Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


Po-lee

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Uch weiß nicht was ihr habt... meiner Meinung nach hat er sich mit dem Draw doch mindestens einen Rückkampf gegen Wilder verdient. Danach wird man dann weiter schauen...
 

Cosmo.1

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Leute was für gegensätzliche Meinungen.
Pove hat AY ausgeboxt ,nur die ganzen Körperschläge von AY werden hier ausgeblendet.
Der Pov der gegen Klitschko stur nach Vorne marschiert ist auf einmal flink mit tollen schnellen Kombis usw .
Gegen Huck sah er aus wie der letzte Durchschnitt. Gleichzeitig als er gegen AY trotzdem verlor war er ja schon alt und durch blablabla immer das gleiche .
 

Roberts

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Ich verstehe nicht so Recht, wieso das Schwergewicht immer so überkritisch bewertet wird. Wann waren denn die Zeiten wirklich so rosig?
Als ein Botha mehrfach um Titel boxen durfte?
Als Tyson in seiner Prime alles vermöbelte, was rum lief, oder als er abgehangen aus dem Knast kam?

Jeder hat seine Sichtweise und dieser folgt die entsprechende Bewertungsagenda. Das ist bei Dir augenscheinlich auch nicht anders. Das Schwergewicht wird nicht überkritisch bewertet, es werden Tatsachen dargelegt:
1. Bis zum Kampf Wilder vs. Fury war unklar, wie breit die Spitze des derzeitigen Schwergewichts ist. Das ist nun klar: An der Spitze gibt es drei Leute mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Wer Fan einer der drei Spitzenleute ist, neigt dazu, die Schwächen auszublenden/kleinzureden etc. - Ganz normales Fanverhalten.
2. Die zweite Reihe im Schwergewichtsboxen hat einen überdeutlichen Abstand zur ersten Reihe und genau für diese These ist der Whyte vs. Chisora-Kampf ein überdeutlicher Beleg. Whyte hat den wie immer phlegmatisch agierenden Chisora irgendwann final zu Boden gebracht, im gesamten Kampfverlauf aber nichts gezeigt, was ihn zu einer Herausforderung für die drei Spitzenleute werden lässt und wir reden hier nach geboxten Gegnern über die legitime Nr. 4 des aktuellen Schwergewichts. Egal ob man nun noch Breazeale, Ortiz, Povetkin, Miller, Parker und Pulev dazu nimmt. Jeder einzelne dieser Leute der zweiten Reihe, hat so derartige substanzielle Schwächen, dass - und zum Teil wurde das schon durch entsprechende WM-Kämpfe bewiesen - erstmalige oder erneute Duelle gegen die Top 3 zur einseitigen Nummer verkommen. Das ist mein Punkt.

Mag sein, dass Leute wie Yoka, Dubois, Joyce etc. da die große Lücke irgendwann schließen können, aber alleine die Tatsache, dass die Hoffnung auf Spannung nur auf Kämpfen der Top 3 untereinander und auf einen aufsteigenden Cruisergewichtler ruhen, verdeutlicht, dass ich mit meiner Bewertung der derzeitigen 2. Reihe des Schwergewichts nicht so verkehrt liege.

Zu Foreman:
Schaue Dir noch mal ein paar Kämpfe aus seiner Prime von ihm an und dann bewerte neu.
 

boxguru

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@ Roberts: Stimme Dir da weitgehend zu. Einzig Ortis sehe ich gegen die Top 3 nicht ganz einseitig bzw. nicht signifiaknt schlechter als bei Wilder I. Sein problem ist primär das Alter. Aufgrund seiner Power würde ich ihm jedoch Chancen einrechnen. Von Miller halte ich persönlich nichts. Eine Puncher Chance hat er wahrscheinlich auch. Alle anderen rechne ich aber bstensfalls einen Lucky Punch zu, defacto keine Chancen.
 

kk17

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@ Roberts: Stimme Dir da weitgehend zu. Einzig Ortis sehe ich gegen die Top 3 nicht ganz einseitig bzw. nicht signifiaknt schlechter als bei Wilder I. Sein problem ist primär das Alter. Aufgrund seiner Power würde ich ihm jedoch Chancen einrechnen. Von Miller halte ich persönlich nichts. Eine Puncher Chance hat er wahrscheinlich auch. Alle anderen rechne ich aber bstensfalls einen Lucky Punch zu, defacto keine Chancen.
Sehen Ich genau so. Ortiz ist nur knapp hinter den Top 3. Bis zum KO hatte ich ihn gegen Wilder vorn, könnte mir sogar vorstellen das er Joshua Probleme bereitet. Sein Alter ist jetzt natürlich auch ein Problem.
 

