Skispringen und Corona: Auswirkungen auf die kommende Saison


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Benjamin

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Die Winter-Universiade 2021 findet nun nicht wie geplant im Januar, sondern erst im Dezember statt.

 

Kirsten

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Die Polen werden die Charterflüge, die die FIS anbietet, nicht nutzen. Sie fliegen auf eigene Faust. Gründe dafür:
  • Die Charterflüge starten erst ab München, während die von Polen aus direkt fliegen können
  • Mit den Charterflügen wäre bis Planica kein Personalwechsel möglich, den wollen die Polen aber im Hinblick auf Russland nicht ausschließen. Die Skiflug-WM hat Priorität und deswegen kann es sein, dass man ein anderes TEam nach Russland schickt

 

Benjamin

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Die Idee hinter den Charterflügen ist ja eigentlich, dass die "Blase" möglichst geschlossen bleibt und die Springer möglichst wenig Kontakt zu anderen Personen haben sollen. Unter dem Gesichtspunkt ist es natürlich suboptimal, wenn einzelne Teams da ausscheren. Grundsätzlich kann ich die Polen natürlich verstehen: Wenn man erst nach Deutschland reisen muss, um den Charterflug zu nutzen, hat man ja auf dem Weg dorthin auch wieder Kontakte, da macht es dann kaum einen Unterschied. Das Problem dürften aber noch ein paar Länder mehr haben. Der Charterflug von München aus ist sicher praktisch für die Deutschen und Österreicher, vielleicht auch für Slowenen, Schweizer oder Tschechen, weil die es nicht so weit haben und so noch gegebenenfalls ein paar Tage zu Hause verbringen können. Aber für Norweger, Japaner oder Russen ist das eigentlich nicht so geschickt. Sinnvoller wäre es eigentlich, wenn man gleich von Polen aus nach Ruka fliegen würde und die paar Tage, die man dann früher ankommt (oder später losfliegt), dort noch zum Trainieren nutzt. In Ruka oder Wisla ginge das, ansonsten dürften noch nicht all zu viele Schanzen präpariert sein. Dagegen sprechen aber natürlich die Zusatzkosten für die Unterkunft.

Auch dass sie sich die Möglichkeit offen halten wollen, das WM-Team vor Planica nochmals pausieren zu lassen, kann ich nachvollziehen. Ich hatte es ja im Wettspiel-Thread schon mal geschrieben: Insgesamt stehen in diesem Winter 42 Wettkampftage und damit so viele wie noch nie auf dem Programm. Da kann die ein oder andere Pause vor einem Großereignis schon sinnvoll sein.

Nur: Je weniger Springer die Charterflüge nutzen, desto weniger lohnen die sich...
 

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Die Idee hinter den Charterflügen ist ja eigentlich, dass die "Blase" möglichst geschlossen bleibt und die Springer möglichst wenig Kontakt zu anderen Personen haben sollen. Unter dem Gesichtspunkt ist es natürlich suboptimal, wenn einzelne Teams da ausscheren. Grundsätzlich kann ich die Polen natürlich verstehen: Wenn man erst nach Deutschland reisen muss, um den Charterflug zu nutzen, hat man ja auf dem Weg dorthin auch wieder Kontakte, da macht es dann kaum einen Unterschied. Das Problem dürften aber noch ein paar Länder mehr haben. Der Charterflug von München aus ist sicher praktisch für die Deutschen und Österreicher, vielleicht auch für Slowenen, Schweizer oder Tschechen, weil die es nicht so weit haben und so noch gegebenenfalls ein paar Tage zu Hause verbringen können. Aber für Norweger, Japaner oder Russen ist das eigentlich nicht so geschickt. Sinnvoller wäre es eigentlich, wenn man gleich von Polen aus nach Ruka fliegen würde und die paar Tage, die man dann früher ankommt (oder später losfliegt), dort noch zum Trainieren nutzt. In Ruka oder Wisla ginge das, ansonsten dürften noch nicht all zu viele Schanzen präpariert sein. Dagegen sprechen aber natürlich die Zusatzkosten für die Unterkunft.

Auch dass sie sich die Möglichkeit offen halten wollen, das WM-Team vor Planica nochmals pausieren zu lassen, kann ich nachvollziehen. Ich hatte es ja im Wettspiel-Thread schon mal geschrieben: Insgesamt stehen in diesem Winter 42 Wettkampftage und damit so viele wie noch nie auf dem Programm. Da kann die ein oder andere Pause vor einem Großereignis schon sinnvoll sein.

