Vor allem konnte man sehen, dass die Spieler die um den Block dackeln und langsamer als Schröder sind, dann schlicht nicht hinterherkamen und einfache Layups oder den Pass auf den Big direkt am Korb zulassen mussten. Das funktioniert nur, wenn dann alle switchen und diese einfachste Aktion nicht zulassen, und z.B. den Alley verteidigen und "ihre" Leute stehen lassen. Dann muss aber auch der Rest mitswitchen und zu den Leuten laufen die dann zwangsläufig frei werden, statt bei "ihren" Leuten stehen zu bleiben, schön Kraft zu sparen, und die anderen zwei, drei Dummen am Korb die verteidigen allein zu lassen. Die starken NBA-Teams verteidigen so, bei den anderen fällt dann ein Highlight-Alley nach dem anderen.
Kurz, ich halte das schlicht für falsch. KEIN NBA-Star außer vielleicht Curry trifft einen Pullup-3er aus dem Sprint hinter dem Block mit 50% oder so. Das Fenster ist so klein, dass das kein "einfacher" Wurf ist, als ob "jeder PG" den 3er von weit draußen wie einen Layup oder Floater aus 3m trifft. Dazu kommt, dass "heute" eigentlich jeder starke 3er-Schütze seinen Wurf bekommt, auch ohne Block. Step-Back, Hesitation-Move, Sidestep, wenn man sich die NBA-Playoffs ansieht fällt da ein contested shot nach dem anderen mit minimal Platz. Von daher halte ich es für Blödsinn, mit dem Block umdackeln Situationen für einfache 2-gegen-1-Überzahlen zu schaffen, woraus dann Highlight-Alleys, einfache Layups, Fouls melken und Kickouts für völlig freie 3er mit 2 Sekunden Zeit zum Überlegen entstehen. Wenn einer die 0.5 Sekunden hinter dem Block für einen "einfachen" 3er hochprozentig nutzt, dann kann der das auch jederzeit ohne Block. Dann ist das halt so, man kann das nicht wirklich verteidigen wenn einer mit Augenbinde von überall trifft. Das andere Play mit gutem Abroller ist viel einfacher, belastet den Rest der Defense mit enorm intensiver Laufarbeit, schafft Fouls, und sorgt in toto für mehr Punkte als lange 3er aus dem Laufen zuzulassen.