus im HF. Aber auch da hätte er mMn weniger Spieler müssen. Laver Cup plus Peking und Shanghai und Paris, alles auf Hartplatz, das war zu viel. Und am Ende selber Schuld.

2018: Nicht angetreten, leider. Wäre schwer geworden gegen den peakenden Zverev, aber mMn realistischer als gegen Federer oder Djokovic in Topform.

2019: Ohne die Verletzung in Paris, die ihn mehrere Tage an Training gekostet hat, war dort der Titel zum Greifen nah. Er war der einzige, der den späteren Sieger schlug. Klar, war auch viel Glück dabei, wenn man an das Match gegen Medvedev denkt. Aber Glück gehört dazu. Leider fehlte im 1. Match gegen Zverev einiges. Und Medvedev wirkte im letzten Match etwas lustlos. Federer wäre rückwirkend schlagbar gewesen. Sollte einfach nicht sein.

2020: Gute Form, HF weitestgehend souverän erreicht. Im HF fehlten mental einfach ein paar Prozent, die Riesenchance zu nutzen. Wobei der Gegner auch ein dicker Brocken war.

Fazit: Am Ende eine Mischung aus suboptimaler Spielanlage, Verletzungen (teilweise selbst verschuldet durch zu viele Turniere), fehlendem Glück und mentaler Schwäche. Wie ich schon vorher schrieb, es sollte einfach nicht sein.

Grundsätzlich kann ich dem zustimmen, aber du schaust teilweise zu sehr auf den Sieger
2019 hätte er unter Umständen Federer und Thiem besiegen müssen, wie ich schon schrieb, ist es hier bei den WTF für alle aus den Big 3 schwierig gg heißlaufende Hardhitter zu spielen
Tsitsipas hat sich im HF und Finale nochmal gesteigert im Vergleich zu der Gruppenphase und es hätte fast dennoch nicht gereicht
Genauso gab es 2018 nicht nur Zverev sondern eben auch noch Federer und Djokovic

dieses Jahr waren die Partien gg Medvedev und Thiem kurios, eigentlich waren die beiden jüngeren besser, aber Nadal hätte gg Thiem dann den 1. Satz gewinnen können und gg Medvedev servierte er sogar zum Match
 
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