Nur: Je weniger Springer die Charterflüge nutzen, desto weniger lohnen die sich...
Wenn die FIS die Springer wirklich in einer Blase hätte halten möchte, hätte man den Wettkampfkalender anpassen sollen. Dieses ständiges Hin und Herreisen ist neben enormem Kostenaufwand und andere als umweltschonend auch in Corona Zeiten nicht optimal. Da hat die Nordische Abteilung der FIS deutlich gepennt. Die Rodler, Bobfahrer, Biathleten und Alpinen haben das meiner Meinung nach deutlich besser gelöst. Dieses ständige Fliegen von Polen, nach Finnland, nach Russland und dann nach Slowenien, ist alles andere als vorteilhaft.
 

Sprungbärchen

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Rodler, Bobfahrer und Biatlethen kann man nur schwer mit den Nordischen vergleichen. Alle haben traditionell weniger Wettkampf-Orte im Kalender, und Männer wie Frauen sind immer am selben Ort.
 

Benjamin

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Und bei den Alpinen sehe ich ehrlich gesagt nicht viel weniger Hin und Her als bei den Springern. Die springen auch recht munter von Garmisch nach Bansko, nach Kvitfjell und nach Kranjska Gora.

Ich will damit nicht sagen, dass man das bei den Skispringern nicht vielleicht doch noch besser hätte gestalten können; aber ich glaube nicht, dass die Nordische Abteilung da einfach gepennt hat. Ich denke eher, dass da noch ein paar andere Sachzwänge im Hintergrund sind, die wir nicht so ohne Weiteres überblicken.
Los geht es ja schon mit den Fersehstationen, die nicht immer jedes Wochenende die nötigen Kapazitäten haben, vor allem dann nicht, wenn mehrere Wettkämpfe im selben Land an einem Wochenende stattfinden.
 

Skisprungschwester

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Ich will damit nicht sagen, dass man das bei den Skispringern nicht vielleicht doch noch besser hätte gestalten können; aber ich glaube nicht, dass die Nordische Abteilung da einfach gepennt hat.
Das glaube ich auch nicht, dass sie etwas verpennt haben. Es ist allen wohl klar, dass es unbedingt eine Saison geben muss mit mehreren Springen, ansonsten wäre der Schaden für die Sportart immens. So wie Felix Neureuther ja meinte, der Alpinsport und der gesamte Wintersport wäre 'tot'. Insofern werden sie sich das noch beste Model ausgesucht haben und wohl auch diverse Plan B's haben. Es waren immer verschiedene Szenarien im Gespräch. Wenn es mir den verschiedenen Orten nicht klappt, wird man vielleicht auf das Model, mehrere Wettkämpfe an einem Ort zurückgreifen... Die FIS und die Verbände sind sicher bestmöglich vorbereitet.
 
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das ist schon echt ärgerlich...diesen Winter ist gefühlt eh fast alles vor der Haustür...und dann darf man nirgendwo hin. Ich seh mich schon wutentbrand auf den Adlerhügel stapfen
 

Lazergirl

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das ist schon echt ärgerlich...diesen Winter ist gefühlt eh fast alles vor der Haustür...und dann darf man nirgendwo hin. Ich seh mich schon wutentbrand auf den Adlerhügel stapfen
Hoffentlich sperren sie ihn nicht ab....:D

In Oberstdorf planen sie bei der WM nach wie vor mit Zuschauern. Vielleicht hat sich die Situation bis dahin ja wieder etwas entspannt.
 
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Hoffentlich sperren sie ihn nicht ab....:D

In Oberstdorf planen sie bei der WM nach wie vor mit Zuschauern. Vielleicht hat sich die Situation bis dahin ja wieder etwas entspannt.
ja hm...glaub ich in diesem Winter nicht dran. Aber sogar bei der Tournee gibts soweit ich weiß nichts Neues und es ist mit 2.500 Leuten geplant. Aber zumindest das können sie glaub ich komplett vergessen
 

Lazergirl

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ja hm...glaub ich in diesem Winter nicht dran. Aber sogar bei der Tournee gibts soweit ich weiß nichts Neues und es ist mit 2.500 Leuten geplant. Aber zumindest das können sie glaub ich komplett vergessen
Die Tournee ist in 6 Wochen. Die WM noch 4 Wochen später. Bis dahin sind die Zahlen wieder auf niedrigerem Niveau, sie fallen doch jetzt schon. Söder ist außerdem Schirmherr der WM, für die schon 30.000 Karten verkauft wurden.... So schnell wird das als Aushängeschild für die Region nicht aufgegeben werden.
 

