Rasenball 2015/16 - Pflichtaufstieg?

[sotarts]

@Apollo Schwabing

Ist jetzt alles Mutmaßung:

Das hat ja nix mit seinem reichen Verein zu tun. Höchstens damit das sein Klub überlegenen Fußball Paderborn gegenüber spielt. Wie gesagt nicht die feine Art. Keine Ahnung ob da irgendetwas war mit Effenberg und ihm. Fakt ist Effenberg war einer dieser klassischen "Fußballexperten". Rangnick ist bzw sieht sich ganz klar mehr als Student des Spiels. Im Moment läuft ja diese kleine Debatte über sogenannte Laptoptrainer bzw letztens hat der Kicker ordentlich Werbung für SV gemacht und sie ein wenig denunziert.

Er hätte das subtiler machen können nur für Insider verständlich und nicht für den Kicker und Sky Kack, das werfe ich ihm auch vor. Hast da schon recht. Ich kritisiere auch andauernd wenn jemand etwas nicht lassen kann. Er ist bloß auf "meiner" Seite deswegen sehe ich das ein wenig lockerer. Genauso wenn bei den Bayern Fans jemand eher ein Auge zudrückt wenn jemand zu sehr auf die Kacke haut wie auch bei den Dortmund Fans wenn da einer zu sehr abgeht (wobei das inzwischen sooooooooo nervt, da kann ich nix mehr zudrücken).

 

[Apollo Schwabing]

@Stratos

Wäre Effenberg jetzt "Fussballkommentator" und nicht Kollege (der zudem noch extremst mit dem Rücken zur Wand steht), wäre es mir auch egal und würde Ragnick eher verstehen.

So aber nervt mich diese (krass ausgedrückt) "Verrohung der Sitten" im Fussball, besonders wenn es auf einer Ebene geschieht wo man als der "Stärkere" gegen den "Schwächeren" tritt. Muss doch nicht sein (macht Rangnick aber öfters).

 

[Angliru]

Denke mal, dass Ralle für die Menschen, die für RB wenig Sympathie übrig haben, halt perfekt passt. Er hat halt von seiner Art her sowieso etwas Oberlehrerhaftes, was in Verbindung mit der Finanzkraft von RB und dem allgemeinen Feindbild noch mehr verstärkt wird. Ich mag die Art von Rangnick auch nicht so besonders, da er mit seinen Aussagen vermehrt über das Ziel hinweg schießt.

Andererseits ist er halt der perfekte Mann um das Projekt RB zu leiten, das sieht man an den größtenteils sinnvollen Transfers in den letzten Jahren (die Kohle hätte man auch deutlich schlechter einsetzen können) und den Fokus auf die Jugendarbeit (das neue Trainingszentrum ist sehr beeindruckend).

Es passt halt sehr gut - ein Heidel wäre für RB sicherlich auch top, aber an den könnte man sich nicht so gut reiben wie an Ralle. So bleibt RB halt auch im Gespräch

 

[sotarts]

@StratosWäre Effenberg jetzt "Fussballkommentator" und nicht Kollege (der zudem noch extremst mit dem Rücken zur Wand steht), wäre es mir auch egal und würde Ragnick eher verstehen

Ich finde es auch am schlimmsten da Paderborn einfach mal auf dem 17. Platz steht. Wenn Effenberg jetzt mit Paderborn z.B. auf dem 8. oder 9. stehen würde wäre das noch ein anderes Ding. Immer noch giftig, aber nicht dreckig.

 

[le freaque]

Was ich aber sagen muss: ich finde es sympathisch, dass jemand, dessen Erfolge als Trainer nicht zu bestreiten sind, sich vor die jungen Trainer stellt, die da mit Stammtischparolen attackiert wurden. Und ich glaube, dass Rangnick das tatsächlich auf die Nerven geht, eben weil er vor rund 16 Jahren auch "der Professor" war, der vom Stammtisch und irgendwelchen "das haben wir immer so gemacht" Ex-Spielern angegriffen wurde. Ich glaube das Thema liegt ihm wirklich am Herzen.

