Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


sj44

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Im Text kommt immer wieder das IOC vor und daher weht wohl der Wind. Nachdem man ja der Nordischen Kombination die Rute ins Fenster stellt bzw. mit einer kompletten Streichung aus dem Programm droht, scheinen die das aufs Skispringen ausdehnen zu wollen. Heißt dann: es müssen keine Schanzen mehr für Olympia gebaut werden. Das ist wohl das langfristige (wenn auch unausgesprochene) Ziel.

Was sagen die vom IOC dann dazu? Diese Dame hat sich ganz regulär für Olympia qualifiziert und war dort am Start. Also ohne Mitleids-Wildcard.

Wohl nicht viel, denn eine Halfpipe ist relativ schnell hingestellt.
 

Stefan82

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Dann müsste das IOC auch über alle Wettbewerbe im Eiskanal nachdenken. Eine Bob- und Rodelbahn ist sicher ähnlich teuer und wenig nachhaltig wie eine Skisprunganlage. Zumal die Nationenvielfalt beim Bob, Rodeln und Skeleton auch nicht größer ist als beim Skispringen. Das IOC macht auf Dauer die olympischen Winterspiele kaputt, wenn man Traditionssportarten wie Nordische Kombination oder Skispringen mittelfristig aus dem Programm drängen will... Und die FIS sagt noch brav danke.
 

Hakuba

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Ist da schon Sommerloch beim FIS :confuse:

Das einzige, was Skispringen attraktiver macht, sind sinnvollere Materialregeln und die strenge und faire Kontrolle der Einhaltung.
Eine Begrenzung der Starterzahl bei den starken Nationen schreckt auch deren Nachwuchs ab (neben den Argumenten, die schon genannt wurden).
 

unicum

#68
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Dann müsste das IOC auch über alle Wettbewerbe im Eiskanal nachdenken. Eine Bob- und Rodelbahn ist sicher ähnlich teuer und wenig nachhaltig wie eine Skisprunganlage. Zumal die Nationenvielfalt beim Bob, Rodeln und Skeleton auch nicht größer ist als beim Skispringen. Das IOC macht auf Dauer die olympischen Winterspiele kaputt, wenn man Traditionssportarten wie Nordische Kombination oder Skispringen mittelfristig aus dem Programm drängen will... Und die FIS sagt noch brav danke.

Machen sie ja schon. Zum Beispiel soll in Cortina keine neue Bahn gebaut werden. Stattdessen will man die Bahn in Innsbruck-Igls nutzen
 

Stefan82

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Machen sie ja schon. Zum Beispiel soll in Cortina keine neue Bahn gebaut werden. Stattdessen will man die Bahn in Innsbruck-Igls nutzen
Gut, dort macht es Sinn eine Sportstätte in der Nähe zu nutzen, die schon besteht und vor allem regelmäßig genutzt wird. Dann soll man Winterspiele zukünftig dahin vergeben, wo die Infrastruktur bereits vorhanden ist, dann muss man Sportarten nicht aus dem Programm nehmen.
 

Finn-Lady

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Gut, dort macht es Sinn eine Sportstätte in der Nähe zu nutzen, die schon besteht und vor allem regelmäßig genutzt wird. Dann soll man Winterspiele zukünftig dahin vergeben, wo die Infrastruktur bereits vorhanden ist, dann muss man Sportarten nicht aus dem Programm nehmen.
Aber ich glaube nicht, dass dies am Ende im Sinne des IOC ist. Man sagt doch immer, dass man gerne neue Märkte erschließen möchte. Das wäre ja quasi eine komplette Kehrtwende bei den Funktionären des IOC.
Natürlich muss man sich da Gedanken machen. Die Bewerber fallen nicht vom Himmel. Für 2030 stehen doch nur noch Salt Lake City und Sapporo zur Disposition. Wobei:

Am 17. März 2023 gab der Präsident des United States Olympic & Paralympic Committee (USOPC), Gene Sykes, in einem Interview bekannt das das IOC Salt Lake City um die Austragung der Spiele 2034 gebeten hätte.[10] Seitens des IOC gab es hierzu keine Äußerungen
Am 10. April 2023 wurde bekannt das eine Verschiebung der Bewerbung auf 2034 im Raum stehe, so Yasuhiro Yamashita, Präsident des Japanischen Olympischen Komitees

Hmmm... das Ganze ist schon ziemlich undurchsichtig und das Damoklesschwert von Spielen Saudi Arabien schwebt wohl immer noch...

Ich denke, dass traditionelle Sportarten dem IOC nicht "hip'"genug und zu wenig actiongeladen sind. Schlimm ist, dass die FIS sich da vor den Zug spannen lässt.
 