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Die Tournee ist in 6 Wochen. Die WM noch 4 Wochen später. Bis dahin sind die Zahlen wieder auf niedrigerem Niveau, sie fallen doch jetzt schon. Söder ist außerdem Schirmherr der WM, für die schon 30.000 Karten verkauft wurden.... So schnell wird das als Aushängeschild für die Region nicht aufgegeben werden.
Ist halt die Frage ob man das bei der FIS durchkriegt. Die FIS lässt das ganze nur durch, wenn die absolute Sicherheit für Athleten, Trainer und Funktionäre gegeben ist. Dazu gehört ua, dass Hotels nur für die Athleten geblockt sein sollten. Wie das Hoteltechnisch in Oberstdorf dann aussieht, wenn da noch 30000 andere sind, schwierig.
 
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Die Tournee ist in 6 Wochen. Die WM noch 4 Wochen später. Bis dahin sind die Zahlen wieder auf niedrigerem Niveau, sie fallen doch jetzt schon. Söder ist außerdem Schirmherr der WM, für die schon 30.000 Karten verkauft wurden.... So schnell wird das als Aushängeschild für die Region nicht aufgegeben werden.
Winter ist Winter...solange Winter ist bekommste die Zahlen nicht runter....ich weiß nicht wie man den angestrebten Inzident von 50 erreichen will. Ist das nicht der Fall wird es keine Zuschauer geben. Man kann niemanden sagen "triff dich nur mit einem Hausstand" und dann 2500 Zuschauer erlauben. Meiner Meinung nach bräuchte es schon ein leichtes Wunder
 

Lazergirl

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Ist halt die Frage ob man das bei der FIS durchkriegt. Die FIS lässt das ganze nur durch, wenn die absolute Sicherheit für Athleten, Trainer und Funktionäre gegeben ist. Dazu gehört ua, dass Hotels nur für die Athleten geblockt sein sollten. Wie das Hoteltechnisch in Oberstdorf dann aussieht, wenn da noch 30000 andere sind, schwierig.
Die Hotels sind so oder so nur für die Athleten geblockt. Ob 0 Zuschauer da sind oder 2.500 am Tag: Die Sicherheit der Sportler ist auf jeden Fall gegeben, weil es keinen Kontakt zu Fans im Stadion gibt.

Der Grund, warum man Zuschauer verbietet / reduziert ist die Ansteckungsgefahr innerhalb einer größeren Menschenansammlung. Aber bei 2.500 in einem Stadion für 20.000 halte ich die Gefahr unter Einhaltung der Abstandsregeln für gering. Einlass und Auslass entsprechend steuern, etwa blockweise.

@Schwarz-Rot-Gold Adler Wenns öffentlich und draußen nichts mehr gibt, wo man mal hingehen kann werden sich die Menschen eben vermehrt drinnen treffen. Fussball im Stadion geht nicht? Gemeinsames Schauen in der Kneipe. Auch verboten? Treffen zu Hause. Noch mehr auf kleinstem Raum. Wie willst du das über Monate verhindern? Unmöglich!

Draußen ließen sich Treffen aber kontrollieren und nachverfolgen, drinnen nicht.
 
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Kirsten

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Also ohne Corona sind die Hotels nie nur für die Teams geblockt. Während Corona jetzt kann es anders aussehen, das weiß ich nicht
 

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Noch sehe ich da nichts groß fallen. Allenfalls steigen sie nicht mehr noch weiter an. Der Punkt ist aber doch der: Wenn dieser halbe Lockdown, den wir zur Zeit haben, einen Sinn ergeben soll, dann muss er wenigstens so lang gelten, bis die Zahlen so weit gefallen sind, dass die Gesundheitsämter die Fälle wieder nachverfolgen kann. Wenn man diese Geduld nicht hat und man zu früh wieder lockert, dann steigen sie kurz darauf erneut an.
 

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Noch sehe ich da nichts groß fallen. Allenfalls steigen sie nicht mehr noch weiter an. Der Punkt ist aber doch der: Wenn dieser halbe Lockdown, den wir zur Zeit haben, einen Sinn ergeben soll, dann muss er wenigstens so lang gelten, bis die Zahlen so weit gefallen sind, dass die Gesundheitsämter die Fälle wieder nachverfolgen kann. Wenn man diese Geduld nicht hat und man zu früh wieder lockert, dann steigen sie kurz darauf erneut an.
Die Zahlen waren über 23.000. Heute sinds um die 14.000.
Sie steigen so oder so wieder an, wenn man was lockert. Mehr Begegnungen, mehr Ansteckungen. Die Frage ist allein wie stark.
 
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Die Zahlen waren über 23.000. Heute sinds um die 14.000.
Sie steigen so oder so wieder an, wenn man was lockert. Mehr Begegnungen, mehr Ansteckungen. Die Frage ist allein wie stark.
Schon mal was von unterschiedlichen Wochentagen gehört...man kann immer noch gleiche Wochentage vergleichen und da sind wir mit gutem Willen bei -1.000 pro Tag
 
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