Ich habe da eben eher den Eindruck, dass ihm sein eigenes Ansehen am Herzen liegt und dass er sich auch nach 16 Jahren immer noch nicht so wertgeschätzt fühlt, wie er es in seinen Augen (und vielleicht auch in Wirklichkeit) verdient hätte. Bis jetzt hat Rangnick noch keinen seiner Verträge erfüllt und (sein Burnout ausgenommen) scheiterte es eigentlich immer an einem Zerwürfnis mit den jeweiligen Vereinsverantwortlichen. Das passiert mal, wenn es aber 4 oder 5 mal passiert, hat das mMn schon etwas mit der Persönlichkeitsstruktur zu tun. Der Rangnick ist schon reichlich eigen, wenn es um die Bewertung seiner Arbeit und Vorstellungen geht - die ich ja, was das Fachliche angeht, durchaus teile. Aber mit ihm zu arbeiten stelle ich mir nicht so einfach vor, ob als Zuarbeiter, Vorgesetzter oder Medienpartner.
Die unbestrittenen Erfolge hat er eigentlich ja auch noch gar nicht gehabt. Da ist ein Zweitligaaufstieg mit Ulm, einer in die erste Liga mit Hannover (beides ewig her) und eine Herbstmeisterschaft mit Hoffenheim (mit anschließendem Einbruch). Es sind bei Rangnick ja eher die Ideen, die sein Ansehen, dass er ja "in echt" durchaus genießt, ausmachen. Weniger die tatsächlich zählbaren Erfolge, denn bei den realen Ergebnissen ist seine Bilanz ja nicht besser als die Dutzender anderer Trainer. Dabei hätte er die mMn längst haben können, wenn er sich mit seiner Art nicht oft selbst schon vor der Ernte abschießen würde. Wenn man bei Schalke, Hannover, Stuttgart und Hoffenheim arbeitet, sollte man eben nicht das Selbstverständnis an den Tag legen, dass man Tönnies, Kind, MV und Hopp erzählen kann, wie der Hase gefälligst zu laufen hat. Und so verhält er sich nach meinen Eindrücken eben auch oft genug gegenüber Medien und Trainerkollegen. Er hat da schon was von LvG (der ja auch fachlich ein großartiger Trainer ist, sogar mit Titeln und so).
Fachlich finde ich ihn, wie bereits gesagt, super. Ich mag seinen taktischen und ästhetischen Fußballansatz absolut und würde ihm durchaus die NM oder Topvereine mit regelmäßig CL und allem drum und dran zutrauen. Aber als Typ finde ich ihn wirklich schwierig und es wirkt für mich ein bisschen so, als würde das eher schlimmer als besser. Vielleicht muss er für sich selbst einfach mal wirklich was gewinnen, um die kleine Portion Gleichmut und Mitte zu bekommen, die es nach meiner Ansicht einfach eben auch brauch.

 

[Apollo Schwabing]

@Angliru

Ich persönlich (für mich) würde es so formulieren:

Denke mal, dass Ralle für die Menschen, die für RB halt Sympathie/Interesse übrig haben, halt oft im "Medialen" eine Fehlbestzung ist. Er hat halt von seiner Art her sowieso etwas Oberlehrerhaftes, was halt in der Verbindung mit der Finanzkraft von RB mehr verstärkt wird und so die gute sportliche/konzeptuelle Arbeit dieses "Projekts" in den Hintergründ rückt.

Ging mir mit dem Hoffenheim-Rangnick übrigens auch so, als Rangnick dort dem "Grössenwahn" verfiel, wurde aus einer gewissen Sympathien bei mir schnell Häme.

 

[theGegen]

Es ist auch ein Unterschied, wenn man mit einem millionenschweren Kader von Top-Talenten gegen biedere Zwotligaklopper antritt. Mit einem Bertels oder Hartherz kann man kein Tiki-Taka spielen, das überfordert die.
Den Professor Rangnick kann es zwar nicht ganz egal sein, ob die gegnerischen Kollegen mit Steinzeit-Taktik oder modernstem Konzeptfußball agieren lassen. Schließlich muss er sich eine Antwort darauf einfallen lassen. Aber diesen hoch-naseweisen Kommentar kann er sich auch schenken.