Tyson 2fast Fury

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Nur weil er gegen den phlegmatischen chisora so gut aussah? Povetkin ist boxerisch viel besser, variabler schlägt Körper-Kopf Kombis wie aus dem Lehrbuch und ist auch ziemlich schnell auf den Beinen. Der ist vom Talent her eine ganz andere Liga als Chisora allein schon wie er AJ in den ersten Runden grössenteils ausgeboxt hat! Chisora ist ein stumpfsinniger Marschierer schon fast der Firat Arslan des Schwergewicht! Povetkin 2 größte Schwächen sind die Kondition, die aufgrund Furys niedriger Workrate nicht so ins Gewicht fallen würde und die Defensive was aufgrund Furys geringer Schlagkraft auch kein so grosser Faktor wäre. Wenn Povetkin halbwegs motiviert in den Ring steigt bin ich mir absolut sicher das es nicht so enden würde wie Chisora 2, dafür ist Pove boxerisch viel zu stark. Übrigens hat Cunningham der auch 16 cm kleiner ist auch nicht schlecht gegen Fury ausgesehen bis der seine Dirty Tricks (Ellbogen) ausgesehen hat!
joshua ist auch kein wirklich guter oder cleverer boxer, sondern ein physisch starker puncher. der alte langsame pove würde gegen fury nicht einen treffer landen in 12 runden.
 

Rocco

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joshua ist auch kein wirklich guter oder cleverer boxer, sondern ein physisch starker puncher. der alte langsame pove würde gegen fury nicht einen treffer landen in 12 runden.

Aus der Erinnerung raus würde ich eher das Gegenteil glauben, aber der Povetkin der gegen Larry Donald boxte ist sicher nicht mehr abrufbar.
Den Fight würde ich trotzdem gerne sehen.
 

LeZ

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Nun ja ...

Foreman war im eigentlichen Sinne kein Bewegungstalent. Er hatte ein sehr gutes Auge, starke Reaktionen, Instinkt, und eben technisch aus dem Stand heraus technisch gute Schläge mit Power. Er war aber auf den Beinen nicht so beweglich, leicht aus der Balance, und nicht schnell auf den Beinen. Das wurde auch im Alter nicht besser, er boxte komplett ruhig, verliess sich auf seinen Eisenschädel, hatte immer noch ein top Auge, und brachiale Kraft.

Irgendwas muss in den 70ern passiert sein, Autounfall, Bandscheibe, Hüftgelenk usw., weil er 1970 noch nicht so statisch gewesen ist:

Hier mal ein Kampf aus 1976:


Fury ist schon ein Bewegungstalent, wie er sich mit 2.06 und 120kg bewegt ist schon ungewöhnlich. Vor allem da er kein guter Athlet ist, und deshalb auch nicht über besondere Schlagkraft verfügt. Die Schläge sind aber flüssig und ziemlich präzise. In der ungeplanten Rückwärtsbewegung ist er öfter mal nicht so arg gelenkig, was eben an der Masse und an der fehlenden Power in Beinen und insgesamt im Körper liegt. Dann könnte er vermutlich aber auch keine 12 Runden durchhalten. Sein ekstatisches Gezappel ist aber eben nicht völlig erratisch und unkoordiniert, weil er eben über 12 Runden echt wenig getroffen wird. Offensiv kommt da nicht wirklich viel, aber am Bewegungstalent liegt das nicht. Wenn er was macht ist das auch koordinationstechnisch gut. Man könnte es übrigens auch dem 40jährigen Klitschko mal anrechnen, dass dieser Tyson Fury in der Form seines Lebens ihn auch nicht sonderlich oft und schon gar nicht mit Wirkung getroffen hat. Das sah bei Wilder schon ganz anders aus, da hätte nich viel gefehlt und es gibt einen Upset-KO. Das hat Fury aber erst in der 12. Runde gemerkt, dass er Wilder mit Wirkung erwischen könnte. Mal sehen ob er davon im Rückkampf mehr macht, oder gar nicht kann weil er dafür die Substanz nicht hat.
 

