Robert Enke tot!


Max Power

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ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich absolut nichts geändert hat durch Enkes Tod. Und die, die am meisten nach Veränderungen geschrien haben, sind mitunter die, die jetzt wieder solche Schlagzeilen abliefern ...
 

theGegen

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Ich verstehe aber auch nicht, was das jetzt mit Enke zu tun hat. Das hat einzig und alleine etwas mit der unsäglichen BLÖD-Zeitung zu tun, die man tunlichst zu boykottieren hat, erst Recht, wenn sie solche verunglimpfenden Schlagzeilen ätzt.
Nur wird nicht aus jedem BLÖD-Schlagzeilenopfer gleich ein potentiell Depressionskranker - das wäre ja im Prinzip genauso infam, so etwas zu argwöhnen und einen Lewandowski wegen der BLÖD als selbstmordgefährdet hochzujazzen.
 

MadFerIt

Apeman
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Ich verstehe aber auch nicht, was das jetzt mit Enke zu tun hat. Das hat einzig und alleine etwas mit der unsäglichen BLÖD-Zeitung zu tun, die man tunlichst zu boykottieren hat, erst Recht, wenn sie solche verunglimpfenden Schlagzeilen ätzt.
Nur wird nicht aus jedem BLÖD-Schlagzeilenopfer gleich ein potentiell Depressionskranker - das wäre ja im Prinzip genauso infam, so etwas zu argwöhnen und einen Lewandowski wegen der BLÖD als selbstmordgefährdet hochzujazzen.

"hochjazzen" tut hier niemand was. und auch dass lewandowski selbstmordgefährdet sei, hat niemand gesagt.

es geht eher um sachen wie diese,

http://www.sueddeutsche.de/sport/fu...ielleicht-reicht-auch-mal-eine-fuenf-1.141370

an die sich nun keine sau mehr zu erinnern scheint.
 
Die BILD macht ein Wortspiel, das morgen schon vergessen ist. Und was soll daran schlimm sein, dass ein polnischer Nationalspieler und Millionär für einen Tag als " doof " tituliert wurde. Mit dem nächsten Tor ist das alles wieder weggefegt und weggewischt. Dann ist der der Lewandtollsky, und niemand regt sich auf.
Ich kann da Devil gut verstehen.
 

Bischoff

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Ich verstehe aber auch nicht, was das jetzt mit Enke zu tun hat. Das hat einzig und alleine etwas mit der unsäglichen BLÖD-Zeitung zu tun, die man tunlichst zu boykottieren hat, erst Recht, wenn sie solche verunglimpfenden Schlagzeilen ätzt.
Nur wird nicht aus jedem BLÖD-Schlagzeilenopfer gleich ein potentiell Depressionskranker - das wäre ja im Prinzip genauso infam, so etwas zu argwöhnen und einen Lewandowski wegen der BLÖD als selbstmordgefährdet hochzujazzen.

Lies dir den Beitrag von Max Power noch einmal durch , vielleicht kannst du dann die Zusammenhänge erkennen .
Um irgendwas zu boykottieren oder " selbstmordgefährdet hochzujazzen." geht es doch gar nicht .
 

theGegen

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Ich wäre ja ein theDoofgen :rolleyes:, um einen etwaigen Zusammenhang nicht erkennen zu können. Nur ist mir der in Verbindung mit "Robert Enke tot" zu plakativ.

Das ist eine üble BLÖD-Scheiße-Schlagzeile, die bei weniger populären Opfern einen Tatbestand in Richtung Verleumdung und Rufmord und gesellschaftliche Ächtung bedeuten kann.... und das wäre nicht das erste Mal, dass es diese Hetzschrift zu weit treibt.

Jetzt aber gleichzeitig einen thematischen Schwenk zu "Könnte ja sein, dass Lewandowski unter Depressionen leidet, wer weiß dass schon?" einzubegreifen, indem man eine bekackte BLÖD-Schlagzeile ins Enke-Thema setzt, geht mir irgendwie nicht ganz in den Kopf.

Da hätte man während der WM auch das "Messi kriegt auf die Fressi" - Geballer ins Enke-Thema setzen können, weil kann ja sein, dass Messi depressiv ist, insofern ihn so 'ne Kacke überhaupt tangiert.

Und ebenso könnte es auch Lewandowski halten: auf so 'nen Kack nix zu geben, sich den Kack evtl. gar nicht erst übersetzen lassen, die BLÖD verklagen (wobei die sich ja leider zu Unrecht oft rauswinden) oder aber sich vor den nächsten Zug werfen.

Und nur im letzteren Fall sähe ich eine grundsätzliche Gemeinsamkeit gegeben.

PS: Um es vielleicht kürzer auf den Punkt zu bringen: Die BLÖD-Zeitung ist ein widderlisches Geschmeiß von und für verachtungswürdige Arschlöcher und somit thematisch etwas anders gelagert als "Robert Enke (der Leistungssportler, der unter Depressionen litt) ist tot".
 
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Max Power

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Es geht mir nicht darum, ob Lewandowski oder irgendein anderer verarschter Spieler sich sowas übermäßig zu Herzen nimmt - das ist gar nicht das Thema. Mir gehts eher ums Prinzip. Darum, dass direkt nach Enkes Tod viele Medien genau solche Sachen verurteilt und - indirekt auch von sich selbst - in Zukunft mehr Fingerspitzengefühl gefordert haben. Natürlich war es optimistisch/blauäugig/was auch immer, an eine große Veränderung zu glauben, aber dieses hier gepostete Beispiel zeigt doch eindeutig auf, dass alles von damals ignoriert wird und genau der selbe Mist geschrieben wird wie vorher.
 

theGegen

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Und Du hast tatsächlich geglaubt, dass ausgerechnet die BLÖD-Zeitung sich aufgrund Enkes Tod von einem verabscheuungswürdigen (und langjährig bewährten auflagengenerierendem) Geschäftsprinzip verabschieden würde?