 

[sotarts]

Wobei es schon ganz gut ist das Rangnick im Grunde der Manager ist und nicht noch weiter der Trainer. Dann furzt er ab und zu was heraus, das machen ja Watzke und Rummenigge ähnlich.

@theGegen

Jemand wie Lewandowski, Streich oder Verbeek lässt aber auch keinen stumpfen Manndeckungsfußball spielen. Manndeckung wird ja oft noch gespielt, aber pur, stumpf alle durch, das ist schon arme Kost was Effenberg da spielen lässt. Das öffentlich anzuprangern ist wieder eine andere Sache.

 

[theGegen]

Es ist schnurzpiep was Effenberg spielen lässt, wenn er meint, dass dies das sinnigste für sein Team ist. Definitiv ist es seine Sache, bzw. die Sache der Paderborner.
Es steht Rangnick nicht zu, über unmodernes Spiel der Gegner zu dozieren.

 

[Angliru]

Es ist schnurzpiep was Effenberg spielen lässt, wenn er meint, dass dies das sinnigste für sein Team ist. Definitiv ist es seine Sache, bzw. die Sache der Paderborner.
Es steht Rangnick nicht zu, über unmodernes Spiel der Gegner zu dozieren.

Woher sollte Effe auch wissen, wie modernes Spiel funktioniert, wenn er die Kurse nicht besucht
http://www.transfermarkt.de/bericht...-fehlt-gultige-trainerlizenz/view/news/228437

 

[theGegen]

Habe ich auch heute im Videotext gelesen.
Mal abgesehen von Können und Fachverstand eines Effenberg versus Prof. Rangnick und Paderboring gegen Leipzsch, muss jedes Team schon selbst schauen, wie es an nötige Punkte zum Klassenerhalt, Aufstieg oder Meisterschaft kommt.
In der 1. Liga beschweren sich Leute über die fiese Gangart von Aufsteigern, wenn durch diese Spielweise ein Sieg erschwert wird. Solange das durch das Regelwerk abgedeckt ist, gibt es darüber aber nix zu protestieren. Mag zwar unschön aussehen, aber Darmstadt und Ingolstadt sind mit diesem Stiefel aufgestiegen und können damit vermutlich auch die Klasse halten.

 

[sefant77]

Als Trainer und Fußballfachmann finde ich Rangnick super, aber seine Art, sich oder seine Ansichten in der Öffentlichkeit zu präsentieren, entwickelt sich mMn in den letzten Jahren eindeutig negativ. Früher war er einfach nur ein bisschen besserwisserisch, was auch völlig in Ordnung ist. Aber in den letzten jahren wird sein Ton für mich zunehmend arroganter, aggressiver und auch völlig unnötig oft genug persönlich abkanzelnd. Da klingt oft ein "wissen sie eigentlich, mit wem sie hier reden?" Unterton mit, den ein Mann seiner fachlichen Qualifikation gar nicht nötig haben sollte.

Das trifft es schon ganz gut. Irgendwie hat man ständig das Gefühl daß Ralle überzeugt ist daß er da gerade in Leipzig den Fußball neu erfindet und alle müßten das eigentlich mit offenen Mund bestaunen. Wenn man schon alleine dieses eine Zitat aus dem Sommer 2015 nimmt:

Rangnick setzt auf Hochgeschwindigkeitsfußball: „Ich will nicht überheblich sein, aber verglichen mit anderen Vereinen ist das, was wir betreiben, fast eine andere Sportart.

Sowas ist letztendlich einfach nur Arroganz pur. Wenn man dann noch bedenkt daß das ganze Projekt schon ein paar Jährchen hinterherhängt man am Ende den Aufstieg in Liga 2 nur mit einem gehobenen Zweitligaetat geschafft hat und nun den Bundesligaaufstieg bereits mit einem verkappten Bundesligaetat...da hat Sandhausen in den letzten zwei Jahren das größere Wunder vollbracht. Von Darmstadt oder Ingolstadt rede ich gar nicht erst.

