Leider wird der "Schuhbinder" nicht der einzige sein, dar Richtung Mittellinie läuft. Alle Abwehrspieler werden dies auch tun und die anderen werden den Ballführenden angreifen, der ja nicht abspielen kann und den Ball auf Tribünendach dreschen wird. Fußball in Reinkultur!
Wieso? Er kann ja zurück spielen, wenn er im 1 vs 1 schlechte Chancen sieht. Oder wie es meistens geschehen ist, sich selber den Pass spielen ... immer ein probates Mittel gegen die aufrückende Verteidigung. Im Laufduell hat man gegen den Verteidiger gute Chancen, weil er in der Vorwärtsbewegung ist.
Genauso schlecht ist es, wenn die SRA sich auf die Technik verlassen und beim geringsten Zweifel nicht mehr die Fahne heben, da man ja nachher schauen kann, ob der Abseits war. Da kommen schnell 10 Situationen pro Spiel zustande, bei denen der SR die Bilder bemühen muss.
Das wäre das Schlüsselelement wenn man die Technik so umsetzen würde. Da geb ich dir Recht, dazu unten noch was.
Dann kann ich auch gleich Baseball schauen.
Baseball-Argument ist wieder typisch für Schiedsrichter, von allem Anfang ne negative Haltung zu was Neuem. Es geht doch nicht darum, eure Leistung zu kritisieren, es geht nur darum eure Leistung mit Hilfe der Technik auf ein höheres Level zu bringen. Ich bin der Letzte der dem Schieds- oder Linenrichter mangelhaftes Bestreben nach Perfektion nach sagt. Aber gerade beim Abseits ist es offensichtlich, dass das der Mensch der kein Multitasking beherrscht, einfach nicht richtig gebacken kriegt.
Ballabgabe und virtuelle Linie simultan zu checken ist ohne regelmässige kapitale Fehlentscheide einfach nicht möglich. Witzig find ich immer, dass man das im Fussball einfach so hinnimmt. Dabei haben zwei solcher Fehler mindestens die Tragweite eines Elfmeters.
Grundsätzlich sind die Schiedrichter gegen die Technik, weil sie befürchten, durch die Maschine ersetzt zu werden. Im Fall vom Chip wäre das bei den Linienrichtern auch der Fall, weil die bei Abseits, Tor- und Outlinienentscheiden wirklich überflüssig wären. Chip wäre wie schon erwähnt sicher die bessere Variante / mit klaren Vorteilen gegenüber einer wie auch immer gearteten Videoüberwachung.
Video hat immer den Nachteil dass alles Rückwirkend geklärt werden muss. Der Chip kann alles in Echtzeit und das ohne Fehler. Spannender für den Zuschauer wären aber die Videos, wer in letzter Zeit mal etwas Tennis verfolgt hat, kann das sicher sehr gut beurteilen.
Dort heisst es auch fertigspielen, dann nachschauen. Und dass das nicht zum Nachteil der Zuschauer ist, beweist die sehr positive Resonanz beim Zuschauer. Sobald ein Turnier ohne das Auge gespielt wird, heisst es immer "Schade dass wir jetzt kein Hawk Eye haben".
@Yinka
Allerdings ist das auch nicht so leicht, da sich ein Tor auf den folgenden Verlauf des Spiel auswirkt!
Wie meinst du das? Wenn man jetzt etwas mehr laufen lässt, würde aus dem ne andere Spielsituation entstehen ... so?
Im Prinzip unterbindet der Schiedsrichter z.B. bei jedem falschen Foulpiff, einen Gegenangriff ... er beeinflusst den Verlauf des Spiels auch heute schon.
Im Fall von Abseits mit der Videovariante:
Weniger problematisch, da man aus der Sicht der Defense ja im Optimalfall einen Freistoss bekäme / das Spiel sowieso unterbrochen wird. Es ist nicht so wie im Fall vom Foul, wo man direkt den Konter spielen kann.