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Wo wird da denn Escobar übermäßig glorifiziert? Er wird klar als Psychopath dargestellt, dessen gute Taten überwiegend PR-Movs waren.Serien über kriminelle Vereinigungen sind für mich ein schwieriges Pflaster, weil ich eigentlich am liebsten schon in Folge 1 alle Figuren mehr oder weniger qualvoll sterben sehen will. Der Humor in Sopranos hat mich aber so sehr überzeugt, dass ich mir letzlich gerne die komplette Serie angeschaut habe. Narcos hingegen ist nicht nur qualitativ die schlechtere Serie in meinen Augen, sondern stellt mit Escobar eine reale Figur in einem zu positiven, glorifzierenden Licht dar. Ich zähle wohl auch zur Minderheit, welche die dritte Staffel von Narcos am stärksten finden.
Was die Tonalität von Narcos angeht, gehen dann wohl unsere Meinungen etwas auseinanderWo wird da denn Escobar übermäßig glorifiziert? Er wird klar als Psychopath dargestellt, dessen gute Taten überwiegend PR-Movs waren.
Ich finde, dass Narcos genau die ambivalenten Gefühle gegenüber Escobar zeigt, die in Kolumbien vorherrschten. Auch bei mir gab es Phasen, wo ich mit Escobar „mitgefiebert“ habe und solche, wo ich dachte „Kill the Bastard“. Das passt denke ich gut zum Bild von Escobar, dass bei der einfachen Bevölkerung in Kolumbien vorherrschte. Zunächst der Robin Hood, der dann zeigt, was er für ein Monster ist. In der Episode mit der Autobombe in Bogota wird am Anfang und am Ende der Folge nicht umsonst die Familie mit dem kleinen Mädchen als Stilmittel eingesetzt. Nach dieser Episode zu sagen, dass Escobar glorifiziert wird, erscheint mir an den Haaren herbeigezogen.Was die Tonalität von Narcos angeht, gehen dann wohl unsere Meinungen etwas auseinander. In erster Linie versuchte Narcos in meinen Augen eine fast schon surreale, absurde Geschichte über eine skurile, teils liebenswürdige Person zu erzählen. Insbesondere in der 2.Staffel wird seine familiäre Situation viel zu sehr in den Fokus gerückt, um aufzuzeigen, dass der gute Pablo doch kein absolutes Monster ist. Bezeichnend ist es in dem Zusammenhang, dass Narcos zwar einen dokumentarischen Stil nutzt, aber natürlich verschweigt, dass er seine "Ehefrau" schon mit 12 Jahren kennenlernte, und sie mit 14 schwängerte. Wäre wohl schlecht für die "Einschaltquoten" gewesen, wenn man zu nah an der Realität operiert hätte.
Ich gebe dir vollkommen recht, dass man die Sopranos sehr kritisch sehen kann, aber es ist im Gegensatz zu Narcos zumindest eine fiktive Geschichte. Da es schon länger her ist als ich die Sopranos gesehen habe, bin ich mir nicht sicher, aber wird in der Serie der "American Dream" nicht als etwas längst verlorenes porträtiert?
Bin nicht der größte Sopranos-Fan (wie man rausliest) und ist auch schon ne Weile her. Es schwingt glaube ich immer wieder durch, da hast du im Prinzip recht, für micht spielt es aber gar keine Rolle. Meine Aussage war ja nicht, dass der American Dream lebendig präsentiert wird. Ich frage mich warum diese "Subjekte" überhaupt unwiedersprochen als Verkörperung des American Dream porträtiert werden, gerade das macht für mich das Problem aus.Da es schon länger her ist als ich die Sopranos gesehen habe, bin ich mir nicht sicher, aber wird in der Serie der "American Dream" nicht als etwas längst verlorenes porträtiert?
Narcos ist keine Doku sondern eine überwiegend fiktive Geschichte, die auf wahre Begebenheiten beruht und immer mal wieder medial bekannte wahre Ereignisse einstreut.Ich gebe dir vollkommen recht, dass man die Sopranos sehr kritisch sehen kann, aber es ist im Gegensatz zu Narcos zumindest eine fiktive Geschichte.