Wucherer ist der "Entdecker" von Bowlin. Zumindest war Giessen die erste BBL Station von Bowlin, bevor er nach Jena gewechselt ist.
Davor Schweden, Österreich, Dänemark und Leitershofen (PRO B). In Dänemark gewann Bowlin mit Horsens IC 2015 das
Double und wurde als
MVP der dänischen Meisterschaft ausgezeichnet wie auch im folgenden Jahr in der Finalserie 2016 der schwedischen Meisterschaft, als er mit Södertälje Kings die Meisterschaft gewann.
Was spricht für Bowlin?
- Ganz klar - unser Headcoach kennt ihn und das ist schon einmal viel wert.
- Bowlin war bei allen bisherigen Stationen eine spielbestimmende Persönlichkeit, konnte überzeugen und hat sich auch weiter entwickelt.
- Würzburg könnte (Achtung Konjunktiv) sein bisher stärkstes Team sein. Ich denke das könnte ihm auch helfen sich nochmals zu steigern.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Bowlin nur der Backup-Pointguard sein wird. Vielleicht haben wir nächste Saison zwei "gleichberechtigte" Pointguards, die jeweils 20 Minuten auf dem Feld sind. Geld müsste nach dem Ausverkauf in Würzburg da sein.
Halte es sowieso verfrüht schon wieder die Playoffs als Ziel auszugeben. Das schürt nur wieder überzogene Erwartungen.
Alles andere als Play Offs als Ziel entspricht nicht den berechtigten Erwartungen in Würzburg. Daran muss sich auch Wucherer messen lassen.
Es gibt nichts schlimmeres als so eine Wischi-Waschi-Zielvorgabe wie z. B. "wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen und vielleicht an Rang 8 schnuppern" oder so ähnlich.
Wucherer sagt auch klar im heutigen Interview bei TV Touring: Wir wollen ein Team, dass in die Play Offs einziehen kann. Von den anderen Spielern (Gaddy, Singler etc.) werden wir wohl niemanden mehr sehen. So klang es zumindest zwischen den Zeilen. Er nimmt auch das Wort "Neuanfang" in den Mund.