Ich finde es allgemein hin nicht so arg schlimm dass der Hoyzer sich dort versucht hat zu bereichern. Soll er doch, das Risiko, dass er irgendwann, wie jetzt geschehen, erwischt würde und dann die Konsequenzen zu tragen hätte lag einzig bei ihm. Hat er halt ein par Spiele verschoben...ja und? Für mich ändert sich trotz Hoyzer nichts am Fussball, Fehlentscheidungen gabs immer, gibt’s immer und wird’s immer geben. Die Motivation, sich selbst zu bereichern, kann man ihm wohl vorwerfen, aber verurteilen kann ich ihn dafür nicht. Was weiss ich, vielleicht hätte ich in einer schwachen Stunde an seiner Stelle ähnliches getan. Und wenn man da erstmal drin ist kann man wohl auch nicht mehr so einfach zurück. Was mich eher bestürzt ist, dass solche „Fehlleitungen“ wie bei Pauli-Osna, wo er 2 Tore nicht gegeben hat, einfach so hingenommen werden und Hoyzer eine Woche später wieder ein Spiel leiten darf. Warum hat man ihn nach diesem wohl erkannten, schwachen Spiel nicht einfach mal pausieren lassen? Und dass Hoyzer besonders clever ist bezweifle ich. Wäre er nämlich clever, würde er heute noch pfeifen, Fehlentscheidungen gibt´s halt wirklich in jedem Spiel und bis dato ist kaum jemand ernstlich auf die Idee gekommen, dort Betrug zu wittern. Finde Hoyzer letztlich sogar richtig unklug, wie kann man sich dritten, Unbeteiligten, Menschen als Täter offenbaren. Hätte er die ganze Geschichte für sich behalten wäre das wahrscheinlich nie ans Licht gekommen. Der Hoyzer ist genauso dämlich wie der Mörder, der, nachdem er nach 6 Monaten immer noch frei rumläuft und sich sicher glaubt, sich plötzlich in der Kneipe mit seiner Tat preist und schwups im Knast landet. Genau so ein Depp ist der Hoyzer auch. Der Fussball geht an sowas aber auch nicht kaputt, dafür ist unsere heutige Gesellschaft viel zu schnelllebig...nein, zu oberflächig geworden. Gestern der Irak, heute Hoyzer und morgen die „Burg“. Letzten Endes wird dies nur eine kleine Episode in der Geschichte des Fussballs sein, in einem DFB-Geschichtsbuch, welches in 50 Jahren erscheinen könnte, bekommt der Fall lediglich eine Fussnote mit dem Bild Hoyzers. Aufgeräumt muss mit solchen Geschichten aber trotzdem, damit man wenigstens den eindruck hat, es gehe mit rechten Dingen zu.