Schwächste Medallienausbeute seit Jahren

[reineckefuchs]

... Heutzutage scheint es mir aber so das viele Kinder "zu cool" für Sport sind und in der Pause lieber nur rumhängen. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Es wird immer Kinder geben die Spaß am Sport haben.

... und wenn die dann auch noch erfolgreich sind (meistens kinder ausländischer herkunft), werden sie von denen, die es nie ihren hintern hoch gekriegt und es zu was sportlichem gebracht haben, mit hingabe nieder gemacht ...

 

[Totila]

Sehr gelungener Beitrag von Timeout.
Davon abgesehen, bräuchte man sich nur an China oder vermutlich Jamaika beim Doping ein Beispiel nehmen, dann klappts auch wieder mit dem Edelmetall.
Die Gretchenfrage ist eben, ob man das will.

 

[Murphy]

Apropos Bewegung.

Das fängt doch auch schon damit an, dass die Kinder zu Schule kutschiert werden, abgeliefert, um sie dann nachmittags mit dem Auto wieder abzuholen. Die Schulfreunde sind teilweise über die ganze Stadt verteilt, was ein sppntanes Zusammentreffen zum Fußball auch wieder erschwert.

 

[kumshooter]

nachdem hier einige mehr leistung ("da muss mehr kommen") oder eine größere medallienausbeute fordeten, beispiele waren das stützpunktsystem der DDR wo mit (vermutlich) militärischem drill und guten nahrungsmittel sportler auf weltkasse niveau ausgebildet. medallien waren die folge, wie heute in china.

doch gestern ist klar geworden, was viel mehr wert ist als medallien, der "olympische gedanke" sprich die momente in denen der sport nur den rahmen bietet für das menschliche.

die goldmedallie von steiner und seine erliche unglaublich sympathische freude darüber sind mmn mehr wert als alle goldmedallien die von den gedrillten chinesen "erarbeitet" werden und dann nur mit einem nüchternen lächeln oder einem militärischen gruß auf dem siegerpodest (chinesischer turner, politisches statement?!).
doch dieser junge mann, der mich zu tänen gerührt hat, hat uns allen gezeigt worauf es im individual sport ankommt. authenzität und empathie mit dem athleten.

was gestern geschen ist, macht mich unglaublich stolz und zeigt die humanitäre und soziale überlegenheit von "unserem" system gegenüber dem chinesischen. niemand braucht den medallienspiegel in der freien welt, den wir haben sportler wie mathias steiner, die uns inspirieren und damit wertvoller sind als der propaganda medallienspiegel.

 

[torben74]

nachdem hier einige mehr leistung ("da muss mehr kommen") oder eine größere medallienausbeute fordeten, beispiele waren das stützpunktsystem der DDR wo mit (vermutlich) militärischem drill und guten nahrungsmittel sportler auf weltkasse niveau ausgebildet. medallien waren die folge, wie heute in china.

Tja Sorry, aber leider zeigt sich hier deine Unkenntnis bzw. muss ich dich korrigieren. Nicht alles in den Sportschulen war mit "militärischem drill", eigentlich sogar das wenigste davon. Letztlich wurde natürlich dort auf hohe Disziplin wert gelegt, dies aber mit einer militärischen Einrichtung zu vergleichen ist völlig fehl am Platz. Frag bitte einfach bei Leuten nach, die selbst in solchen Einrichtungen waren (wie ich z.Bsp.), bevor du wieder solche Schauermärchen verbreitest.

was gestern geschen ist, macht mich unglaublich stolz und zeigt die humanitäre und soziale überlegenheit von "unserem" system gegenüber dem chinesischen. niemand braucht den medallienspiegel in der freien welt, den wir haben sportler wie mathias steiner, die uns inspirieren und damit wertvoller sind als der propaganda medallienspiegel.