Und dann immer dieses penetrante Gelaber von wegen wieviele Zuschauer man erst haben wird, wenn man eine Liga höher spielt. Kam ständig in Liga 3, kommt jetzt auch wieder im Wochentakt usw...

@Angliru: Also bei der Transferpolitik sehe ich eigentlich auf jeden Volltreffer auch mindestens einen Vollflop. Und das jährliche Austauschen von 50%+ des Kaders. Poulsen und Forsberg waren wirklich nette Ausgrabungen. Dann kam halt noch halb RB Salzburg dazu und im letzten Sommer wurden halt die bewiesenen Sahnestücke aus Liga 2 mit Millionensummen geholt...Orban, Klostermann, Halstenberg...

 

[liberalmente]

Aber mit ihm zu arbeiten stelle ich mir nicht so einfach vor, ob als Zuarbeiter, Vorgesetzter oder Medienpartner.

Sicher nicht. Aber muss es das? Glaubst du es ist als Zuarbeiter, Vorgesetzter oder Medienpartner einfach mit Guardiola, Ferguson oder Mourinho zu arbeiten? Glaubst du es war einfach für Steve Jobs zu arbeiten? (mal die moralische Seite ausgespart, rein als CEO war er überragend, und ich mag Apple kein bisschen). Es war garantiert nicht einfach mit Jim Morrison in einer Band zu sein oder näher mit ihm zu tun zu haben. Ich könnte dir einige Beispiele von Trainern aus der NFL nennen, aber das würde zu weit gehen.

Es gibt sie, die guten Trainer oder allgemeiner Führungspersönlichkeiten, die nett und freundlich im Umgang sind, einfach Gentlemen. Und das ist natürlich auch angenehm. Aber je höher man auf der Pyramide kommt, je intensiver und in jeglicher Hinsicht anspruchsvoller der Wettbewerb ist, desto eher muss man mMn auch damit leben, dass du eben auch mit "nicht normalen" Persönlichkeiten zu tun hast.

Bei einem Trainer würde ich sagen, dass es entscheidend ist, dass er mit der Mannschaft zurecht kommt. Das ist einfach das Brot und die Butter in einem Mannschaftssport. Ansonsten würde ich sagen, dass man solche Exzentriker auch einfach sie selbst sein lassen muss.

 

[Angliru]

@sefant: Erster Teil passt und kann ich absolut nachvollziehen. Rangnick spricht da einfach von seinem hohen Ross (bzw. seinen Bullen)

@Angliru: Also bei der Transferpolitik sehe ich eigentlich auf jeden Volltreffer auch mindestens einen Vollflop. Und das jährliche Austauschen von 50%+ des Kaders. Poulsen und Forsberg waren wirklich nette Ausgrabungen. Dann kam halt noch halb RB Salzburg dazu und im letzten Sommer wurden halt die bewiesenen Sahnestücke aus Liga 2 mit Millionensummen geholt...Orban, Klostermann, Halstenberg...

Vollflops gab es in den letzten Jahren doch kaum - abgesehen von den Wallners, etc., die man vor einigen Jahren mal holte, als man dachte, man kann sich mit Namen hochkaufen. Damari sicherlich, das war ein Notkauf, immerhin konnte man den zu Salzburg abschieben, so dass er nicht völlig nutzlos ist. Wobei ich auch hier gern gesehen hätte, wie der sich entwickelt, wenn er länger mit der Mannschaft zusammenspielt. Aber mit Selke wurde er halt überflüssig.

