Die Idee hinter den Charterflügen ist ja eigentlich, dass die "Blase" möglichst geschlossen bleibt und die Springer möglichst wenig Kontakt zu anderen Personen haben sollen. Unter dem Gesichtspunkt ist es natürlich suboptimal, wenn einzelne Teams da ausscheren. Grundsätzlich kann ich die Polen natürlich verstehen: Wenn man erst nach Deutschland reisen muss, um den Charterflug zu nutzen, hat man ja auf dem Weg dorthin auch wieder Kontakte, da macht es dann kaum einen Unterschied. Das Problem dürften aber noch ein paar Länder mehr haben. Der Charterflug von München aus ist sicher praktisch für die Deutschen und Österreicher, vielleicht auch für Slowenen, Schweizer oder Tschechen, weil die es nicht so weit haben und so noch gegebenenfalls ein paar Tage zu Hause verbringen können. Aber für Norweger, Japaner oder Russen ist das eigentlich nicht so geschickt. Sinnvoller wäre es eigentlich, wenn man gleich von Polen aus nach Ruka fliegen würde und die paar Tage, die man dann früher ankommt (oder später losfliegt), dort noch zum Trainieren nutzt. In Ruka oder Wisla ginge das, ansonsten dürften noch nicht all zu viele Schanzen präpariert sein. Dagegen sprechen aber natürlich die Zusatzkosten für die Unterkunft.
Auch dass sie sich die Möglichkeit offen halten wollen, das WM-Team vor Planica nochmals pausieren zu lassen, kann ich nachvollziehen. Ich hatte es ja im Wettspiel-Thread schon mal geschrieben: Insgesamt stehen in diesem Winter 42 Wettkampftage und damit so viele wie noch nie auf dem Programm. Da kann die ein oder andere Pause vor einem Großereignis schon sinnvoll sein.
Nur: Je weniger Springer die Charterflüge nutzen, desto weniger lohnen die sich...