Rasenball 2015/16 - Pflichtaufstieg?


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Was die so erzählen, was Red Bull da alles in der abzieht in halb Ostdeutschland in der Struktur und im Nachwuchs ab Neugeborenen... Hallelujah. Fakt ist, es ist bewunderswert, mit welchem Engagement da zB bei LOK gearbeitet und gekämpft werd, selbst beim viel gehassten BFC Dynamo.


Genau, was DIE so erzählen. Vielleicht erzählen DIE viel wenn der Tag lang ist. RB hat ein ausgeklügeltes Scouting dazu sehr klare Vorstellungen von Alter und Fähigkeiten der Nachwuchskicker. Selbstredend werden die besten Talente versucht zu holen, als ob das bei Hansa oder Dynamo anders ist.

Die bösen RB Verantwortlichen, der böse Hopp... machen nichts anderes als Stuttgart, Schalke oder Hannover und der Rest der guten Profi-Vereine. Nur kann RB diese Talente auch halten und muss nicht mit ansehen, wenn 14-16 Jährige Kicker für Lau das Weite suchen, weil die Perspektive besser scheint. Hier liegt der Hund begraben, das stört viele Vereine. Gerade bei Talenten aus den neuen Bundesländern steht durch RB wieder eine imaginäre Schranke und das ist gut so. Die Selbstbedienungsmentalität war und ist erschreckend und ich hoffe RB ändert diesen Fakt gewaltig.

@Le Freaque

BMG wird kein Konkurrent sein, weder Heute noch Morgen. Da halte ich den VFL für überlebensfähiger.
 

Gordo

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wie kann man sich ernsthaft hinstellen und sagen, die liga sei attraktiv wie nie?? das ist doch völliger nonsens. ich schau jetzt auch schon ein paar jahre und wenn ich mir die saison letztes jahr anschaue, viel vorhersehbarer und langweiliger geht es doch gar nicht. ich gehe so weit und sage, platz 1-6 hätte ich vor der saison genau so in der reihenfolge getippt. dazu war relativ schnell klar, welche vereine absteigen. einzig der relegationsplatz war in frage, und da schaffte der vfb es, mit 32 glorreichen punkten bereits vorzeitig das rettende ufer zu erreichen.

was ist das überhaupt für ein gegenargument, die vermeintliche "spannung" von platz 2-18 anzuführen? es ist schon rein mathematisch klar, dass es hier eng zugehen wird. es kann gar nicht viel eindeutiger sein, als es letzte saison der fall war, wenn man sich die abstände anschaut.

zu dem sermon von lefreaque möchte ich gar nicht viel sagen. das ist für mich leider eine völlig undifferenzierte sicht der dinge eines bayern-fans, sorry.

edit: hier die grafik mit dem tabellenverlauf letztes jahr. es ist doch offensichtlich, wie wenig sich in den letzten spieltagen noch verschoben hat:

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Jünter

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...Selbst in diesem Jahr ist doch überhaupt noch nichts entschieden. Wolfsburg und Gladbach sind gerade mal 4 Punkte weg, das gab es nach 11 Spielen schon zigmal und bedeutet erstmal gar nichts...
Mir ist es auch komplett rätselhaft, wie man in der aktuellen (!) Situation die Liga als langweilig empfinden kann und man wieder den Popanz einer 30 Punkte Vorsprung-Apokalypse der Bayern an die Wand malt. Lass' Neuer in Gladbach einmal langsamer ins Eck tauchen oder Hummels auch die 2. Halbzeit in München spielen, vielleicht würden wir jetzt über die Krisen-Bayern auf Platz 3 sprechen. :D
Die jetzige Situation der Liga finde ich sowohl unten als auch in der Mitte und oben absolut spannend, zumal sich neben Dortmund mittlerweile mindestens 2 (eher sogar 3 mit Leverkusen) Teams anschicken, den Bayern zumindestes in dieser Saison (dann wird wieder weggekauft ;)) ernsthaft Paroli bieten zu können, weil sie mittlerweile Konstanz in ihre Leistungen bzw. Ergebnisse reinbringen. Eine schwächere Bayern-Phase mit 2 Unentschieden o. ä., und die Konkurrenten stehen auf dem Plan.


