1. jordan hatte, so weit ich weiß, kein kryptonit a la nadal und war in seiner prime einfach unangefochten der beste,
Hier kommt das Problem von Einzel- und Mannschaftssport in s Spiel. Jordan war ja auch kein Einzelsportler der einen bestimmten Gegner hatte, sondern hatte immer eine Mannschaft um sich.
Vlt. hatten die Chicago Bulls damals ein Team gegen dass sie oft verloren haben, aber das lag dann nicht an Jordan.
Man kann Mannschafts- und Einzelsport nicht wirklich vergleichen. Basketballm, Fussball und Eishockey geht, aber nicht Eishockey und Tennis oder Fussball und Boxen.
Und was das "gleichwertige" angeht. Warum hat der eine 8 und der andere 16 Grand Slam Titel auf m Buckel? Das nenn ich nicht gleichwertig, gerade mal die Hälfte. Und es ist ja nicht mal so, dass Nadal immer gegen Federer verloren hätte, nein, er verlor meistens gegen andere Spieler die ihn aus den GS Turnieren warfen.
Federer: Hätte ohne Nadal warscheinlich 3-4 anstatt einen French Open Titel, dazu noch einen Wimbledon und AUS Open TItel mehr. Also 21/22 GS Titel anstatt 16.
Nadal: HÄtte ohne Federer nur 2 Wimbledontitel mehr, 10 anstatt 8 GS Titel. Er war nie in der Lage die Gegner seiner Zeit so zu dominieren wie Federer, sonst hätte er heute mindestens 5-6 GS Titel mehr auf dem Buckel, wären da nicht immer die achso schlechten Gonzalez, Blakes, Murrays, Youzhnys, Del Potros, Tsongas usw. aufgetaucht und hätten ihn aus den GS Turnieren geworfen.
Sein großes + ist natürlich der h2h, das ist klar und eine nicht vom Tisch zu redende Tatsache.
Nur ist das beim Tennis halt so ne Sache, denn anders als beim Boxen z. B. gibt es unterschiedliche Böden mit unterschiedlichen Bedigungen, langsam, schnell, hoher Ballabsprung, tiefer Ballabsprung usw.
Ein hth ist nach meiner Meinung nur dann 100% aussagegebend, wenn zwei Spieler auf sämtlichen Unterlagen eine etwa gleiche Anzahl von Matches absolviert haben.
Agassi z. B. konnte Sampras auf dem schnellen Hartplatz der US Open nie schlagen, aber in Melbourne auf dem langsamen Rebound Ace war es umgekehrt, sprich Sampras konnte nie gegen ihn gewinnen.
Bei Agassi - Sampras spricht einfach für Sampras im h2h, dass die beiden doch meistens auf eher schnellen Böden gegeneinander gespielt haben (4 mal New York, 2 mal Wimbledon, dazu häufig auf Teppich und schnellem indoor Hartplatz).
Bei Nadal - Federer ist es umgekehrt. Die beiden spielten überwiegend auf mittleren bis langsameren Böden. Und ich meine damit nicht Sand, Rasen und Hart als Kritierium, sondern einzig und allein das Tempo des Balls.
In Shanghai z. B. lag ein sehr schneller Indoor Hartplatz, kaum spielten sie mal auf richtig schnellem Boden, schon gewinnt Federer relativ "locker", 6-4 7-5 bzw. 6-4 6-1, ähnlich locker wie Nadal gewinnt wenn sie auf Sand spielen.
Es ist halt sehr schade dass sich in den letzten 10 Jahren so viel verändert hat, aber daran kann man auch irgendwo sehen was Roger Boy mancher Hinsicht für ein netter Idiot ist.
Wär ich an seiner Position, hätte ich der ATP schon längst in den Arsch getreten was Wimbledon und Melbourne angeht. Alle Veränderungen (ganz besonders Wimbledon) kommen seinem Hauptkonkurrenten entgegen, und er selbst macht s ich s dadruch schwerer.
Es müsste wieder genau wie vor 10 Jahren sein, und dann die selben Spieler wie die von heute. Dann hätte Nadal die AO und FO, Federer Wimbledon und die USO als Gradmesser wer wo Favorit ist und den anderen sehr warscheinlich gegeballert.
Dann auf jedem der 4 GS Turniere sagen wir 5 Duelle, und danach hätte man ein h2h der nen guten Aufschluss gibt wer wo besser ist als der andere.
Eines der besten Beispiele was h2h angeht, bzw. warum es imo nicht wirklich aufschlussreich ist:
THOMAS MUSTER VS. STEFAN EDBERG
Gesamt: 10-0 Edberg
Sand: 4-0 Edberg
Wer ist auf Sand besser, Muster oder Edberg?