Rafael Nadal


Wo steht Nadal Ende 2024 in der Weltrangliste?


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tennisfun

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Alles Gute Rafa. Schade das er die Karriere so beenden muss, aber besser rechtzeitig und verantwortungsbewusst gegenüber seinem Körper. Sein Fuß hat sehr gelitten ich hoffe es geht einigermaßen ohne Schmerzen in der Zukunft.
Es war schön es war toll, ihn zu beobachten in vielen Duellen der BIG THREE. Auf Sand war es ein besonderer Genuss ihn zuzusehen. Das war sein Belag und in Roland Garros war er dort schier unschlagbar. Glückwunsch zu dieser grossartigen Karriere Rafa. :beten: :beten:
 

gentleman

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Interessante Hintergründe zum heute angekündigten Abschied von Rafa und wie der Prozess wohl ungefähr abgelaufen sein könnte, und welche Rolle Federer dabei spielte, der in dem mittlerweile berühmten phone Call von Nadal auch zu dessen Rücktrittsentscheidung befragt wurde. Coole Sache dass die beiden selbst in dieser Hinsicht einen so engen Austausch pflegen!
 

Tuco

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Auch eine durchaus runde und nette Statistik zum endgültigen Ende der Big 3-Ära:

Insgesamt dabei Zeitspanne von genau 20 Jahren, ebenfalls sehr "rund" - das erste Match 2004 in Miami zwischen Federer und Nadal, das letzte 2024 bei Olympia in Paris zwischen Djokovic und Nadal.

Djokovic hat auch reagiert und sich für den Abschied in Malaga angekündigt:

 

gentleman

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L-james

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Da geht ein ganz ganz Großer.:( #legende
Warum eigentlich bitter und traurig? Bei Nadal wurde Anfang 20 prognostiziert, dass der mit 30 vermutlich nicht mehr spielen wird aufgrund seiner physischen Spielart + immer wieder auftretenden körperlichen Beschwerden. Stattdessen gewann er mit 36 Jahren noch 2 GS und tritt jetzt mit 38 Jahren zurück. Sorry Leute aber das ist absolut fantastisch.

Ich tick da aber wohl auch einfach anders. Ich gucke mir diese Karriere an und finde dann den Abschied in dem Alter absolut genial und bin überhaupt nicht traurig oder dergleichen. Traurig wäre es, wenn so jemand viel zu früh hätte aufhören müssen und alle sich fragen würden, "was wäre möglich gewesen".

Federer, Nadal und auch Djokovic (jetzt schon, auch wenn der noch weitermacht), haben absolut alles aus ihren Karrieren rausgeholt und ausgereizt, mehr geht einfach nicht. Das ist das beste was du dir als Sportler vorstellen kannst.

Die neuen haben schon das Zepter übernommen in Personen von Sinner und Alcaraz, von daher gibt es da auch kein Vakuum und somit können die ATGs gerne in den verdienten Ruhestand. Wobei ich nichts dagegen habe, wenn Djokovic noch weitere Jahre den Jungen Paroli bietet und uns ein paar Schlachten liefert.
 

Tuco

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Warum eigentlich bitter und traurig? Bei Nadal wurde Anfang 20 prognostiziert, dass der mit 30 vermutlich nicht mehr spielen wird aufgrund seiner physischen Spielart + immer wieder auftretenden körperlichen Beschwerden. Stattdessen gewann er mit 36 Jahren noch 2 GS und tritt jetzt mit 38 Jahren zurück. Sorry Leute aber das ist absolut fantastisch.

Auch unabhängig von der Verletzungsgeschichte ist ein Rücktritt mit 38 Jahren einfach völlig normal bzw. sogar relativ spät, viele hören doch deutlich jünger auf. Wenn etwa jemand wie Thiem mit Anfang 30 zurücktritt und seine letzte gute Saison mit 27 Jahren hatte verstehe ich das traurig zu finden, aber bei einem Spieler der mit 36 Jahren noch GS gewonnen hat und dann mit 38 zurücktritt auch nicht so wirklich.
 

Tom

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Falls jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der für Davis Cup Spanien - Niederlande am 19.11. in Malaga noch 1 oder 2 Tickets über hat oder weiß wo man zu halbwegs fairem Preis noch eins bekommt, bitte mir eine persönliche Nachricht schreiben :) Ich zahl auch die Hälfte deines Tickets dann oder so.
 

