relegation spiel 2 live thread


theGegen

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Sportlich wird es das wohl. Und zumindest wurde die Hertha benachteiligt und die DFL setzt hier keine Kon(se)quenzen.....

Die Hertha wurde sportlich ganz sicher nicht komplett allein und als einzig Beteiligte dieses Gedöns benachteiligt. Das kommt mir in der "pro Wiederholungsspiel"-Fraktion mitunter etwas zu kurz. Als ob es den Fortuna-Spielern soviel besser gegangen wäre, was die Nerven anbelangte.

Es ging hier aber darum zu urteilen, ob das Spiel trotz der widrigen Umstände korrekt beendet wurde und angesichts der Aussagen der Beteiligten war dies laut Urteil der Fall.
 

stillwater

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Die Hertha wurde sportlich ganz sicher nicht komplett allein und als einzig Beteiligte dieses Gedöns benachteiligt. Das kommt mir in der "pro Wiederholungsspiel"-Fraktion mitunter etwas zu kurz. Als ob es den Fortuna-Spielern soviel besser gegangen wäre, was die Nerven anbelangte.
Die Fortuna war Ausrichter dieses Spieles. Der Veranstalter hat reguläre Bedinungen bis zu Schlußpfiff zu gewährleisten und der eigene Ordnungsdienst hat komplett versagt. Darum und nur darum geht es.

Ansonsten sehe schon einen Unterschied, ob eigene oder gegnerische Fans auf mich zurennen.
 

Aldis

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Klasse, hier wurde das einzige richtige Urteil gefällt. Eine Beeinflussung durch die gegnerischen Fans lag auf beiden Seiten vor, auf der einen Seite mehr als auf der anderen, von verängstigten Spielern war während des Platzsturms aber überhaupt nichts zu sehen, nach Spielende ebenso wenig. Auch in der Vergangenheit gab es genügend (Reli-)Spiele, die gestürmt wurden und nicht neu wieder angesetzt wurden. Das Spiel wurde vom Schiri für fortführbar befunden und so wieder aufgenommen und abgepfiffen. Alles andere ist irrelevant und das die Hertha schon während der Spielunterbrechung ihren Anwalt kontaktierten, zeigt zudem wie man da schon gedanklich seine eigenen Chancen eingeschätzt hat, das Spiel noch zu gewinnen. Hertha sollte sich von Preetz trennen und einen Wiederaufbau beginnen, statt die Zeit damit zu vergeuden einem Wunschgedanken hinterher zu jagen...
 

Dorian Gray

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Der Verweis auf die irregulären Bedingungen ist richtig. Macht man aber für all das ausschließlich Fortuna Düsseldorf verantwortlich, ist die Analyse unvollständig.

Hertha-Fans haben in gravierender Weise Pyrotechnik eingesetzt, damit die Gesundheit anderer gefährdet und das Spiel direkt beeinflusst. Zweimal zu einem Zeitpunkt, als die Fortuna mit dem 2:1 und dem Publikum im Rücken gute Chancen hatte, den Bock umzustoßen. Ich darf daran erinnern, dass schon zu diesem Zeitpunkt damit gedroht wurde, das Spiel abzubrechen, was nach den Bildern auch nicht illegitim gewesen wäre. Auch wenn die Fortunen-Fans ebenfalls gezündelt haben, so muss man doch sagen, dass sie den Rasen nicht in dieser Weise befeuert haben. Das alles ist also in erster Linie auf die Kappe der Berliner gegangen.

Zudem haben sie mit diesem Verhalten den Platzsturm zwar nicht verursacht, aber massiv begünstigt, denn dadurch ist erst das Polizeiaufgebot vor die Berliner Kurve gestellt worden.

