Buscho
beruhig dich einfach und nimm ein bisschen Apfeltee oder Baldrian
Ich bin ja garnicht so weit von dir weg und verstehe sicher auch was du meinst, aber ich sehe nach wie vor die Funktionäre von der FIFA und IOC als die Verursachen des ganzen ärgers.
Wir hatten ja schon mal das Thema (junge) Spieler und Verantwortungsbewußtsein. Du kannst von einem jungen Spieler nicht erwarten das sein Verantwortungsbewußtsein mit seinem Bankkonto wächst.
Die Spieler werden von ihren Beratern und auch von den Vereinen zur Unmündigkeit erzogen, ihnen wird (im Übertragenen) der Arsch auf der Toilette abgeputzt und das hat mit dem normalen Lebensalltag eines 22-25 jährigen absolut nichts zu tun.
Das ist mein ganzer Vorbehalt, was die Verantwortung von Rafinha in dieser Sache angeht.
Ich weiß was du sagen willst Klaus und ich weiß auch, dass es so ist wie du sagst was die Verhätschelung der Spieler betrifft.
Aber gerade weil es so ist, sollte, nein muss man mal anfangen dies zu ändern. Und wenn es nur in ganz kleinen Schritten geht. Die Clubs müssen da einfach mal anfangen an einem Strang zu ziehen. Am besten auf internationaler Ebene und wenn nicht da, muss wenigstens die Bundesliga einen Anfang machen. Man muss härter zu den Spielern werden und sie mehr und mehr in die Pflicht nehmen. Man muss doch nicht akzeptieren, dass es ist, wie es ist.
Le Freaque schrieb:
Kann ich beides so akzeptieren und gutheissen. Prinzipiell hat Buscho natürlich Recht, da gibt es nix zu mäkeln. Aber andererseits ist Rafinha eben auch erst 21 und Millionen hin oder her - er ist eben 21 und entsprechend beeinflussbar. Ihn jetzt abzuziehen, wäre Quatsch, das kann man nicht bringen, wenn man ihn behalten will. Die Kosten in Rechnung stellen (Gehalt für die Zeit, Anwaltskosten etc) kann man ihm aber durchaus, da kommt schon ein guter sechsstelliger Betrag raus und den sollte er auch zahlen (Diego und co natürlich genauso), gerne an eine karikative Einrichtung.
Eigentlich hast du ja recht, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn machen würde, Rafinha zurück zu holen.
Aber wenn ich die neuen Nachrichten auf Schalke04.de lese, kommt mir die Galle hoch und ich muss sagen, dass es mir dann langsam mal egal ist, ob Rafinha unglücklich, unmotiviert und abwanderungswilig ist, wenn man ihn wieder zurück holt. Dann kann er sich bei seinem ach so tollen Verband bedanken und seiner ach so tollen Selecao.
Schalke hat eine ad hoc Vereinbahrung gefordert und steht seit Wochen mit dem CBF in Verbindung. Nur, es kommt keinerlei Reaktion seitens des brasilianischen Verbands. Also ist es ein sehr einseitiger Kontakt. Es wurde Recht gesprochen durch den CAS und das gilt verdammt nochmal auch für den brasilianischen Verband.
Schalke sollte nun das Heft des Handelns erneut in die Hand nehmen und erneut juristische Schritte einleiten, mit dem Ziel, dass Rafinha für den Rest Olympias gesperrt wird und der brasilianische Verband eine wie auch immer geartete Strafe erhält. Am besten auch eine Sperre, da er wissentlich gegen geltendes Recht verstösst indem er Spieler einsetzt, die keine offizielle Freigabe ihrer Vereine besitzen und auch noch die Unverfrorenheit besitzt, nicht auf Angebote der abstellenden Vereine einzugehen bzw. zumindest deren Minimalforderung nach einer Versicherung der Spieler erfüllt oder wenigstens erklärt, diese umgehend umzusetzen.
Es muss ein Exempel statuiert werden und wenn die Spieler mit zu den Leidtragenden gehören, dann ist mir das erstmal völlig egal. Die Vereine haben Recht bekommen und müssen jetzt auch wenigstens ein Minimum dieses Rechts einfordern und zwar unter allen Umständen. Also die Versicherung und eine Abstellungsgebühr, die in der Höhe ausfallen muss, die der Verein in der Zeit des Fehlens des Spielers an Gehalt zahlen muss.
Sollte diese Forderung nicht umgehend erfüllt werden, muss man die Sperrung der Spieler, meiner Meinung nach schon zwangsmäßig, durchsetzen.
Dabei geht es nicht nur ums Geld sondern vor Allem darum, dass nicht jeder Verband das Recht so handhaben kann, wie es ihm gerade beliebt.
Sollte das in Bezug auf Schalke bedeuten, dass eine weitere Zusammenarbeit mit Rafinha nicht mehr möglich ist, da dieser sich in den Schmollwinkel zurückziehen würde und sich wiederum unprofessionell verhalten würde, indem er keine Leistung mehr bringen würde, na ja, dann sag ich doch Tschüss und auf nimmer wiedersehen, Briefmarke auf den Allerwertesten und weg mit ihm. Irgendeiner wird schon 10 Mille für ihn hinlegen. Und ansonsten, wie ich schon gesagt habe ab auf die Tribüne und Ende. 3 Jahre können ne lange Zeit werden.
Es ist doch nun wirklich so, dass die Vereine nun tun was möglich ist. Alle haben sich bereit erklärt, die Spieler nicht zurück zu holen, fordern hierfür nur etwas, was völlig plausibel und nachvollziehbar ist, nämlich eine Risikominimierung so weit wie möglich.
Sich dann aber nicht einmal bei den Vereinen zu melden zeugt von dem Status einer Bananenrepublik.
Wenn einer nun in der Bringpflicht ist, dann doch die anfordernden Verbände und auch die Spieler und nicht derjenige, der trotz des Rechts dazu, auf eine Rückholaktion verzichten würde, wenn man gewisse Bedingungen erfüllt.
Das ist einfach verkehrte Welt.