Oh......panik: ......jetzt wird einiges klar .
wo hast du denn das her? Aus dem weißen Haus? Aus der CSU zentrale oder aus einer alten Reagan Rede?
Aus einer simplen Goldmedaille einen Klassenkampf zu machen ist echt stark.
Letztlich geht es um Sport und ich wette mit dir, dass es sicher einige chinesische Medaillengewinner gibt, die ähnliche Geschichte wie Mathias Steiner zu erzählen haben. Nebenbei bemerkt ist es, auch abgesehen vom Sport, eine echt miese und menschenverachtende Masche, persönliche Schicksale zu politischen Zwecken zu missbrauchen .

 

[kumshooter]

Tja Sorry, aber leider zeigt sich hier deine Unkenntnis bzw. muss ich dich korrigieren. Nicht alles in den Sportschulen war mit "militärischem drill", eigentlich sogar das wenigste davon. Letztlich wurde natürlich dort auf hohe Disziplin wert gelegt, dies aber mit einer militärischen Einrichtung zu vergleichen ist völlig fehl am Platz. Frag bitte einfach bei Leuten nach, die selbst in solchen Einrichtungen waren (wie ich z.Bsp.), bevor du wieder solche Schauermärchen verbreitest.





Oh......panik: ......jetzt wird einiges klar .
wo hast du denn das her? Aus dem weißen Haus? Aus der CSU zentrale oder aus einer alten Reagan Rede?
Aus einer simplen Goldmedaille einen Klassenkampf zu machen ist echt stark.
Letztlich geht es um Sport und ich wette mit dir, dass es sicher einige chinesische Medaillengewinner gibt, die ähnliche Geschichte wie Mathias Steiner zu erzählen haben. Nebenbei bemerkt ist es, auch abgesehen vom Sport, eine echt miese und menschenverachtende Masche, persönliche Schicksale zu politischen Zwecken zu missbrauchen .

man beachte wörter wie "vermutlich". das es dort zugegangen ist wie in einem antiautoritären kindergarten glaube ích allerdings auch nicht. oder vielleicht doch?

von seinem persönlichen schicksaal habe ich nicht gesproche, sondern du hast es hinnein interpretiert. ob sein emotionaler ausbruch damit in verbindung steht mag stimmen, macht aber das gezeigte in diesem moment nicht intensiver. sondern die erliche freude eines authentischen athleten.

wenn du lieber charakterlos dargestellte armeeathleten auf parteilinie siehst(china), ist das deine sache. man bemerkt halt nach wie vor wie prägend die jugend ist.

 

[reineckefuchs]

@torben74

guter beitrag oben. ein glück das es leute wie dich gibt, die den selbst erlebten blick für die realität haben. sonst würde ich vielleicht in weiteren 20 jahren widerspruchslos dran glauben müssen, dass wir hier alle in schützengräben gewohnt und ausnahmslos von medikamenten gelebt hätten.

wenn du lieber charakterlos dargestellte armeeathleten auf parteilinie siehst(china), ist das deine sache. man bemerkt halt nach wie vor wie prägend die jugend ist.

es muss doch herrlich geil sein, durch zufall eingeborener wessi zu sein und selbst noch fast 20 jahre nach der wende, mit kilometerlangen spitzen zeigefingern auf die "ossis" zu zeigen.

 

[kumshooter]

@torben74

sonst würde ich vielleicht in weiteren 20 jahren widerspruchslos dran glauben müssen, dass wir hier alle in schützengräben gewohnt und ausnahmslos von medikamenten gelebt hätten.

ja genau wie die geschichtliche "verwässerung" des 3.reichs in der BRD. da war ja auch nicht alles schlecht. gut dass uns die NPD daran erinnert... (vorsicht: ironie)

es gibt schon gründe warum ein staat wie die DDR keine "ostalgie" verdient.

schlimm finde, dass ostdeutsche sich immer persönlich angegriffen fühlen, wenn man auf die unmenschlichkeit dieses systems (scheindemokratie, verbot des freien reiseverkehrs ab 1961, stasi usw.) hinweißt.

