IMO sind die Spiele doch insgesamt recht erfolgreich. Der Sport wird ja auch sehr viel gefördert, durch Sportförderung, BGS und Millitär.
Insgesamt ist es also schon OK, aber es gab halt ein paar Unterschiede:
1. Doping
Keiner bestreitet, dass in der DDR flächendeckend gedopt wurde. Das war ein wichtiger Teil des Erfolges.
2. Talentsichtung
In der DDR wurden alle Kinder in der Schule gesichtet und danach "eingezogen".
Den Kindern wurde früh der passende Sport zugewiesen.
Beide Punkte tragen zum Erfolg bei sind aber sicher nicht mit normalen Menschenrechtsstandards umzusetzen.
Wenn die meinten, das Kind soll Turnen, will aber lieber Fußball spielen, wurde dem Kind und den Eltern "sanft" ein Hinweis gegeben was zu tun ist.
Das zentrale System ist ein anderer Punkt. In den meisten Erfolgereichen Ländern ist das so. Da kann man sich einfach mehr hochziehen. Bei Sportarten wie Schießen und Fechten wo mehr Technik als Athletik im Vordergrund steht ist das nicht so schlimm, aber im Schwimmen ist es halt von Vorteil wenn man hinter einem Phelps herschwimmen kann. Da braucht es halt extrem viel aufwand um erfolgreich zu sein.
Das hat Steffen heute ja auch klar so formuliert. In D gibt es aber durch das föderale System immer das problem, das die einzelnen Stützpunkte der Bundesländer viel Macht haben und diese nicht abgeben wollen. Deshalb lies sich das System so nicht umsetzen.
Das Zentrale System hat ja auch noch das Problem, das die Sportler ihr Berufs und soziales Leben verlagern müssen.
Das DDR System war erfolgreich, aber auch Menschenverachtend. Es ist so heute nicht mehr Umzusetzen.
Trotzdem muss man natürlich schon konstatieren wie Erfolgreich es war. Die DDR hatte ja nur 18 mio EW. Da sind die Leistungen schon beachtlich zumal ja jetzt rauskommt, dass auch in den USA seit den 60er Jahren flächendeckend gedopt wurde, wenn auch nicht bei Kindern(hoffentlich).
Zum Thema Lars Riedel: Der war damals 20 und stand hinter Athleten wie Schult und auch Schmidt. Das war klar, dass er damals noch nicht in seiner Prime war.