Hakuba

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Für 2030 stehen doch nur noch Salt Lake City und Sapporo zur Disposition.
Sapporo ist so gut wie raus. Obwohl vor einigen Tagen der Bürgermeister, der das befürwortet, wiedergewählt wurde, will man die Bewerbung nicht ohne eine Mehrheit in der Bevölkerung vorantreiben. Und die gibt es derzeit nicht. Der Vorsitzende des Japanischen Olympischen Komitees hat daher auf 2034 orientiert. Entschieden ist aber noch nichts.
Ich find es schade, Japan wäre ein guter Kandidat (Kunstschnee ist nicht notwendig). Aber leider hat die bekanntgewordene Korruption im Zusammenhang mit Tokyo 2020 ziemlich viel kaputtgemacht.
 

sj44

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Stockholm ist mittlerweile auch für 2030 im Gespräch. Zusammen mit Are und wohl auch Falun. Außerdem will man Lettland mit ins Boot holen. Die haben nämlich einen Eiskanal und auch die eine oder andere Halle kann in Riga genutzt werden.
Machen sie ja schon. Zum Beispiel soll in Cortina keine neue Bahn gebaut werden. Stattdessen will man die Bahn in Innsbruck-Igls nutzen
In Italien ist man in solchen Dingen aus gutem Grund sensibilisiert. Man denke an Turin 2006. Schanzen, Eiskanal, Biathlon-Anlage - Investitionen, die danach nicht mehr genutzt wurden.
 

Benjamin

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Ein bisschen überrascht bin ich ja schon, dass die Idee der Starplatzreduzierung für die Topnationen so vehement abgelehnt wird. Klar, als Anhänger der deutschen Mannschaft würde ich auch lieber 6 oder 7 DSV-Adler sehen als 5 oder 6.

Andererseits sorgt es natürlich schon dafür, dass die Springer aus den kleineren Nationen eine größere Chance haben, in den zweiten Durchgang zu kommen und dadurch Punkte und Preisgeld zu sammeln, was dann eventuell das Interesse in deren Heimatländern vergrößert.

Die Gefahr, dass in den Topnationen dann weniger Leute Skispringen schauen, sehe ich gar nicht so sehr, denn der Durchschnittszuschauer interessiert sich dann doch eher für die Spitzenleute. Und ihm wird es weniger wichtig sein, ob nun auch Justin Lisso, Jan Habdas, Benjamin Oestvold, Clemens Leitner oder Zak Mogel am Start sind.

Klar, andererseits kann man natürlich auch sagen, dass man die Starterquoten ja schon reduziert hat (vor 20 Jahren gab es auch schon mal bis zu acht Startplätze) und dass es eventuell noch bessere Stellschrauben gäbe. Aber ich sehe den Vorschlag nicht so negativ wie manch andere hier.
 

Stefan82

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Für Springer aus der Schweiz, Finnland, Italien oder den USA ist die neue Quotenregelung sicher von Vorteil und erhöht die Chancen auf den 2. DG, ebenso für Springer wie Aigro, Boyd-Clowes oder Zografski. Aber für Rumänen oder Kasachen macht es kaum einen Unterschied, ob sie nun 47. oder dann 42. werden. Springer wie Leyhe, Paschke, Aigner, Aschenwald, Domen Prevc oder Sundal werden Schwierigkeiten haben regelmäßig im Weltcup zu starten - alles potentielle Top-15-Athleten. Vielleicht macht es mehr Sinn bis zu Platz 40 Weltcup-Punkte und Preisgeld zu verteilen und dahingehend das System anzupassen. Oder man passt die Bonusplatzregelung an, vielleicht eine Art Auf-und Abstiegsregelung zwischen A- und B-Weltcup (also dem COC), wie früher in der Noko. Irgendwas muss man sich einfallen lassen, um den kleineren Nationen zu helfen. Ob der aktuelle Vorschlag da der Stein der Weisen ist, darf bezweifelt werden.
 

Lazergirl

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Der FIS ist das wahrscheinlich wurscht, wenn Kombi und Skispringen bei Olympia raus fliegen. Die wollen ja ihre FIS Games. Wundert mich, dass das Thema jetzt erstmal durch ist und doch die Polentour kommt.

@Benjamin Das wird den Kleinen überhaupt nichts nutzen. Weil die 5 aus den 6 Nationen immer noch besser sind. Deswegen punkten sie immer noch nicht. Sie haben höchstens 2 Sprünge mehr. Deswegen schaltet in ihrem Land keiner mehr ein.

Es gibt nun mal Länder, wo der heimische Sportverband keine Gelder investiert ins Skispringen. Sondern lieber in anderen Sportarten. Die Ostblockländer waren früher auch besser im Turnen. Da hat man denen auch keine Startplätze weggenommen. Ausserdem sind sie zum Teil auch nicht in der Lage, Wettkämpfe auszurichten. Da werden Orte wieder aus dem Kalender genommen weil es dann doch nicht passt. Es sind die Grossen, die den Sport am Laufen halten. Zum Beispiel der DSV, der während Corona sehr viel übernommen hat, weil andere Veranstalter fehlten.