Nur wenn man so naiv ist, solche voreiligen Schlussfolgerungen zu ziehen, dann kann man auf so einen Zusammenhang kommen.

Das Thema ist: Die BLÖD-Zeitung ist ein ekelhaftes Hetzblatt. Das war vor Enkes Selbstmord so und es war zu erwarten, dass sich daran auch anschließend nichts ändern wird.
 

Max Power

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Eine voreilige Schlussfolgerung ist es auch von dir, dass ich oder ein anderer hier Lewandowski gleich als möglichen depressiven Sportler sehe.

Ich sagte ja, dass es blauäugig gewesen wäre, an eine große Veränderung zu glauben, vor allem bei der BLÖD. Aber es ist doch interessant, zu sehen, was 15 Monate später noch von all den Vorsätzen übrig geblieben ist - und zwar gar nichts. Das ist wie gesagt nicht überraschend, aber angesichts der immensen medialen Berichterstattung damals auch irgendwie ernüchternd. Darauf wollte ich hinaus, nicht mehr und nicht weniger. Was die BLÖD betrifft, sind wir uns ja alle einig ;)
 

le freaque

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Zum Glück. Die Bild meinte ja auch damals, dass sie in Zukunft die "6" nicht mehr so schnell und plakativ zücke wird...Pustekuchen. Wenn der FC Bayern verliert, gibt es nach wie vor immer einen Sonderartikel,in dem jeder Spieler "eine 6" bekommt. Generell hat sich medial auch unabhängig von dem Machwerk, das Gegen treffend genug beschrieben und betitelt hat, rein gar nichts verändert. Das ist jdf mein persönlicher Eindruck, der sich auch mit der jüngsten Spielerumfrage des kicker deckt. Gilt auch für Spiegel, FAZ und co, für das Fernshehen udn Online-"Journalismus" onehin. Es ist schlicht wi(e)der alles genau beim alten.
War so zu erwarten, ist deshalb aber sicher nicht weniger schlimm.
 

Devil

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Die Frage war aber jetzt nicht wirklich dein Ernst?


Natürlich. Oder hat Enke mal öffentlich erklärt, dass er so wahnsinnig unter seiner Darstellung in den Medien leidet? Würde mich auch wundern, denn kaum einer wurde so fair behandelt wie Enke. NAch Enkes Tod wurde einfach behauptet, dass Spieler unter der Medienhetze leiden, ohne dass es dafür einen Grund gab. Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt im Leben von Sportlern auch noch eine private Seite. Und ich wage mal zu vermuten, dass Robert Enke eher unter dem Tod seiner Tochter leidet als unter einer Schlagzeile wie Robert Doof ( die es nichtmal gegeben hat). Enke hat ohnehin schon eine depressive Veranlagung. Wenn dann noch das eigene Kind stirbt, ist das nur sehr schwer wegzustecken. Außerdem wenn ich daran wie Jugendliche und Kinder, die in einem viel schwierigeren Alter sind, in Schulen ernidrigt und bewertet werden sind dagegen Schlagzeilen wie Lewandoofski ziemlich lachhaft.
 

spatz

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Die pösen pösen Medien. Ich kann mich erinnern, dass mal jemand von einen Testspiel mit Köln und Rensing berichtet hat, in dem es ständig "Butt, Butt, Butt" Rufe gegeben hat. Das fanden alle hier lustig. Ich möchte mal wissen, wieviele der Besserfans hier im Stadion bei sowas mitmachen und anschließend im Forum den Moralapostel spielen.
 

HeroPodkolzin

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Natürlich. Oder hat Enke mal öffentlich erklärt, dass er so wahnsinnig unter seiner Darstellung in den Medien leidet? Würde mich auch wundern, denn kaum einer wurde so fair behandelt wie Enke. NAch Enkes Tod wurde einfach behauptet, dass Spieler unter der Medienhetze leiden, ohne dass es dafür einen Grund gab. Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt im Leben von Sportlern auch noch eine private Seite. Und ich wage mal zu vermuten, dass Robert Enke eher unter dem Tod seiner Tochter leidet als unter einer Schlagzeile wie Robert Doof ( die es nichtmal gegeben hat). Enke hat ohnehin schon eine depressive Veranlagung. Wenn dann noch das eigene Kind stirbt, ist das nur sehr schwer wegzustecken. Außerdem wenn ich daran wie Jugendliche und Kinder, die in einem viel schwierigeren Alter sind, in Schulen ernidrigt und bewertet werden sind dagegen Schlagzeilen wie Lewandoofski ziemlich lachhaft.


Sehe ich genauso.

Außerdem: Hat jemand ernsthaft erwartet, dass eine Bild-Überschrift "Dortmund spielt Unentschieden, Lewandowski vergab einige Chancen" lauten würde? Die Bild hat immer reißerische und übertriebene Schlagzeilen, das wird sich nicht ändern. Und wer in der Öffentlichkeit steht, wird immer sehr schnell (und auch oft zu Unrecht) kritisiert. Aber das wird sich auch nicht ändern, sonst müsste man nicht nur die Bild, sondern auch politisches Kabarett verbieten.
 
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