...Und gerade das Beispiel Mönchengladbach zeigt, dass man trotz echtem (!) Standortnachteil, trotz enttäuschter Traditionsfans, trotz Verlust von Stars mangels Geld wieder zurückkommen kann: finanziell gesund, mit tollem Fußball, kluger Perosnalpolitik, schickem neuen Stadion und sportlich voll auf Augenhöhe. Weil man einfach ohne Größenwahn über Jahre (!!!) gut und kontinuierlich (!!!!!) gearbeitet hat. Mindestens vier der fünf Punkte sind aber leider für 90% der Traditionsclubs völlige Fremdwörter. Das ist schade, aber weder das Problem des FC Bayern, noch der DFL (50+1) und am Ende auch nicht das von Hopp oder Mateschitz. Gladbach hat es auch so geschafft - ohne Mäzen und ohne Börsengang, ohne Ex-Spieler-Einflüsterer wie Vogts und Effe. Einfach mit...obacht: richtig guter Arbeit.
Und eben das sollten sich die Traditionsvereine hinter die Ohren schreiben: arbeitet erstmal gut, über Jahre, kontinuierlich und ohne CL- oder sonstwelchem Größenwahn. Dann können wir über Regularien sprechen, vorher nicht.
:thumb:
Hat jetzt nichts mit dem expliziten Beispiel Gladbach zu tun, aber dies sind genau die Punkte, die ich auch immer bei vielen anderen Vereinen bemängelt habe, die sich mit Bayern messen woll(t)en. Ein positives Beispiel analog BMG ist ebenso der BVB nach der Fastinsolvenz, der (für mich unverständlich) hier oft kritisierte Watzke hat diesen großen Traditionsklub mit vielen richtigen Entscheidungen sowohl wirtschaftlich als auch sportlich in eine absolute Glanzzeit geführt, wobei sogar die angeblich übermächtigen Bayern mehrere Male das Nachsehen hatten. Dafür brauchte man keine Milliarden auf dem Festgeldkonto, sondern genau die Punkte, die oben "Le Freaque" richtigerweise aufgeführt hat. Es gibt in der Bundesliga Klubs mit wesentlich besseren Voraussetzungen als Mönchengladbach (Hamburg, Stuttgart etc.), nur ist bzw. war bei denen Kontinuität und auch sportliche Kompetenz in der Vereinsführung von jeher ein Fremdwort. Hier wurden teilweise falsche Prioritäten gesetzt und übersehen, dass man einen Fußballverein und keine Bank führt.
 

pojo

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Finde es einfach schäbig, wie von manchen konsequent unterstellt wird, man müsse einer dieser doofen Traaaadiziooonsgröhler sein, wenn man RB Leipzig nichts abgewinnen kann. Da wird munter behauptet, es ginge einem überhaupt nicht um die Liga, sondern nur um den eigenen Verein, der ja selbst Schuld am eigenen Niedergang hat. Und überhaupt sei man ja nur voll neidisch und so. Ist natürlich eine Möglichkeit, jede Kritik an RB von vorn herein niederzuknüppeln...

Momentan spielen mit Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim drei Mannschaften in der Bundesliga, die neben den klassischen Einnahmesäulen - Zuschauereinnahmen, Fernsehgeld, Vermarktung/Sponsoring - auf eine vierte Säule bauen können. Ein Säule, die nicht vom sportlichen Erfolg oder Verhandlungsgeschick tangiert wird und die es den Vereinen im Prinzip langfristig erlaubt, ein horrendes Minusgeschäft zu betreiben, das dann vom Konzern wieder ausgeglichen wird. Finde ich nicht gut. Vor allem zu sehen, wie es sich Wolfsburg Mitte der 2000er trotz zahlreicher, teurer Transferflops und Erfolglosigkeit nach jeder Saison erneut leisten konnte, die halbe Mannschaft auszutauschen, war für meine Begriffe ungerecht. Im Falle von Leverkusen und Wolfsburg kann man aber zumindest argumentieren, dass diese Werksklubs zu einer Zeit gegründet wurden, als sich mit Fußball noch keine müde Mark verdienen ließ. Das wird bei Hoffenheim schon schwerer. Da beteuert halt ein kulleräugiger Herr Hopp, dass er nur seinen alten Verein unterstützen will, weil er da ja mal zwei Saisons in der AH gekickt hat.