Fenomedal_22

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Ein (durch den eigenen Körper) erzwungener Rücktritt, der irgendwie perfekt zu Nadals Karriere passt: Bei aller Rivalität zu seinen Big3 Kollegen Federer und Djokovic war der eigene Körper mit seinen unzähligen Verletzungen sein größter Gegner in der Karriere. Und trotz über 200 Wochen als Nr. 1., 22 Major Titeln, 36 1000er Titeln, 92 Titeln insgesamt und vielen weiteren Erfolgen, mit einem "besseren" Körper wäre dies noch deutlich zu überbieten gewesen. Am Ende war der Wille noch voll da, aber es ging leider nicht mehr. 2023 und auch 2024 waren verheerend, das war sportlich nicht mehr der Nadal auf Top Niveau. Von daher ist dieser Schritt nun die logische Konsequenz. Und der Davis Cup, wo er ja nicht zwingend noch mal Einzel spielen muss, bietet eigentlich die perfekten Bedingungen für einen Rücktritt. Vielleicht geht seine Karriere ja mit einem weiteren DC Titel in seiner Heimat zu Ende?! (y)

Ich erinnere mich immer gerne an die unzähligen Stunden, die ich mit Nadal am Fernsehbildschirm mitgefiebert habe. Selbst wenn es mal nicht so lief, das war Wille und Leidenschaft pur. Nie, absolut nie hatte ich den Eindruck, dass Rafa mal keine Lust mehr hatte oder einen Punkt abgeschenkt hat. 2015 und 2016 waren so mit die schlechtesten Saisons seiner Karriere. Trotzdem konnte er sich durchgehend in den Top10 der Weltrangliste halten, weil sein Fighting Spirit vieles kompensieren konnte. Ein Vorbild für alle jungen Sportler. Und als Zuschauer wurde es nie langweilig.

Seine bitterste Niederlage ist für mich die 2018 im WIM HF gegen Djokovic. Nach schwierigen Jahren seine wohl noch mal beste Leistung auf Rasen, ein epischer Fight, der auch andersrum hätte ausgehen können. Leider war Djokovic da (mal wieder) der etwas nervenstärkere.

Sein schönster Sieg? Zweifelsohne das AO Finale 2022 gegen Medevedev. Nach langer Verletzungspause überhaupt solch starke AO zu spielen war schon Bombe. Und dann noch nach 2-0 Satzrückstand gegen den auf Hartplatz spezialisierten Russen so zurückzukommen, das war eine Meisterleistung (auch wenn Medvedev hier und da mitgeholfen hat ;)). Und die Entschädigung für all die bitteren Niederlagen und Verletzungen in Australien.

Schade finde ich, dass es nicht mehr zu einem Duell mit Alcaraz in Paris gekommen ist. Das hatte ich gerne gesehen, gerade auch, wie Alcaraz mit dem extremen Top Spin seines Landsmannes umgegangen wäre. 2022 wäre es möglich gewesen, leider (oder vielleicht auch zum Glück) hat Alcaraz es gegen Zverev vergeigt.


Schöne Zusammenstellung seiner besten Punkte bei 3 der 4 GS Turnieren. :love: Für mich persönlich der größte Spieler, den dieser Sport je hatte. Die Kombination seines einzigartigen Spielstils, seiner Power und der Willenskraft, einfach nur zum Genießen.
 

Hans Meyer

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Auch unabhängig von der Verletzungsgeschichte ist ein Rücktritt mit 38 Jahren einfach völlig normal bzw. sogar relativ spät, viele hören doch deutlich jünger auf. Wenn etwa jemand wie Thiem mit Anfang 30 zurücktritt und seine letzte gute Saison mit 27 Jahren hatte verstehe ich das traurig zu finden, aber bei einem Spieler der mit 36 Jahren noch GS gewonnen hat und dann mit 38 zurücktritt auch nicht so wirklich.