Roberts

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Nun ja ...

Foreman war im eigentlichen Sinne kein Bewegungstalent.

Was ist denn ein Bewegungstalent? Woran macht man das fest? Wann hat jemand echtes Bewegungstalent, wann sind seine zweckdienlichen Bewegungen hart antrainiert?

Zu Erinnerung zum Thema Bewegung - speziell zum Teilaspekt Beinarbeit - für mich das Posting des Jahres in diesem Forum:
Interessant ist, wie von so vielen Hüpfen durch den Ring als 'gute Beinarbeit' gesehen wird.

Hier wird mMn gute und effektive Beinarbeit, ob defensiv oder offensiv, mit planlosem Rumgehüpfe in einen Topf geworfen.

Z.B. Khan, Jacobs und auch zu einem gewissen Teil Usyk gehören zu einem großen Teil in die Fraktion 'energiefressendes Rumgehüpfe'.

Wobei Usyk seine Beiarbeit z.T. auch nutzt um mal einen Winkel zu kreieren.

Jacobs' und Khan's Beinarbeit hingegen gehört in die 'gejagte Kaninchen'-Kategorie.

McCallum, Chocolatito, Lomachenko, Rigondeaux, Jones, Ward, Pacquiao, Tyson und auch Golovkin schaffen/schufen mit ihren steps Winkel, um den Gegner von der Flanke anzugreifen.

Gleichzeitig benutzen sie auch Körperfinten [abgesehen von 'normalen'], um den Gegner glauben zu lassen, sie würden sich z.B. nach links bewegen um ihn dann auf seinem Weg nach rechts, den Weg abzuschneiden und ihn abzufangen.

Kurz und leicht vereinfacht -

Es gibt Beinarbeit und Rumghüpfe.

Beinarbeit -

Wladi gegen Josh - sinnloses und kraftraubendes Rumgehüpfe, ohne wirklichen Wert.

Wenn ein Boxer sich so bewegt, dass er sich Möglichkeiten zu Treffern generiert, die andere Boxer so nicht hinbekommen oder sich so bewegt, dass er Treffer des Gegners vermeidet, dann kann das gezielt trainiert sein, erfordert aber auch ein gewisses Talent für die entsprechenden Bewegungsabläufe. Darüber haben Boxer verfügt, denen man das Bewegungstalent vielleicht auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Dazu gehören aus der jüngeren Vergangenheit z. B. Corrie Sanders und Vitali Klitschko - der eine watschelte scheinbar wie eine lahme Ente durch den Ring, der andere bewegte sich wie ein Roboter oder Storch im Salat und beging in manchen Phasen seiner Karriere üble Fußstellungsfehler. Sanders konnte blitzartig kurze Distanzen überwinden und sich dabei in eine Position zum Gegner begeben, die seine berüchtigten Haken möglich machten und Vitali konnte mit seinen ungelenk wirkenden Bewegungen Winkel schaffen, die zu erfolgreichen Treffern führten. Hatten beide kein Bewegungstalent oder doch und wenn ja, gilt das nicht auch für Foreman?
 

Palinka

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Keiner in diesem Forum sollte einen anderen absprechen zu wissen was "Bewegungstalent" ist. Unterschiede kann es in der Auslegung geben. Jede Sportart hat seine eigene Art der Bewegung. Die Beispiele mit Sanders und Klitschko haben mir gut gefallen. Beides vordergründig keine Bewegungstalente, für den Boxsport jedoch ganz sicher. Sogar der "alte" Foreman, der durch seine gewaltige Masse nur noch wenig in Bewegung war, dieses aber äußerst effektiv. Für mich ein "Bewegungstalent", für andere ein tapsiger Boxer. Zufällig habe ich mir gestern den jungen Tyson angesehen, unter anderem gegen Holms, das war boxerisches Bewegungstalent in Vollendung. Aber wenn jemand das Herumgehüpfe und Gefuchtel des heutigen, des anderen Tysons, als Bewegungstalent versteht, dann soll er es tun, ich lese dann schnell weiter, lächle in mich hinein und öffne einen guten Rioja....
 