Den Wettbewerbsvorteil dieser Vereine kann man - muss man vielleicht sogar - kritisch sehen. Tue ich auch. Aber RB Leipzig geht da imo gleich mehrere Schritte weiter. Die bestreiten doch nichtmal, dass der Verein aus dem einzigen Zweck Richtung Bundesliga gepusht wird, um ein Produkt ins Schaufenster der Öffentlichkeit zu stellen. Die versuchen ja nichtmal vorzugaukeln, sie wären ein Verein per definitionem (dessen Organe aus Vorstand und Mitgliederversammlung bestehen). Da wird durch unüberwindbare Hürden von vorn herein ausgeschlossen, dass irgendwer außer den Red Bull-Oberen auch nur kleinste Mitspracherecht hat. Das ist nicht generell zu verurteilen. Aber wenn die Mitgliedschaft so viel Einfluss hat wie der Betriebsrat bei Aldi, sollte man vielleicht so ehrlich sein und das Gebilde nicht "Verein" nennen. Die Geschichten um Sabitzer, Kampl und Co geben außerdem schon mal einen Vorgeschmack, wie in Zukunft mit Farmteams aus dem Firmennetzwerk Transferfristen umgegangen werden können.

In der kommenden Saison spielen mit Leipzig und Ingolstadt eventuell nicht mehr nur drei, sondern fünf Vereine in Liga eins, die Säule vier für sich in Anspruch nehmen können. Fast ein Drittel der Liga. Ich bin gespannt, was passiert, wenn Mainz, Freiburg und Co in zehn Jahren vielleicht mit einem ganzen Rudel von Vereinen um Spieler konkurrieren müssen, die nicht darauf angwiesen sind, Gewinne zu erwirtschaften. Die selbst nicht rentabel sein müssen.
Ob es dann immer noch heißt: Die sind doch selbst schuld an ihrem Niedergang?

Denn auch wenn Omega das anders sieht. Wenn RB Leipzig für den Mutterkonzern langfristig ein Erfolgsmodell wird, könnte das durchaus Nachahmer auf den Plan rufen. Dann spielt in zehn Jahren womöglich tatsächlich RB Leipzig gegen MC Darmstadt. Das MC steht für Mannschaftsclub versteht sich. Ein bisschen redundant, aber hey, who cares?
 

Zivildiener

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wie kann man sich ernsthaft hinstellen und sagen, die liga sei attraktiv wie nie?? das ist doch völliger nonsens. ich schau jetzt auch schon ein paar jahre und wenn ich mir die saison letztes jahr anschaue, viel vorhersehbarer und langweiliger geht es doch gar nicht. ich gehe so weit und sage, platz 1-6 hätte ich vor der saison genau so in der reihenfolge getippt. dazu war relativ schnell klar, welche vereine absteigen. einzig der relegationsplatz war in frage, und da schaffte der vfb es, mit 32 glorreichen punkten bereits vorzeitig das rettende ufer zu erreichen.

was ist das überhaupt für ein gegenargument, die vermeintliche "spannung" von platz 2-18 anzuführen? es ist schon rein mathematisch klar, dass es hier eng zugehen wird. es kann gar nicht viel eindeutiger sein, als es letzte saison der fall war, wenn man sich die abstände anschaut.

zu dem sermon von lefreaque möchte ich gar nicht viel sagen. das ist für mich leider eine völlig undifferenzierte sicht der dinge eines bayern-fans, sorry.

Sorry aber der Abstiegskampf letztes Jahr war spannend. Absolut nicht hochklassig weil sich einige Vereine ein absolutes Schneckenrennen geliefert haben aber als direkt beteiligter Fan war das ziemlicher Nervenkitzel eigentlich die gesamte Rückrunde. Spannung entsteht doch nicht erst am letzen Spieltag!? Solche Abstiegsendspiele bei denen Nürnberg von 12(?) auf 16 fällt am letzten Spieltag und Frankfurt 5:1 gewinnt (ich weiß das Jahr nicht mehr), sowas bleibt natürlich in Erinnerung ist aber ja auch wieder mehr was für neutrale Zuschauer.

Falls dir leztes Jahr schon "früh" klar war, dass Freiburg nicht absteigt, dann sag mir doch bitte auch diesen Winter schon Bescheid wie es ausgeht. Dann kann ich mich drauf einstellen und das schont meine Nerven.

