Guck, genau deshalb hatte ich aufgehört mit dir Argumente auszutauschen, weil du sowie alles nur vom Planeten Säbener Straße siehst und dir mittlerweile bewiesenerweise sämtliche anderen Vereine oder die deutsche Fußballlandschaft an sich komplett am A vorbeigehen.
Ja, wir sind dann wohl im Mai weg, ein weiterer "Traditionsverein, der zu blöd war", ne? Blödheit und nicht wirtschaften können sind am Ende die Ursache und nicht die Verdrängung durch einen Verein, der den x-fachen Etat in seine U23 pumpt.
Und sowieso gibt es ja gar keinen Verdrängungswettbewerb in den drei Profiligen und wer unten rausfällt war eh immer zu blöd. Es ist ja auch überhaupt nicht wahr dass die "alten" Traditionsvereine langfristig gar keine Chance hatten den Platz gegen die neuen großen Retortenclubs wie Wolfsburg/Dosen/Hoffenheim etc zu verteidigen, alleine aufgrund der absurden Summen der Konkurrenz. Ja, am Ende ist dann oft der Verein rausgefallen, der zu den entsprechenden Zeitpunkten am schlechtesten gearbeitet hat, ändert aber nichts daran dass Zweit-/Drittligisten chancenlos waren da einen der alten Plätze gegen die oben genannten Vereine zu verteidigen, als die auf einmal als Aufsteiger in die Ligen kamen.
56 Plätze sind mittlerweile einfach zu wenig für die deutsche Profilandschaft. Zuviele Plastikclubs, aufgepumpte Dorfvereine und ja, eben auch U23. Und da sind auch irgendwelche Fingerzeige nach Spanien etc absoluter Käse, weil man die unterklassigen Vereinsstrukturen nicht vergleichen kann.
Am Ende geht es Bayern/Dortmund bei der U23 und dem Wunsch diese in Liga 3 zu platzieren nur darum dass man ein kleines Extraargument hat wenn man mal wieder um das nächste 18jährige internationale Millionentalent feilscht...das wird dann eingekauft, ein paar mal auf armen RL-/Drittligaflemmer losgelassen und dann pellt man sich einen auf das überragende "Konzept" der Jugendförderung.
Wer sagt, dass die 56 Plätze im Profifußball für die Traditionsvereine sind? Mal Hand aufs Herz, wenn du Milliarden von Euros übrig hättest, würden die Preußen sicher einiges abbekommen. Hätte ich viel Kohle, würde ich meinen Dorfverein auch in die dritte Liga führen.
Im Endeffekt gehen meist auch nur die Traditionsvereine unter, weil sie ihre ihren Etat nur zaghaft an die Liga anpassen und weil viele fixe Kosten ligenunabhängig sind. Den Anhänger von Tradtionsvereinen sind Etat Einbußen schwerer zu vermitteln, als bei Dorfvereine.
Der englische TV Vertrag hat verdammt viel Kohlr in die Fussballwelt gepumpt und vor allem auch nach Deutschland. Die Ablösesummen sind in den letzten Jahreb durchweg massiv angestiegen. In der 3. Liga sind aber die Gehälter das Problem. Ein 3 Liga Spieler verdient im Schnitt 120.000 Die Vereine haben insgesamt einen Umsatz von 185 mio erzielt, aber dem gegenüber stehen Ausgaben 216 mio.
Die Gehältet werden im Rahmen der Kommerzialisierung definiert noch weiter ansteigen und dazu führen, dass Vereine die den Kommerz ablehnen und sich keine Großsponsoren suchen, zukünftig keinen Platz mehr haben werden. Entweder man geht mit dem Trend oder der Trend geht ohne einem.
Ubd wenn man ehrlich ist, viele Plastikclubs und gepimmte Dorfclubs haben eine Marktlücke gefunden und füllen diese perfekt aus. RB ist im Osten fast komplett Konkurrenzlos, Türkgücu hat in Müncjen definitiv auch noch Platz.
Die Frage ist, wieso schaffen Traditionsvereine nicht Sponsoren zu bekommen? Vieles wird natürlich an den allgemeinen Fanszenen liegen, da wenige Großkonzerne Bock darauf zu haben einen Verein zu sponsern, der regelmäßig mit negativen Schlagzeilen um die Ecke kommt.
Jahn Regensburg, SC Paderborn und Holstein Kiel etwa zeigen, dass zumindest die zweite Liga auch für Vereine mit gutem sportlichen Konzept erreichbar ist, die nach Umfeld, Zuschauerzahl und Sponsorenkraft vielleicht nicht zu den größten 36 Mannschaften Deutschlands gehören.
Eine U23- bzw. eine Reserveliga wäre eine Katastrophe für die Nachwuchsförderung. Gerade die Spielpraxis unter Wettbewerbsbedingungen gegen gestandene Profis ist für junge Talente enorm wichtig und durch nichts zu ersetzen.