Eben - das tun einige ja nicht einmal beim COC. Das einzige, was die FIS damit erreichen wird, ist, dass die COCs schlechter besucht sein werden, weil die Top-Nationen ein paar Springer weniger schicken dürfen. Und gerade im COC, wo sich einige Springer ja nicht unbedingt dadurch auszeichnen, dass sie stabil auf niedrigerem Niveau springen, sondern eher dadurch, dass sie stärker zwischen guten und schlechten Leistungen hin- und herschwanken, halte ich eine Verringerung der maximalen Starterquote nicht für gut.
Im Weltcup kann ich die Begrenzung ja noch nachvollziehen (auch, wenn ich ihr auch da etwas zwiespältig gegenüberstehe) - dort möchte man die Chancen der kleineren Nationen damit erhöhen, sich auch vor einem größeren Publikum bzw. im Fernsehen präsentieren zu können. Im COC fällt dieses Argument weg - Fernsehübertragungen gibt es nicht, und so manch kleinere Nation startet im COC ohnehin seltener als im Weltcup (auch dann, wenn die Springer vom Leistungsvermögen viel eher in den COC gehören), weil es da eben keine Reisekostenerstattung gibt.
Oder ist eine Verkleinerung der Teilnehmerfelder tatsächlich das Ziel? Weil es manchmal Schwierigkeiten bereitet, einen Wettkampf mit 80 bis 90 Teilnehmern bei schwierigeren Verhältnissen durchzubekommen? Dann fände ich es sinnvoller, auch im COC eine Qualifikation einzuführen...
Noch ist es zwar nicht beschlossen, aber viel Hoffnung habe ich ehrlich gesagt nicht, dass man sich das nochmals anders überlegt.