Außerdem lässt sich die Attraktivität der Liga sicher nicht an einer Saison festmachen. Oder hast du die letzten Jahre auch getippt, dass Hoffenheim 2mal fast absteigt. Der HSV in die Relegation muss und Freiburg in die EL kommt?

Es haben ja schon ein paar geschrieben aber den Fans von 12 Vereinen ist es relativ egal ob jetzt nur Bayern 10 Punkte Vorsprung hat, oder ob wie in Spanien 2-3 Mannschaften oder in England 4-5 Mannschaften vorne die Sache unter sich ausmachen. Das erhöht die Spannung für mich persönlich frühestens dann wenn Freiburg gerettet ist. Vorher kein bisschen.

@pojo: :thumb:
 

Gordo

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Sorry aber der Abstiegskampf letztes Jahr war spannend. Absolut nicht hochklassig weil sich einige Vereine ein absolutes Schneckenrennen geliefert haben aber als direkt beteiligter Fan war das ziemlicher Nervenkitzel eigentlich die gesamte Rückrunde. Spannung entsteht doch nicht erst am letzen Spieltag!? Solche Abstiegsendspiele bei denen Nürnberg von 12(?) auf 16 fällt am letzten Spieltag und Frankfurt 5:1 gewinnt (ich weiß das Jahr nicht mehr), sowas bleibt natürlich in Erinnerung ist aber ja auch wieder mehr was für neutrale Zuschauer.

Falls dir leztes Jahr schon "früh" klar war, dass Freiburg nicht absteigt, dann sag mir doch bitte auch diesen Winter schon Bescheid wie es ausgeht. Dann kann ich mich drauf einstellen und das schont meine Nerven.
das ist doch unsinn. man hatte letztes jahr braunschweig, wo man sich relativ schnell drauf verlassen konnte, dass sie letzter werden, auch wenn sie am ende nochmals aufkamen und immer gekämpft haben. nürnberg ist dann auch ziemlich abgeschmiert und der hsv hatte das schwere restprogramm, sodass er auch nicht mehr rankam. ich bin fan des vfb, also noch näher am abstiegskampf dran gewesen als du. für freiburg war doch nach dem sieg gegen nürnberg am 28. spieltag der käse mehr oder weniger gegessen, am schluss hatte man satte 9 punkte vorsprung auf den relegationsplatz.

gegenfrage, nenn mir eine saison, wo der abstiegskampf deiner meinung nach weniger spannend war. oder grundsätzlich, nenn mir eine saison, wo die verteilung der plätze 2-18 weniger spannend war.

zu deinem letzten punkt, sehe es da wie liberalmente, aber es scheint hier gegensätzliche sichtweisen zu geben. als vfb-fan bin ich per se erstmal nicht im meisterschaftsrennen involviert, aber mir ist es trotzdem nicht egal, ob bayern mit 1, 10 oder 20 punkten vorsprung meister wird. aber gut, agree to disagree würde ich da sagen.
 

liberalmente

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Ich finde die ganze Diskussion in höchstem Maße heuchlerisch und nehme etlichen der Empörten ihre Argumente einfach nicht ab. Da steckt in vielen Fällen einfach ein genervt-von-Bayern-Erfolgen (die man noch nie abkonnte) oder eine Angts vor dem weiteren Niedergang des eigenen Traditionsclubs dahinter (der sich aber in 9 von 10 Fällen ganz alleine in die Sch... geritten hat). Das ist auch ok so, als Fußballfan muss man kein Stück ojektiv sein. Das Argument "ich will einfach nicht, dass mein Club noch weiter zurückfällt" oder "ich kann Bayern einfach nicht ab und mich kotzt deren heile Welt komplett an" halte ich für völlig legitim und nachvollziehbar - wir streiten hier nicht um ein wirksames Mittel gegen Aids, im Fußball muss man nicht vernünftig sein. Darf man manchmal auch gar nicht. Aber dann soll man doch bitte auch nicht so tun, als triebe einen lediglich Ratio und Fairnessgedanken und die Sorge um den deutschen Fußball an. Denn dem geht es blendend.

Auf mich trifft beides nicht zu. Bin kein Bayern Hasser und obwohl ich dem VfB natürlich in jedem Spiel die Daumen drücke, sehe ich, welches Potential da verschwendet wird und heule nicht, wenn Vereine aus weniger mehr machen. Und nun?