Wie man das mir nichts dir nichts so ausblenden kann, ist mir gänzlich unverständlich. Dass Preetz die eigenen Fans in seinen schlimmsten Befürchtungen, Mahnungen und Warnungen nach der Urteilsverkündung so einfach ausklammert, passt ins Gesamtbild der Hertha. Ein Berliner Blatt spricht nicht umsonst davon, dass Preetz häufig an der Wahrheit vorbeischramme.

Natürlich haben die Ordnungkräfte versagt, natürlich haben die Fans da nichts, aber auch gar nichts auf dem Platz verloren. Klar ist auch, dass die Entgleisungen der Herthaner Spieler vom Ganzen getrennt werden müssen, aber eben nicht die der Fans.

Somit wäre ein Wiederholungsspiel einfach unverhältnismäßig. Die Berliner waren nicht unbeteiligt am Chaos, die Vorwürfe der Beeinflussung bleiben weiter schwammig und betraffen beide Teams, so dass man das sportliche Resultat auf den Kopf stellen würde, wenn man das Spiel allen ernstes komplett wiederholt.

Man stärkt auch seine eigene Position nicht dadurch, indem man exzessiv mit Hyperbeln arbeitet und vor Gericht so ein flammendes, aber auch heuchlerisches Plädoyer hält.
 

theGegen

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Die Fortuna war Ausrichter dieses Spieles. Der Veranstalter hat reguläre Bedinungen bis zu Schlußpfiff zu gewährleisten und der eigene Ordnungsdienst hat komplett versagt. Darum und nur darum geht es.

Ansonsten sehe schon einen Unterschied, ob eigene oder gegnerische Fans auf mich zurennen.

Die letzte Aussage zweifele ich einfach mal an, was dieses Spiel anbelangt. Als ob die Hertha-Spieler besser dran gewesen wären, wenn die Polizei den Bolle-Böller-Mob bei 2:1-Führung Fortuna von der Kette gelassen hätte? :skepsis:

Zum ersten Absatz: die sog. regulären Bedingungen zur offiziellen Beendigung des Spiels waren laut Aussagen der Offiziellen gegeben. Darum geht es.
 

Aldis

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Guter Beitrag beautifulworld.

Schön auch, dass JB Kerner als Herthafan (gerade bei hartaberfair) das Urteil als gerecht ansieht. Zeigt, dass der Mann es schafft die Vereinsbrille aus zu ziehen und hier mal nur die Fakten zu beurteilen. Und das als ehemaliger Balljunge und lebenslanger Herthafan. :thumb:
 

stillwater

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Die letzte Aussage zweifele ich einfach mal an, was dieses Spiel anbelangt. Als ob die Hertha-Spieler besser dran gewesen wären, wenn [...]
?

Du hast doch folgendes geschrieben:
Als ob es den Fortuna-Spielern soviel besser gegangen wäre, was die Nerven anbelangte.
Sprich, es ging darum, ob für die Fortuna-Spieler der Platzsturm der Fortuna-Fans ähnlich beängstigend war. Das bezweifelte ich mal, ist aber auch irrelevant.
 

theGegen

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Ich habe von Nerven geschrieben und nicht von Angst (bzw. Todesangst).

Weil sonst hätte ich Angst (bzw. Todesangst) geschrieben und nicht "Nerven". :confused:
 

Strietzi

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Das Urteil hat sich am Freitag schon abgezeichnet. Der Abstieg der Hertha ist ohne Zweifel verdient. Schade nur, dass sowohl DFB als auch die Schiedsrichter so zum Fremdschämen auftreten, dass fast gar niemand mehr vom massiven Versagen der sportlichen Leitung in Berlin redet.

Wenn man so einen Käse lesen muss:
Richter Lorenz schrieb:
Und es gab mehrere Unterbrechungen, die auch von Hertha verursacht wurden.
Wovon redet der Mann? Wenn er die Feuerwerkswürfe meint, die kamen aus der Herthafankurve. Aber sowohl für die Einlasskontrolle als auch für die Sicherung des Spielfeldes waren allein die Düsseldorfer (Ordnungsdienst und Polizei) verantwortlich.

