Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


DerDude1977

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Sehr mutig und wiederum sehr cool.
Wenn er einen der beiden beherrscht
Ist das eine klares Statement.

Usyk ist nicht mehr der Jüngste und hat im CW alles erreicht. Gegen wen sollte er Zeit verlieren? Da heute die Titelhalter ja leider höchstens noch 2 mal pro Jahr boxen (und noch schlimmer, - die dahinter auch), wäre einer der beiden der logische Schritt.
 

Roberts

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So viel Interpretationsspielraum lässt das Wort `Bewegungstalent´ gar nicht.

Doch lässt es. Weil Bewegungstalent ein sehr vielschichtiges Thema ist. Dazu unten mehr.

Wenn man von einem Sprachtalent ausgeht, denkt man auch an jemanden, der bei allem die Sprachen betreffendem eine besondere Begabung zeigt und meint nicht einen, der den Satz "Fischers Fritze..." besonders toll ausspricht, sonst aber wenig kann.
Der beste Thereminspieler muss auch nicht unbedingt ein großes musikalisches Talent sein.

Auch das ist wieder viel zu sehr an der Oberfläche, wie schon Deine Foreman-Analyse. Es gibt musikalische Talente, die es leicht haben, die musikalische Grundtheorie zu verstehen. Darüber hinaus gibt es musikalische Talente, die ein Musikinstrument mit Leichtigkeit erlernen und es darin zu Meisterschaft bringen. Es gibt aber auch außergewöhnliche Musiktalente, die es auf mehreren Felder zur Meisterschaft bringen - Multiinstrumentalisten z. B. - auch hierbei bist Du in Deinen Betrachtungen zu oberflächlich.

Wenn ich also jemanden ein Bewegungstalent attestiere, gehe ich davon aus, dass jeder versteht, dass dieser eine Begabung hat verschiedenste Bewegungen zu erlernen und besonders gut auszuführen.
Würde man sich also über den Boxer mit dem größten Bewegungstalent unterhalten, wäre es sicher angebracht zu prüfen, welcher in den meisten Bereichen im Boxring besonders saubere Bewegungen zeigt. Vielleicht sogar noch außerhalb des Ringes.
Ist das größte Bewegungstalent der beste Boxer? Nein!

Um das größte Bewegungstalent geht es gar nicht. Es geht auch nicht um besonders saubere Bewegungen. Ali z. B. wird von vielen Betrachtern als das größte Bewegungstalent im Schwergewichtsboxen betrachtet und hat sich kaum sauber, sprich lehrbuchmäßig bewegt (es sei denn, man schreibt das Lehrbuch um).

Habe ich vielleicht ganz bewusst mit Foreman einen der besten Boxer aller Zeiten als Beispiel gewählt, weil der ohne das größte Bewegungstalent in die HoF brachte? Ganz offensichtlich!
Werden mich Videos von Foreman aus den 70ern umstimmen, die sicherlich alle bereits gesehen habe? Nein!
Solltest du über deine Definition eines Bewegungstalentes nachdenken? Offensichtlich.

Nö. Ich muss nicht über die Definition nachdenken, denn Du hast noch immer nicht verstanden, worum es geht. Ich habe Foreman nie als größtes Bewegungstalent bezeichnet. Ich habe festgestellt, dass Foreman sehr wohl über Bewegungstalent verfügt, weil es im gelang, sich für seinen Stil so im Ring zu bewegen, dass er seine Offensivkraft offensiv optimal einsetzen konnte. Das hebt ihn z. B. (teilweise) von Boxern wie Breazeale, Ortiz, Povetkin, Whyte, Miller, Parker und Pulev ab, wobei selbst unter diesen Boxern es noch erhebliche qualitative Abstufungen im Hinblick auf das Bewegungsthema gibt. Das ist auch logisch, weil das Bewegungsthema sehr vielschichtig ist.

Dabei lasse ich dann aber auch bewenden. Die Positionen sind deutlich geworden.
 
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Buster D

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https://www.boxingnews24.com/2019/01/oleksandr-usyk-could-face-povetkin-or-luis-ortiz-next/

Laut Usyks Promoter ist es zu 70 % wahrscheinlich, dass Usyk sein HW Debüt gegen Ortiz oder Povetkin macht
Povetkin fände ich nicht so gut. Der ist körperlich auf Augenhöhe und bald 40. Ortiz hingegen ist ein echtes Schwergewicht. Zwar auch eher ein Boxopa, aber in Sachen Physis eine andere Hausnummer. Er wäre daher in meinen Augen ein besserer Prüftstein, auch wenn Povetkin insgesamt vermutlich immer noch der bessere Boxer ist. Wenn er Povetkin schlägt, hätte er im Prinzip "nur" einen weiteren "Cruiser" geschlagen und nicht wirklich bewiesen, dass er im HW gegen die schweren Jungs mit halbwegs Talent bestehen kann. Woran letztlich auch Povetkin "gescheitert" ist, den ich was sein Talent und Potential angeht im Vergleich zu Usyk für das bessere Gesamtpaket halte. Aber er kann halt die Zeit nicht zurück drehen und hat es in einer Phase, die eigentlich sein "Prime" hätte sein sollen, leider etwas schleifen lassen.
 
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boxguru

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Povetkin fände ich nicht so gut. Der ist körperlich auf Augenhöhe und bald 40. Ortiz hingegen ist ein echtes Schwergewicht. Zwar auch eher ein Boxopa, aber in Sachen Physis eine andere Hausnummer. Er wäre daher in meinen Augen ein besserer Prüftstein, auch wenn Povetkin insgesamt vermutlich immer noch der bessere Boxer ist. Wenn er Povetkin schlägt, hätte er im Prinzip "nur" einen weiteren "Cruiser" geschlagen und nicht wirklich bewiesen, dass er im HW gegen die schweren Jungs mit halbwegs Talent bestehen kann. Woran letztlich auch Povetkin "gescheitert" ist, den ich was sein Talent und Potential angeht im Vergleich zu Usyk für das bessere Gesamtpaket halte. Aber er kann halt die Zeit nicht zurück drehen und hat es in einer Phase, die eigentlich sein "Prime" hätte sein sollen, leider etwas schleifen lassen.

Bei Povetkin war dier Ring IQ leider ziemlich mau. Er hat gegen jeden den gleichen Stiefel gebo Dazu war der Punch nicht gut. Erst beim gedopten Pvetkin hat dann auch das Pfund gestimmt.

Gegen Klitschko und Hucht hat er beispielsweise nicht klug geboxt.
 

Buster D

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Bei Povetkin war dier Ring IQ leider ziemlich mau. Er hat gegen jeden den gleichen Stiefel gebo Dazu war der Punch nicht gut. Erst beim gedopten Pvetkin hat dann auch das Pfund gestimmt.

Gegen Klitschko und Hucht hat er beispielsweise nicht klug geboxt.
Selbst der unfitte Povetkin aus dem Huck Kampf dürfte gedopt gewesen sein. Genauso wie z.B. Wladimir im Kampf gegen Sanders. Aber das ist ein anderes Thema. Povetkin hat sich in den letzten Jahren erkennbar zusammen gerissen und anscheinend halbwegs wie ein Profi gelebt und trainiert. Vorher war das leider nicht immer der Fall und dazu kamen jetzt auch nicht immer die geeignetsten Trainer. Da wäre in seinen besten Jahren mehr drin gewesen. Jetzt stößt er leider durch sein Alter an Grenzen. Gerade als eher kleiner Schwergewichtler, der zwangsläufig über sein boxerisches Können und Speed/Beweglichkeit/Workrate kommen muss.

Ich traue Povetkin immer noch zu, dass er gegen Usyk viele der Anfangsrunden gewinnt und gute Treffer landet. Bellew hat streckenweise ja auch ganz gut ausgesehen. Aber um so länger der Kampf dauert, um so mehr dürften Usyks Chancen steigen, da er einfach der jüngere und frischere Boxer ist. Bei Povetkin muss man zudem Zweifel haben, ob er sich überhaupt noch groß motivieren kann, nachdem er erneut sein großes Ziel verpasst hat. Er könnte auch versucht sein, sich einfach noch einmal einen großen Zahltag abzuholen.

Aber gut, vielleicht geht er auch "all in" und sagt sich, nur wenn ich den hochgelobten Usyk schlage, bekomme ich in meinem Alter zeitnah noch einmal eine WM Chance. Andererseits sehe ich die Gefahr, dass Povetkin nicht viel Kredit bekommt, wenn er einen ungetesteten Ex-Cruiser WM besiegt. Dann werden viele sagen, seht her, ich habe es doch gewusst, der Usyk ist halt kein echter Schwergewichtler, der schlägt ja nicht einmal den alten "kleinen" Povetkin.
 
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Pete512

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Povetkin fände ich nicht so gut. Der ist körperlich auf Augenhöhe und bald 40. Ortiz hingegen ist ein echtes Schwergewicht. Zwar auch eher ein Boxopa, aber in Sachen Physis eine andere Hausnummer. Er wäre daher in meinen Augen ein besserer Prüftstein, auch wenn Povetkin insgesamt vermutlich immer noch der bessere Boxer ist. Wenn er Povetkin schlägt, hätte er im Prinzip "nur" einen weiteren "Cruiser" geschlagen und nicht wirklich bewiesen, dass er im HW gegen die schweren Jungs mit halbwegs Talent bestehen kann. Woran letztlich auch Povetkin "gescheitert" ist, den ich was sein Talent und Potential angeht im Vergleich zu Usyk für das bessere Gesamtpaket halte. Aber er kann halt die Zeit nicht zurück drehen und hat es in einer Phase, die eigentlich sein "Prime" hätte sein sollen, leider etwas schleifen lassen.
Povetkin hatte schon echtes Talent. Aber Kondition, Physis waren nichts besonderes! Vom Gesamtpaket hätte eig. Luis Ortiz das meiste Potenzial aller Schwergewichtler gehabt und ist das größte Bewegungstalent im HW. Aber leider einfach zu alt was sehr schade ist und trotzdem sehe ich ihn boxerisch absolut mit Usyk auf Augenhöhe aber dessen Kondition wird den Unterschied machen!!
 

DerPrinz_von_H

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Doch lässt es. Weil Bewegungstalent ein sehr vielschichtiges Thema ist. Dazu untern mehr...blablabla
Ich fand Noobys Definition eines Bewegungstalents sehr gelungen. Aber was willst Du uns eigentlich sagen? Dass alles ach so unglaublich komplex und vielschichtig ist? Oder einfach nur, dass Foreman ein besserer Boxer war als Breazeale oder Pulev? Wer wuerde da widersprechen.

Ob und nach welcher Definition Foreman ein Bewegungstalent war, ist vermutlich den Allermeisten hier inzwischen schei$$egal. Du allerdings hast ein eigenartiges Talent darin, kilometerlange nichtdestotrotz vollkommen inhalts- und aussagefreie Abhandlungen zu verfassen.
 

Roberts

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...und dagegen gibt es ein gutes Mittel: Nicht lesen. Du weißt schon vor dem ersten Wort, von wem es kommt. :licht:
 

boxguru

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Der Sauerland Povetkin war denke ich ziemlich sauber - wie wohl alle Sauerland Boxer, zumindest als sie noch bei der ARD waren. Die ARD hatte schon ein großes Interesse an "sauberem" Sport, entsprechend wurde extra kontrolliert und man hat Povetkin auch angesehen dass da wenig im (Zauber)T(r)ank war.

Ds größtes (Bewegungs)Talent im HW der letzten Jahre war für mich Solis. Da wäre theoretisch viel drin gewesen. Tatsächlich war er dann aber eine der größten Enttäuschungen überhaupt. Von den Bewegungsabläufen sind die meisten Kubaner erste Sahne - womit man sieht das Talent alleine eben leider nicht reicht oder auch zum Glück da so auch der ehrliche Arbeiter belohnt wird. Ich denke dass ist letztlich die Essenz des Boxens: Ein ehrliches Gefecht bei dem der bessere gewinnen möge und das mag dann auch der mit mehr Herz und Fleiß sein.
 

Tobi.G

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Der Sauerland Povetkin war denke ich ziemlich sauber - wie wohl alle Sauerland Boxer, zumindest als sie noch bei der ARD waren. Die ARD hatte schon ein großes Interesse an "sauberem" Sport, entsprechend wurde extra kontrolliert und man hat Povetkin auch angesehen dass da wenig im (Zauber)T(r)ank war.

Ds größtes (Bewegungs)Talent im HW der letzten Jahre war für mich Solis. Da wäre theoretisch viel drin gewesen. Tatsächlich war er dann aber eine der größten Enttäuschungen überhaupt. Von den Bewegungsabläufen sind die meisten Kubaner erste Sahne - womit man sieht das Talent alleine eben leider nicht reicht oder auch zum Glück da so auch der ehrliche Arbeiter belohnt wird. Ich denke dass ist letztlich die Essenz des Boxens: Ein ehrliches Gefecht bei dem der bessere gewinnen möge und das mag dann auch der mit mehr Herz und Fleiß sein.

Wenn Solis so diszipliniert und fleißig im training gewesen wäre wie es heute z.B. Joshua ist dann hätte er Vitali dusselig geboxt! Leider war das Boxen für ihn nur Mittel zum Zweck, er hatte keine Leidenschaft (mehr?) für den Sport. Man hat auch an seiner Körpersprache gesehen dass er eigentlich gar keinen Bock auf diesen Zirkus hatte und nie so richtig fokussiert und austrainiert war. Demzufolge ließen auch seine Fähigkeiten mit den Jahren als Profi drastisch nach. Ich hatte lange gehofft und darauf gewartet dass es bei ihm Klick macht aber der Tag kam leider nie.
 
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Drago

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Ich hatte lange gehofft und darauf gewartet dass es bei ihm Klick macht aber der Tag kam leider nie.

Auf den Tag hat Öner auch lange gewartet...und war sich am Ende zu sicher, dass er Ende 2013 endlich da war.
Weiss noch wie er Solis nach dessen erster Niederlage gg Thompson im Boxpodcast in Schutz nahm. Er meinte damals, Solis Trainer wär kurz davor ausgefallen, und aufgrund des kindischen Aberglaubens von Odlanier hätte er nix mehr auf die Reihe gekriegt.
Aber zum zweiten Kampf gegen Thompson, der im Januar oder Februar 2015 anstand, sagte er im Oktober 2014 im Boxpodcast, Solis habe es endlich verstanden, und würde gg Thompson mit maximal 239 Pfund, also 108,4 kg, in den Ring kommen.
Glaub es waren dann eher 118 als 108.
 

boxguru

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Als Boxfan war ich auf Solis ziemlich sauer. es wäre vermessen zu fordern dass ein jeder sich mit Lust und Leidenschaft auf die Zwölf geben lässt. Klar, solche Leute gibt es. Als Fan muss man dafür dankbar sein wenn Jemand die Leidenschaft am Zweikampf hat. Aber auch wer das Boxen als pragmatischen Broterwerb sieht sollte eine ordentliche Leistung abliefern. Kommen zu mir die Handwerker und arbeiten ähnlich unmotiviert wie Solis war das das erste und letzte mal und würde sich auch im Honorar niederschlagen. Auf schlecht Arbeit hat keiner Bock ...

Für Öner war das schon eine bittere Pille. Der hat viel investiert und gehofft, hat sich sicherlich mit Solis damals als neuen Don King im Schwergewicht gesehen und das entsprechend auch bei seinen Investoren umworben.

Dass Öner dann mal ein Kugelfang war, wird wohl aus der Enttäuschung über manch geplatzen Traum resultieren.

Öner ist da für mich sehr ambivalent. Erstmal hält er manchen Boxern lange die Treue .. am Ende ist das Tischtuch dann aber sehr zerschnitten und er lässt wenig gutes an ihnen.

Im Moment ist es schon fast filmreif wie er als quasi one man show mit Yildriim arbeitet als letztem Strohhalm. Öner ist sicherlich ein Halunke aber auch ein Showman für dessen Showeinlagen und Eskapaden man dankbar sein kann was die Unterhaltung angeht. Unvergessen Öner als Zeitnehmer :)

Unterm Strich enttäuschen die Kubaner meistens da sie es schleifen lassen. Es sei ihnen menschlich verziehen. Sich selber einen Gefallen werden sie damit aber nicht tun. Solis wird denke ich mal ein armer, dicker Nobody werden. Ich frage mich oft was er nun so treibt und ob er den Hummer und die goldene Sponge Bob Kette schon versilbern musste. denke nicht dass das ein gutes Ende nimmt ....
 
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JabAndGrab

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Solis war wohl bei seiner Ankunft in Deutschland schon ausgebrannt, 300+ Amateurkämpfe, besonders als Schwergewichtler, kosten nunmal physisch und physisch Substanz, vor allem in einem knallharten System wie in Kuba. Selbst vor dem Thompson Rematch, als er mit dem Rücken zu Wand stand, konnte er sich nicht mal annähernd in Form bringen. Das sagt alles.
 

boxguru

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Solis war wohl bei seiner Ankunft in Deutschland schon ausgebrannt, 300+ Amateurkämpfe, besonders als Schwergewichtler, kosten nunmal physisch und physisch Substanz, vor allem in einem knallharten System wie in Kuba. Selbst vor dem Thompson Rematch, als er mit dem Rücken zu Wand stand, konnte er sich nicht mal annähernd in Form bringen. Das sagt alles.

Ich denke das ist nicht falsch aber auch nicht die alleinige Erklärung. Im Umkehrschluss dürfte sonst kein Kubaner Erfolg haben da sie alle eine ähnliche Laufbahn haben, respektive ähnlich viele Kämpfe und Bedingungen haben. Nur bis auf Barthelemy waren alle geflohenen Kubaner ungleich erfolgreicher (aus der Öner Riege)

Solis hatte auch unter 250 Kämpfe aber da soll es nun nicht ums Haar in der Suppe gehen.

Ostblock Amateure haben in der Regel (früher) alle viele Amateurkämpfe gehabt - war ja quasi alternativlos. Auch die DDR Amateure hatten viele. Maske etwa 190, Ottke gar 335 (!) ....

Luis Ortiz bring es auf über 350 Kämpfe, ist erst mit 30 Profi geworden und war wie die meisten Kubaner trotzdem erfolgreich(er). An dieser Stelle ist das glaube ich primär eine kulturelle Frage bzw Frage der Mentalität. Da sind auf der einen Seite die Ost-Block "Box-Apparatschiks" a la Klitschkos die verbissen und akribisch trainieren und sich nicht gehen lassen und dann die Bix Künstler aus Südamerika die auch so gerne das Leben auskosten. Ob nun Solis, Gomez, Hernandez & Co, alles keine Trainingsweltmeister.

Kurz nach seiner Flucht hat Solis im Ring noch tolle Bewegungebn gezeigt und war in seimem Karriere Formhoch. Das wurde dann sukzessive immer schlechter.

Chancen hat er dabei genug gehabt. Am Schluß hat oder wollte ihn ja Ceyland aus dem Öner Vetrag freikaufen, hat dann aber wohl auch eingesehen dass das nichts bringt.
 
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