Und der deutschen Nationalmannschaft geht es blendend, ja. Aber 6 Siege im Europapokal täuschen doch nicht darüber hinweg, dass die deutsche Liga international als Lachnummer wahrgenommen wird. Lyon war international nie auf der Höhe der Bayern, das gibt der Standort schon gar nicht her. Aber das war schon eine gute Truppe, die auch mal ins CL Halbfinale gekommen ist. Glaubst du, dass irgendjemand international auch nur einen Furz über die französische Liga gelassen hat, als Lyon 7x in Folge Meister wurde? Wen interessiert so eine Liga?


Und gerade das Beispiel Mönchengladbach zeigt, dass man trotz echtem (!) Standortnachteil, trotz enttäuschter Traditionsfans, trotz Verlust von Stars mangels Geld wieder zurückkommen kann: finanziell gesund, mit tollem Fußball, kluger Perosnalpolitik, schickem neuen Stadion und sportlich voll auf Augenhöhe. Weil man einfach ohne Größenwahn über Jahre (!!!) gut und kontinuierlich (!!!!!) gearbeitet hat. Mindestens vier der fünf Punkte sind aber leider für 90% der Traditionsclubs völlige Fremdwörter. Das ist schade, aber weder das Problem des FC Bayern, noch der DFL (50+1) und am Ende auch nicht das von Hopp oder Mateschitz. Gladbach hat es auch so geschafft - ohne Mäzen und ohne Börsengang, ohne Ex-Spieler-Einflüsterer wie Vogts und Effe. Einfach mit...obacht: richtig guter Arbeit.
Und eben das sollten sich die Traditionsvereine hinter die Ohren schreiben: arbeitet erstmal gut, über Jahre, kontinuierlich und ohne CL- oder sonstwelchem Größenwahn. Dann können wir über Regularien sprechen, vorher nicht.

Gladbach arbeitet super, gar keine Frage. Überragender Trainer, gute Spieletransfers. Gladbach hat im Moment Glück, dass sie eine etwas höhere Altersstruktur haben. Denn wenn Kruse nicht 26, sondern 21 Jahre alt wäre und so spielt wie er spielt, würdest du dich ernsthaft hier hinstellen und sagen, dass er nicht von den Bayern geholt werden würde? Ohne zu grinsen?

Dazu muss man sagen: Gladbach ist eine sehr gute Bundesligamannschaft. Aber wir reden hier, bei allem Respekt, nicht über einen möglichen CL Halbfinalisten. Sobald dieser Status erreicht werden würde beginnt der Ausverkauf, da kann Eberl noch so gute Arbeit leisten, kann er nicht verhindern.

Die Bundesliga hat ein systemisches Problem, dank einer finanziellen Monopolstellung, die aktuell zu einer sportlichen Monopolstellung genutzt wird (war nicht immer so, das Monopol war aber auch nicht immer so gigantisch). Das sieht nur derjenige nicht, der nur auf seinen eigenen Verein fixiert ist und dem der Meisterschaftskampf egal ist.
 

flix91

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Die Bayern zittern bestimmt schon vor der nahenden Konkurrenz aus Leipzig. Red Bull verliert in Darmstadt.
 

xEr

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Dazu muss man sagen: Gladbach ist eine sehr gute Bundesligamannschaft. Aber wir reden hier, bei allem Respekt, nicht über einen möglichen CL Halbfinalisten. Sobald dieser Status erreicht werden würde beginnt der Ausverkauf, da kann Eberl noch so gute Arbeit leisten, kann er nicht verhindern.