Und bei den aktuellen Transfers muss man auch noch abwarten, wie die nach 1-2 Jahren spielen. Klar, ein Nukan ist aktuell seine 5 Mio im Ansatz nicht wert, aber lass den mal noch 2 Jahre hier sein, dann ist er möglicherweise ein gestandener Bundesliga-Innenverteidiger, der regelmäßig für die türkischen Nationalmannschaft aufläuft. Talent ist sicherlich da, muss man einfach abwarten. Selke würde ich auch noch nicht abschreiben und hat ja grundsätzlich eine gute Hinrunde gespielt mit wichtigen Toren. Bruno ist für mich analog Nukan zu sehen, ein Sabitzer wurde ja damals von Salzburg auch schon mit Blick für Leipzig verpflichtet. So gesehen ist die Trefferquote schon sehr hoch. Spieler wie Klostermann oder Halstenberg waren nicht billig (1 Mio / 3 Mio), aber das Geld hätte man auch ganz anders versenken können. Dazu dann Spieler wie Demme (350k) oder Kaiser (2012, ablösefrei) sind schon starke Einkäufe, die sich gut entwickelt haben und seit Jahren absolute Leistungsträger sind.

Ich finde schon, dass die Transferbilanz von RB sehr gut ist. Da stimmt das Scouting definitiv. Klar, RB hat die finanziellen Mittel, um die Spieler anzulocken (nicht nur Ablöse, sondern auch Handgeld + Gehalt), aber bis dato haben die meisten Neuzugänge die Erwartungen erfüllt.

 

[Angliru]

Die bisherigen Spekulationen um einen eventuellen Stadion-Neubau hat Vorstandschef Mintzlaff nun bestätigt.

Kernfragen sind: Reicht eine erweiterte Red Bull Arena mit bis zu 57.000 Plätzen in der 1. Bundesliga aus und lassen sich die Verkehrsströme rund um das Stadion in den Griff bekommen? „Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir bleiben“, so Mintzlaff. Die Anlage besitze Geschichte und sei nach den Aufstiegen auch für RB bereits ein historisches Stadion.

http://www.lvz.de/Sport/RB-Leipzig/...e-fuer-Stadion-Neubau-bei-Bundesliga-Aufstieg

Von der Zuschauerfrage mal abgesehen (ich glaube schon, dass 57.000 reichen werden), ist das Verkehrsthema tatsächlich ein sehr großes Problem. Das Zentralstadion (RB-Arena) liegt ja sehr zentral, hat nur wenige Parkplätze direkt am Stadion, so dass die angrenzenden Viertel brutal überfüllt sind - und das wird beim Aufstieg noch schlimmer werden.

Der avisierte Ort (Nähe Flughafen / Neue Messe an der A14) ist verkehrstechnisch top angebunden und kann dann entsprechend mit Parkplätzen ausgerüstet werden. Die Frage ist halt, was du mit zwei Stadien dieser Größenordnung willst... Die Arena war vor RB lange Jahre fast komplett ungenutzt - eine Schande für ein so schickes Stadion. Immerhin würde RB das Ding sicherlich alleine bezahlen, aber an der Infrastruktur müsste sich die Stadt sicherlich auch beteiligen.

Naja... rein vom Sinn her besteht für eine zweite Arena kein Bedarf, aber für die Parkplatzsituation gibt es halt überhaupt kein vernünftiges Konzept. Und da wird man langfristig bei öfters ausverkauften Haus richtig Probleme bekommen.

 

[theGegen]

Will und möchte man in Leipzig denn eigentlich bei entsprechenden Brausebaron-Plänen mitziehen?
Das ist doch total bekloppt für die Stadt selbst, wenn sie noch zuzahlen sollen für einen Investor mit Exklusivrechten und gleichzeitig dann eine riesige Brache mit dem Zentralstadion zu unterhalten bzw. füllen zu haben. Mit was denn? Leichtathletik? Lok oder Chemie?
Da wäre es doch für die Stadt vieeeel besser, ein vernünftiges Verkehrskonzept (mit Zubringern etc.) zu entwickeln, als nachher 2 Riesenschüsseln am Hals zu haben. Früher ständig das Gejammer über die ungenutzte Ressource des Zentralstadions in einem begierigen Potential... und jetzt, wo man sich eigentlich freuen sollte, dass man diese Hütte über Jahre vollbekommt, reicht die nicht mehr aus?
Was, wenn der Brausebaron keinen Bock mehr hat, oder lieber Filialen, Events in noch größenen Metropolen oder bei mehr Fun bevorzugt? Oder etwaige Erben / Vorstände des Konsortiums diesen Crossover-Invest ganz abstellen, wenn die Kunden die klebrige Brühe nicht mehr kaufen wollen?
Warum nicht den Spatz in der Hand nehmen statt der Taube auf dem Dach?
Rechnet sich das überhaupt? Ein Tempel von fremden Gnaden in günstigerem Ambiente gegen eine leerstehende Brache im Zentrum?