DFB-Chefankläger Dr. Anton Nachreiner schrieb:
Stellt sich die Frage, ob ein Verein, deren eigenen Zuschauer zuvor an Verfehlungen beteiligt sind, Einspruch erheben darf.
Den Passus in der Satzung hätte ich gerne gesehen. Wo steht, dass das Einspruchsrecht bei Ausschreitungen durch die eigenen Fans verwirkt ist?

Es geht nicht um die Strafverfahren gegen Düsseldorf und Hertha und gegen einzelne Spieler“, sagte Lorenz vorhin noch. Diese Verfahren würden voraussichtlich nächste Woche stattfinden.
...
Als erster Zeuge wird Stark in den Saal gerufen.
...
Schiedsrichter Stark belastet die Hertha-Profis schwer: „Der Spieler Kobiashvili hat mit ausgestrecktem Arm, mit der Faust in meine Richtung geschlagen. Ich duckte mich kurz ab und wurde am Hinterkopf getroffen“, sagte der Unparteiische. Wenn er sich nicht an einem Geländer habe festhalten können, wäre er fünf bis sechs Meter die Treppe hinuntergestürzt. Er sei weiter attackiert worden. So habe ihn Christian Lell am Arm gepackt. Beleidigungen wie „Du feige Sau!“ und „Du feiges Schwein!“ seien gefallen.
Man sollte doch eigentlich zuhören, wenn der Richter etwas sagt, oder? :clown:

Zum guten Schluss noch etwas peinliches von Berliner Seite:
Das Gericht hat von einem positiv besetzten Platzsturm gesprochen. Das ist ein lustiger Begriff für das, was wir gesehen haben“, sagte Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt
Einen merkwürdigen Humor hat der Mann.
 

le freaque

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Stark wurde danach gefragt, der ist ja nicht in den Saal gestürmt und hat drauflos geplappert. Was in Bezug auf seine Person in anderen prominenten Foren abläuft, lässt einen über die Herthaner Kundschaft eh nur noch den Kopf schütteln: Homo, Steuerhinterzieher, Puffgänger, Gekauft sowieso..alles dabei und nicht in Einzeläußerungen, da wird das ganz fette Brett en gros aufgefahren.

Hertha hätte aus meiner Sicht eine Chance gehabt, aber nicht mit der Argumentation, die eben dem Emo/Aggro-Duktus der Fans glich (Todesangst,Stark hat uns nicht geschützt) anstatt bei den Fakten zu bleiben. Hätte Hertha auch das Verhalten eigener Fans einbezogen, wäre die Argumentation viel stichhaltiger gewesen. So war es einfachabgesprochenes Rumgeheule, dass allenfalls einen Ausschnitt der Ereignisse spiegelte, andere relevante Aspekte aber komplettt ausklammerte - es wirkte wie: wir wollen eie Wiederholung, ohne das wir eine Strafe bekommen, weil das von useren Fans ja nicht weiter erwähnenswert war.


Es geht ja nicht darum, ob eine Spielwiederholung nach Einspruch der DFB-Ordnung entspricht, sondern darum, ob Herthas Einspruch das hergibt.


Betonung auf "Herthas Einspruch". Und nach allem, was ich in den Tickern gelesen habe, sage ich klar: keine Wiederholung. Weil Herthas Begründung und Argumentation das nicht hergibt, weil die Begründung einseitig polemisch und tatsachenverfälschend war und wesentliche Punkte schlicht unterschlagen hat.
Ich hätte als Fußballfan im Prinzip durchaus für eine Wiederholung gestimmt, aber bei der Argumentation der Hertha hätte ich als Vorsitzender gesagt: nein, so nicht, nicht aus den Gründen. Die Umstände des Spiels hätten für mich eine schlüssige Begründung für ein 3. Spiel hergegeben, die Hertha aber hat auch diese Chance kläglichst (!) vergeben, weil sie wieder so ziemlich alles falsch gemacht hat, was falsch zu machen war.
 