Da hat Liberalmente recht und das zeigt auch auf, dass das panische Konkurrenz-Herbeifantasieren von freaque natürlich völlig an der Realität vorbei ist. Gladbach hat "Glück" (wenn man so will), dass sie viele gute Spieler haben, aber keinen der annähernd Weltklasse ist. Dadurch konnten sich in den letzten 2 Jahren ihre Mannschaften behutsam aufbauen mit einem guten Trainer. Damit Gladbach aber Bayern tatsächlich Konkurrenz machen könnte (vor der Saison wurde ich noch ausgelacht als ich Gladbach als BVB-Konkurrenten bezeichnete und jetzt sollen sie schon Bayernkonkurrent sein :crazy:) , müssten sie aber schon mehrere Weltklassespieler hervorbringen. Da reicht keine gute Mannschaft, die Momentan noch zusätzlich von einer Euphoriewelle profitiert. Sobald die CL spielen und der harte Alltag einsetzt kommt die tatsächliche Qualität der einzelnen Spieler mehr zum tragen. Und wenn dann tatsächlich so viele gute Spieler dabei sind, dass Gladbach auch mal 2 wichtige Spiele gegen Bayern gewinnt, dann wird Bayern natürlich diese besten Gladbacher wegkaufen und dafür sorgen, dass der Abstand sich wieder vergrößert. Sieht man doch schon an Sinan Kurt: Der hat vielleicht mehr Talent als jeder aktuelle Gladbachprofi und Bayern hat einen typischen Bayerntransfer abgezogen: Der Spieler weigert sich in Gladbach für die Profis zu spielen und Kalle droht öffentlich damit ihn ablösefrei zu holen, wenn Gladbach nicht deutlich "entgegenkommen" will. Noch ist Gladbach aber meilenweit entfernt davon Bayern tatsächlich Konkurrenz zu machen. Der hilft auch kein ständiges Verweisen auf "nur 4 Punkte Rückstand". Gladbach wird irgendwann sowieso mal Punkte lassen und dass Bayern mehr als diese Gladbachpunkte + die 4 Punkte Vorsprung lässt, so naiv kann doch kein Mensch sein.

Zu Red Bull: Ich begrüße das Projekt, auch wenn mir klar ist, dass RB sehr wahrscheinlich Bayern keine Konkurrenz machen wird, sondern den Teams um BVB, S04, Wolfsburg, Gladbach und Leverkusen. Auf das Niveau kann man auch heute noch mit halbwegs überschaubaren finanziellen Mitteln und eben guter Arbeit kommen. Um Bayern Konkurrenz zu machen müssten sie dann nochmal mindestens doppelt so viel Geld ausgeben. Um mal eine Zahl zu schätzen: Um innerhalb von 5 Jahren ein Team auf Bayernniveau auf die Beine zu stellen (zumindest vom Potential) müssten sie in dem Zeitraum nicht weniger als 1 Milliarde Euro alleine in die Mannschaft (Gehalt+Transfers) investieren. Und selbst dann müssten sie noch besser arbeiten als Bayern. Denn Bayern investiert im gleichen zeitraum mehr Geld und wird auf absehbare Zeit die Topstars auch günstiger bekommen (Prestige). Das sind einfach Dimensionen, die ich mir aktuell nicht vorstellen kann. Dafür macht RB einen zu soliden Eindruck und zu sehr aufs Image bedacht, um jetzt plötzlich ManCity-mäßig die ganz ganz dicken Geschütze aufzufahren. Red Bull wird also Bayern im Zweifel eher noch helfen, zumindest in der Hinsicht, dass sich die Konkurrenten um Platz 2 noch mehr die Punkte gegenseitig wegnehmen.
Warum Kalle und Ulli trotzdem so stark gegen Red Bull wettern? Weil es eben doch noch die kleine Restchance gibt, dass RB im großen Stil investiert oder meinetwegen eine Bewegung generiert, die so viele zusätzliche externe Sponsorengelder einbringt, dass Bayern eben nicht mehr ohne weiteres die besten Spieler wegkaufen kann, wenn es sonst nötig wird. Und wenn die Bayernbosse vor einer Sache Angst haben, dann ist es doch sich einem sportlichen Wettbewerb stellen zu müssen ohne zu wissen, dass im Notfall eben einfach nur die Geldbörse geöffnet werden muss.
 
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Zivildiener

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das ist doch unsinn. man hatte letztes jahr braunschweig, wo man sich relativ schnell drauf verlassen konnte, dass sie letzter werden, auch wenn sie am ende nochmals aufkamen und immer gekämpft haben. nürnberg ist dann auch ziemlich abgeschmiert und der hsv hatte das schwere restprogramm, sodass er auch nicht mehr rankam. ich bin fan des vfb, also noch näher am abstiegskampf dran gewesen als du. für freiburg war doch nach dem sieg gegen nürnberg am 28. spieltag der käse mehr oder weniger gegessen, am schluss hatte man satte 9 punkte vorsprung auf den relegationsplatz.

gegenfrage, nenn mir eine saison, wo der abstiegskampf deiner meinung nach weniger spannend war. oder grundsätzlich, nenn mir eine saison, wo die verteilung der plätze 2-18 weniger spannend war.

zu deinem letzten punkt, sehe es da wie liberalmente, aber es scheint hier gegensätzliche sichtweisen zu geben. als vfb-fan bin ich per se erstmal nicht im meisterschaftsrennen involviert, aber mir ist es trotzdem nicht egal, ob bayern mit 1, 10 oder 20 punkten vorsprung meister wird. aber gut, agree to disagree würde ich da sagen.

Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass ich eigentlich immer pessimistisch bin. Ich wäre so ein Trainer der erst feiern könnte, wenn die Sache wirklich rechnerisch durch ist. Gerade wenn Vereine wie Hamburg und Stuttgart hinten drin stehen, dann rechne ich eigentlich immer mit einer Aufholjagd. Und als dann auch noch Braunschweig wieder rankam mit 1-2 Siegen.... panik:

Deswegen fällt es mir auch ehrlich gesagt schwer zu sagen, wann der Abstiegskampf weniger spannend war. Für mich ist jeder Abstiegskampf schlimm :) Vielleicht war die letzte Saison wirklich sehr langweilig, aber mMn waren es die letzten Jahre nicht. Also erstmal abwarten ob auch diese Saison sich so entwickelt. Paderborn hat ja bisher schonmal was dagegen.

Zurück zu RB: Ich glaube halt nicht, dass RB die Liga spannender macht. Entweder sie werden so wie Dortmund, Wolfsburg, Leverkusen, die wenn alles gut läuft und Bayern eine Schwäche zeigt mal Meister werden können oder sie greifen Bayern richtig an, dann wird München dagegen halten und der Unterschied zwwischen den beiden und dem Rest wird noch größer. Und das kann man dann spannender finden oder eben auch nicht :)
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Zu behaupten dass Kalle und Uli "so stark gegen Red Bull Leipzig wettern" ist natuerlich reines Wunschdenken und kommt schon stark an eine Luege heran. Hoeness ist bekannter Fuersprecher des Projekts (und hat zudem aus bekannten Gruenden schon eine laengere Zeit gegen nix mehr gewettert). Dass Kalle Red Bull Leipzig relativ gelassen nimmt kann man auch nur mit sehr viel Fantasie als "stark wettern" deuten.

Rummenigge vor 2 Wochen:

15.34 Uhr: Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat den umstrittenen Fußball-Zweitligisten RB Leipzig gelobt und wünscht sich einen Durchmarsch der Sachsen in die 1. Bundesliga. "Ich hoffe sogar, dass Leipzig zum Konkurrenten für Bayern wird", sagte Rummenigge "Sport Bild". "Konkurrenz bedeutet Emotionalität - und die macht den Fußball aus. Ich glaube, dass in Leipzig unabhängig vom Geld gut gearbeitet wird."

Die vom Getränkeunternehmen Red Bull finanzierten Leipziger sind für viele Fußball-Traditionalisten das aktuelle Feindbild. "Ich sehe das relativ entspannt", sagte Rummenigge und ergänzte: "Über kurz oder lang wird Financial Fairplay bei den Lizenzierungen der DFL eine Rolle spielen." Der Grundsatz, mit dem auch die UEFA die europäischen Vereine zu vernünftigerem Wirtschaften zwingen will, bedeutet, dass Clubs nicht mehr Geld ausgeben dürfen als sie einnehmen.
 
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xEr

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Ja und? Es gibt von beiden auch zig Aussagen zum Financial Fairplay. Auch gegenüber Red Bull. Einfach mal googlen, bevor mal anderen eine Lücke vorwirft. :crazy: Steht ja sogar in deinem Zitat drin, also einfach mal lesen, was man zitiert. Kalle weiß genau, dass Red Bull keine Konkurrenz darstellen kann, wenn man das FP so umsetzt und interpretiert wie er sich das vorstellt.
 

Tuco

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Augen zu und durch - oder abwenden vom Profifußball - dazwischen gibt’s nichts, da eh sinnlos...


Nicht ganz - man kann sich auch noch nur vom Vereinsfußball weitgehend abwenden, aber weiterhin die NM verfolgen, sowie vereinzelte Vereins-Highlights (vor allem CL ab Viertelfinale). Das ist zumindest mein Plan.
 