 

[reineckefuchs]

...schlimm finde, dass ostdeutsche sich immer persönlich angegriffen fühlen, wenn man auf die unmenschlichkeit dieses systems (scheindemokratie, ausreise verbote ab 1961, stasi usw.) hinweißt.

... weil, aus welchen gründen auch immer, ostdeutsche durch eigenes erleben einen anderen blick auf die zeit haben. ich war weder in der partei, nicht mal in der gewerkschaft, bin wehrdienstverweigerer und und und ... wenn ich mir dann aber von jemand aus dem schönen westen die ddr erklären lassen muss, kommts mir einfach nur hoch.

 

[MadFerIt]

schlimm finde, dass ostdeutsche sich immer persönlich angegriffen fühlen, wenn man auf die unmenschlichkeit dieses systems (scheindemokratie, ausreise verbote ab 1961, stasi usw.) hinweißt.

ich glaube nicht, dass das der grund ist, denn das weiß jemand, der in der ddr gelebt hat, sicher besser als jeder andere. was wohl eher den zorn heraufbeschwört, ist, wenn jemand, der die ddr nur aus geschichtsbüchern und von erzählungen sogenannter "ddr-experten" kennt, einem ehemaligen ddr-bürger erzählen will, wie schlecht sein leben doch eigentlich war und mit welchen missständen und tagtäglichen unterdrückungen er zu kämpfen hatte.

 

[kumshooter]

es muss doch herrlich geil sein, durch zufall eingeborener wessi zu sein und selbst noch fast 20 jahre nach der wende, mit kilometerlangen spitzen zeigefingern auf die "ossis" zu zeigen.

war nur ein kleine stichelei gegenüber torben, der meine aussage als typisch westliche sicht der 80er jahre diffamiert hat.

deine dunnhäutige reaktion lässt darauf schließen, dass du dich nach fast 20jahren deutscher einheit noch immer den westdeutschen unterlegen fühlst. das tut mir aufrichtig leid.

 

[MadFerIt]

deine dunnhäutige reaktion lässt darauf schließen, dass du dich nach fast 20jahren deutscher einheit noch immer den westdeutschen unterlegen fühlst. das tut mir aufrichtig leid.

hm, aber ist es nicht viel schlimmer, dass du anscheinend davon ausgehst, dass sich ddr-bürger grundsätzlich mal den schon-immer-bürgern-der-brd "unterlegen" gefühlt haben müssen?

 

[kumshooter]

... weil, aus welchen gründen auch immer, ostdeutsche durch eigenes erleben einen anderen blick auf die zeit haben. ich war weder in der partei, nicht mal in der gewerkschaft, bin wehrdienstverweigerer und und und ... wenn ich mir dann aber von jemand aus dem schönen westen die ddr erklären lassen muss, kommts mir einfach nur hoch.

manchmal sieht man von außen dinge nüchterner als wenn man selbst betroffen ist. passiert im täglichen leben fast ständig.

den grundkonsens deiner aussage verstehe ich natürlich gut.

 

[torben74]

man beachte wörter wie "vermutlich". das es dort zugegangen ist wie in einem antiautoritären kindergarten glaube ích allerdings auch nicht. oder vielleicht doch?

Nein, dies natürlich auch nicht. Letztlich kam es natürlich auch immer auf den, sagen wir mal eigenen Charakter der jeweiligen Einrichtung an. sicher gab es da KJS, in denen Strenge und Linientreue prägend waren und das ganze an ein GST Lager erinnerte.
Ich hatte das Glück an einer Einrichtung zu sein, in der es halt wirklich vorrangig um den Sport ging und in der es in Hinsicht "Linientreue" auch weitaus lockerer zuging als an mancher "Dorf-POS" (wobei ich jetzt weisgott nichts gegen ländliche Bildungseinrichtungen gesagt haben will).

wenn du lieber charakterlos dargestellte armeeathleten auf parteilinie siehst(china), ist das deine sache. man bemerkt halt nach wie vor wie prägend die jugend ist.