 

[Apollo Schwabing]

mal abgesehen (ich glaube schon, dass 57.000 reichen werden), ist das Verkehrsthema tatsächlich ein sehr großes Problem. Das Zentralstadion (RB-Arena) liegt ja sehr zentral, hat nur wenige Parkplätze direkt am Stadion, so dass die angrenzenden Viertel brutal überfüllt sind

So sieht dann die "beste WM Bewerbung aller Zeiten" aus? Kein Wunder dass Franz und Co. schmieren mussten.

 

[sonic00]

Will und möchte man in Leipzig denn eigentlich bei entsprechenden Brausebaron-Plänen mitziehen?
Das ist doch total bekloppt für die Stadt selbst, wenn sie noch zuzahlen sollen für einen Investor mit Exklusivrechten und gleichzeitig dann eine riesige Brache mit dem Zentralstadion zu unterhalten bzw. füllen zu haben. Mit was denn? Leichtathletik? Lok oder Chemie?
Da wäre es doch für die Stadt vieeeel besser, ein vernünftiges Verkehrskonzept (mit Zubringern etc.) zu entwickeln, als nachher 2 Riesenschüsseln am Hals zu haben. Früher ständig das Gejammer über die ungenutzte Ressource des Zentralstadions in einem begierigen Potential... und jetzt, wo man sich eigentlich freuen sollte, dass man diese Hütte über Jahre vollbekommt, reicht die nicht mehr aus?
Was, wenn der Brausebaron keinen Bock mehr hat, oder lieber Filialen, Events in noch größenen Metropolen oder bei mehr Fun bevorzugt? Oder etwaige Erben / Vorstände des Konsortiums diesen Crossover-Invest ganz abstellen, wenn die Kunden die klebrige Brühe nicht mehr kaufen wollen?
Warum nicht den Spatz in der Hand nehmen statt der Taube auf dem Dach?
Rechnet sich das überhaupt? Ein Tempel von fremden Gnaden in günstigerem Ambiente gegen eine leerstehende Brache im Zentrum?

Ich denke das Hauptproblem ist einfach das man sich seitens Red Bull nicht mit der Stadionbetreibergesellschaft einigen kann. RB möchte sein eigenes Stadion haben, aber Kölbl rückt die Arena zu dem avisierten Preis (man munkelt ca. 45 Mio) nicht raus. Also beginnt man jetzt Druck mit einem Neubau aufzubauen. Ein solcher Neubau kommt niemanden entgegen. Weder Kölbl, der Stadt, RB und den Fans.
Deswegen spielt man jetzt auf zeit und hat dem Umbau um ein Jahr verschoben.
Ich persönlich vermute, dass es hier eine Frage des Geldes ist, den man seitens RB nicht bereit ist zu zahlen.
Kann gut sein, dass man sich sehr zeitnah über eine Verkauf an den Verein einigen wird.

 

[sefant77]

Wieso gehört das Ding eigentlich Kölmel?

Bund 51 Mio
Stadt Leipzig 21 Mio
Kölmel: 44 Mio

Gutes Geschäft

 

[theGegen]

Da müsste man doch einschreiten dürfen, sei es vom Bund oder auch von der Stadt Leipzig, z.B. indem sie sich mit nix an einem Dosen Neubau in der Peripherie beteiligt.

Es kann ja auch irgendwie nicht sein, dass mit Auszug des Fun-Fußballs das Zentralstadion zum Millionengrab wird.