Richtig, aber ich sehe diesen Faktor nicht so stark. Zverev ist diesen Spielern momentan weit voraus. Da hat er schon einen zeitlichen Vorteil, der sich später noch auswirken kann. Es gibt aber auch Spieler wie Thiem, Ruud, Altmaier oder Kuhn, die ihr Spiel eher auf Sandplatz ausrichten, aber im Grunde sind die meisten Spieler Allrounder, die auch auf Sandplatz sehr gut sind. Der Trend geht dahin, dass alle auf allen Belägen spielen können. Also wird die Leistungsdichte auf Sandplatz nicht so viel anders sein. Sehe auch keinen Bedeutungsverlust speziell bei Sandplatz. Das Rasentennis wurde im Vergleich zu früher fast komplett gestrichen. Wir haben 4 1000er auf Sand und keinen auf Rasen. Das sagt eigentlich alles.
Ich zähle mit MC, Madrid und Rom 3 1000er auf Sand. Früher begannen die Veranstaltungen auf Sand im März und dann hat man bis Oktober fast jede Woche irgendwo ein Turnier auf Sand spielen können. Klar während der USO und W bzw kurz davor war nichts, aber sonst fast immer. Heute überlegt fast jede Veranstaltung auf Sand was sie ändern kann. Es gibt die Südamerika Serie mit Höhepunkt Rio 500er, dann gibt das europäische Frühjahr welches von Marrakesch (Marokko) bis Paris geht und die Serie nach Wimbledon mit dem Höhepunkt Hamburg 500er. In Hamburg und Rio wird über Hartplatz nachgedacht. Würden die auf Hartplatz gehen kannst du die restlichen 250er alleine auch vergessen. Aus den 3 Serien sollten 2 Serien gemacht werden und jede sollte zumindest eine Veranstaltung oberhalb der 500er Kategorie haben sonst wechseln die Stars nicht auf Sand. Wenn die Stars nicht kommen wechseln die Turniere den Belag oder veschwinden komplett.
1987: 30 Veranstaltungen auf Sand, die FO waren das 10. Turnier sprich danach fand der Großteil statt, sowohl in den USA, Europa und ab Oktober in Südamerika.
1997: 29 Turniere auf Sand die FO waren das 14. Turnier im Jahr auf Sand.
2007: 24 Turniere auf Sand, wobei die FO das 16. auf Sand waren. Die Südamerika Tour war im Februar und nicht mehr im September/Oktober. Nach den FO gab es nur noch Gstaad, Bastad, Stuttgart 500er, Amersfoort, Kitzbühel 500er und Umag.
2017: 22 Turniere auf Sand, wobei die FO das 17. waren. Sprich es sind nur noch Bastad, Umag, Hamburg 500et, Gstaad und Kitzbühel nach den FO.
2009 war das letzte große Jahr der Reformen. Unter anderem verlor Kitzbühel seinen 500er Status, Hamburg und MC sollten das Masters verlieren und nur mit Madrid ersetzt werden. MC konnte am Ende den 1000er Status noch behalten. Dennoch wurde es schwerer für die Turniere nach den FO da aus 2 500ern eines wurde.
Eine kleine Veränderung gab es 2015 als Wimbledon eine Woche zurück rückte, Halle und Queens aufgewertet wurde. Nicht nur das ein anderer Belag aufgewertet wurde und Stuttgart den Wechsel von Sand auf Rasen vollzog. Die restlichen Turniere rückten auch näher an die USO.
Ein Muster hat früher 13-17 Turniere auf Sand bestritten was spielen die Spezialisten 20-30 Jahre später? Thiem 5 und Nadal 4.
Von daher will ja keiner mehr ein reiner Spezialist sein. Macht ja auch keinen Sinn mehr. Die meisten Spieler kommen zwar vom Sand, aber gehen rechtzeitig in Akademien wo man auch Hartplatz vorfindet. Von daher gibt es immer weniger Spieler die dem alten Spielertyp auf Sand entsprechen.
Ich bin jetzt stark abgedriftet, aber zu den FO kann man auch mal den Status quo des Tennis auf Sand beleuchten.
Es gibt kaum nen Spieler der nicht über Thiems Verhalten in höchsten Tönen schwärmt, kaum nen Fairnesspreis den er nicht bekommt.. da ist der deutsch-russische Goldkettchen-Prinz dann schon noch ne andere Type auf dem Platz 