Big d

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Die Suche bei Google nach "Uli Hoeness kritisiert Red Bull Leipzig" spuckt als erstes einen Artikel mit Aussagen von Watzke ("Moralisch fragwuerdig") aus. :smoke:

kalle hat schon ein paarmal gegen RB gewettert

http://www.t-online.de/sport/fussba...igge-warnt-rb-leipzig-wird-ein-problem-.html]

hier fordert er financial fair play für die Buli
http://www.zeit.de/sport/2014-08/rummenigge-fc-bayern-muenchen-rb-leipzig-lizenzierung

allerdings stimmt es natürlich, dass RB für dortmund und schalke eine wesentlich größere gefahr darstellt (weshalb watzke sich ja auch wesentlich deutlicher geäußert hat als die bayern), BVB fans die jetzt auf RB hoffen nur damit bayern nicht die nächsten 8 jahre meister werden denken sicher zu kurz(und watzke sieht das ja auch völlig anders).

aber erstmal muss RB aufsteigen, sie haben heute schon wieder verloren und sind nur noch 6.:) (mal sehen wann die panikkäufe losgehen...)
 

Apollo Schwabing

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@big D

Kalle ist halt nicht "Kalle und Uli"... :licht: ;)

Dass ihr Kalles Aussage als "stark wettern" interpretiert ist natuerlich euer gutes Recht, ich interpretiere sie eher als "gelassen sehen".
 

Big d

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Mal sehen ob bald tuchel geholt wird wenn RB weiter punkte liegen lässt:D.
 

Kalimee

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Finde es einfach schäbig, wie von manchen konsequent unterstellt wird, man müsse einer dieser doofen Traaaadiziooonsgröhler sein, wenn man RB Leipzig nichts abgewinnen kann. Da wird munter behauptet, es ginge einem überhaupt nicht um die Liga, sondern nur um den eigenen Verein, der ja selbst Schuld am eigenen Niedergang hat. Und überhaupt sei man ja nur voll neidisch und so. Ist natürlich eine Möglichkeit, jede Kritik an RB von vorn herein niederzuknüppeln...

:thumb: Ein sehr guter Beitrag insgesamt. Ich möchte nur dein obiges Textbild rauskopieren um dir aufzuzeigen, dass es einem RB Leipzig Befürworter mit diesem Schubladendenken nicht anders geht.

Man wird in Deutschland als Klatschpappen-Fans und sonst was umschrieben, nur weil man in einer Stadt lebt und vernünftigen Fussball sehen will. Und das am besten bei einem Verein, der der Stadt nicht jedes Jahr Geld kostet weil man nicht in der Lage ist wirtschaftsorientiert zu agieren.
Hier wird immer so getan, als man sich in Leipzig erst seit 2009 begonnen hätte, für Profifussball zu interessieren und der ach so tollen Tradition ja gar nichts abgewinnen kann. Und man am Eingang ne Tröte und ne Pappe in die Hand gedrückt bekommt um jetzt mal eifrig Stimmung zu machen. Nein, man hat sich in Leipzig einfach damit abgefunden, dass es nicht anders geht. Und das ist genau der Unterschied zu Modellen wie Wolfsburg und Hoffenheim, die gegenüber dem Modell Leipzig Null, aber auch gar keine Fussballtradition ihr eigen nannten, als diese Modelle gegründet wurden!

Wenn ich höre, das Leipzig als Stadt anderen "Plätze" wegnimmt, kann ich nur müde lächeln!
 

flix91

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Ich denke, dass nur wenige Kritiker tatsächlich dem Standort Leipzig die Tradition und die Begeisterung für den Fußball absprechen. Das wäre ja auch absurd. Zumindest mir geht es alleine um Red Bull und das Projekt. Welcher Stadtname schlussendlich hinter dem RB steht ist für meine Meinung unwichtig. Leipzig darf sehr gerne im Profifussball vertreten sein und ich kann den Wunsch der Leipziger nach einem Bundesliga-Verein nachvollziehen. Aber ich lehne den Weg halt komplett ab. Aber ich bin realistisch genug um zu kapieren, dass Red Bull wohl nicht mehr aufzuhalten ist auf dem Weg nach oben. Wie weit die Reise nach oben geht wird man sehen.
 
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