Es kann doch dennoch "traurig" sein, auch wenn es jetzt eine lange Karriere war, ich fand das bei Federer auch sehr schade, auch wenn da nichts überraschend war und seine Karriere viel länger war als ich immer gehofft hatte. Aber wenn der Sportler dann wirklich aufhört, findet man es halt schade dass das alles vorbei ist. Ich habe sehr sehr viele Federer Partien live gesehen, das ist dann halt weg, genauso wie für einen Nadal Fan jetzt, der Vorteil bei Mannschaftssportarten ist dass der Verein ja nicht weggeht
 

Tuco

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Es kann doch dennoch "traurig" sein, auch wenn es jetzt eine lange Karriere war, ich fand das bei Federer auch sehr schade, auch wenn da nichts überraschend war und seine Karriere viel länger war als ich immer gehofft hatte. Aber wenn der Sportler dann wirklich aufhört, findet man es halt schade dass das alles vorbei ist. Ich habe sehr sehr viele Federer Partien live gesehen, das ist dann halt weg, genauso wie für einen Nadal Fan jetzt, der Vorteil bei Mannschaftssportarten ist dass der Verein ja nicht weggeht

Kann man natürlich alles, ich bin da halt weniger sentimental bzw. näher bei @L-james. Bei Federer und Nadal war es doch sehr ähnlich, sie hatten sehr lange Karrieren, waren noch mit Ü35 Weltklasse und sind Top 3 Spieler aller Zeiten. Dann waren sie am Karriereende ca. zwei Jahre fast nur noch verletzt und haben die Karriere beendet bzw. machen das jetzt. Zu dem Zeitpunkt ist es dann doch jeweils einfach angemessen weil es nicht mehr viel Sinn gemacht hat als "Schatten seiner selbst" weiter zu spielen, dazu ist ein Karriereende in dem Alter auch völlig normal - da finde ich es auch eher angebracht das positive der grandiosen sportlichen Karriere zu sehen als "traurig" zu sein.
 

Hans Meyer

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Kann man natürlich alles, ich bin da halt weniger sentimental bzw. näher bei @L-james. Bei Federer und Nadal war es doch sehr ähnlich, sie hatten sehr lange Karrieren, waren noch mit Ü35 Weltklasse und sind Top 3 Spieler aller Zeiten. Dann waren sie am Karriereende ca. zwei Jahre fast nur noch verletzt und haben die Karriere beendet bzw. machen das jetzt. Zu dem Zeitpunkt ist es dann doch jeweils einfach angemessen weil es nicht mehr viel Sinn gemacht hat als "Schatten seiner selbst" weiter zu spielen dazu ist ein Karriereende in dem Alter auch völlig normal - da finde ich es auch eher angebracht das positive der grandiosen sportlichen Karriere zu sehen als "traurig" zu sein.

Man hat bei Federer immer gedacht dass er länger spielt als Nadal, aber auch bei Federer hieß es Ende der 00er Jahre schon, wie lange er noch spielt, ob er bei Olympia 2012 noch dabei ist in London, dass das ja ein gutes letztes Ziel wäre usw.
Ich hätte nicht damals auch nicht gedacht dass er 2018, in dem Sinne war ich auch nicht traurig dass er dann irgendwann aufhört, die Zeit war ja wirklich auch reif, dennoch war das auch der Lieblingssportler und in meinem Fall auch der Sportler, den ich in meinem Leben mit Abstand am meisten verfolgt habe und höchstwahrscheinlich haben werde.
 

Marius

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Warum eigentlich bitter und traurig? Bei Nadal wurde Anfang 20 prognostiziert, dass der mit 30 vermutlich nicht mehr spielen wird aufgrund seiner physischen Spielart + immer wieder auftretenden körperlichen Beschwerden. Stattdessen gewann er mit 36 Jahren noch 2 GS und tritt jetzt mit 38 Jahren zurück. Sorry Leute aber das ist absolut fantastisch.

Ich tick da aber wohl auch einfach anders. Ich gucke mir diese Karriere an und finde dann den Abschied in dem Alter absolut genial und bin überhaupt nicht traurig oder dergleichen. Traurig wäre es, wenn so jemand viel zu früh hätte aufhören müssen und alle sich fragen würden, "was wäre möglich gewesen".

Federer, Nadal und auch Djokovic (jetzt schon, auch wenn der noch weitermacht), haben absolut alles aus ihren Karrieren rausgeholt und ausgereizt, mehr geht einfach nicht. Das ist das beste was du dir als Sportler vorstellen kannst.