Und da ist wieder solch eine ungeheuerliche Verallgemeinerung...
Also ich kann mich an viele Medaillengewinner der Gastgeber erinnern, die sich sehr emotional über ihre Erfolge gefreut haben (die Turner z.Bsp.). Das die alle auch auf "Parteilinie" sind, dass halte ich auch für eine weitaus gewagte Aussage.

Eine Frage könntest du mir allerdings auch beantworten.
Woher kommt diese Respektlosigkeit gegenüber den Gastgebern?
Ich denke, dass die Chinesen gegenüber unseren Sportlern einen sehr hohen Respekt zeigen, ja sogar Bewunderung tätigen (siehe Timo Boll oder Dirk Nowitzki). Warum kann man nicht den gleichen Respekt gegenüber den chinesischen Athlet haben?
Wärest du genauso respektlos, wenn die Spiele z.Bsp. in den USA oder in Russland stattfinden würden?????

 

[kumshooter]

hm, aber ist es nicht viel schlimmer, dass du anscheinend davon ausgehst, dass sich ddr-bürger grundsätzlich mal den schon-immer-bürgern-der-brd "unterlegen" gefühlt haben müssen?

die aussage ist im singular

 

[kumshooter]

Woher kommt diese Respektlosigkeit gegenüber den Gastgebern?
Ich denke, dass die Chinesen gegenüber unseren Sportlern einen sehr hohen Respekt zeigen, ja sogar Bewunderung tätigen (siehe Timo Boll oder Dirk Nowitzki). Warum kann man nicht den gleichen Respekt gegenüber den chinesischen Athlet haben?
Wärest du genauso respektlos, wenn die Spiele z.Bsp. in den USA oder in Russland stattfinden würden?????

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. (-> respektlos)

es ist bekannt das die chinesen das ziel haben 50 goldmedallien zu gewinnen damit sie der welt zeigen können, wie fortschrittlich, mächtig und groß ihr land und in gewissem maße auch ihr system ist. demnach hat der medallienspiegel einen großen symbolischen wert für die chinesen.

daraufhin war meine aussage, dass mmn die eine goldmedallie von steiner mehr symbolik hat als die xx-erwarteten medallien der chinesen (olympischer gedanke) usw.

die stichelei tut mir leid, war nur nach deiner reagan aussage eine kleine retourkutsche.

was ist deiner meinung nach so falsch an der aussage "charakterlos dargestellte armeeathleten auf parteilinie (china)" ?

 

[reineckefuchs]

deine dunnhäutige reaktion lässt darauf schließen, dass du dich nach fast 20jahren deutscher einheit noch immer den westdeutschen unterlegen fühlst. das tut mir aufrichtig leid.

ich konnte, obwohl ich mich nicht die bohne mit diesem ddr-system engagiert habe, in der ddr sehr gut leben, bis auf die reisefreiheit fehlte es mir an nichts. ich habe mich zu keiner zeit "den westdeutschen" unterlegen gefühlt. es ist wie immer: krieg raus, wie dein gegenüber tickt und dann kannst du nicht verlieren.

 

[walsh2]

...oder Ire, bisher keine Medaille aber ein einfach ein geiles und dazu noch wohlhabendes Land.

Irland hat schon 3 Medaillen im Boxen sicher.

 

[Fisch]

Hier mal ein interessanter Bericht eines ddr-Spitzentrainers (Schwimmen) zum Thema Staatsdoping:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dok...gner"&quellen=+SP,+MM,ALME,+MEDIA&vl=-50&sm=e
Zeigt genau wie es gemacht wurde.
Sehr interessant vor allen Dingen die in den einzelnen Zentren unterschiedlichen Dosierungen. Die Praxis des Rostocker grenzt dabei schon an versuchtem Mord.:wall:

 

[Fisch]

Der Angesprochene ist übrigens zur Zeit Präsident des Landesschwimmverband Meckenburg-Vorpommerns. :cry: