Ich verstehe nicht so Recht, wieso das Schwergewicht immer so überkritisch bewertet wird. Wann waren denn die Zeiten wirklich so rosig?
Als ein Botha mehrfach um Titel boxen durfte?
Als Tyson in seiner Prime alles vermöbelte, was rum lief, oder als er abgehangen aus dem Knast kam?
Sehen Ich genau so. Ortiz ist nur knapp hinter den Top 3. Bis zum KO hatte ich ihn gegen Wilder vorn, könnte mir sogar vorstellen das er Joshua Probleme bereitet. Sein Alter ist jetzt natürlich auch ein Problem.@ Roberts: Stimme Dir da weitgehend zu. Einzig Ortis sehe ich gegen die Top 3 nicht ganz einseitig bzw. nicht signifiaknt schlechter als bei Wilder I. Sein problem ist primär das Alter. Aufgrund seiner Power würde ich ihm jedoch Chancen einrechnen. Von Miller halte ich persönlich nichts. Eine Puncher Chance hat er wahrscheinlich auch. Alle anderen rechne ich aber bstensfalls einen Lucky Punch zu, defacto keine Chancen.
Hoffentlich gegen etwas vorzeigbares
joshua ist auch kein wirklich guter oder cleverer boxer, sondern ein physisch starker puncher. der alte langsame pove würde gegen fury nicht einen treffer landen in 12 runden.Nur weil er gegen den phlegmatischen chisora so gut aussah? Povetkin ist boxerisch viel besser, variabler schlägt Körper-Kopf Kombis wie aus dem Lehrbuch und ist auch ziemlich schnell auf den Beinen. Der ist vom Talent her eine ganz andere Liga als Chisora allein schon wie er AJ in den ersten Runden grössenteils ausgeboxt hat! Chisora ist ein stumpfsinniger Marschierer schon fast der Firat Arslan des Schwergewicht! Povetkin 2 größte Schwächen sind die Kondition, die aufgrund Furys niedriger Workrate nicht so ins Gewicht fallen würde und die Defensive was aufgrund Furys geringer Schlagkraft auch kein so grosser Faktor wäre. Wenn Povetkin halbwegs motiviert in den Ring steigt bin ich mir absolut sicher das es nicht so enden würde wie Chisora 2, dafür ist Pove boxerisch viel zu stark. Übrigens hat Cunningham der auch 16 cm kleiner ist auch nicht schlecht gegen Fury ausgesehen bis der seine Dirty Tricks (Ellbogen) ausgesehen hat!
joshua ist auch kein wirklich guter oder cleverer boxer, sondern ein physisch starker puncher. der alte langsame pove würde gegen fury nicht einen treffer landen in 12 runden.
Nun ja ...
Foreman war im eigentlichen Sinne kein Bewegungstalent.
Interessant ist, wie von so vielen Hüpfen durch den Ring als 'gute Beinarbeit' gesehen wird.
Hier wird mMn gute und effektive Beinarbeit, ob defensiv oder offensiv, mit planlosem Rumgehüpfe in einen Topf geworfen.
Z.B. Khan, Jacobs und auch zu einem gewissen Teil Usyk gehören zu einem großen Teil in die Fraktion 'energiefressendes Rumgehüpfe'.
Wobei Usyk seine Beiarbeit z.T. auch nutzt um mal einen Winkel zu kreieren.
Jacobs' und Khan's Beinarbeit hingegen gehört in die 'gejagte Kaninchen'-Kategorie.
McCallum, Chocolatito, Lomachenko, Rigondeaux, Jones, Ward, Pacquiao, Tyson und auch Golovkin schaffen/schufen mit ihren steps Winkel, um den Gegner von der Flanke anzugreifen.
Gleichzeitig benutzen sie auch Körperfinten [abgesehen von 'normalen'], um den Gegner glauben zu lassen, sie würden sich z.B. nach links bewegen um ihn dann auf seinem Weg nach rechts, den Weg abzuschneiden und ihn abzufangen.
Kurz und leicht vereinfacht -
Es gibt Beinarbeit und Rumghüpfe.
Beinarbeit -
Wladi gegen Josh - sinnloses und kraftraubendes Rumgehüpfe, ohne wirklichen Wert.
Was ist denn ein Bewegungstalent? Woran macht man das fest? Wann hat jemand echtes Bewegungstalent, wann sind seine zweckdienlichen Bewegungen hart antrainiert?
Zu Erinnerung zum Thema Bewegung - speziell zum Teilaspekt Beinarbeit - für mich das Posting des Jahres in diesem Forum:
Wenn ein Boxer sich so bewegt, dass er sich Möglichkeiten zu Treffern generiert, die andere Boxer so nicht hinbekommen oder sich so bewegt, dass er Treffer des Gegners vermeidet, dann kann das gezielt trainiert sein, erfordert aber auch ein gewisses Talent für die entsprechenden Bewegungsabläufe. Darüber haben Boxer verfügt, denen man das Bewegungstalent vielleicht auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Dazu gehören aus der jüngeren Vergangenheit z. B. Corrie Sanders und Vitali Klitschko - der eine watschelte scheinbar wie eine lahme Ente durch den Ring, der andere bewegte sich wie ein Roboter oder Storch im Salat und beging in manchen Phasen seiner Karriere üble Fußstellungsfehler. Sanders konnte blitzartig kurze Distanzen überwinden und sich dabei in eine Position zum Gegner begeben, die seine berüchtigten Haken möglich machten und Vitali konnte mit seinen ungelenk wirkenden Bewegungen Winkel schaffen, die zu erfolgreichen Treffern führten. Hatten beide kein Bewegungstalent oder doch und wenn ja, gilt das nicht auch für Foreman?
Ja, bei rhythmischer Sportgymnastik oder Synchronschwimmen ist das wichtig. Aber beim Boxen? Gibt's dafür etwa Punkte?Bewegungen flüssig und geschmeidig