Die neuen haben schon das Zepter übernommen in Personen von Sinner und Alcaraz, von daher gibt es da auch kein Vakuum und somit können die ATGs gerne in den verdienten Ruhestand. Wobei ich nichts dagegen habe, wenn Djokovic noch weitere Jahre den Jungen Paroli bietet und uns ein paar Schlachten liefert.
Das ist doch völlig klar. Man kann aber als Fan auf der einen Seite voller Freude auf eine unglaubliche Karriere blicken und die Rücktrittsentscheidung auch für richtig befinden, aber trotzdem etwas melancholisch/wehmütig sein, dass dieses großartige Kapitel nun definitiv zu Ende geht. Das war doch bei Federer-Fans 2022 nicht anders, auch wenn es sowohl hier wie da mehr als absehbar war. Ist einfach nur menschlich. ;) Ich werde einfach schon jetzt etwas wehmütig, wenn ich an die vielen großartigen Momente denke, die er mir (und allen anderen Fans) beschert hat. Er hat mehr erreicht als ich je gedacht hätte und hat so einen unglaublichen Impact auf das Tennis. Bei mir ist das ein Mix aus verschiedenen Emotionen.
 
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QueridoRafa

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Querido Rafa!

Im 2006 hast du mein Idol, Andre Agassi, bei seiner Abschiedstournee in Wimbledon gnadenlos aus dem Turnier genommen. Ich muss zugeben, dass du dich mit diesem "Frevel" bei mir höchst unbeliebt gemacht hast. Auf der anderen Seite hast Du schon damals deine Sportlichkeit bewiesen und dich ohne jegliche Jubelgesten und fast etwas zurückhaltend am Netz von der amerikanischen Tennislegende verabschiedet. In diesem und auch im folgenden Jahr bist Du jeweils im Finale an Roger Federer gescheitert, um ihn im 2008 in fünf Sätzen zu bezwingen. Für viele das beste Tennisspiel der Geschichte. Damals begann das Duell mit dem Schweizer, das dich meiner Meinung nach am meisten prägte und die Tenniswelt während Jahren in Atem hielt. Später kam mit Novak Djokovic ein Dritter im Bunde dazu.

Unbestritten ist, dass Sand dein Lieblingsbelag war, was bedeutet, dass deine Beziehung zu Roland Garros zur einzigartigen Liebesgeschichte wurde. Am Bois de Boulogne umgab dich eine Aura der Unbesiegbarkeit, was dazu führte, dass Du dir in Paris 14 Mal die Krone aufsetzen konntest.

Das Bemerkenswerteste an Dir fand ich, wie Du dich nach Verletzungen immer wieder zurückgekämpft hast. Es gibt kaum einen Teil deines Körpers, der dir im Verlaufe deiner über 20-jährigen Karriere keine Probleme bereitet hat. Dieser Sport sei auf diesem Niveau nicht für den menschlichen Körper ausgelegt, schriebst Du in deiner Biografie. Doch Du liessest dich nicht stoppen, kehrtest immer wieder zurück. Und am Ende hat dich dein Körper zum Rücktritt gezwungen, wie Du in deiner bewegenden Videobotschaft bekannt gegeben hast:

"Die Realität ist, dass die letzten Jahre schwierig waren, vor allem die letzten beiden. Ich war nicht in der Lage, ohne Einschränkungen zu spielen. Es ist natürlich eine schwierige Entscheidung, für die ich einige Zeit gebraucht habe. Aber im Leben hat alles einen Anfang und ein Ende. Und ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt, um diese lange Karriere zu beenden, die viel erfolgreicher war, als ich es mir je hätte vorstellen können. Es war ein Traum, der Realität geworden ist. Ich verlasse diesen Sport in totalem Frieden mit mir. Ich habe mein absolut Bestes gegeben und in allen Bereichen das Maximum herausgeholt. Ich kann mich nur verabschieden indem ich sage: Tausend Dank an alle und bis bald."

Mil gracias Rafa y hasta pronto!
"Querido Rafa", dein treuster Fan :)
 

Francois

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Bin tatsächlich davon ausgegangen das er sich bis zu den FO 2025 durchbeißt.

Rein körperlich ist der Rücktritt ja seit Jahren fällig. Er konnte ja schon lange nur noch mit Schmerzmitteln spielen.
Bin mal gespannt ob es ihn dann kommendes Jahr vor Paris nicht doch nochmal lockt ein letztes Mal anzutreten. So mit 5% glaub ich noch dran. :D

Im Nachhinein hatte er gegen Zverev ein richtig gutes Spiel, aber hatte halt das Pech gegen Sascha in Top Form ranzumüssen.
Er war da imo in einer Verfassung das er auch Top10 Leute hätte schlagen können (hätte ihn gegen Ruud favorisiert).

Tolle Karriere , denke er wird dem tennis 100% verbunden bleiben ob nun als Turnierverantwortlicher, mit seiner Akademie oder im TV.
 

Tuco

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Im 2006 hast du mein Idol, Andre Agassi, bei seiner Abschiedstournee in Wimbledon gnadenlos aus dem Turnier genommen.

Nadal ist wohl auch der einzige, der gegen Agassi und Alcaraz gespielt hat, die 33 Jahre auseinander liegen, ganz am Anfang und ganz am Ende seiner Karriere... Federer hat jedenfalls nie gegen Alcaraz und Sinner gespielt und Djokovic nie gegen Sampras und Agassi.
 

Fenomedal_22

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Im 2006 hast du mein Idol, Andre Agassi, bei seiner Abschiedstournee in Wimbledon gnadenlos aus dem Turnier genommen. Ich muss zugeben, dass du dich mit diesem "Frevel" bei mir höchst unbeliebt gemacht hast. Auf der anderen Seite hast Du schon damals deine Sportlichkeit bewiesen und dich ohne jegliche Jubelgesten und fast etwas zurückhaltend am Netz von der amerikanischen Tennislegende verabschiedet.
Also bist du quasi kein Nadal Fan der allerersten Stunde?! ;)

Ich mochte Nadal zwar von Beginn an, mein Fan-Herz eroberte er aber auch erst wesentlich später.

Generell war ich froh drum, dass nach dem Aufstieg Federers zu absoluten Dominator weitere Topspieler (Nadal, Djokovic & Murray) hochkamen, die dem Schweizer Paroli bieten konnten. Nadals Spielweise war ja schon damals einzigartig, seine Beweglichkeit und Schnelligkeit außergewöhnlich. Viele Gegner mussten Punkte 3-4 mal gegen Nadal gewinnen, ehe der Ball endlich tot war. Aber so richtig intensiv habe ich damals mit Nadal noch nicht mitgelitten. Allgemein habe ich die Duelle der Big4 untereinander mit großem Interesse, aber eher neutral verfolgt. Mein absoluter Lieblingsspieler damals war David Nalbandian, dazu habe ich eher mit den damaligen deutschen Spielern (Kiefer, Haas, Schüttler und Kohlschreiber) mitgefiebert. Und ich habe mich auch häufig mal gefreut, wenn einer oder mehrere der Big4 früh ausschieden, da so mal jemand anderes weit kommen konnte.

Die wohl größte Freude über eine Niederlage Nadals hatte ich 2007 in Paris, als er das Finale gegen Nalbandian in 2 Sätzen verlor. Damals dachte ich: "Nadal wird das eh in den folgenden Jahren mal gewinnen" .... rückwirkend falsch gedacht, Nadal sollte dort nie wieder ins Finale vordringen und es wurde eins von zwei 1000ern, welches er nie gewinnen konnte. Schande über mein Haupt. :saint:

In den folgenden Jahren stieg Federer ja zum erfolgreichen GS Sammler der Geschichte auf, da hatte ich immer die Hoffnung, dass der um einige Jahre jüngere Nadal dort auch hinkommen könnte. Zumal er der jüngste Karriere Gold Slam Sieger wurde. Spätestens da war klar, dass er auf allen Belägen immer zu den Favoriten zählen wird. Aber dass ich jetzt fast jedes seiner Matches verfolgt habe, das war noch nicht. Das kam erst 2014, ausgerechnet bei einer seiner bittersten Niederlagen in Australien, nämlich die gegen Stan Wawrinka. Angeschlagen weiterzuspielen und sich (aussichtslos) zu quälen, ab diesem Zeitpunkt wusste ich: Das ist der Spieler der Big3, den ich am Ende an der Spitze sehen möchte. Nach Nadals 14. GS Titel in Paris im gleichen Jahr kam eine lange Durststrecke: Viele Verletzungen und keine Form. Selbst in Paris war er 2015 chancenlos gegen Djokovic. Zu dem Zeitpunkt habe ich eigentlich kein Match mehr von Nadal verpasst und immer die Hoffnung gehabt, dass es endlich wieder aufwärts geht. Sein Wille war der selbe, aber die Form passte einfach nicht mehr. 2016 gewann er zwar nach großer Kraftanstrengung wieder ein 1000er, aber wie gesagt, spielerisch war das dünn, gemessen an seiner Dominanz vergangener Jahre. Dazu kamen bittere Niederlagen auf GS Ebene gegen Gegner, gegen die er vorher nie verloren hätte (Fognini, Verdasco, Pouille).

2017 (im speziellen das 3. Runden-Match gegen Zverev) brachte das endlich die Wende. Körperlich wieder bei 100%, mit der alten Leidenschaft und offensiverem Tennis ging es wieder in ein GS Finale, welches er dann gegen seinen alten Rivalen Federer verlor. Spätestens auf Sand konnte er diese Wiederauferstehung dann untermauern. Aber dass er Federer jemals ein- oder gar überholen könnte, was GS Titel angeht. Ausgeschlossen! 1-2 gute Jahre noch und das war es dann. Und wieder mal kam es anders. Verletzungen blieben Rafa treu, trotzdem kam er immer und immer wieder zurück und gewann weitere Major Titel, auch außerhalb von Paris. Das Finale, wo ich wohl am meisten mitgelitten habe, was das 2019 in NY, wo er drauf und dran war, nach 2-0 Satzführung noch gegen Medvedev zu verlieren. Ich weiß noch, wie damals Medvedevs Return ins Aus flog und Nadal auf dem Court von NY lag. Puh, das Match hatte Nerven gekostet. :D

Ein weiteres Highlight war dann natürlich der Corona-Titel 2020 im eiskalten Paris. Nach einem halben Jahr Pause und nur einem Vorbereitungsturnier Djokovic im Finale so chancenlos zu überfahren, seine wohl beste Leistung in einem GS Finale (und das bei Bedingungen, die ihm unter Garantie nicht lagen). Nun war er endlich auf Augenhöhe mit seinem großen Rivalen und Freund Roger Federer. Es folgten weitere Verletzungen und die wohl letzten Highlights seiner Karriere: Das was weiß ich wie viele Comeback mit den sensationellen GS Titeln Nr. 21 und Nr. 22 in Melbourne und Paris. Vermutlich war das der Punkt, in dem er seinem Körper endgültig zu viel zugemutet hatte und der Preis nun verdammt hoch war. :(

Alles im Leben hat ein Ende, aber die Karriereenden der Big3 haben schon etwas sehr spezielles, auch wenn sie (wie @L-james richtigerweise angemerkt hat) alles aus ihren Karrieren rausgeholt haben. Alle 3 haben eine so außergewöhnliche Klasse, dass sie es geschafft haben, ihr Spiel der Zeit anzupassen. Am Ende gehen sie nicht, weil jüngere das Tennis neu erfunden haben, sondern weil der Zahn der Zeit auch vor ihnen nicht halt macht.
 

Hans Meyer

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Nadal ist wohl auch der einzige, der gegen Agassi und Alcaraz gespielt hat, die 33 Jahre auseinander liegen, ganz am Anfang und ganz am Ende seiner Karriere... Federer hat jedenfalls nie gegen Alcaraz und Sinner gespielt und Djokovic nie gegen Sampras und Agassi.
ältester Gegnerjüngster GegnerZeitspanne
Federer2x Pozzi (1965), DC 1999, Kopenhagen 2000, H2H 1:1Auger-Aliassime (2000), Halle 2021, H2H 1:0 Auger-Aliassime35
Nadal2x Agassi (1970), Montreal 2005, Wimbledon 2006, H2H 2:0 NadalBlanch (2007), Madrid 2024, H2H 1:0 Nadal37
Djokovic2x Santoro (1972), Bercy 2007, Dubai 2008, H2H 1:1Mensik (2005), Shanghai 2024, H2H 1:0 Djokovic33
 
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