Ist Martin das nicht sogar, wenn auch "nur" im Nachwuchsbereich? Zumindest sah ich ihn schon beim ein oder anderen Fis-Cup. Dadurch könnte ich auch, wenn er im Winter keine Zeit für einen regelmäßigen Kommentatorenjob hätte...
Beim DSV ist er als Talentscout gelistet:
www.deutscherskiverband.de
Jedenfalls finde ich eine solche Tätigkeit wichtig; gute neue Nachwuchsspringer können wir immer gebrauchen. Und dafür braucht man ja noch eine ganz andere Art von Fähigkeiten als als TV-Kommentator. Ich sehe Martin Schmitt immer gern mal im Fernsehen, aber wenn deswegen die Talentsuche nur auf Sparflamme laufen könnte, wäre das schade.
Was Hannawald angeht: bei der ARD kann er eben in Vorberichten und zwischendurch quatschen und seine Geschichten erzählen. Er muss eben nicht während des Springens die einzelnen Sprünge analysieren und erklären. Man hatte manchmal das Gefühl, vor quatschen, vor allem mit Bielek, haben sie manchmal ihre eigentliche Aufgabe vergessen
Wenn der Kommentator bei ES nicht absolut furchtbar ist, werde ich trotzdem viel lieber weiterhin da schauen, die zeigen wenigstens das ganze Springen
Jedenfalls wird es interessant sein zu sehen, wie sich Hannawald in seiner neuen Rolle schlägt. Vielleicht hast du recht, und da liegt eher seine Stärke. Andererseits... ich hatte es ja schon mal gesagt: Grundsätzlich fände ich es schön, wenn die ARD beim Springen mal verstehen würde, dass ein Experte neben den Kommentator gehört und nicht nur beim kurzen Vor- und Nachbericht vergeudet werden sollte.
Tja, so ganz eindeutig finde ich es nicht, aber es ist schwer, etwas über seine eigene Zukunft hineinzuinterpretieren. Einerseits schreibt er, dass es ihn persönlich hart trifft - es wäre sicher halb so schlimm für ihn, wenn er selbst ohnehin nicht mehr weiter kommentieren würde. Andererseits schreibt er weiter unten "Sie werden auch diese Challenge meistern" und ist überzeugt, "dass Eurosport auch das schaffen wird." Das könnte man auch in der Wir-Form schreiben, wenn man selbst weiterhin involviert ist.
Eine gewisse Resthoffnung bleibt jedenfalls, dass es bei Eurosport doch irgendwann einen Neuanfang mit einem enthusiastischen Kommentator gibt, der gleichzeitig Ahnung von der Materie hat.
Und zu seinem kleinen Seitenhieb: Wer berechtigte Kritik als Trollerei abtut, der zeigt wenig Bereitschaft, aus seinen Fehlern zu lernen. Er hat durchaus eine Chance bekommen - nur genutzt hat er sie bislang nicht.