Arielle

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:thumb:


zudem kann ich mir sehr gut vorstellen, das Stark durch diese offene Diskussion, welcher Spieler hat was zu ihm gesagt und dass er sich nicht mehr wohl fühlte (Angst) .... als Schiedsrichter wahrscheinlich einen noch schwierigeren Stand hat?



In letzter Zeit waren ein paar Spiele zum panik: das rechtfertigt wahrscheinlich auch diese extrem offen geführte Verhandlung und auch diverse Diskussionen in den Medien resp. Foren.

Gestern bei hart aber fair, die Anleitung wo man günstig einkauft und wie man die Dinga gut ins Stadion bringt. :crazy: muss man das wirklich so offen zeigen - ned wirklich.

Kerner fand ich irgendwie am scheinheiligsten. Ich bin Herthafan und sage das Urteil ist in Ordnung und ich habe draussen eine Puppe aufgebaut, mit der ich zeigen will, wie gefährlich diese Fackeln sind. Und ich mache den Düsseldorffanbeauftragten nieder, verzeihe ihm huldsvoll weil er doch so viele sinnvolle andere Dinge macht ..... oh man, das trieft doch nur so von "alter Talkshow - Kerner in der Rolle von Oprah Winfrey". Als er diesen Fan dann direkt nach dieser Abfackelgeschichte ansprach, wurden seine Augen ganz feucht. Kerner hats drauf - Moderator mit Schauspielergen. :thumb:

Was ich bis dato allerdings noch nicht wusste, dass diverse Ultras vorab schon in die Stadien dürfen um diese Choreogeschichten vorzubereiten. Bisher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, wer das macht - ich dachte immer dafür wären die Vereine zuständig.
 

Jünter

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Michael-Lehner.jpg


...Welt Online: Also hätte es Ihrer Meinung nach ein Wiederholungsspiel geben müssen?

Lehner: Ja. Da hätte ich gar keine Beweisaufnahme gebraucht: Wenn 1000 Zuschauer über den Rasen rennen und die Spieler flüchten müssen, dann ist das eine Schwächung der Mannschaft, die angreifen muss...Zu sagen, die Zuschauer auf dem Rasen hätten sich ja nur gefreut und keine Gewalt angewendet, halte ich für kontraproduktiv, ja fast fahrlässig. Der Stadionbetreiber hat dafür zu sorgen, dass niemand auf dem Platz rennt. Niemand kann wissen, ob nur Freude herrscht, oder das ganze in Gewalt umschlägt. Ich halte das Urteil für ein schlechtes Signal für die Zukunft.

"Urteil ist ein schlechtes Signal für die Zukunft"
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Jedes Urteil wäre falsch gewesen und die Argumente beider Seiten haben stimmige Aspekte. Fakt ist aber, klagt sich Hertha irgendwie durch, ist das Wasser auf die Mühlen der Sieg oder Spielabbruch-Fraktion. Dagegen sind freudetrunkene Düsselkutten (sorry, Frauen und Kinder) kalter Kaffee.
 

Omega

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Und die Vereine durch Kletke und Schickhardt vertreten. Na ja das Gericht wird es kennen und denen nicht zu viel Platz für die Selbstdarstellung geben

Ansonsten steht die Verhandlung unter der Überschrift:
"Blutbad oder Familienpicknick auf dem Düsseldorfer Rasen"
 

Aronofsky

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Ich fands nur lustig weil die Fans wirklich alles in Windeseile mitgehen lassen. Rasen, Tornetz, Eckfahnen. Was kommt als naechstes, das komplette Tor, Stuehle, Fernsehkameras?

Der Smiley war eher allgemein, nicht nur auf dieses Spiel bezogen.
 
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