Die FIS kann denen ja gerne finanzielle Entwicklungshilfe leisten. Aber es wird immer welche geben, die besser sind. Weil sie mehr investieren. Und weil der Sport in den Ländern eben mehr Ansehen hat. Das gilt doch für alle Sportarten.
 

Lazergirl

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Irgendwas muss man sich einfallen lassen, um den kleineren Nationen zu helfen. Ob der aktuelle Vorschlag da der Stein der Weisen ist, darf bezweifelt werden.
Übers Material höchstens. Aber dann haben sie immer noch schlechtere Trainingsbedingungen, weil z.b. weniger Schanzen vorhanden sind. Oder weil weniger Geld für den Trainer - und Betreuerstab zur Verfügung steht. Was sich der Pertile da erträumt gibt es nicht und wird es nicht geben.

Und in den Topteams wird das für Hauen und Stechen sorgen....wer da im November in den COC muss kann im Prinzip schon sämtliche Großereignisse abhaken. Weil er erstmal Wochen im COC abhängt. Bis dahin sind die WM / SkiflugWM Leute fix. Wenn es den überhaupt klappt mit dem zusätzlichen Startplatz.
 

Hakuba

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Den "kleinen", also den finanzschwächeren Ländern würde es helfen, mit ihnen für sie kostengünstige Trainingslager durchzuführen und Zuschüsse für Material zu gewähren.
 

Lila

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Den "kleinen", also den finanzschwächeren Ländern würde es helfen, mit ihnen für sie kostengünstige Trainingslager durchzuführen und Zuschüsse für Material zu gewähren.
Die Idee von der FIS mit den Reisekostenzuschüssen für die kleinen statt die großen Nationen finde ich schon mal nicht schlecht. Bin mir aber nicht sicher wie viel das im Vergleich zu den Trainings- und Materialkosten über's Jahr gesehen ausmacht. Um wirklich etwas zu bewirken müsste man das wahrscheinlich mit deinen Vorschlägen kombinieren. Die FIS hat ja in der Vergangenheit schon ca. ein mal im Jahr Trainingslager für Nachwuchssportler kleinerer Nationen abgehalten. So etwas könnte man z.B. öfter machen.
 

Lazergirl

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Den "kleinen", also den finanzschwächeren Ländern würde es helfen, mit ihnen für sie kostengünstige Trainingslager durchzuführen und Zuschüsse für Material zu gewähren.
Zusammen mit den Grossen meinst du? Warum sollten die das wollen? Ich sehe nicht, warum die sich den Kleinen gegenüber verpflichtet fühlen sollen oder müssen. Die Grossen suchen sich auch ihre Sponsoren selbst... bei den Slowenen ist der komplette Pullover voll mit Emblemen. Andere haben Sportförderung. Da muss jeder Verband auch selbst zusehen, wie er an Gelder kommt. Oder mehr Interesse weckt im Land. Es ist nicht richtig, Nationen zu bestrafen weil sie besser sind und nicht jahrelang gepennt haben. Die USA ist ein reiches Land. Da wird für Sport viel ausgegeben. Fürs Skispringen leider nicht. Aber das ist dann eben Pech.
 

Rising Sun

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Also tut mir wirklich leid, aber wer den Schwachsinn noch befürwortet, kann ich überhaupt nicht verstehen. Dann haben Kanada und Bulgarien 3 Startplätze, Estland 4, wunderbar, fehlen nur noch die jeweiligen Springer :gitche: Dafür werden dann Springer der 6 Topnationen die Weltcupniveau haben und die sich gern wieder rankämpfen wollen bzw. Erfahrungen sammeln könnten, im COC versauern. Nee sorry, beim besten Willen!
 

Benjamin

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Also tut mir wirklich leid, aber wer den Schwachsinn noch befürwortet, kann ich überhaupt nicht verstehen. Dann haben Kanada und Bulgarien 3 Startplätze, Estland 4, wunderbar, fehlen nur noch die jeweiligen Springer :gitche: Dafür werden dann Springer der 6 Topnationen die Weltcupniveau haben und die sich gern wieder rankämpfen wollen bzw. Erfahrungen sammeln könnten, im COC versauern. Nee sorry, beim besten Willen!
Kanada und Bulgarien haben doch schon 3 Startplätze - und Estland hat schon 4. ;)
 

Lazergirl

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Nein, das meinte ich nicht. Ich dachte an Trainingslager, die vom FIS organisiert und finanziert werden, weil der FIS daran interessiert sein sollte, Skispringen attraktiv zu halten.
Die können sich doch ganz normal zur Nutzung einer Schanze anmelden.... kann die FIS doch bezuschussen. Extra Trainingslager braucht man da gar nicht.
 
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