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LeZ

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Bewegungstalente sind normalerweise alle Spitzenleistungssportler. Gerade im Boxen bei den Leuten unterhalb der Top 15 oder bei den Schwergewichten findet man aber öfter welche mit hölzernen Bewegungen, gerne off balance, die sich wie ein Kühlschrank bewegen.

Für ein 2,06-120kg-Schwergewicht bewegt sich Fury sehr agil, er generiert nur keine Power. Seine Schläge sind in Balance, sie kommen schnell, und sind technisch nicht schlecht ausgeführt. Er kann flüssig boxen, können viele andere nicht. Schon gar nicht mit dieser Masse. Er ist nicht wahnsinnig schnell nach vorne, nicht explosiv, und er hat keine Kraft aus dem Körper die er da ins Ziel zu bringen schafft. Sonst hätte er wesentlich grössere Wirkung.

Foreman hat hohen Ring-IQ, bewegt sich intelligent, aber ganz sicher nicht als Bewegungstalent. Wobei er 1970 noch wesentlich besser aussah, irgendwas ist ihm dann passiert was ihn behindert hat, wodurch er sehr statisch wurde und sehr leicht off balance zu stellen war. Er hat sich daran adaptiert und weiterhin gut reagiert, ein gutes Auge gehabt und seine Power massiv ins Ziel bringen können. Das ist ein Talent, auch ein Boxtalent, aber ich würde das nicht als herausragend im Sinne von Fechtern, Tischtennisspielern usw. bezeichnen. Das war bei Klitschko bis sagen wir um die 35 auch noch voll da, und wurde dann weniger. Klitschko hat sich eher wie ein LHW oder Cruiser bewegt, das ist Bewegungstalent. Ihm fehlte nur so das eine oder andere bei der Ringintelligenz und Ausgekochtheit.
 

MuayThaiNoob

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Was ist denn ein Bewegungstalent? Woran macht man das fest? Wann hat jemand echtes Bewegungstalent, wann sind seine zweckdienlichen Bewegungen hart antrainiert?

Zu Erinnerung zum Thema Bewegung - speziell zum Teilaspekt Beinarbeit - für mich das Posting des Jahres in diesem Forum:


Wenn ein Boxer sich so bewegt, dass er sich Möglichkeiten zu Treffern generiert, die andere Boxer so nicht hinbekommen oder sich so bewegt, dass er Treffer des Gegners vermeidet, dann kann das gezielt trainiert sein, erfordert aber auch ein gewisses Talent für die entsprechenden Bewegungsabläufe. Darüber haben Boxer verfügt, denen man das Bewegungstalent vielleicht auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Dazu gehören aus der jüngeren Vergangenheit z. B. Corrie Sanders und Vitali Klitschko - der eine watschelte scheinbar wie eine lahme Ente durch den Ring, der andere bewegte sich wie ein Roboter oder Storch im Salat und beging in manchen Phasen seiner Karriere üble Fußstellungsfehler. Sanders konnte blitzartig kurze Distanzen überwinden und sich dabei in eine Position zum Gegner begeben, die seine berüchtigten Haken möglich machten und Vitali konnte mit seinen ungelenk wirkenden Bewegungen Winkel schaffen, die zu erfolgreichen Treffern führten. Hatten beide kein Bewegungstalent oder doch und wenn ja, gilt das nicht auch für Foreman?


Jeder der in einem Sport unglaublich erfolgreich ist, wird ein paar Bewegungen innerhalb der Disziplin richtig gut beherrschen. Ist das jetzt die Grundlage auf der man über das Bewegungstalent verschiedener Boxer diskutieren will?
Nicht sehr durchdacht, wa?
Vielleicht schaust du dir ja mal ein Video von dem jungen RJJ (Roy Jones Jr., findest du bei youtube) an und bewertest anschließend Big Georges (das ist Foreman) Bewegungstalent neu.
 

boxguru

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Persönlich fällt mir gerade im HW nur Valuev ein der kein Bewegungstalent hatte aber einfach andere Parameter - den umgekehrt gesprochen braucht es beim gleich kompetitiven phyischen Parametern einfach ein anderes Talent um sich an die Spitze zu setzen.

Tyson Fury hat für mich gerade für so einen großen Mann schon ein Bewegungstalent - schön anzusehen ist es für mich trotzdem nicht und ich schaue mir da lieber jedwede Foreman Version an ...

Ich finde das Beispiel von Roberts bezüglich Klitschko schön. Er hat wir ein hüftsteifer Drunken Master gewirkt ... und doch war er alles andere als statisch und in seinen Bewegungen sicherlich talentiert was auch immer mit einem guten AUge verbunden ist. Ein hervorragendes Auge ist wahrscheinlich die Grundvoraussetzung sonst wird irgendwo hin gezappelt nur nicht dorthn wo es richtig wäre in dieser Situation.

Ich muss hier auch an den Kampf vom Pac Man gegen Ricky Hatton denken ... da hat man wunderbar gesehen wie gut sich der agile Pacman unorthodox in die besten Schlagwinkel gebracht hat.
 

Pete512

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Bewegungstalent bedeutet für mich die Bewegungen flüssig und geschmeidig sowie koordiniert ausführen zu können. Ein Vitali Klitschko war für mich deshalb nie ein Bewegungstalent ebenso wenig wie heute ein Wilder, die haben andere Qualitäten bei Vitali ist es die enorme Workrate in Kombination mit seinen unorthodoxen Schlägen und der Reichweite, bei Wilder die Brutalo Power und Freak Athletik. Wenn man nach Bewegungstalenten im heutigen HW sucht, würde ich Luis Ortiz und Povetkin nennen
 

DerDude1977

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Neues Jahr und gleich wieder mal Zirkus hier? ;)...
Erstmal frohes neues, Gesundheit, Zufriedenheit und das nötige Glück an alle hier.
Thema: "Bewegungstalent".... . Mhh. Ist doch im Grunde recht einfach (für mich so aus dem Stehgreif): Wenn es effektiv ist, defensiv (wie auch offensiv, obwohl man da wieder je nach Boxstil differenzieren kann), dann ist es Bewegungstalent. Boxen ist ja kein Ballett. Wenn einer sich bewegt, wie Ali zu seinen besten Zeiten, aber eben effektiv auf den Punkt nicht in die richtigen Situationen (die es durch das Bewegungstalent zu schaffen gilt) kommt, dann hat er vielleicht das Bewegungstalent fürs Ballett, aber nicht fürs Boxen. Wenn einer ausschaut wie eine Bahnschranke, aber trotzdem defensiv wie offensiv seinem Gegner meistens einen Schritt voraus ist und für ihn positive Situationen schafft, dann ist das für mich im Boxen schon ein Bewegungstalent, unabhängig davon ob das dann ausschaut wie bei Valuevs Uhrgroßvater. Bewegungstalent = objektive Ästhetik gilt für mich im Boxen nicht. Da zählt allein die Effektivität der Bewegungen für mich. Und die Bewegungen der Boxer müssen zum Gesamtplan, allen anderen Qualitäten eines Boxers, eben passen, um den maximalen Erfolg zu erzielen. Das ist jedenfall meine bescheidene Meinung als Konsument und Boxfreund zum Thema Bewegungstalent. Und lasst mich jetzt bitte in Ruhe mit Gezanke, brauche ich zur Zeit nicht und schon gar nicht im Internet. Meine Meinung ist spontan geäußert und nicht in Stein gemeißelt. Schönen Abend, Leute.
 

LeZ

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Man sollte aber auch mal ein Wort hinnehmen, und nicht seine Heiligen Kühe verehren und Dinge umdefinieren. Ein Typ der beweglich ist wie eine Bahnschranke, in der Ringmitte 2:30 auf's Maul bekommt, aber dann die eine Aktion zuverlässig sieht wo er mit Auge in die Aktion reinschlägt und jeden wegbügelt, ist ein starker Boxer und Boxtalent. Ein Bewegungstalent ist das aber absolut nicht, auch wenn er effektiv ist und - hypothetisch - jeden anderen in der Weltrangliste per KO schlägt. Ich kann auch nicht sagen dass Donald Trump ein toller Präsident ist, weil er ja erfolgreich gewählt wurde und jeder Angst vor ihm und seiner "Basis" hat.
 

Cosmo.1

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Für mich müssen Boxer schlüssige und runde Abläufe haben ,manchen trainieren
Dafür manche haben ein Talent dafür
 
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